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Postmenopause

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

30.10.2020 | 11:37 Uhr

Liebe Mädels ,

Ich frage mich im Moment ernstlich und besorgt wenn ich hier diese ganzen Beiträge lese warum es uns Frauen in der Postmenopause immer noch so schlecht geht? Bin nun auch zwei Jahre ohne Blutung und andere von euch noch länger und es nimmt und nimmt kein Ende. Vorallem das die Psyche so verrückt spielt bei uns allen. Viele von euch nehmen Hormone oder ein AD und stürzen immer wieder ab.

Mir geht's ja genau so seit März hänge ich quasi durch. Im Moment Angst ohne Ende das ich kaum noch raus gehe ,oft geht es in Panik schon über. Unwirklichkeitsgefühle ,schlechter Schlaf . Keine Energie an manchen Tagen und heulen ohne Ende weil einen das alles nur noch fertig macht. Bin auch schon eine Weile jetzt im Krankenstand würde es auf Arbeit garnicht schaffen. Woher kommt das alles nur.? 

Man ist ja schon froh wenn man mal paar gute Minuten oder Tage hat wo es einen mal einigermaßen gut geht.

Und da habe ich mal gelesen wenn die Blutung vorbei ist , geht's den Frauen besser haben nur das Jahr nicht mit dazu geschrieben.

Am liebsten würde ich meine Blutung wieder in Kauf nehmen,da ging es mir mal eine Woche vorher so beschissen und dann war wieder Ruhe.  Aber jetzt das ist ein Alptraum für mich.

Wie denkt ihr über diese Sache und was habt ihr Hauptsächlich für Probleme in der Postmenopause.

LG Biene

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30.10.2020, 11:49 Uhr
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Liebe Bine, 

GENAU Diese frage treibt mich auch um.... 

Was ist da los... Es müssten doch zumindest mal Anzeichen einer Besserung kommen, das hormonsystem muss sich doch allmählich einpendeln... Aber mir geht es, im genteil, immer schlechter... Ich kann auch bald nicht mehr damit umgehen, es laugt einen soooooo aus... 

Liebe Grüße 

Uschi 

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30.10.2020, 12:05 Uhr
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Ihr Lieben!

Laut meinem Hausarzt geht die allmähliche Anpassung bis 65.

Es ist aber nicht alles auf die Hormone zu schieben (z. B. Schicksalsschläge, Ehekrisen, Kinder gehen aus dem Haus, Tod der Eltern usw).

Wenn man das Klimakterium als 3fachen Lebensübergang sieht, sozial, psychisch und biologisch beinhaltet das natürlich alle oben genannten großen Belastungen.

Die hormonelle Anpassung beginnt hauptsächlich erst ab der Menopause. Mein Mann hat mir das erklärt, da ich auch so blauäugig war und meinte 1 - 2 Jahre nach der Menopause ist alles wieder ok.

Da heißt es durchhalten!

Grüße von Ophelia

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30.10.2020, 12:09 Uhr
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Nochmal Ophelia!

Corona spielt natürlich bei uns Wechselerinnen eine große Rolle!

Naturgemäß befassen wir uns mit der Vergänglichkeit und dann noch so ein unberechenbarer Virus mit allen Einschränkungen.

Liegt wie Mehltau auf uns allen.

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30.10.2020, 12:10 Uhr
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Liebe Biene,

ich bin zwar nicht Postmeno, habe aber die gleichen Probleme. Ich glaube , das in unserem Alter einfach mehrere Dinge zusammen kommen. Natürlich als erstes die Hormone. Wenn die abstürzen, merken wir das. Aber trotzdem gibt es ja auch Frauen, die diese Problematik gnicht kennen oder nur wenig damit zu tun haben. Desweiteren denke ich, das wir in dieser Phase viel sensibler reagieren, und dann einfach nicht mehr gewillt sind, bestimmte Dinge hinzunehmen.Dann die Abnahme von körperliche Kräften, wir sollen so leistungsfähig sein wie eine 20 jährige, Sollen frisch und jugendlich sein, müssen Beruf, Familie, Haus etc wuppen. Vielleicht kommen sonst noch Belastungen dazu: pflegebedürftige Eltern, Krankheit des Partners etc Da ist es ja auch kein Wunder, wenn wir sozusagen platt sind. Ich denke, bei solche Belastungen kann man durchaus in eine Depression rutschen. Ich würde das nicht immer nur den Hormonen anlasten. Die tragen sicherlich ihren Anteil dazu bei. Aber ich glaube einfach, die Mischung machts. Manche Frau ist vielleicht nicht so belastet, und kann dann einfach anders mit der Symptomatik der WJ umgehen.. Ich bin ja auch schon länger krank geschrieben. Manche tage gehts mir gut, andere sind kaum auszuhalten. Da frag ich mich ernsthaft, wie ich jemals wieder arbeiten gehen soll. Also versuche ich, jeden Tag so zu nehmen wie er gerade ist. Wenn ich darüber nachdenken würde, das diese Zustände evtl. noch Jahre anhalen, würde ich ja verrückt werden.

