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Nochmal wegen Werte Schilddrüse oder Wechseljahre?!?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

30.05.2023 | 17:36 Uhr

Hallo,

damit es nicht untergeht, gebe ich hier nochmal meine neuen Werte vom Endokrinologen ein. Ich hatte meine SD-Dosis nun auf Euthyrox 50 reduziert. Bei der BE waren es gerade erst 10 Tage. Die Tablette hatte ich um 6.30 Uhr genommen, BE war um 16.00 Uhr.

Hab mal kurz den Inhalt der E-Mail des Endokrinologen kopiert. Er hat sie kurz vor seinem Urlaub noch angefertigt. Konnte bislang noch nicht mit ihm drüber reden.

Gewicht/Größe/BMI:
BMI = 21,08 kg/m2, Größe = 163 cm, Gewicht = 56 kg
Guter AZ und EZ. Keine endokrine Stigmata. insbesondere keine cushinogider Habitus
Sonographie:
Schilddrüse Sonographie
Indikation: V.a Hashimoto Thyreoditis
Befund: Insgesamt gute Darstellbarkeit. Beidseitig sehr inhomogenes „Pfeffer-und-Salz“-Reflexmuster wie bei Hashimoto
Beidseits keine Knotenbildung.Volumen linker SD-Lappen 2,48ml, Volumen rechter SD-Lappen 2,40ml.
D.: Sonographisch V.a. Hashimoto-Krankheit ohne Knotenbildung.

Zusammenfassende Beurteilung:
Die Vorstellung erfolgte bei der o.g. Anamnese. Sonographisch und Laborchemisch konnte die Diagnose eine Hashimoto Thyreoiditis gesichert werden.
Aktuell besteht ein Euthyreose. Die Therapie mit L-Thyroxin sollte unverändert fortgeführt werden. Ziel- TSH zwischen 0,5 und 2,5 mU/l. Ein Kontrolle der Schilddrüsenwerte jede 6 Monaten ist empfohlen. Die Einnahme von L-Thyroxin muss jeden Morgen 30 Minuten vor dem Frühstück mit einem Schluck Wasser erfolgen; es muss immer ein Präparat der selben Firma verwenden werden.
Bei Vorliegen einer Hashimoto-Thyreoiditis spricht nichts gegen die Verwendung von jodiertem Speisesalz, den Verzehr von Fisch oder die Einnahme von Jodtabletten im Rahmen einer Schwangerschaft
Nebenbefundlich zeigt sich eine Vitamin D3-Insuffizienz. Eine vermehrte Sonnenlichtexposition und die Einnahme von Colecalciferol 1.000IE pro Tag werden empfohlen. Entsprechende Präparate sind frei verkäuflich in Apotheken und Drogerien erhältlich.
Es zeigte sich eine postmenopausle Hormonstatus. Ein Hormonersatz kann sicherlich auch mit den behandelnden gynäkologischen Kollegen/innen besprochen werden.

Und hier die Werte: 

TSH 2.3 (0.270-4.20)

FT4  1.22 (0.92-1.68)
FT3 2.34 (2-4.4)
TRAK 0.84
MAK 495
Parathormonintakt 37.8
 
Estradiol 132
Progesteron 0.510
Testosteron 0.1760
 
Nebenniere
DHEA 5.630 (0.51-5.56)
Cortisol 308
 
Vitamin D 16.1
Ferritin 69.8

Was seht ihr?!? Wechseljahre oder Schilddrüse?!? 
Nehme jetzt seit über 3 Wochen die reduzierte Dosis Euthyrox 50. Meine größten Probleme sind diese Angstgefühle und Anspannung.
War ja auch in der Uni Bonn (gynökologische Psychosomatik) zu einem Gespräch. Die Psychologin riet mir zu einem Medikament zur Entspannung, damit ich auch mal wieder durchschlafen kann und zur Ruhe komme. Das gibt es wohl auch in Tropfen, so dass man es individuell einsetzen kann. Ich warte nun den Arztbericht ab, denn sie wollte das noch alles mit den KollegInnen besprechen , insbesondere auch wegen meiner weiteren Erkrankung. Antidepressiva empfahl sie mir nicht. Sie meinte, sie sind nicht depressiv, sie leiden unter den Hormonschwankungen. Von Hormonen riet sie mir zunächst ab, aber eigentlich nur deswegen, weil die Einstellung und immer wieder das Umjustieren Zeit und Geduld kostet. 
Warte den Arztbrief ab bzw rufe morgen dort mal an, ob sie mir schon was sagen bzw per E-Mail schicken können. Sie hatte nämlich das Medikament bewusst nicht genannt, damit ich nicht schon im Vorfeld google ;) mache mir ja immer wegen der Nebenwirkungen Sorgen, aber irgendwas muss ich nehmen, so geht es nicht mehr.
Zurzeit nehme ich Femiloges. Habe damit das Gefühl, dass die Schwitzerei nicht ganz so heftig ist. Dennoch denke ich, hält das das Ö oben. Müsste eigentlich noch was für das P nehmen. Vielleicht was Pflanzliches?!?
 
