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Pogesteron-Dominaz Teil 2

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

20.09.2024 | 12:54 Uhr

Hallo ihr Lieben,

ich hatte ja neulich mal die Frage gestellt, ob es neben der Östrogen-Dominanz auch sowas wie eine Progesteron-Dominanz geben könnte, weil vielleicht durch die hohen FSH und LH eventuell die Produktion in den Eierstöcken wieder angeregt werden könnte. 

Ich habe daraufhin mal selbet einen neuen Speichettest machen lassen und tatsächlich ist mein Progesteronwert höher als 2019, als ich eine eindeutige Östrogendominanz hatte. Das Östrogen ist aber jetzt im Keller, so dass jetzt tatsächlich das Progesteron im Verhältnis zu hoch ist. Cortisol habe ich auch messen lassen (Morgenwert). Während es in den letzten Jahren immer im unteren bis mittlerwen Normbereich lag, ist es jetzt zwar noch in der Norm, aber halt sehr weit oben, was die morgendliche Unruhe erklären würde.

Also irgendwie passen die Werte tatsächlich zu meinem Körpergefühl und es ist interessant, dass das Progesteron tatsächlich nicht im Keller ist, obwohl das Östrogen runter ist. 

Keine Ahnung, ob das jemand von euch interessant findet, aber ich wollte es erzählt haben.

Viele Grüße

Lena

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20.09.2024, 13:20 Uhr
Antwort

Hallo Lena,

als ich damals mit einer starken Nebennierenschwäche zu kämpfen hatte, war es bei mir ähnlich.

Das P war sehr hoch, Cortisol passte auch nicht. Das ist ein perfektes Beispiel für den großen Zusammenhang der Hormone. Nicht nur P und Ö sind wichtig, auch Nebennieren, Schilddrüse usw.

Hast Du P und Ö mal im Verhältnis betrachtet, ist die P-Dominanz sehr stark?

Irene

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20.09.2024, 14:24 Uhr
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Hallo Irene,

ich habe die Werte mit denen von 2019 verglichen. 

Östradiol war damals bei 3 pg/ml, Progesteron bei 64 pg/ml  - da hatte ich noch einen recht regelmäßigen Zyklus und weniger Beschwerden als jetzt.

Jetzt liegt das Östradiol bei 0,9 pg/ml und das Progestron bei 68 pg/ml - es ist somit sogar etwas höher als 2019, während das Östrogen aber deutlich niedrieger ist. 

Letztlich sind beide Hormone natürlich niedrig, aber das Verhältnis ist halt im Moment zugunsten des Progesteron. 

Damals gab es einen Hinweis auf eine Östrogendominanz aber einen Quotienten kenne ich nicht. Es gibt ja angeblich keine Progesteron-Dominanz. 

Cortisol war 2019 bei ca. 2500pg/ml jetzt bei fast 9000pg/ml

Viele Grüße

Lena

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20.09.2024, 16:13 Uhr
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Hallo Lena,

Du musst sie Werte ins Verhältnis setzen, nur die Einzelwerte sind nicht alles.

Mit den Werten von 2019 war das Verhältnis 1:213, also relativ gut.

Jetzt bist du in einer Ö-Dominanz, nicht in einer P-Dominanz, das Verhältnis ist aktuell 1:75.

Irene

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20.09.2024, 17:38 Uhr
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Danke Irene, das ist lieb, dass du dir das angeschaut hat. 

Ich hab auch mal einen Rechner gesucht und beim ersten Wert hast du anscheinend eine Stelle hinter dem Komma dazu genommen. Laut Internet-Rechner sind es nur 1: 21 - das heißt die Östrogendominanz war damals deutlich stärker als jetzt.

Und im Verhältnis zu damals ist das Progesteron im Verhältnis zum Östrogen ja nun deutlich höher, d.h. wenn ich damals wenig Probleme hatte, jetzt aber sogar etwas mehr Progesteron da ist, sollte ich doch eigentlich entspannter sein und besser schlafen als damals, oder zumindest genauso wie früher, weil das Progesteron ja einen ähnlichen Wert hat - weißt du was ich meine. 