Ich wünsche uns allen, das die guten Tage wieder kommen. Und das werden sie mit Sicherheit.

LG Summer52

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30.10.2020, 12:35 Uhr
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Bis 65=-O:HELP: da hätte ich ja noch 7 Jahre vor mir.

Sicherlich kann man nicht alles auf die Hormone schieben. Ich hatte seit vorigen Herbst einiges an der Backe und es nimmt auch kein Ende es kommt immer was neues dazu was Kraft und Nerven kostet. 

Aber was mich eben so besorgt wenn man ein Medikament nimmt das es nur kurzfristig oder überhaupt nicht wirkt. Zum Beispiel hatte ich mir das Lasea gekauft hatte wunderbar gewirkt dachte Gott sei Dank bist du raus aus dem Loch ich hatte es noch garnicht ganz ausgesprochen und der Laden kippte wieder um. Man weiß ja garnicht mehr was man da machen soll.

@aber liebe Summer ich denke du hast Recht ,man muss auch aufhören sich unter Druck zu setzen. Ich denke immer ich muss so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen wegen der Arbeit,aber das ist total falsch. Wenn es nicht geht dann geht's eben nicht. 

Danke schonmal für eure Antworten

LG Biene

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30.10.2020, 12:39 Uhr
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Hallo, ihr Lieben, ich Stimme Ophelia u Summer zu. Ich glaube auch, dass es in der Summe die vielen Baustellen mache, dass es statt besser, immer schlechter wird. Die Hormone spielen verrückt, Belastungen der unterschiedlichen Art kommen vermehrt auf uns zu, wenn es einem so mies geht, wird es bewusst, dass wir tatsächlich auf dem absteigenden Ast sind, und das Alter kommt. Man sieht es an den Eltern u denkt sich, in 20 Jahren bist du auch an dem Punkt u was sind 20 Jahre. Die Belastungenerzeugen Stress, das raubt Hormone und die nachlassenden Hormone führen dazu, dass wir nicht mehr so gelassen u zuversichtlich reagieren. Ein Teufelskreis und das macht mir wieder große Angst, da nicht wieder raus zu kommen. Ich fühle mich an manchen Tagen wie ein kleines bedürftige Kind und nicht wie eine gestandene Frau. 

Alles Liebe Anmarie

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30.10.2020, 16:05 Uhr
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Hallo an alle hier,

ich klinke mich gerne auch nochmal ein, weil ich es auch wichtig finde, dass man neben den Hormonen auch die anderen Baustellen im Leben dabei im Blick behält, will heißen, es gibt viele verschiedene Faktoren in den Zeiten der WJ, da kommt einiges zusammen an Änderungen, Umbrüchen, Trennungen, Neuorientierungen..., ist ja schon einiges hier benannt worden. Diese Ereignisse und Belastungen sind auch für Stress und GefühlsChaos MIT verantwortlich, deshalb ist es nicht einfach, das eine vom anderen zu trennen, es sind eben nicht NUR die Hormone, zum Glück denke ich auch. 
Wenn man das auf dem Schirm hat, dann bekommt man dafür zwar keine Durchschlafnächte und auch keine heul- und schwitzfreien Tage und Nächte geschenkt, aber vielleicht hilft es ein bisschen, sich dem ganzen nicht so ausgeliefert zu fühlen, weil man trotzdem noch diverse Dinge selbst bestimmen und regeln kann, in dem man sein Leben in die Hand nimmt, oder es versucht. 
So in der Art versuche ich an schlechten Tagen zu denken, das hilft mir ein Stück, aus der Sackgasse herauszukommen. 

ADs, richtig dosiert und individuell eingesetzt, finde ich sinnvoll und wichtig, dass es solche Medis gibt. Es ist oft nicht leicht, hier eine gute ärztliche und therapeutische Begleitung zu finden.                                        
Allen wünsche ich ein schönes Wochenende, bleibt alle gesund.

LG Greta 

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30.10.2020, 13:06 Uhr
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Liebe Anmarie, so fühle ich mich auch, wie ein Kind.

Aber das ist die Krise, in der wir stecken.

Mein Hausarzt (ein Silberrücken) und meine 78jährige Cousine sagen, dass es nach dem Klimakterium wieder "heller" wird.

Immerhin!!!

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31.10.2020, 15:01 Uhr
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Das macht Mut! :IN LOVE:

Danke!

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31.10.2020, 14:59 Uhr
Antwort

Hallo ihr Lieben!

