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Panikattacken

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

27.02.2021 | 22:54 Uhr

Hallo liebe MItstreiterinnen,
diese Woche war besonders schlimm: Ich bekomme gerade alle 2 Tage ganz schlimme Ängste, wahnsinnige innere Unruhe als ob ich "implodiere" und hohen Blutdruck und Puls ( nehme seit neustem auch Betablocker), richtige Panikattacken ..meistens geht es mir kurz davor schon psychisch schlecht und ich bin zittrig. Kam ohne  Tavoreinnahme nicht runter, das ist ja auch keine Lösung :( und weiß im Moment nicht so recht weiter ( Mache schon HET seit 1,5 Jahren). Bin langsam so verzweifelt, dass ich überlege mich stationär aufnehmen zu lassen, aber bringt das so viel frage ich mich, außer dass da dann jemand immer greifbar wäre...Dann geht es mir mal wieder zwischendrin so einen Tag ganz okay und dann wieder "puff". Wie soll das auch mit der Arbeit funktionieren....heute lang ich bis um 16 Uhr im Bett...das ist doch kein Leben.... Hat jemand auch so massive Beschwerden gerade und wir können uns mal austauschen? Lieben Dank sagt die verzweifelte Frau Rossi

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28.02.2021, 11:41 Uhr
Antwort

Hallo Rossi 

Erstmal tut es mir leid das es dir so schlecht geht. Versuche mal wenn du eine panikatacke bekommt ruhig zu bleiben, und hole dir eine tüte und atme ein und aus langsam, damit kommt man gut runter, ich kannte es von meiner Schwester. Tavor ist keine Lösung finde ich, das sind hammer Tabletten meine Schwester hat sie bekommen, das ging garnicht. Stationäre aufnahme fäde ich gut, aber durch corona fallen viele therapien aus. Rede mit deinem Arzt und auch frauenarzt was es für Möglichkeiten gibt. Hormone noch mal testen lassen, wichtig vieleicht ein leichtes antidepressiva, das nehme ich auch. Ich habe bis auf die panikatacke und das schwitzen auch alles mit bekommen.versuche es mit einer verhaltenstherapie, das hat mir geholfen. Natürlich geht davon nicht alles weg, doch allein das reden hilft schon. Ganz wichtig sind auch vitamine. Und wenn deine Nerven dich mega ärgern, male Bilder aus das hat mir gut getan. Irgendwie müssen wir da durch. Aber auch du schaffst das . Noch ein kleiner tip. Auch wenn es anstrengend ist, gehe spazieren bevor du viele Stunden im Bett liegst. Alles Gute . Lg Ank. :IN LOVE:

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28.02.2021, 20:58 Uhr
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Danke dir liebe Ank. für deine Antwort. Meine Frauenärztin meinte nur "die Dosis der HET erhöhen",  das wars...Ich habe mir jetzt von meinem Hausarzt Opipram verschreiben lassen, das hatte ich hier öfter gelesen und bin gestern damit gestartet...ich hoffe so, dass es ein wenig Ruhe reinbringt. Ja, ich weiß rausgehen ist immer besser, aber manchmal fühle ich mich so schwach , schwindeling und antriebslos, da  fällt selbst die Runde um den Block schwer....Dir auch alles Gute, Frau Rossi

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28.02.2021, 12:48 Uhr
Antwort

