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Progesteron- jetzt bin ich genervt :-(

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

16.03.2017 | 11:03 Uhr

Hallo Ihr,

ich möchte gerne wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen mit der Einnahme von Progesteron gemacht hat wie ich.

Anfang Oktober 2016 hatte ich eine Periode. Ende Oktober war ich zur Vorsorge bei meiner FÄ. Die hat mir Famenita verschrieben, damt meine Regel regelmäßiger und schwächer wird und damit ich mich allgemein besser und ausgeglichener fühle. Ich sollte das Prog. am 12. Tag der nächsten Regel anfangen, 2 Wochen nehmen und dann müsste wieder eine Periode kommen.

Also gut. Ich wartete auf die nächste Regel, kam nicht. Also auch nichts genommen. Das war so bis Mitte Januar, da hatte ich einen Gesprächstermin bei der FÄ, wie es mir ergangen ist. Ich also erzählt, es tut sich nichts, mir geht es gut, auch psychisch, außer nächtliche Schweißausbrüche alles gut. Sie sagte, ich soll trotzdem das Prog. nehmen und dann sehen wir weiter.

Ab diesem Abend habe ich angefangen es einzunehmen, 2 Wochen. Danach wie besprochen abgesetzt und gewartet. Erst 4 Wochen später, statt einige Tage später, bekam ich dann eine Regel, mittel stark, nach 3 Tagen war Schluss. Aber schon seit der Prog.-Einnahme fing meine Brust zum Spannen an, das zog sich über die Peiode weiter.

Das Schwitzen war komplett weg, die Laune wurde aber schlechter, wieder Ängste, Zweifel, Unausgeglichenheit.

Am 12.Zyklustag habe ich jetzt wieder angefangen einzunehmen, immer noch Brustspannen, was sich noch verstärkte und am 6. Tag nach Einnahme Schmierblutung. Die hat sich jeden Tag etwas verstärkt und sich jetzt zu einer richtigen Blutung gemausert.

Ich habe mit meiner FÄ telefoniert, sie meinte weiter nehmen, ich habe ihr gesagt ich setze es ab. Habe ich jetzt auch gemacht. Im Verlauf des Gesprächs meinte sie dann auch, es bringt mir wohl nichts, außer dass ich nicht mehr schwitze.

Das Progesteron kurbelt bei mir anscheinend die Östrogenproduktion wieder an, das kann schon sein, sagt sie.

Jetzt bin ich frustriert und ärgere mich, dass ich überhaupt in meinen Hormonhaushalt eingegriffen habe, es war so angenehm ohne die Bluterei, das Schwitzen hat mir nichts ausgemacht, war nach ein paar Minuten wieder weg.

Wer kennt ein ähnliches Phänomen?

Liebe Grüße

Birgit

 

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16.03.2017, 12:16 Uhr
Antwort

Hallo Birgit,

das war ja dann mal eine glatte Fehlempfehlung deiner Ärztin. Ärgere dich nicht, du hast ja nur auf das vertraut, was dir die Ärztin empfohlen hat. Das ist ja oft das große Problem: man geht zum Arzt, weil man sich Hilfe erwartet in dieser schwierigen Zeit. Der Arzt macht einem Hoffnung, indem er scheinbar eine Lösung für die Problematik sieht und etwas verschreibt. Und dann fällt man ordentlich auf die Nase, denn die Versprechungen werden nicht wahr. Ende vom Lied: man ist nachher noch frustrierter als vorher.

Ich habe das nicht so erlebt wie du, aber ähnlich. Meine Frauenärztin meinte, dass sich mein psychischer und körperlicher Zustand sicher bessern würden mit einer Hormoneinnahme (Gynokadin und Utrogest). Das hatte mir echt Hoffnung gemacht. Nur leider hat es nicht die Bohne funktioniert mit den Hormonen, sondern mir ging es noch schlechter, sprich neue unangenehme Symptome kamen zu den bisherigen hinzu. Hab es dann gelassen und gehe jetzt erstmal einen anderen Weg. Osteopathie und Akupunktur plus teures Nahrungsergänzungsmittel. Und letztlich Aushalten der Symptome, die mich aber oft an meine Grenze bringen. Ich hoffe einfach, dass mein Körper die Hormonumstellung selbst regulieren wird und irgendwann Besserung eintritt. Mal sehen, ob  ich mit diesem "Konzept" ans Ziel komme.

