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Östrogen und die Haut

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

13.02.2023 | 15:58 Uhr

Hallo,

wie sieht eigentlich eure Haut aus?

Als ich vor 3 Jahren im Liegen meinen Oberarm aufs Gesicht gelegt habe, bin ich über die dünne Haut erschrocken. Total dünn und so als würde dort das Fett oder eben Kollagen komplett fehlen.

Ich war bis dahin recht sportlich, muskulös, aber schon ziemlich dünn. Die Wechseljahre kämen mir da noch nicht in den Sinn. Erst später kamen die ganzen anderen Beschwerden, wie Gelenkschmerzen oder Atemprobleme hinzu. Aber auch da stand etwas anderes im Raum.

Aber ist die Reihenfolge so überhaupt möglich - ich meine, wenn die Periode noch regelmäßig kommt - das scheint das wichtigste Kriterium zu sein. Also zuerst die Haut und dann der Rest?

Ich versuche herauszufinden, wo ich wechseltechnisch stehe. 

Mein Östrogen ist in Ordnung soweit, auch wenn es vielleicht auf dem Papier nicht so ausschlaggebend ist. Sheila de Liz schreibt dazu:

"Östrogen hilft, die wichtigen kollagenen Fasern in der Haut aufzubauen. Diese wirken wie ein stützendes Gerüst für die Haut und die Muskeln, sie sorgen für eine pralle Haut ohne Falten. Östrogen fördert auch die Bildung von Hyaluronsäure, welche große Mengen von Feuchtigkeit in der Haut bindet. Durch das sinkende Östrogen-Level werden die kollagenen Fasern erst schwach und dann nicht mehr aufgebaut. Das führt zu Schlaffheit und Faltenbildung. Zudem wird die Haut dünner und trockener."

Heißt das, dass ich eigentlich schon viel länger in den WJ bin als eigentlich gedacht? Wenn zuerst das P sinkt und dann erst da Ö, müsste es bei mir seit vielen Jahren im Strurzflug sein.

Grüße

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13.02.2023, 16:57 Uhr
Antwort

Hallo Wechsellady,wie alt bist Du ? Bei mir war das ähnlich,plötzlich dünne Haut,wo vorher Muskeln waren und ich habe ja leider auch noch abgenommen, obwohl ich vorher schon mega schlank,durchtrainiert war.....ich denke schon dass es das fehlende Östrogen ist,aber habe mir die gleiche Frage gestellt wie Du??? So plötzlich und schnell ,komisch! Was sagt denn dein FA?

LG Anthrin 

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13.02.2023, 17:56 Uhr
Antwort

Meine FÄ hat keine Zeit für solche Fragen....

Ich habe mich nur gewundert, weil auch der trockene Hals und Rachen und aber auch die Nase und Augen wurden dann kurz danach so trocken und ich frage mich, wie tief mein Östrogen damals sein konnte, wenn er jetzt - also 3 Jahre später - immer noch so hoch ist. Die Gelenkschmerzen kamen gleichzeitig. Irgendwie viele Zufälle...

Ich bin noch 49...

entweder war mein Progesteron schon davor im Keller - dafür würden meine Angststörung & Panik sprechen, die ich mit 44 bekommen habe.

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13.02.2023, 18:05 Uhr
Kommentar

So ähnlich ist's bei mir auch,bin allerdings ein paar Jahre älter und es fing mit  Ü 50ig an,Nerven ganz schlimm und Herzstolpern Panik/Angst....zwischendurch war es dann im Sommer etwas besser und nun seit 1 1/2 Jahren das volle Programm! Bei mir war auch das Progesteron kaum noch sichtbar....also das Nervenhormon,vertragen habe ich es trotzdem nicht.Habe allerdings eine Histaminintoleranz, will es aber trotzdem nochmal versuchen,weil sich überhaupt nichts bessert,trotz viel Disziplin mit Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln.....habe echt das Gefühl,dass es nie wieder besser wird!

LG Anthrin

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14.02.2023, 15:09 Uhr
Antwort

Die Östrogene vermindern den Einfluss der ebenfalls im Blut zirkulierenden Androgene und diese (u.a. Testosteron), wie ich gelesen habe, und verstehe jetzt, wieso seit dieser Zeit auch Haare an falschen Stellen wachsen... :-(

Fehlende Östrogene führen aber wohl auch zur Abnahme der Hautdurchblutung, was bei mir einiges erklären würde, nämlich die weißen Finger. Ich war deswegen sogar beim Angiologen - der hatte aber auch keine Ideen... Das Östradiol erweitert offenbar die Blutgefäße und verbessert auf diesem Weg die Durchblutung der Haut.

Ich glaube, DHEA ist auch keine schlechte Idee und kann das Hautbild, unter anderem durch seine Eigenschaft als Cortisol-Antagonist, verbessern. 

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