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Östrogendominanz

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

29.08.2019 | 20:18 Uhr

Hallo Mädels, 

jetzt brauch ich mal wieder euer Fachwissen. 

Zur letzten Untersuchung hat mir mein Gyn 

Progesterongel und Östrogen verschrieben. 

Eigentlich wollte ich nur Progesterongel aber auf 

meinen Einwand wegen einer bekannten Östrogendominanz, 

ist er garnicht eingegangen. Hormonwerte bestimmen 

wurde abgelehnt. Mein Bauchgefühl hat mich aber

ermahnt und ich habe die Werte bei meine Hausärztin 

bestimmen lassen. Und das kam dabei raus:

Östradiol 1992 (161-774)

Progesteron 0,6 (>25)

Laut Labor Verdacht auf östrogenaktive persitierende

Follikelzyste. 

Meine Frage an euch: kennt das jemand und was

kann/muss ich machen. Normalisiert sich sowas von

allein oder muss hier ein Eingriff erfolgen (wenn es

wirklich eine Zyste ist) . Das ich generell mit

einigen Befindlichkeiten der Wechseljahre zu kämpfen habe, muss

ich wohl nicht weiter erwähnen.

Liebe Grüße, 

Conche

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29.08.2019, 21:25 Uhr
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Hallo Conche,

wieso verschreibt er dir  Progesterongel? Wegen Brustspannen? Wenn Östrogen gegeben wird, müssen es eigentlich immer Progesteronkapseln sein. Ich weiß es nicht mehr, hast du deine GM noch?

Also grundsätzlich zum Ö immer PG Kapseln oral oder vaginal.

Progesterongel nimmt man gegen Brustbeschwerden wie Spannen.

Eine Follikelpersistenz kommt in den WJ häufig vor. Das ist ein nicht gesprungen Ei, welches zur Zyste wird und dann oft unkontrolliert Östrogen produziert, also wie anhand deiner Werte zu sehen viel zu viel Ö. Das macht dann eine Ö-Dominanz mit all ihren Beschwerden.

Damit sich die Schleimhaut durch das viele Ö nicht zu hoch aufbaut gibt man üblicherweise für 14 Tage ein Gestagen. Es kann halt zu sehr starken Blutungen kommen, muss aber nicht.

Grundsätzlich löst sich das ganze Problem spätestens nach ein paar Wochen von selbst.

LG Ringelblume

 

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30.08.2019, 09:38 Uhr
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Liebe Ringelblume,

 

nein, das war auf eigenen Wunsch. Ich wollte Progesteron sehr niedrig dosiert zum Anfang. GM habe ich noch und einen Eierstock. Die Regel ist noch da aber wird langsam unregelmäßig. Die letzte war auffallend stark und sehr schmerzhaft. Blut wurde dann am Tag 11 gezapft und nach den Werten besteht die Zyste also noch (wenn es denn der Grund ist). oder kann es sein das diese hohen Werte noch lange im Körper sind.

Zysten sind bei mir immer wieder ein Thema aber ohne Beschwerden geht da kein Arzt drauf ein. Bei diesen Werten würde ich dann aber doch mal genauer nachfragen.

 

LG,

Conche

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30.08.2019, 07:22 Uhr
Antwort

Liebe Conche,

auch ich staune, dass dir der Arzt bei dem Befund Östrogen und dann aber nur Progesterongel verschreibt.

Bei den hohen Östrogen Werten und Verdacht auf Östrogen produzierende Follikel Zyste  würde ich nicht nochÖstrogen nehmen und das Progesteron gel ist zu schwach, um der Dominanz des Östrogenspiegel entgegen zu wirken. 

Die Zyste müsste mit der nächsten Blutung abgehen. Zysten bilden sich in den Wechseljahren vermehrt, gerade in der Perimenopause. 

Du könntest überlegen, ob du präventiv 14 Tage im Zyklus Progesteron Kapseln oder ein anderes Gestagen nimmst. Ich nehme jetzt 10 Tage im. Zyklus Chlormadinon, das dem Östrogenüberhang entgegen wirkt. Da ich die niedrigste Dosis nehme, merke ich schon ein wenig PMS und lt. Ultraschall sind meine Eierstöcke noch am Arbeiten :-)aber es ist ein wenig Ruhe eingekehrt. Ganz ruhig wäre es wohl nur mit Kombipille oder höherer Dosis. Manchen Frauen hilft ja auch Progesteron alleine gegen die Östrogendominanz, aber das müsstest du ausprobieren. Glg Jorinde 

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30.08.2019, 09:52 Uhr
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Liebe Jorinde,

 

danke für deine Rückmeldung und Empfehlungen. Ich habe mir für Dienstag einen Termin (bei einer anderen Ärztin) geben lassen und bin gespannt was sie sagt.

LG,

Conche

 

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30.08.2019, 10:25 Uhr
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Liebe Conche, ja, meine frühere FÄ hat die Zysten auch immer so abgetan, obwohl die ja entdeckt wurde, weil ich krasse Bauchbeschwerden hatte. Meine Endo zb kontrolliert per Ultraschall immer nach, das finde ich gut. Welches Progesterongel hat er dir denn dann verschrieben?

Hab heute übrigens Hormon Werte abgeholt. Mein Ö war bei 168 ng. Trotz cma. Und luteal phase. Hast du dich oben vertippt 1992 oder 192? 1992 käm mir schon echt hoch vor, aber Zysten treiben das Ö wirklich hoch.

GLG Jorinde 

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30.08.2019, 10:47 Uhr
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Liebe Jorinde,

 

nein, da habe ich mich nicht verschrieben - die Reverenzwerte stehen in der Klammer. Würde bedeuten das 3fache als erlaubt. Aber ob der 11. Tag zur Blutabnahme geeignet war, kann ich nicht genau sagen.

2 Symptome kann ich aber durchaus bestätigen: sehr große Gereiztheit (phasenweise) und ständige Gewichtszunahme trotz Ernährungsumstellung.

LG,

Conche

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31.08.2019, 09:39 Uhr
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Liebe Conche, das ist schon enorm hoch dann. Ich Weiss nicht wie regelmäßig deine Zyklen noch sin, sprich wie verkürzt oder lang. In den Wechseljahren ist das nicht mehr so eindeutig und bei einem 21tage Zyklus wie ich ihn oft habe, ist Zt 21 ja auch schon zu spät. Und ich hatte mal an Zt auch krass hohe Östrogen Werte und dann einen an Zt 14 eine Blutung.

Das Beste ist eigtl. Blutwerte und Ultraschall gemeinsam für den Befund heranzuziehen. Glg Jorinde 

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31.08.2019, 04:55 Uhr
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Hallo Conche, eigentlich sollte man an ZT 21 das Ö und P bestimmen lasdrn.

Glg chipgirl 

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31.08.2019, 10:21 Uhr
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Hallo Conche,

wenn man so hohe Werte hat macht man üblichwweise einen Ulraschall der Schleimhaut und der Eiserstöcke. Am Eierstock kontrolliert man die Zyste und in der GM die Höhe der Schleimhaut. Dementsprechend erfolgt dann die Therapie meistens mit einem Gestagen also nicht PG sondern eher CMA für 10-14 Tagen. Danach macht man dann eine Kontrolluntersuchung. Die Geschlechsthormone sind sehr kurzllebig. Es sind immer nur Momentaufnahmen. Trotzdem können solche Werte über Wochen andauern, da die Zyste ja immer weiter Ö produziert.

Also nicht so optimal die Behandlung und Betreuung deines Arztes.

LG Ringelblume

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