Hallo Rossi, dass was du schreibst, mache ich jetzt im 5 Jahr mit. Ich hatte 2017 hier geschrieben. Es ging mir 3 Jahre richtig schlecht. Ich weiß nicht wie oft ich dachte: Das wars jetzt. Ich war 8 Monate krank geschrieben. Ich hab Hormone ausprobiert. Hat nicht geholfen. Ich war auch in einer phychosomatischen Klinik. Das ist nur was wenn du echte Depressionen hast. Wenn es die Wechseljahre sind, wird dir das nicht helfen. Auch Antidepressiva hilft nicht wirklich bei Wechseljahren. Ich hatte monatelang Angst und auch Panikattacken. Ich wusste nicht mal, wo vor ich überhaupt Angst hatte. Es geht mir auch heute noch nicht ganz gut, aber ich kann es jetzt einordnen. Wenn es ganz schlimm ist, geh ich zum Arzt und lasse mich durchchecken. Es ist auch sehr viel die Psyche die verrückt spielt. Mir hat es damals sehr geholfen mit Ringelblume Toffiefee und den anderen zu sprechen. Sag dir immer wieder, Ich bin ganz gesund. Es gibt auch ein ganz tolles Buch von Klaus Bernhardt. Panikattacken und andere angststörung los werden. Da lernt man echt viel. Ich habe damals in der Klinik eine tolle Freundin gefunden, die auch Angstzustände hatte. Wir treffen uns heute noch und reden über alles. Das hilft auch ganz viel. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. LG Annabell

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28.02.2021, 21:05 Uhr
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Vielen Dank Annabell für deine Antwort, das tut mir leid, dass es dir auch schon so lange schlecht ging bzw noch geht. Irgendwie kann ich es garnicht fassen, dass es so viele Frauen gibt , die sowas durchmachen müssen und es zum Beispiel nicht mal eine Art Kur -nur ausgerichtet auf WJ- gibt....Das schlimme ist die Kombination aus wahnsinniger Unruhe , inneres Zittern gepaart mit der Angst / Panik. Wenn sich alles wieder beruhigt hat, kann man es gar nicht fassen, wie schlimm es mir ging und vermutlich bald wieder geht ;( Es tut gut zu lesen, dass man nicht alleine ist, auch wenn man diese Zustände wirklich niemand wünscht...
Alles Gute und einen schönen Frühling, Frau Rossi

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28.02.2021, 13:31 Uhr
Antwort

Hallo liebe Rossi, 

Das kenne ich nur zu gut mit den Panikatacken. Zudem kommt bei mir noch massives Herzstolpern dazu.  

Mein Arzt hat mir Opipram verschrieben, da nehme ich 1 Tabletten ab Abend vor dem Schlafen gehen. Toi toi toi seitdem geht es mit viel besser was die Panik angeht. Und das Opipram macht nicht abhängig. 

Hatte auch einen KH Aufenthalt wo mit der Gynäkologe sagte dass es eine sehr gute Entscheidung wäre Opipram zu nehmen. 

Ich hoffe Dir/Uns geht es bald besser. 

LG Geli

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28.02.2021, 21:07 Uhr
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Liebe Geli, das beruhigt mich sehr, ich habe mir das auch verschreiben lassen und nehme es seit gestern und hoffe da sehr drauf!! Vielen lieben Dank für deine Nachricht und deine guten Wünsche, liebe Grüße aus München

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28.02.2021, 21:10 Uhr
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Ich drück die Daumen dass es hilft. 

Liebe Grüße aus Stuttgart 

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28.02.2021, 21:14 Uhr
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Danke dir sehr und liebe Grüße zurück in meine Geburtsstadt ;)

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28.02.2021, 20:51 Uhr
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Hallo frau_rossi,

das was du schreibst kenne/kannte ich auch. Ich habe auch ein AD genommen und dachte wirklich manchmal, die nächste Brücke gehört mir. Mir ging es manche Tage so schlecht, dass ich nicht weiter wusste. Blutdruck/Puls, starke innere Unruhe und Panikattacken vom feinsten. Ich war manchmal nicht in der Lage überhaupt rauszugehen. Wenn ich hier alles schreiben würde, endet das in einem Roman.

Was für eine HET machst du? Ich hoffe, du nimmst nichts synthetisches?

Nehme seit ca. 1 Jahr Bioidentische Hormone und mir geht es wieder besser.

Sogar meine Betablocker konnte ich jetzt um die Hälfte reduzieren.