Ich finde es super, dass du auch deine eigene Entscheidung getroffen hast und nicht auf die Ärztin hörst, denn du allein weißt, was dir hilft bzw. nicht hilft.

Alles Gute und liebe Grüße, binewilli 

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16.03.2017, 16:39 Uhr
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Liebe Dogfan,

vor zwei Jahren sollte ich auch Progesteron vaginal nehmen, damit meine starken Blutungen weniger werden . Ich habe das drei Monate gemacht, hat jedoch gegen die Blutungen bei mir nicht geholfen.

Ich habe davon auch unangenehmes Brustspannen bekommen. Das Einzige, was besser wurde, war der Schlaf. Das war mir aber zu wenig, deshalb habe ich es wieder abgesetzt und mich so rumgequält.

LG

Lindy

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16.03.2017, 18:07 Uhr
Antwort

Hallo Dogfan,

PG gibt man in unserem Alter nicht mehr zyklisch. Wenn die Mens nur noch unregelmäßig kommt, kann man auch schon versuchen ganz durchzunehmen oder man macht nur Pause, wenn eine Blutung kommt.

Das PG kann erstmal Brustspannen machen, ist eine Art von Erstverschlimmerung, weil die Rezeptoren empfindlicher werden. Der Körper muss sich auf das von außen zugeführte Hormone einstellen.

Grundsätzlich dauert es überhaupt erstmal 3-4 Monate, bis es anfängt zu wirken und bis es richtig besser wird, kann es auch ein halbes Jahr dauern.

Ich finde es schade, das die Frauen in der Therapie so schlecht begleitet werden.

Natürlich kann dir niemand versprechen, das es mit Hormonen besser wird, aber eine gewisse Zeit muss man solchen Dinge schon geben und die Dosis etc. muss halt auch stimmen. 

Wenn dir unwohl dabei ist, laß es bleiben. PG hat eine kurze Halbwertzeit, das ist im Nu wieder raus aus dem Körper.

Das wird jetzt keine langfristigen Folgen haben.

LG Ringelblume

 

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16.03.2017, 19:43 Uhr
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Liebe Ringelblume,

gebe Dir ganz recht, die Begleitung ist teilweise eine Katastrophe. Meine Gyn wollte mir das Progestan damals sowieso nur als " Kur " für einen begrenzten Zeitraum verschreiben, ihre Worte " Man weiss ja nicht genau, was dass für Folgen hat "und dabei hat sie bedenklich den Kopf gewiegt.  Ich hatte durch diese Aussage richtig Angst davor, sah es aber als einzige Möglichkeit die Blutungen zu mildern. Hat ja nichts gebracht.

Eine Professorin, die ich noch vor der Einnahme befragte ( im Internet ), sagte mir auch, dass ich die ruhig durchgängig nehmen könnte, sie schützt sogar vor Brustkrebs.

Schlussendlich muss ich aber sagen, dass man von den vielen, völlig gegensetzlichen Meinungen der Ärtze völlig verunsichert wird.

Bin ich froh, dass es dieses Forum gibt, wo alle Frauen ( fast ) mit zumindest ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Vielen Dank, dass es Euch gibt !!!:-*:IN LOVE::ROSE:

 

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16.03.2017, 20:05 Uhr
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Ärzte nicht Ärtze :-X

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16.03.2017, 20:19 Uhr
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Hallo Mädels!  Mir wurde zu Beginn der HT nur Östradiol verschrieben.  Ringelblume hat mich erst auf Progesteron aufmerksam gemacht.  Und dann hat mir mein Frauenarzt das Progesteron nur alle drei Monate für 2 Wochen verordnet.  Und  wieder mußte Ringelblume mir weiterhelfen.  Jetzt nehme ich es durchgehend.  Ich könnte meinen Arzt :DEVIL:. Ich finde leider keinen guten.  LG Alpenveilchen 

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17.03.2017, 09:20 Uhr
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Ja liebe Lindy, wir Frauen sind in den WJ schlecht begleitet und beraten.

