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Progesteron - Utrogest

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

15.09.2009 | 09:33 Uhr

Hallo an alle, die sich inzwischen einigermaßen gut mit der Anwendung von Progesteron auskennen, in welcher Form (Creme, Utrogest) auch immer. Ich habe bei TomDoc folgende Frage eingestellt. Vielleicht können einige von euch auch noch einmal ihre Meinung dazu abgeben. Also:

Hallo TomDoc,
an dieser Stelle hätte ich doch ganz gerne noch einmal Ihre Meinung.
Meine FÄ hat mir nun Utrogest verordnet. Ich soll abends 1 Kapsel entweder oral oder vaginal nehmen. Was würden Sie denn empfehlen, oral oder vaginal? Lt. Anweisung der FÄ sollte ich gestern damit anfangen. Gestern war der 13. ZT und meine Blutung hält immer noch leicht an. Diese Zyklusunregelmäßigkeiten sollen nun durch die Einnahme von Utrogest reguliert werden. Nun soll die Einnahme wie folgt aussehen: 12 Tage Anwendung - 12 Tage Pause - 12 Tage Anwendung, unabhängig davon, ob in der Pause die Blutung kommt oder nicht und das für die Dauer von 3 Zyklen. Was halten Sie davon? Ich hatte ja begonnen die PG-Creme anzuwenden. Kann ich die dann morgens trotzdem weiter anwenden? Meine FÄ kennt nur das Utrogest, aber nicht die Creme. Ich hatte ihr ein Handbuch über natürliches Progesteron (von NPIS) hinterlassen. Sie hält das für unseriös, weil es keine wissenschaftlichen Studien gibt.
Noch einige Fragen:
1. Wieviel von dem Progesteron kommt im Körper etwa an bei
a) der oralen Einnahme?
b) der vaginalen Einnahme?
Ihre Meinung wäre mir sehr wichtig. Sie wissen über natürliches Progesteron ja anscheinend doch mehr als viele andere Ärzte.
LG
Andy
Würde mich freuen auch von euch ein paar Meinungen zu erhalten. Bin insbesondere auch verunsichert, ob ich nun oral oder vaginal einnehmen soll und ob ich die Creme morgens weiterhin anwende.....?
Liebe Grüße
Andy

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15.09.2009, 01:42 Uhr
Antwort

Hallo Andy63

ich nehm momentan 1/2 Kapsel vaginal,
da ich 1 Kapsel nicht vertrage,
meine Ängste hatten sich wieder verstärkt,
bin immer noch am testen und hoffe,
daß es besser wird,
bin allerdings schon in der Postmenopause,
lieben Gruß

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15.09.2009, 04:05 Uhr
Antwort

Hallo,
Euer Beitrag kommt wie gerufen!
Ich nehme seit 3 Tagen Estradiol-Gel (1 Hub) morgens, und 1 Tablette Utrogest abends vaginal, weil ich alle paar wochen leichte Blutungen hatte. - Vorher hatte ich das Hormonpflaster Estragest TTS, was mir aber sehr lästig wurde, weil ich oft schwimmen gehe. Und ich fand, dass ich mit dem pflaster Tag 1 benommen war, Tage 2 und 3 gut, Tag 4, wenn alles schon am austrocknen war, total nervös und gereizt.

Seit 3 Tagen Utrogest jedoch schlafe ich schlechter, habe wilde Träume wie Halluzinationen und bin tagsüber sehr schlecht gelaunt. Das macht mir ziemlich Angst - ich hatte ja vor einigen Monaten Panikattacken, starke Aggressivität.

Ich bin auch in der Postmenopause. Soll ich das Utrogest noch länger testen um zu sehen, ob ich mich daran gewöhne, oder gleich die FÄ anrufen, was meint Ihr?

Da ich soviel Positives über Progesteron gelesen habe, dachte ich, alles wird besser!?

Danke und lieben Gruss
hermana11

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15.09.2009, 04:48 Uhr
Antwort

Hallo Hermana,
ich hatte versuchsweise auch mal eine Utrogest-Kapsel (statt der Creme) ausprobiert und ich wurde davon ganz unruhig und an richtigen Schlaf war auch nicht zu denken.
Bei mir war es wohl ein zuviel an Progesteronzufuhr (60-70 mg), weshalb ich diesen Versuch auch nur einmal unternahm.

Da ich auch in der Postmeno bin, muss ich insgesamt auch nicht mehr die Hormone so hoch ergänzen (also zwecks Monatsblutung entsprechend hoch mit Progesteron gegensteuern...).