LG Schlumpi

 

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28.02.2021, 21:13 Uhr
Antwort

Hallo Schlumpi,
ach man, ich kann das so gut mitfühlen :(
Ich könnte an dem Roman mitschreiben, das wird ein Wälzer ....Ich nehme Gynokadin und Famenita - was nimmst du? Damit kam ich jetzt so 1,5 Jahre ganz gut durch, die Zeit davor war auch furchtbar. Seit MItte Dezember ist aber alles schlimm  so dass ich jetzt Betablocker und Opipram zusätzlich nehme...verrückt, was man da so alles schmiert und schluckt und trotzdem fühle ich mich 90% der Zeit schlecht....Alles Gute und liebe Grüße, Frau Rossi

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07.03.2021, 20:24 Uhr
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Hallo frau_rossi,

ich nehme auch Famenita und Gynokadin. 1 Hub Morgens/1 Hub Abends. Am Anfang habe ich nur 200mg Fam. abends vaginal genommen. Mir ging es mit dieser Dos. mal gut und mal weniger gut.

Habe mich im Sept. bei FB "xxx " angemeldet. Dadurch habe ich gelernt meine Nährstoffe aufzufüllen, die allle im Keller waren. Ich bin froh in der Gruppe zu sein, das ich dort virl lernen kann.

Auch die Dosierung von Ö/P habe ich angepasst. Nehme jetzt morgens/mittags und abends 100mg. Mal vaginal/rektal gesteckt oder vercremt. Es ist wirklich es schwierig die richtige Dosierung zu finden. Seit ich aber viel Mag. B12 Vit d und a zu mir nehme geht es wieder aufwärts.

Ist mit deiner SD alles in Ordnung? Diese spielt auch eine große Rolle.

LG Schlumpi


26.03.2021 14:28 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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08.03.2021, 16:36 Uhr
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Hallo Schlumpi, danke dir für deine Nachricht. Ich warte noch auf die Rückmeldung vom Endokrinologen wegen der SD und der anderen Werte. Das stimmt, das ist echt ganz wichtig, dass da auch alles "aufgefüllt" ist. Ich bin auch in der Facenookgruppe ;), liebe Grüße und alles Gute für dich, Frau Rossi

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01.03.2021, 06:23 Uhr
Antwort

Hallo Rossi,

Diese unerträglichen Zustände kenne ich auch. Mir geht's seit November auch so besonders schlecht.  Am Morgen ist es am schlimmsten ,Augen auf und die Unruhe und Angst kommt gekrochen. Ich zittere dann auch am ganzen Körper und immer das Gefühl das gleich was schlimmes passiert,das Gedankenkarussell macht mich auch fertig.

Bin auch in psychologischer Behandlung und es wäre eine generalisierte Angsstörung die ich da entwickelt habe.

Ich habe mich auch immer gewehrt gegen AD ,habe aber im Februar auch damit angefangen weil ich es kaum noch aushalte. Mit ganz kleinen Schritten habe ich es eingeschlichen wegen Angst vor Nebenwirkungen und so ging es dann auch. Und es ist wie bei dir in der Nacht ist alles okay aber gegen morgen geht's los. Auch am späten Abend fühle ich mich am wohlsten. Habe auch schon abgenommen weil ich oft keinen Appetit habe. Es ist ein kleiner Trost das wir nicht alleine damit sind.

LG Biene

 

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01.03.2021, 11:02 Uhr
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Hallo Biene, oh, man das ist doch echt verrückt, was wir Frauen da aushalten müssen. Wie machst du das mit der Arbeit? Ich bin gerade im Homeoffice, könnte derzeit vormittags garnicht ins Büro. Mein Körper fühlt sich an, als wäre er auf Entzug ( so stelle ich mir das jedenfalls vor). Ich werde versuchen in eine psychosomatische Klinik zu gehen (hab da einen Empfehlung bekommen), so geht das nicht mehr weiter...Liebe Grüße, V.

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01.03.2021, 11:03 Uhr
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Ach so, ja Appetit  habe ich keinen und muss mich zwingen...