Es war sehr erfrischend all die verschiedenen Sammlungen von Meinungen zu lesen. Ich stimme euch zu und denke auch, dass es eine Mischung aus mehreren Fakten ist. Zum Einen ist da die homonbedingte Dünnhäutigkeit, die eine ist von Natur aus sensibler gestrickt, die andere härter im Nehmen. Zusätzlich wird uns bewusst, dass wir den letzten Abschnitt unseres Lebens betreten, die Jugend ist vorbei, definitiv und unwiederbringlich. Nun gehts darum diesen Zustand zu akzeptieren, das Beste draus zu machen und gerade das ist meiner Meinung nach eine Entwicklung die nicht innerhalb kurzer Zeit vollzogen werden kann. Je zufriedener wir mit uns und unserem Leben sind, umso besser kriegen wir die Krise gemeistert.

Als jüngerer Mensch fühlte ich mich nahezu unsterblich, all das Elend begann erst mit 43 plus...  die Sterblichkeit war nun in fühlbare Nähe gerückt.

Ich bin auch postmenopausal seit 5 Jahren und was mir hilft sind AD's und eine abendliche Portion Progesteron vaginal.. Etwas was ich nie nehmen wollte und inständig hoffe, bald wieder ohne auskommen zu können. Aber ein Segen, dass es sie gibt. Manche schaffen es ohne, da müssen wir einfach abwägen.

Ich wünsche Euch allen eine bessere Zeit, auf dass wir wieder in die Ballance kommen!

Liebe Grüße:IN LOVE:

Honigbienchen

 

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01.11.2020, 14:07 Uhr
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Hallo ihr Lieben,

dazu kann ich auch etwas beitragen.

Mit 50 habe ich die Pille weggelassen, da bin ich erstmal abgestürzt. Habe  einiges ausprobiert bis es wieder besser wurde. Vor drei Jahren war dann die letzte Blutung und vor 2 Jahren wurde mir die GM entfernt.....ich wußte nicht, dass es noch schlimmer kommen könnte. Nun fehlt mir quasi die Hauptleitung :,(

Ich denke, es ist einfacher wenn man ganz normal, also mit GM in die WJ kommt und es sich langsam ausschleichen kann, als mit so einem Cut. Aber das konnte ich mir jetzt nicht raussuchen.

Fakt ist bei mir............das es mir mit Blutung um Längen besser ging als ohne. Klar hatte man da auch so seine Beschwerden, aber gegen jetzt war das damals gar nichts:-(

Vor vielen Jahren ließ  mir eine Depot Clinovir Spritze setzten. Sie dient zur Verhütung und man bekommt keine Blutung mehr. Anfangs echt Klasse......ABER dann- es war der reinste Alptraum für mich. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich nicht, dass es von den Hormonen kommt. Es gab für mich die ganze Palette und mehr....von Kopf bis Fuß , Depri und sogar Fieber wenn ich mich bewegt habe......täglich 1 KISTE Wasser getrunken .....furchtbar.

Als ich nach ca. 2 Jahren keine Spritze mehr wollte, hat das ganze Dilemma bis es aus meinem Körper ausgeschlichen war, nochmal so lange gedauert :-X Da sieht man was Hormone anrichten können. =-O

Ganz sicher macht es viel aus, was um uns herum geschieht und wie die anderen schon geschrieben haben ist man viel anfälliger und dünnhäutiger als je zuvor. Hinzu macht man sich den Druck selber ( bin spezialist darin ) und wie wir alle wissen.....erzeugt Druck - Gegendruck......aber es hapert eben mit der Umsetzung.

Ich habe und hatte so einige Steine beiseite zu schaffen oder drüber zu steigen.......von Mobbing über Schlaganfall, Krebsvorstufe, weißer Hautkrebs, Verlust d. Arbeitsstelle ( um die größeren Steine zu nennen )

Auch ich habe gelesen, daß es nach den WJ wieder gut wird, sobald der Körper seine Balance gefunden hat.

lg gigon

 

 

 

 

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01.11.2020, 15:34 Uhr
Kommentar

Hallo gigon,

da kann ich die nur recht geben mit der Erkenntnis, dass ohne GM, von heute auf morgen, es ziemlich heftig abgehen kann. Ich war 49 Jahre bei der OP damals, also 7 Jahre her, und nach ca. 9 Monaten kam bei mir auch der plötzliche Einbruch mit diversen Symptomen. Ich hatte davor noch absolut regelmäßig meine Menstruation, und dann kam der Cut. Damals war ich sehr mit der Angst vor Krebs beschäftigt, deshalb dachte ich damals nur "OP und raus", dann wird alles gut. In Bezug auf die Gesundheit war es damals die absolut richtige Entscheidung und ich würde es genauso wieder machen. Was ich sagen möchte, ist, dass ich durch die Sorgen damals überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, was es durch diesen Cut mal für mögliche Konsequenzen und Nachwirkungen in Bezug auf die Hormone geben könnte. Man sagte mir damals, dass ich ja noch die Eierstöcke hätte, dann wäre das alles nicht tragisch. Ich denke, der damalige Hormonabsturz hat mich kurze Zeit später völlig aus den Socken gehauen und dann fing meine WJ-Karriere an....

ja, so kann's kommen, bleibt alle gesund, 

LG Greta 

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