Opipramol

Hallo Carli!  Persönlich nicht aber Wikipedia erklärt alles sehr gut LG Sonnenblume

Hallo Carli,

meine Erfahrungen:

Ich habe es ein, zwei Wochen täglich genommen als es mir sehr schlecht ging.  Es hilft mir gut gegen die Angst, macht mich aber ziemlich müde. Absetzen/Ausschleichen war kein Problem.

Seitdem nehme ich es nur wenn es mir sehr schlecht geht, so alle paar Monate mal. Dann nehme ich 2 Stück (also 2 Stück 50er=100) auf einmal, meist abends um dann schlafen zu können. Nach 3 h werde ich dann so müde dass ich mich nicht mehr wach halten kann.

Wenn es dann so gar nicht besser werden will nehme ich es die nächsten Tag auch noch ein- bis zweimal, auch tagsüber.

Wenn es nicht anders ginge würde ich Opipramol jedem anderen Mittel vorziehen und es auch dauerhaft nehmen, vor allem da keine direkte Suchtgefahr besteht.

Mein Problem damit, ich neige zu hohem Blutdruck (vor allem in schlechten Phasen) und es erhöht als Nebenwirkung den Blutdruck bei mir auch, leider. Ausserdem bekomme ich davon Schwitzen und Herzklopfen (bekannte Nebenwirkung) was ich als sehr unangenehm empfinde, da ich es unter Paniksymptome einstufe. Kann natürlich sein dass dies unter Dauereinnahme verschwindet und dass das nicht jeder hat. Von den anderen Nebenwirkungen habe ich keine ausser ein wenig Mundtrockenheit und leichten Schwindel, was ich eher unter der starken Müdigkeit einstufe.

Störend war für mich dass Opipramol den Prolaktinspiegel erhöhen KANN (selten, laut Angabe), da ich damit das Gefühl habe dass es den Hormonhaushalt vielleicht noch mehr durcheinanderbringen kann und es ja scheinbar auch einen Einfluß darauf nimmt.

Ansonsten finde ich Opipramol super und bin heilfroh es immer in der Hinterhand zu haben. Neben Ibuprofen und im allerhöchsten Notfall Antibiotikum eigentlich das einzige Medikament welches einigermassen meine Zustimmung findet - Du weisst ja sicher dass ich ein totaler "Anti-Pharma" bin...

LG MissT

@gigon

Das ist meiner Ansicht einerseits nur das Übliche was einem Ärzte erzählen um Dauerpatienten zu generieren...und andererseits hat Deiner das bestimmt gesagt weil er Opipramol eher unter die trizyklischen Antidepressiva zählt. Diese Zuordnung ist aber nicht ganz so  korrekt.

Opipramol ist auch ein Beruhigungsmittel und kann daher auch fallweise eingenommen werden.

Und an mir sieht man ja dass das bestens funktionieren kann.

Ansonsten sind wir und ja einig dass es gut hilft. Warst Du auch so müde davon?

LG MissT

Wow dann hast Du ja einen starken Körper.Ich habe nie die volle Dosis genommen, ich war schon von einer total müde und zwei hauen mich weg. 

Guten morgen zusammen,

Lieben dank für eure antworten, ich nehme opipramol seit ein paar monaten, allerdings in recht geringen dosierungen. Ich habe zu allem verschiedene aussagen,was mich ganz kirre macht. Ein arzt sagt, es ist kein bedarfsmedikament, der andere sagt, man kann es gut bei bedarf nehmen. Der eine sagt, es hilft als migräneprophylaxe, der nächste sagt, das sei alles quatsch, es sei ein antidepressivum, das bei migräne gar nix bringt. (Ist das nicht unfassbar? Nicht mal bei so einem alten medikament können sie sich einigen...)

So, ich nehme es jetzt in erster linie wegen der unruhe und wegen der migräne und spiele aber mit der dosis herum, je nachdem, wie es mir geht-da halte ich mich an meine hausärztin, die sagt, dass man das gut nach bedarf dosieren kann.  Ich habe deswegen allerdings ein ungutes gefühl, weil ich eben nicht sicher war wegen der vollkommen gegensätzlichen aussagen und ich kenne sonst niemanden, der es nimmt.

Ob es hilft, kann ich nicht mal so genau sagen, weil ich zeitgleich mit der het angefangen hab ich trau mich aber auch nicht, es wegzulassen - deshalb wollte ich einfach eure erfahrungen hören und danke euch dafür. Allen ein schönes wochenende- jetzt haben wir hier im norden eure schwüle hitze...

Liebe grüße von carli66