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01.03.2021, 19:00 Uhr
Antwort

Hallo Frau Rossi, 

Bei mir fing das Drama vor 1 Jahr an, ich bin durch die Hölle gegangen und hatte ganz oft das Gefühl das nicht zu überleben. Ich hatte Angst, Panik, extrem hohen Blutdruck, Herzrasen, Herzstolpern, Durchfall, Schwindel etc. 

Ich habe meine Betablocker erhöht und trotzdem ist mein Herz gerast. Dann sind andere Blutdrucktabletten dazu gekommen, es hat erst mal nix geholfen. Dann habe ich mit Opipramol angefangen, das hat nach einiger Zeit endlich geholfen. 

Im November bin ich dann für 4 Wochen in eine psychosomatische Klinik. Für mich war das die Rettung, denn dort habe ich gelernt, dass ich nicht schwer krank bin sondern aus irgendeinem Grund eine somatoforme Störung mit Angstattacken entwickelt hatte. Ich bin mir sicher, dass das bei mir mit den Wechseljahren zusammenhängt, trotzdem haben sie mir dort wunderbar helfen können. Schon alleine die Tatsache mal ein paar Wochen aus dem Alltag rauszukommen war ein Schritt zur Besserung. 

Ich kann es nur empfehlen, denn man lernt viel über sich und seine Ängste, dann kann man lernen damit umzugehen. Man muss nicht alles alleine durchstehen, es gibt Menschen, die einem gut helfen können und wieder etwas stabilisieren. 

Mir geht's inzwischen viel besser, meine Kraft und Energie ist wieder da und ich genieße wieder mein Leben. 

Lg Anga 

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01.03.2021, 22:37 Uhr
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Liebe Anga, deine Nachricht hat mich sehr gefreut und ehrlich gesagt zu Tränen gerührt, da sie mich nach einer ganz schlimmen "Attacke" erreicht hat. Es besteht also noch Hoffnung, dass sich das Leben wieder lebenswert anfühlt. Magst du mir sagen in welcher Klinik du warst? Ich wünsche dir, dass es weiter bergauf geht. Viele liebe Grüße aus München.

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23.03.2021, 12:57 Uhr
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Liebe Anga, mir geht es eit 2 Tagen so extrem schlecht, dass ich garnicht weiter weiß, hab wie du so Herzrasen über längeren Zeitraum und kann dann garnichts machen und muss mich hinlegen. Nehme derzeit eine kleine Menge Betabocker , scheint auch nicht recht zu wirken. Wie hoch war denn das Opipram bei dir dosiert? Verzweifelte Grüße, Frau Rossi

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23.03.2021, 13:30 Uhr
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Liebe Frau Rossi,

Das tut mir leid das zu hören :-(. Ich kenne das nur zu gut, mir ging es letztes Jahr über Wochen hinweg so wie dir jetzt. Ich war ständig bei meiner Ärztin, die wusste nicht mehr was sie mit mir machen soll. Ich habe morgens und abends je 5 mg Bisoprolol (Betablocker) genommen und trotzdem war mein Puls ls extrem hoch.

Ich hab dann noch, zusätzlich zu meinen Blutdruck Tabletten, weitere bekommen, aber nix hat geholfen. Ich wollte das Opipramol nicht nehmen, aber nachdem es mir so schlecht ging, ich auch nachts nicht mehr schlafen konnte, habe doch angefangen.

Am Anfang nur 1 Tablette am Abend. Der Psychiater hat gesagt, dass ich (ich hoffe ich erzähle keinen Mist) bis zu 6 Tabletten täglich nehmen dürft. Ich hatte solche Panik, dass schon aus dem Grund mein Puls nicht runter gehen konnte.

Ich habe morgens und abends 50 mg Opipramol, aber es hat eine zeitlang gedauert bis die volle Wirkung eingesetzt hat. Erst ca 1 Woche nachdem ich in die Klinik gegangen bin, gings mir besser. Da haben viel die sehr nette Ärztin und die Therapeuten dazu beigetragen.

Sprich mal mit deinem Arzt und schaue ob du eine höhere Dosierung für Betablocker und Opipramol brauchst (vielleicht auch nur vorübergehend).