Meine ausreichende Abenddosis (erwähnte ich öfters) liegt bei einem knappen Hub Gynokadingel und knapp 20mg Progesteroncreme transdermal; damit habe ich GsD auch keine Blutung mehr bekommen.

Also es könnte bei Dir daran liegen, dass die zugeführte Progesteronmenge zu viel für Dich ist und Du bei einer (angenommenen) Überdosierung so stark darauf reagierst.

Es gibt aber auch Ausnahmefälle, welche sich mit dem natürlichen Progesteron nicht wohlfühlen; kommt zwar nicht so häufig vor, aber es könnte auch ein Grund sein - was ich bei Dir nicht hoffe.

Liebe Grüße
Doro

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16.09.2009, 09:33 Uhr
Antwort

Hallo Conny,
wie machst Du denn das mit der 1/2 Kapsel? Die kann man doch schlecht halbieren. Bin ja erst ganz kurz dabei, muss wohl noch etwas Geduld haben. Gestern habe ich mich gefragt, ob Utrogest auf den Kreislauf gehen kann. Kreislaufbeschwerden habe ich ja ohnehin, aber gestern wurde es abends nach der Einnahme besonders schlimm. Kann natürlich sein, dass es gar nichts mit der Einnahme zu tun hatte, jedenfalls hält es bis heute an. Alles Mist.
Na ja, was nützt es zu jammern, Augen zu und durch.
Liebe Grüße
Andy

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16.09.2009, 09:40 Uhr
Antwort

Hallo Doro,
das überrascht mich jetzt. Ich meinte irgendwo gelesen zu haben, dass Du morgens die Creme verwendest und abends Utrogest für den besseren Schlaf. Habe ich mich da geirrt?
Hast Du übrigens schon einmal gehört, dass die orale Einnahme von Utrogest auf den Kreislauf gehen kann? Da ich sowieso viel mit dem Kreislauf zu tun habe, weiß ich nun auch nicht, ob es durch die Kapseln noch verschlimmert wird. Kann man das nach zwei Einnahmetagen überhaupt sagen? Vor der Einnahme der Utrogest habe ich ja mit der Creme probiert. Hast Du die Utrogest auch schon einmal vaginal probiert?
Liebe Grüße
Andy

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16.09.2009, 09:41 Uhr
Antwort

Hallo hermana11,
leider bin ich noch viel zu neu dabei und kann Dir nicht mit Rat und Tat zur Seite stehen. Aber hier gibt es ja einige andere Frauen, die da schon mehr Erfahrung haben. Und sonst gibt es ja immer noch unseren Doc.
Wünsche Dir alles Gute und dass Du die richtige Dosis findest.
Liebe Grüße
Andy

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16.09.2009, 10:05 Uhr
Antwort

Hallo Andy,
angefangen bin ich vor über 3 Jahren NUR mit etwas Progesteroncreme am Vormittag. Das reichte auch über 2 1/2 Jahre aus - die Tage waren gerettet :-)...zur Nacht nahm ich dann höchstens noch Magnesium zusätzlich zur Entspannung.

Zum Zwecke der Schlafverbesserung hatte ich in der Zwischenzeit (zum Ausprobieren) von meinem Gyn eine Packung Utrogest-Kapseln verschrieben bekommen.
Zu der Zeit habe ich dann Abends die Kapseln oral genommen und konnte auch schnell ein- und durchschlafen. War aber am nächsten Morgen hundskaputt-müde - als wenn ich keinen guten Schlaf gehabt hätte. Also brachte mir die Kapsel im Endeffekt nichts, außer dass ich mich nachts nicht schlaf- und ruhelos im Bett wälzte.

Wenn ich nachts dann mal zur Toi musste, fühlte ich mich auch sehr benebelt und wackelig auf den Beinen und wäre letztendlich nach der abendlichen Einnahme kreislaufmäßig auch nicht gut drauf gewesen (wie erschlagen!).

Als ich zu Beginn diesen Jahres jedoch einige Missempfindungen zusätzlich registrierte konnte ich diese alle auf einen Ö-Mangel zurückführen (meine letzte Mens liegt auch bald 2 Jahre zurück).
Weshalb ich seit Februar beide Hormone transdermal in niedriger Dosis ergänze - damit kann ich jetzt gut leben (Ausnahmetage gibt es immer - die gab es auch vor dieser Zeit).