Diese Quotienten sind ja auch etwas fraglich, denn so wirklich erforscht ist die Östrogendominanz auch nicht, wer diese Normwerte festgesetzt hat, ist auch nicht klar und viele Frauenärzte bezweifeln, dass es sowas überhaupt gibt - also alles wie immer. 

Und wie du selbst gesagt hast, es geht eben nicht nur alleine um Ö und P sondern eben auch um viele andere Hormone, die ja auch hoch und runter gehen, wie sie lustig sind. Klar, das Östrogen ist niedrig und macht Probleme, das Cortisol ist eher höher, kann Probleme machen, FSH und LH sind eh die ganze Zeit hoch, wer weiß wo DHEA und Testesteron liegen und wie die ganzen Hormone im Zusammenspiel gestört sind.

Letztlich weiß ich auch nicht, wie der Hormonstatus z.B. heute aussehen würde, denn die Werte können im Moment täglich ganz anders aussehen. 

Aber für mich ist es halt spannend, dass das Progesteron bei mir doch noch so hoch ist. Und wenn es vielleicht auch kein eindeutiger Überschuß ist, ist aber auch ein Progesteronmangel im Moment wohl nicht mein Problem. Da hat mein Körpergefühl mich nicht getäuscht. Und das ist zumindest schon mal interessant. 

Viele Grüße

Lena

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20.09.2024, 19:30 Uhr
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Ups, sorry, da habe ich mich tatsächlich vertippt!

Wenn es dir aktuell einigermaßen gut geht, ist das doch prima. Die Werte sind sekundär, wichtig ist nur dein Wohlbefinden.

Irene

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21.09.2024, 11:12 Uhr
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Leider geht es mir jetzt nicht so gut, deswegen bin ich hier. Ansonsten würde ich mich vermutlich gar nicht damit auseinander setzen. 

2019 hatte ich eher sowas wie PMS-Beschwerden, also Unterleibschmerzen, Gewichtszunahme, Heißhunger, Kopfschmerzen, unterschiedliche Zykluslängen, schlechte Stimmung und Ängste vor der Periode, etc. aber generell ging es mir da besser als jetzt. 

So um 2021 ging es mir mal ein halbes Jahr richtig gut, bis es dann von heute auf Morgen wieder schlechter wurde. In der Phase hatte ich keine Blutungen und dachte schon, ich wäre durch und es geht mir super - aber leider nein. Die Periode hat doch wieder eingesetzt und die schöne Zeit war vorbei. 

Seit April geht es nun richtig rund. Ich würde vermuten, dass zwischen 2019 und jetzt das Östrogen langsam weniger geworden ist und ich zwischendurch die Phase hatte, in dem die Hormone vielleicht mal richtig ausgeglichen waren, bevor das Östrogen dann eben nicht mehr zu hoch, sondern eher zu niedrig war. Oder es ist soweit gesunken, bis FSH und LH angefangen haben die Eierstöcke wieder anzutreiben. Sowas halt, aber wer weiß das schon. 

Aber mir hilft es zum Beispiel, wenn ich mich mit den Zusammenhängen, den einzelnen Hormonen, dem Ungleichgewicht, etc. auseinandersetze und mich darüber informiere, was alles durcheinander sein kann. 

Dadurch ändert sich die Perspektive und ich beobachte sozusagen, was mit mir passiert. Damit komme ich besser klar, als das Gefühl zu haben komplett ausgeliefert zu sein. 

Viele Grüße

Lena

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20.09.2024, 14:11 Uhr
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Wo kann man sowas denn testen lassen? Meine Gynäkologin hat mir erneut gesagt, dass sie keinen Bluttest macht, sondern nur die Beschwerden behandelt.

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20.09.2024, 14:26 Uhr
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Man kann privat beim Labor Speicheltests in Auftrag geben. Muss man dann selbst durchführen und auch selbst zahlen. 

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20.09.2024, 14:50 Uhr
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Danke!

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20.09.2024, 14:49 Uhr
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Danke!

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