Ich hoffe, dass es dir bald besser geht. Wenn du noch mehr wissen willst, dann schreib mir. Mich hat es sehr beruhigt, dass ich in dem forum erfahren habe, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin.

Lg Anga 

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23.03.2021, 14:55 Uhr
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Danke dir Anga. Ich denke auch, dass ich die Dosis von Opipram erhöhen muss, nehme derzeit abends 50mg. Mein Arzt hat  mir über den Tag 200mg verschrieben ( aber er sagte auch, dass er sich mit dem Medikament nicht auskennt) das war mir dann bisschen viel, vorallem, da man es eigentlich nicht zusammen  mit Betablockern nehmen soll und wenn man sowieso schon Ängst hat, ist dann so eine Info auch nicht beruhigend. Ich weiß gerade garnicht, wie ich meinen Alltag bewältigen soll, bin so schrecklich zittrig auf den Beinen....Es tut echt gut zu hören, dass man nicht alleine ist, das ist alles wirklich zu viel...

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23.03.2021, 17:28 Uhr
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Liebe Frau Rossi,

Ich nehme Betablocker und Opipramol zusammen, es hat mir niemand, auch in der Klinik, was gesagt, dass man das nicht soll.

Ich bin wegen dem Opipramol extra noch zu einem Psychiater gegangen, weil der sich mit dem Krankheitsbild und dem Medikament auskennt. Er hat mir gesagt wie hoch die Dosis maximal sein darf. Er meinte auch, dass das Medikament nicht abhängig macht.

Da es mir inzwischen besser geht, möchte ich langsam meinen Betablocker wieder reduzieren, da ich schon merke, dass (gerade abends) extrem müde bin.

Ich weiß nicht ob ich dich schon mal gefragt habe... Warst du schon beim Kardiologen? Das hab ich auch gemacht, dass physische Erkrankungen wirklich ausgeschlossen sind. Da kannst auch wegen den Betablockern nochmal fragen.

Ich wünsche dir noch einen angenehmen (soweit es möglich ist) Abend

Lg Anga 

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24.03.2021, 09:48 Uhr
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Liebe Anga, leider kann ich mit meinem Handy nicht antworten, deshalb verspätet...Ja ,beim Kardiologen war ich schon, soweit alles okay. Ich bin immer morgens so zittrig (innerlich hauptsächlich) und unruhig, das ist echt kaum auszuhalten, wird auch eher schlimmer als besser...In ca. 4 Wochen kann ich in eine Klinik am Ammersee, hoffe das wird ähnlich gut wie bei dir.
Dir einen sonnigen Tag und Danke, dass du dich hier austauscht, Frau Rossi

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24.03.2021, 22:24 Uhr
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Liebe Frau Rossi,

Ich kenne das mit der inneren Unruhe, dem Zittern sehr gut. Ich konnte das kaum noch ertragen, ich hatte oft das Gefühl irgendwann einfach zu explodieren. Ich hatte so große Angst, weil ich nicht wusste was mit mir los ist. Ich habe mich dann immer mehr reingesteigert, dass klar denken nicht mehr möglich war.

Ich bin dann auch in der Arbeit in Tränen ausgebrochen, weil mir alles zu viel war. (ich arbeite in der häuslichen Intensivpflege bei einem Kind) Die Eltern haben mich dann nach Hause gehen lassen, weil sie mein Leid gesehen haben.

In der Klinik haben sie mir gesagt, dass das eine somatoforme Störung mit Angstattacken ist. Von dem Moment an könnte ich plötzlich viel besser mit den Symptomen umgehen. Endlich hat man mich ernst genommen und mir nicht gesagt, dass nix ist und ich mich nicht so anstellen soll.

Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht und du wieder positiv in die Zukunft schauen kannst. Ich weiß wie du dich fühlst. Hast denn jemanden, der dir zuhört oder sich mal um dich kümmert? Bei mir wars mein Freund, da bin ich ihm sehr dankbar.