Deshalb bevorzuge und empfehle ich auch gerne die Hormonzentren, weil man dort oftmals schon eine bessere Sicht auf die Dinge hat.

Unsere Wald und Wiesenfrauenärzte sind oft eine Katastrophe, wobei es auch sehr Gute gibt. Die sind dann aber schwer zu finden.

Die Frau ab 40 wird sehr mit diesem Thema alleine gelassen und das ist sch......

Ich glaube in den Niederlanden gibt es eine richtige Berufausbildung für WJ-Berater und in Frankreich gibt es dafür speziell ausgebildete FAs. Frankreich arbeitet übrigens schon seid über 30 Jahren mit den natürlichen Hormonen, da stecken wir noch in den Kinderschuhen.

Aber egal ob man eine HT macht oder nicht, sollte eine vernünftige Betreuung erfolgen.

LG Ringelblume

 

 

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17.03.2017, 17:18 Uhr
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Wald- und Wiesenfrauenärzte hi hi- aber leider wahr !

So eine Berufsausbildung als Wechseljahrsberater wäre auch was für Dich. Da könntest Du gleich nen Abschluss mit Diplom hinlegen :THUMBS UP::ROSE:

Habe schon manchmal gedacht, dass Du Ärztin bist , echt jetzt:-)

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17.03.2017, 17:50 Uhr
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Hallo Lindy,

nö Ärztin bin ich nicht.

;-)

Ich arbeite in einer Schule in der Nachmittagsbetreuung und bin mit den Kiddies recht glücklich.

Das ist mein Kontrastprogramm zu den WJ Schnupfnasen und erster Liebeskummer.

LG Ringelblume

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17.03.2017, 18:12 Uhr
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So ein Kontrast nun wieder auch nicht , dort betreust Du Kiddies und hier uns :-)

Schönen Abend Euch Allen !!!

LG

Lindy

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17.03.2017, 08:27 Uhr
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Danke für Eure Antworten, bin froh dass es nicht nur bei mir nicht die gewünschte Wirkung hatte. Ich dachte schon, mein Körper reagiert auf solche Sachen immer gegensätzlich.

Ja, jetzt habe ich eine richtige Blutung bekommen mit allem drum und dran, habe heute Nacht alle 2 Stunden kontroliert ob der OB noch dicht hält, hatte/habe Bauchschmerzen, heute früh war mir schlecht, Darm arbeitet auch auf Hochtouren...:-(

Gerade nach diesem halben Jahr ohne leide ich irgendwie besonders, die Tampons waren schon weit weg geräumt, ich habe so gehofft das Ganze hat sich endlich verabschiedet. 

Ich hätte es ja wissen sollen, habe schonmal damit angefangen, nach monatelangen Schmierblutungen ohne richtige Periode. War der gleiche Effekt. Damals war es aber Duphaston, also synthetisches "Progesteron".

Jetzt habe ich im Januar gefragt, ob ich nicht wieder schlafende Hunde wecke und alles geht wieder los. Meine FÄ meinte, wenn die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut ist, kann sie mal wieder abbluten. Ist sie es nicht, passiert gar nichts. Ich glaube aber, sie hat sich erst unter der Einnahme aufgebaut, da das Östrogen gestiegen ist. Das erklärt auch der lange Abstand von der ersten Einnahme bis zur Blutung- 6 Wochen. 

Naja, jetzt hoffe ich, die Bluterei beehrt mich nur wenige Tage und dann sehe ich wie es ohne Medis weiter geht.

LG Birgit

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17.03.2017, 16:21 Uhr
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Liebe Dogfan,

ich hatte auch eine ganz schön lange Pause ohne Blutungen gehabt, Schmierblutungen nicht mitgezählt. Im Januar sagte mir dann die Gyn, dass meine Schleimhaut ganz hoch aufgebaut ist. Kurz danach habe ich eine fast 4 Wochen andauernde Blutung bekommen, die sich gewaschen hat. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass das noch passiert. Und das ganz ohne HET.

Es kann irgendwie alles passieren, nichts ist berechenbar. Damit müssen wir wohl einige Jahre klarkommen:-X

LG

Lindy

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