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Nur noch Angst vor Krankheiten- ich bin doch nicht mehr normal

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

14.10.2010 | 01:00 Uhr

Hallo,

allmählich glaub ich dass ich völlig bekloppt bin.
Sobald ich irgendwas an mir bemerke- Bauchweh- Rückenschmerzen, Druck im Bauch- egal was- dann gehe ich sofort vom Schlimmsten aus.

Mein Zehennagel war bei der Hautkrebsuntersuchung braun- der Arzt hat gemeint beobachten ob es rauswächst.
Und: ich sofort wieder Panik es könnte ja Hautkrebs sein.

Warum gehe ich den immer vom Schlimmsten aus- warum kann ich mich nicht beruhigen und runter kommen?

Dann habe ich seit einiger Zeit bei der Regel auch wieder Bauchschmerzen- zieht in die Eierstöcke usw. .
Und: sofort kommt der Gedanke da stimmt was nicht.

Geht es jemanden ähnlich? Wie geht ihr damit um- wie beruhigt ihr euch?
Ich kann doch nicht wegen jedem Symptom zum Arzt rennen- die denken doch dann auch ich bin ein Hypochonder.
gibts vielleicht eine Meditation?

Vielen Dank

Liebe Grüße
Emiliana

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14.10.2010, 01:25 Uhr
Antwort

Hallo Emiliana,
ich würde mal sagen,du bist völlig normal. Jeder von uns hat schon einen Ärztemarathon hinter sich. Man wird sensibler was seinen Körper betrifft. Ich weiß nicht, wie oft ich schon bei einen Arzt angrufen habe. Weil es mal wieder gezwickt hat. Obwohl so ein Arztgespräch beruhig die Nerven. grins
Mit der Zeit wird man ruhiger. Wenn es jetzt zwick,gehe ich in mich und überlege was ich denn anderes gemacht habe.
Zur Entspannung mache ich abends im Bett Entspannungstraining nach Jacobson. Dann schnell schlafen und am anderen Tag ist schon alles wieder weg.
Lieben Gruß Mike

Oder hier schreiben,irgend jemand hat immer einen Ratauf Lager. :-)

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14.10.2010, 01:35 Uhr
Antwort

Hallo Mike,

vielen Dank- die Frage ist nur- (und da finde ich mich schon wieder leicht hypochondererisch)- woher weiß ich normal od. nicht?

Vor allem habe ich mittlerweile auch Angst zum Arzt zu gehen- eben weil er ja was entdecken könnte.
Ich glaub ich brauch eine Hypnose um mich völlig davon frei machen zu können. Aber Entspannung ist sicherlich gut.

Liebe Grüße
Emiliana

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14.10.2010, 02:04 Uhr
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Hallo tröste dich. Ich muß einmal im Monat zur Blutabnahme ,und laufe dann schon Amok. Schwindel- Herzrasen usw.Obwohl ich weiß das ist nicht schlimm. Die frage ist jedesmal, was wäre wenn. Das muß man versuchen auszublenden. Dann dürfte man ja gar nicht aufstehen. Oder das Haus verlassen.
In den WJ kann man nicht normal denken,das geht nicht. Dann hätte ich schon einen Herzinfakt- Krebs und was noch vor Krankheiten gehabt.
Das macht der Kopf mit dir. Wir nennen es hier Kopfkino,immer nur das schlimmste denken.
Wenn du schon bei den Ärzten auf den Kopf gestellt worden bist, weißt du doch das du gesund bist.
Auch wenn der Kopf das nicht wissen will,der Verstand weiß das aber auch.
Versuche dich nicht verrückt zu machen,du bist Gesund. Du hast nur die dummen WJ.
LG Mike

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15.10.2010, 08:13 Uhr
Antwort

Hallo an alle in den WJ..
ich bin neu hier, 53 Jahre und seit ca. 5 Jahren in den WJ...
bin froh hier zu lesen das ich nicht allein mit meinen Problemen bin,
die Angst vor Krankheiten kenn ich nur zu gut, ich habe mich immer gefragt wann hat das nur angefangen. Jetzt ist für mich klar in den Wechseljahren, jedes kleine Wehwehchen ist mein ende. Es ist schon so schlimm das ich angst habe zum Arzt zu gehen.. wenn ich dann da war geht es eine zeit gut und dann geht das kopfkino wieder los.. es gibt ja auch so viele Horrorgeschichten.. meine Schwägerin hatte zu Weihnachten eine Mammo..alles Ok, im Mai dann ein Mandarinnen großen Krebstumor.. seit dem ist es noch schlimmer bei mir und ich habe Angst meine Brust untersuchenb zu lassen... alles schade man nimmt sich sooo viel lebensqualität!!! hoffe es wird irgend wann besser!!
Ganz liueben Gruß Gabi

1) http://www.gut-durch-diewechseljahre.de

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15.10.2010, 08:46 Uhr
Antwort

Hallo Emiliana,
dein text könnte von mir geschrieben sein.Auch meine Ängste sind in den letzten zwei Jahren stärker geworden.
Bevor ein Arzttermin ansteht,lauf ich schon etliche male vorher zur Toilette (Durchfall).Wie ich das ändern könnte weiß ich leider auch nicht ,aber wie ich lese bin ich ja nicht allein mit meinem Problem.Es ist nur sehr nervig wenn man bei kleinen Wehwehchen schon an das schlimmste denkt.