Lg Anga 

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24.03.2021, 22:39 Uhr
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Hallo Anga, ja, ein ganz scheußliches Gefühl. Ich bin zum Glück gerade im Homeoffice und lege mich dann einfach ins Bett, weil dann garnichts geht und arbeite abends, da geht es meist besser...morgen mittag müsste ich mal ins Büro keine Ahnung , ob das funktioniert.  Heute hatte ich so wacklige Beine, dass ich es nur 2 Häuser weiter zum Bäcker geschafft habe. Das schlimme ist, dass ich schon heulen muss, wenn ich an morgen früh denke...Mein Freund kümmert sich auch ganz lieb um mich. Wir wohnen nicht zusammen, aber er kommt ganz oft und kümmert sich ums Essen, weil ich gerade leider überhaupt keinen Appetit habe und hört sich alles an und bringt mich dann auch zum Lachen. Zur Zeit heule ich so wahnsinnig viel ( meine Mama ist vor 8 Monaten gestorben, das kommt alles noch dazu und dieses blöde C..), also auch nicht sehr leicht für ihn...Ich bin ihm auch sehr, sehr dankbar! Dir eine gute Nacht, Frau Rossi

 

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25.03.2021, 15:39 Uhr
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Hallo Frau Rossi,

Wie war denn dein Tag, konntest du ins Büro gehen? Ich hoffe, dass alles geklappt hat, das gibt einem dann wieder etwas Zuversicht.

Meine Beschwerden fingen letztes Jahr Ende März an, 5 Monate nach dem Tod meiner Mama. Das war ein großer Schock für mich. Das kann einen ganz schön aus der Bahn werfen. Bei mir kamen noch ein paar andere Sachen dazu, alles keine schönen Erlebnisse. Das hat mein Körper und meine Psyche nicht mehr mitgemacht.

Ich hoffe du konntest heute vielleicht die Sonne ein bisschen genießen.

Lg Anga 

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25.03.2021, 16:04 Uhr
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Hallo Anga, das ist ja verrückt, wir haben ja echt viele Parallelen...schade, dass wir uns nicht in der Klinik kennengelernt haben ;) Was ich noch fragen wollte, machst du eigentlich auch eine HET?  Ich war nicht im Büro, obwohl es  vom Zittern einigermaßen geht, aber ich bin gefühlt so weit weg und neben der Spur..immer was anderes. Wohnst du eigentlich auch in Bayern, weil du nach Simbach bist? Ich wohne in München. Dir einen schönen Abend, Frau Rossi

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25.03.2021, 16:09 Uhr
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Hallo Frau Rossi,

Nein, ich nehme keine Hormone, da meine Mama wahrscheinlich einen hormoninduzierten Brustkrebs hatte.

Ich wohne in Regensburg. Nicht weit weg von dir.

Ich schicke dir mal meine Mail Adresse, dann kannst du schreiben oder ich kann dir meine Nummer geben.

[email protected]

Lg Anga 

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02.03.2021, 06:26 Uhr
Antwort

Liebe Frau Rossi, 

Es freut mich, dass ich dir mit meiner Nachricht etwas Zuversicht schenken konnte. :) 

Ich war in Simbach am Inn in der Klinik, sie hat einen ganz guten Ruf, musst mal die Bewertungen lesen. Dank Corona hatten alle ein Einzelzimmer und ich war in einer sehr netten 6er Gruppe.

Endlich hat dort jemand meine Probleme /Leiden ernst genommen und mir zugehört. Und ich hab gelernt, dass ich nicht verrückt bin (das hab ich nämlich lange von mir gedacht). 

Spruch mal mit deinem Arzt, bei mir ging das innerhalb von 3 Monaten, dann hatte ich einen Platz. 

Es ist kein leichter Weg, aber ich wollte wieder leben und nicht immer nur Angst haben. Jetzt habe ich es sogar geschafft meinen alten Job zu kündigen und mir was Neues zu suchen.