Vielleicht mag sich jmd meine Werte ansehen und weiß einen Rat?!?
 
LG Venedig 

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30.05.2023, 19:06 Uhr
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Hallo liebe Venedig, ich habe eben ganz interessiert deinen "Schilddrüsenbericht" gelesen! Denn ich habe auch Mal wieder einen Termin beim Schilddrüsenarzt,in den letzten beiden Jahren war mein TSH sehr niedrig und nun zu hoch,und alle möglichen körperlichen Symptome die nicht nur zu den WJ passen,sondern auch zur "entgleisten" Schilddrüse. Ich kann auch nicht mehr schlafen,obwohl ich Progesteron schmiere,drehe am Rad und bräuchte auch Mal was zur Entspannung....nur was? Alle naturheilkundlichen Mittel habe ich durch....vielleicht berichtest Du Mal was sie dir verordnet hat,ich habe auch keine Idee mehr,wie ich nochmal vernünftig in den Schlaf komme und an Entspannung ist eh nicht zu denken....

Leider kann ich dir nichts zu deinen Werten sagen und hoffentlich meldet sich noch jemand dazu!!!

Liebe Grüße Anthrin 

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30.05.2023, 20:51 Uhr
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Hallo Anthrin,

ja es ist wirklich schwer zu unterscheiden, kommt es jetzt von der Schilddrüse oder von den WJ. Es ist ja auch nicht einfach zu unterscheiden, ist es jetzt eine ÜF oder eine UF? Selbst bei der Einstellung rauf oder runter kommen die Symptome. Das sagte mir auch der Endokrinologe, vor allem diese Ängste. Man muss halt auf die Werte schauen. Wobei meine Werte sich mit denen aus dem letzten Jahr so gleichen. Da ging es mir gut. Nur seit Januar da fing es immer mehr mit den Ängsten an. Vielleicht hätte ich gar nicht an der Dosis der SD schrauben sollen, aber das Anfluten morgens war unter mehr doch etwas mehr. Ich muss jetzt abwarten. Die Dosis setzt sich erst so richtig nach 8-12 Wochen. Hormone halt. Bin gerade mal knapp über 3 Wochen.

Sobald ich den Namen der Tropfen kenne, gebe ich dir gerne Bescheid. Ich bin echt gespannt. 

LG Venedig 

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30.05.2023, 21:25 Uhr
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Venedig,der Endokrinologe scheint gut zu sein,so ist das also mit der Schilddrüse, wirklich schwierig und hoffentlich wird es besser! Unruhe morgens ist auch typisch für WJ,ich bin morgens auch so unruhig, trotz des wenigen Schlafs,muss immer schnell aus dem Bett und mich bewegen....

Ich wünsche dir dass es gut wird! Und bin auch gespannt was Du für Tropfen zur Entspannung bekommst, wenn es keine Antidepressiva sein sollen.Ansonsten wären vielleicht auch noch biH eine Option....

Einen erholsamen Abend

Anthrin

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30.05.2023, 21:28 Uhr
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PS...Unruhe und Ängste sind bei mir morgens auch schlimm....WJ oder Schilddrüse?

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01.06.2023, 09:04 Uhr
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Ja, diese Unruhe und die Angstgefühle die machen mich auch fertig. Hab gestern mal in der Uni angerufen. Leider ist der Bericht noch nicht fertig und was zum Medikament konnte sie mir auch noch nicht sagen. Sie sind bemüht, ihn schnellstmöglich fertigzustellen. Diese Warterei macht mich fertig. Werde dennoch nochmmal Kontakt mit meiner FÄ aufnehmen, ihr den Bericht des Endokrinologen zusenden und fragen,  was sie meint, wie ich nun vorgehen soll. Ich würde ja mit den biH nochmals einen Versuch starten, habe aber echt Angst davor. Ich bräuchte da echt jmd, der mich da anleitet, betreut und mir Mut zuspricht, aber das kann ich von meiner FÄ sicherlich nicht erwarten. 
Irgendwas muss ich tun, so gehts nicht mehr weiter.

LG Venedig 

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01.06.2023, 10:26 Uhr
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Liebe Venedig,Schlumpi kennt sich wirklich sehr gut mit den biH aus,sie wäre dir ,wie auch so einigen anderen hier,bestimmt gerne behilflich. 

Liebe Grüße Anthrin

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01.06.2023, 12:46 Uhr
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Ja Schlumpi hatte mir schon Tipps gegeben, vor allem bezüglich des Ö. Nur meine FÄ meinte es ja anders und ich bin dann erstmal den Weg der FÄ gegangen (Östrogengel) und das ging "nach hinten los". Bin dadurch jetzt etwas ängstlich nochmal einen Versuch zu starten. 
Mir macht es auch Sorgen, dass man die Hormone ständig nachjustieren muss. Och manno, ich hätte gerne, dass man mir sagt, das ist es jetzt und sie müssen das jetzt nehmen und dann haben sie Ruhe. Das gibt es aber leider nicht. 