Lg Shania

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15.10.2010, 14:38 Uhr
Antwort

Huhu Emiliana,

diese Ängste kenne ich auch zur Genüge. Wenn es mir ganz schlecht geht, denke ich bei jedem Pieps sofort das Allerschlimmste. Seitdem ich das Buch Wechseljahre ganz einfach von Heike Prüser gelesen habe, erzähle ich mir Hey, reg dich nicht auf, das ist nix Schlimmes, das sind nur die Wechseljahre. Und wenn ich dann noch bewußt atme, kann ich schon einiges bewirken, so daß ich nicht voll in Panik verfalle.
Vielleicht hilft Dir ja dieses kleine Büchlein auch ein wenig.

Liebe Grüße von Ingrid

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15.10.2010, 15:43 Uhr
Antwort

hallo emiliana,
ich melde mich auch mal bei dir. vielleicht hilft dir ja, wenn du mal wieder dieses kopfkino hast, dir die frage zu stellen: was wäre wenn das allerschlimmste, was du befürchtest, tatsächlich eintreten würde? Kannst du es verhindern bzw. verändern bzw. beeinflussen? vielleicht stellst du dir das allerschlimmste wirklich intensiv vor, was du dann machen würdest? wenn du es nicht beeinflussen kannst, dann kannst du es nicht ändern, sollte das allerschlimmste was du befürchtest dann tatsächlich eingetreten sein.... gibt es für dich möglichkeiten, das allerschlimmste zu verhindern, was du befürchtest? was müsstest du dann tun? ich weiss nicht, ob du dir diese fragen stellen würdest... es gibt ein sehr bekanntes buch von doris wolff: ängste verstehen und überwinden....
diese fragen sind teilweise ansatz für eine umprogrammierung. das was du erlernt hast, kannst du auch wieder verlernen.... kognitives denken.... und was ärzte von einem oder von dir halten, sei dir doch egal.. sie werden dafür bezahlt, dass du zu ihnen gehen kannst und sie befragen kannst... so sehe ich das mit den ärzten...ohne leute wie uns hätten sie keinen job.... und keine existenz.... grins.... ich wünsche dir alles gute lg mona

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15.10.2010, 16:57 Uhr
Antwort

Hallo
ich danke euch sehr für eure Antworten.

Ja, das mit dem Schlimmsten ausmalen- das habe ich auch schon gemacht.
Was wäre wenn???- Manchmal gehts mir sogar gut dabei- manchmal aber gar nicht.
Aber mich nervt es wenn ich manchmal so Gedanken habe - wenn ich z.B. was plane in einigen Monaten- und dann denke ich wer weiß was bis dahin ist?
So was Bescheuertes.
Es nimmt wirklich sehr viel von der Lebensqualität und Freude- denn irgendwie bin ich immer unter Anspannung und kann gar nicht mehr richtig unbefangen sein.

Ich habe mir jetzt ein Buch gekauft- über die Macht der Gedanken- über eine Art Selbstheilung.
Mal sehn- Danke für den Buchtipp mit den Ängsten.

Ich glaube ich habe zu viel gelesen über die Medizin und die Pharmaindustirie (z.B. das Buch Nebenwirkung Tod)
und da wird einem wirklich ganz anders- da möchte man am Liebsten gar nicht mehr zum Art gehen.

Danke noch einmal für euer Ohr- gut nicht alleine zu sein.

Liebe Grüße
Emiliana

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15.10.2010, 19:08 Uhr
Antwort

Hallo Emiliana, ich kann dich beruhigen. Mir geht es genauso. Ganz schlimm wurde es nachdem ein Verwandter innerhalb von 3 Monaten an Krebs verstarb. Ich beobachtete jede kleinste Veränderung an mir und war mir ganz sicher, jetzt hat es mich auch erwischt. Eines Morgens weckte ich meinen Partner weil ich mir sicher war einen Herzinfarkt zu haben und zu sterben. Daraufhin habe ich einen Psyichater aufgesucht und eine Gesprächstherapie begonnen. Zur Unterstützung gibt es auch einige gute pflanzliche Präparate und du solltest an autogenem Training teilnehmen. Mir hat es sehr geholfen, wobei so hin und wieder verfalle ich noch in diese Panik krank zu sein. Aber seitdem ich mich selber nicht mehr so ernst nehme, geht es mir deutlich besser. Ich hoffe dir geht es bald besser.
Liebe Grüße
Nahimana

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