Lg Anga 

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03.03.2021, 10:15 Uhr
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Liebe Anga, vielen Dank für deine Nachricht. Ich habe mich gestern gleich auf die Warteliste setzen lassen und in einer zweiten Klinik angemeldet.
Das gibt mir wirklich ein wenig Zuversicht, Jobwechsel würde dann bei mir vermutlich auch anstehen, wenn alles stabiler ;) , alles Gute dir weiterhin, Liebe Grüße, Frau Rossi (sucht das Glück, falls du das noch kennst ;)

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04.03.2021, 11:54 Uhr
Antwort

Hallo Rossi,

 

bin 51 Jahre und komme auch langsam in die Wechseljahre. Seit 2 Monate habe ich auch Beschwerden und seit 3 Wochen bin ich mit Panik Attaken krankgeschrieben. Muss sagen, dass ich eine sehr anstrengende Tätigkeit habe (Software Developerin, also am Computer sitzen den ganzen Tag), bin die einzige Versorgerin im Haus, da mein Mann nicht arbeiten kann usw. Also genug Grund für Sorge.

Wollte nur sagen, und dich vielleich beruhigen, dass die Panik Attaken eigentlich nur im Kopf sind. Du kannst mehrere Sachen dagegen machen, ohne den Tavor, den ich von früher auch sehr gut kenne.

Anstatt von Travor, versuch Lasea, einmal am Tag. Es ist nur Lavendelöl konzentriert und mir hat unheimlich geholfen. So nach ungefähr eine Stunde merke ich dass sich etwas in mein Kopf "entspannt" und die lähmende Panik ist weg.

Oder alternativ habe ich auch gute Erfahrung gemacht mit bewusstes Atmen, heisst: man hält den atmen sehr lange ein dann lässt du ihn raus, eventuell mit einem "Schh" Geräusch und wartest am Ende wieder kurz bevor du wieder einatmest. Oder in eine Tüte einatmen. Wichtig ist dass das Gehirn weniger Sauerstoff bekommt. Nach 2-3 Mal bei mir, bei einer wirklich lähmende Panik Attake, hat sich alles ein bisschen normalisiert.

Hoffe dass es dir das hilft!

Liebe Grüße

Claudia

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04.03.2021, 12:56 Uhr
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Hallo Claudia, vielen lieben Dank für die Nachricht. Meist sind die Attacken auch geprägt von Angst und wahnsinniger Unruhe...so schwer zu erklären. Das mit dem Lavendel versuche ich auf alle Fälle mal, herzlichen Dank und auch dir alles Gute!!

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17.03.2021, 18:25 Uhr
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Liebe Rossi,

 

wollte jetzt noch was dazu schreiben, da ich in den letzten 2 Wochen  super gute Erfahrungen mit Tryptophan bei Panik Attacken gemacht habe. Die Attacken sind praktisch komplett weg.

Die Idee hatte ich von dem Buch "Das Geheimnis der Gesundheit" von dr. med. Ulrich Strunz. Er sagt er behandelt Panik Attacken mit bis 10g Tryptophan täglich, um die Serotonin Pegel im Gehirn zu erhöhen (auf jeden Fall besser als AD, da alles auf natürliche Weise passiert). Natürlich sollte man Tryptophan nicht mit AD zusammen probieren, da beide auf die Serotonin im Gehirn sich auswirken.

Ein paar Tage, wo alles bei mir schlimm war, habe ich alle 2 Stunden um die 250mg Tryptophan pulver eingenommen um den Stress in der Arbeit im Griff zu bekommen, und Abends 500mg um besser zu schlafen. Der beruhigt. Man bekommt so einen Abstand von Dinge, da fällt plötzlich nicht mehr alles auf einem Kopf.

Wollte nur so meine gute Erfahrungen teilen :-)

 

Liebe Grüße

Claudia

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23.03.2021, 13:04 Uhr
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Hatte mich noch garnicht für den Tipp bedankt, sehe ich gerade...Merci :)Liebe Grüße, Frau Rossi

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