Also ich bekam die Wirkung der Utrogest-Kapseln sofort zu spüren (auf die Progesteroncreme und das Gynokadingel reagiere ich abends ja auch prompt) und die vaginale Anwendung war auch nichts für mich, da hier die aufgenommene Wirkstoffmenge letztendlich für mich viel zu hoch war und ich dadurch ganz unruhig wurde (einmal getestet) und mich wie im falschen Film fühlte.

Liebe Grüße
Doro

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16.09.2009, 11:15 Uhr
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Hallo Doro,

vielen Dank für Deine prompte Antwort.
Als Du vor 3 Jahren angefangen hast, hattest Du da noch eine regelmäßige Blutung. Du hast es sicher bereits irgendwo geschrieben, sorry, aber ich erinnere mich nicht.

ich gestehe, dass ich zu den Menschen gehöre, die leicht verunsichert werden. Ich höre wahrscheinlich auch viel zu sehr in mich hinein. Daher habe ich auch beschlossen, nachdem ich die Creme ja noch nicht so lange angewandt habe, dem Therapievorschlag meiner FÄ zu folgen, da es sich ja um denselben Wirkstoff handelt wie in der Creme. Nachdem TomDoc nun schrieb, dass es auch Frauen gibt, bei denen der transdermale Weg gar nicht funktioniert, weil es einfach keine Aufnahme gibt, bin ich noch mehr verunsichert. Wie soll ich das auch messen. Da bräuchte ich eine Ärztin, die den Verlauf entsprechend kontrolliert. Ich weiß nur, dass es mir fast nur noch schlecht geht. Ich weiß gar nicht, wie Frauen in dem Zustand noch beruftstätig sein können. Ich habe hier einen 6-Personen-Haushalt (4 schulpflichtige Kinder) und mir ist inzwischen alles über den Kopf gewachsen. Da bin ich inzwischen womöglich etwas ungeduldig geworden, weil ich irgendwie ein Wundermittel erwarte, das mich sofort von meinen Qualen erlöst. Ein Teufelskreis und die Verunsicherung ist komplett. Soll ich geduldig die orale Einname fortsetzen, auf vaginal umsteigen oder gar alles über den Haufen werfen und wieder cremen? (Ich denke nur munter vor mich hin, erwarte jetzt keine Patentlösung von irgendjemanden hier). Ich nehme schon an, dass ich eine größere Wirkstoffmenge brauchen kann, da ich ja noch blute, wenn auch der Zyklus völlig durcheinander ist. Das liegt aber wohl an der Östrogendominanz (nachgewiesen - zu wenig Progesteron, zu viel Östrogen) Hab gerade bei meiner Gyn. angerufen, die meldet sich dann mittags bei mir.Wie ich es bewundere, wenn jemand seine Sachen so souverän durchzieht wie Du, gegen alle Widrigkeiten. Mir fehlt die nötige innere Ruhe. Wollte Dich aber jetzt nicht zutexten, bin einfach völlig aufgewühlt.
Liebe Grüße
Andy

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16.09.2009, 12:12 Uhr
Antwort

Hallo Andy,
nein, ich hatte nur noch in langen unregelmäßigen Abständen meine Mens (also nur wenige Male im Jahr), demzufolge war wohl auch keine große Ö-Produktion mehr bei mir vorhanden.

Wie hat denn bei Dir die Progesteroncreme gewirkt und wieviel hast Du tgl. geschmiert?

Bei einer starken Ö-Dominanz, welche Du wohl hast, muss ausgleichend natürlich auch mehr Progesteron zugeführt werden, damit das Verhältnis ausgewogen ist.

Wenn Du die Kapsel vaginal oder rektal anwendest käme wesentlich mehr Progesteron an und vllt. könntest Du damit auch über Deine Blutungen Herr werden. Müde wurde ich jedenfalls davon nicht, so wie bei der oralen Anwendung.

Ich reagierte kreislaufmäßig (Abbau über die Leber) stark auf die orale Gabe und dies Benommenheitsgefühl wirkte dann noch bis zum Nachmittag des folgenden Tages nach.
Mit der Creme habe ich dieses Gefühl nicht, weshalb sie mir auch tagsüber nicht unangenehm ist.

In Verbindung mit dem Gynokadin-Gel (also beides zeitgleich am Abend) schlafe ich schneller ein und damit komme ich auf ca. 5 bis 6 Std. Schlaf ohne größere Störungen :-)

Hoffentlich findest Du bald wieder zur nötigen Ruhe, was Du bei 4 schulfpflichten Kindern bestimmt gut gebrauchen kannst (ich habe nur zwei davon und das ist oft schon reizend genug ;-)).

Liebe Grüße
Doro

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