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Östrogen zu viel oder zu wenig?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

14.09.2021 | 11:30 Uhr

Guten Morgen,
ich stelle mich kurz vor:
ich bin 44 Jahre alt und mich plagen seit meinem circa 40. Lebensjahr Muskelschmerzen. Dazu kamen im Laufe der Jahre vor allem Reizbarkeit, extreme Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen etc.
ich habe dann irgendwann auf die Wechseljahre getippt, wobei mein Umfeld meinte das wäre doch viel zu früh… Es hat sich dann aber herausgestellt dass mein Progesteronwert zu niedrig ist. Jetzt habe ich seit circa Anfang des Jahres Haarausfall, bin oft sehr antriebslos beziehungsweise faul, mein Haushalt ist mir komplett egal was untypisch für mich ist.
Nachdem zwei Frauenärztin nicht wirklich geholfen haben. Habe ich mich mit einer so genannten Hormoncoach beziehungsweise Heilpraktikerin zusammen getan. 
leider muss ich sagen dass das außer Geld gekostet nicht viel gebracht hat! Gegen Ende ihrer Beratungsleistung hat sie mir dann natürliches Progesteron verschrieben was aber wohl in der Dosierung viel zu hoch war mir ging es sehr sehr schlecht. Ich hab das dann wieder abgesetzt.
ich habe jetzt eine Frauenärztin die sich auf Bio identische Hormone spezialisiert hat. Möchte aber mit einem weiteren Versuch der Einnahme von Hormonen noch wenigstens bis zum Winter warten.

jetzt endlich meine Frage: meint ihr meine dazugekommen Symptome könnten von einem Östrogenmangel herkommen oder ist es immer noch eine Östrogendominanz? Mich beschäftigt das schon sehr, weil ich diese Antriebslosigkeit von mir gar nicht kenne, entspricht null meinem Naturell!
ich muss auch sagen, dass ich eigentlich ständig miese Laune habe!

Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

lg Kiki


14.09.2021 13:18 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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14.09.2021, 16:35 Uhr
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Hallo Kiki,

herzlich willkommen :-)

Woher Deine Symptome kommen, kann nur durch ein Blutbild festgestellt werden.

In den WJ ist genau das das Schwierige... Ö-Dominanz hat teilweise die gleichen Symptome wie Ö-Mangel. Wichtig ist das Verhältnis von Ö zu P.

Haarausfall kann ein Symptom von Ö-Mangel sein, aber in den WJ spielen so viele andere Faktoren noch eine Rolle (Magnesium, Vitamin B, K2, D3). Auch die Schilddrüse sollte überprüft werden.

ich würde das alles erstmal abchecken lassen und dann entscheiden, wie Du weiter vorgehst. Wenn du biH einnehmen willst, dann bitte darauf achten, dass Du die Präparate langsam einschleichst. Also nicht sofort eine Famenita oder Progestan einschmeißen, sondern aufpieksen und nur einen Teil davon unter der Zunge oder vaginal verwenden.

Claudia

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14.09.2021, 18:19 Uhr
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Hallo Claudia,

Lieben Dank für deine Nachricht.

Du hast natürlich recht, Blutwerte bestimmen ist der einzig sinvolle Weg.

 

aber da ich wie gesagt damit noch ein bisschen warten wollte, dachte ich ich hör mal bei anderen Frauen nach die ähnliches erlebt haben. Durch das Hormoncoaching bin ich gut mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Gehe also nicht davon aus dass es davon kommt. Meine Schilddrüsenwerte sind auch in den letzten anderthalb Jahren mehrfach kontrolliert worden, und waren laut Arzt immer in Ordnung. Wobei ein TSH Wert von 0,57 wohl schon auf eine Überfunktion der Schilddrüse Hinweis.

Seit ch diverse Zipperlein habe fühle ich mich bei den Ärzten sowieso kaum noch gut aufgehoben… ich finde das ganz schön hart, wenn man die Ärzte brauchen könnte tun Sie nichts für einen.

Lg Kiki

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16.09.2021, 16:52 Uhr
Antwort

Hallo Kiki, darf ich fragen wie du verhüttest? 
Ich bin 43 und seit 4 Jahren exakt die gleichen Symptome wie Du.

Eine Odyssee an Ärzten hinter mir bis ich selbst auf die Idee kam Es könnten die beginnenden Wechseljahre sein. Habe einen Progesteron Test gemacht und siehe da, erniedrigt. 
Meine FÄ hat mir nun die Pille Qlaira verschrieben und mir die Kupferspirale entfernt. Jetzt  muss ich meinen Zyklus zwei Monate beobachten und dann entscheiden wir wie es weiter geht. Aktuell hab ich 4 Wochen hinter mir, der Gemütszustand ist inzwischen super aner der Rest hält sich hartnäckig. 
Liebe Grüsse 

Verena

 

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16.09.2021, 18:32 Uhr
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Guten Abend Verena,

schön von dir zu hören!

wir verhüten gar nicht. Ich habe bis Ende meiner 20er auch die Pille genommen. Möchte das aber in dem Alter nicht mehr tun, wegen der Thrombosegefahr. Hört sich gut an wenn es dir mental besser geht! Das ist ja schon die halbe Miete.

Ich finde es sehr interessant, dass du so ziemlich im gleichen Alter bist wie ich! Kennst du denn auch den Zustand der absoluten Lustlosigkeit?

am schlimmsten finde ich eigentlich, dass man von den Ärzten so alleine gelassen wird! Die müssten es doch wissen oder?…Traut sich einem wahrscheinlich keiner zu sagen!

l liebe Grüße Nicola

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16.09.2021, 18:42 Uhr
Antwort

Hallo Nicola, nein keiner sagt etwas. Alles muss man sich selbst zusammen suchen und die WJ verbindet man mit älteren Frauen und nicht mit 40er.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Nerven und viel Kraft!

lg Verena 

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16.09.2021, 18:43 Uhr
Antwort

Und ja, ich bin absolut Antriebslos!!! Zu nix Lust und Kraft! 

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16.09.2021, 21:51 Uhr
Kommentar

Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft und alles alles Gute für diese schwierige Lebensphase!

Ich glaube dadurch, dass die Wechseljahre für viele immer noch ein Tabuthema sind, ist man landläufig der Meinung dass die  Zeit sich eigentlich nur auf die 50+ bezieht! Würde man offen damit umgehen während die Frauen aufgeklärter und es wäre einem bewusst  dass diese Phase schon viel früher beginnt und ein Prozess über viele Jahre ist! Und nicht zu vergessen: ein natürlicher Prozess!

Liebe Grüße

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