LG Venedig 

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01.06.2023, 09:18 Uhr
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Hallo Venedig , wie lange hast du auf das Ergebnis vom Endokrinologen gewartet? Bei mir hieß es 6 bis 8 Wochen. Das finde ich ganz schön lange. Ich hoffe du bekommst auch hier Unterstützung. 

LG, Sandra 

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01.06.2023, 12:49 Uhr
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Hallo Sandra,

gerade mal 9 Tage. Leider ist er jetzt im Urlaub und ich kann nichts mit ihm besprechen. Er hatte mir die Daten mit einer E-Mail zugesandt. Ich würde gerne mit ihm noch über die Sexualhormone sprechen. Er verwies da auf die FÄ, aber die war mir ja bislang keine große Hilfe.

Ich werde ihr aber den Bericht zuschicken und mal schauen, was sie dazu sagt.

LG Venedig 

 

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02.06.2023, 15:15 Uhr
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Hallo Venedig,

leider komme ich erst heute dazu dir zu Antworten. 

Ich selbst finde es auch sehr mühsam zu unterscheiden was denn nun der Auslöser dieser kräftezehrenden Beschwerden ist...Wechseljahre oder Hashimoto. Ich glaube durch das enge Zusammenspiel dieser Hormongruppen kann man sie nicht voneinander trennen. Nur wo setzt man an.....

Bisher hatte ich sehr,sehr starke Schwankungen meiner Schilddrüsenwerte. Das Problem ist aber ja, dass eine Dosisänderung seine Zeit braucht bis man wieder verlässliche Werte bekommt. Und oft fehlt einem die Gedult die Beschwerden, die durch Steigerungen oder Reduzierung entstehen durchzustehen. 
Deine Werte scheinen sich - trotz Dosisänderung - doch immer in einem guten Bereich zu bewegen. Dass deine letzten Werte keinerlei Aussagekraft haben weisst du ja. Deshalb ist es im Moment schwierig hierzu was zu sagen. 
Was man auch bedenken muss ist, dass man bei Hashimoto nicht nur Beschwerden durch eine Unterfunktion hat. Der Autoimmunprozess sorgt hier auch für eine Vielzahl an Symptomen ....dass wird leider - besonders auch bei der Ärzteschaft - immer wieder vergessen. Unser Körper steht durch diese Entzündung ja eigentlich ständig unter Stress.

Ob die Reduzierung auf 50 Thyroxin so richtig war siehst du erst in einigen Wochen. Aber hattest du vor der letzten Steigerung nicht 56,nochwas an Thyroxin genommen?

Im allgemeinen wird ja gesagt - auch von einigen Hashi-Frauen - dass sie ihre Dosis nach den Wechseljahren reduzieren mussten weil sie sich trotz normiger Werte nicht gut fühlten und sie - wie du auch schon schriebst - dieses Anfluten viel schlimmer empfanden. Sie fühlten sich mit einem höheren TSH deutlich besser.

Ich denke immer noch, dass dein Verhältnis Östrogen/ Progesteron nicht passt und dies evtl. auch für einige deiner Symptome verantwortlich ist. Vielleicht kommst du doch noch irgendwie an Progesteron. Ich selbst würde den Versuch mit Progesteron dem von AD fürs erste den Vorzug geben.

Eventuell könntest du es auch mal mit Frauenmanteltee und Schafgarbe versuchen. Nachtkerzenöl wäre auch noch ein Versuch.

Es tut mir so leid, dass ich dir jetzt nicht wirklich helfen kann.

Wünsche dir ein schönes Wochenende

Lg Bubbles 

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02.06.2023, 19:22 Uhr
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Danke Bubbie, dass du dich gemeldet hast. Ja, das habe ich auch schon gelesen, dass Hashi-Frauen in den WJ meist eine niedrigere Dosis brauchen. Ich hatte längere Zeit die Dosis 56.25 und mich gut damit gefühlt. Werte waren auch gut. Ab Januar ging das dann los mit der Unruhe, den Angstgefühlen.  Ja und das Anfluten, das habe ich immer 2 Stunden nach der Tablette gemerkt. Kannte ich vorher nicht. Weil ich mich damit nicht mehr gut gefühlt hatte und mein HA dann die hohen Antikörper im Blut gesehen hatte, meinte er, ich müsse mehr nehmen. Ich hab dann auf 62.5 gesteigert. Ging gar nicht. Hab innerlich vibriert. Also wieder runter und ab zum Endokrinologen. Hab dann schon von mir aus auf Euthyrox 50 reduziert, da ich mich unter 56.25 auch nicht gut gefühlt habe, dachte ich, vielleicht muss ich noch weiter runter. Der Endokrinologe meinte dann, ich solle jetzt erstmal bei Euthyrox 50 bleiben und nochmal in 4-6 Wochen erneut Blut abnehmen lassen und nach dem Befinden schauen. 
Denke aber auch, dass die WJ sich da auch noch bemerkbar machen. FÄ bekommt jetzt den Bericht vom Endokrinologen und dann möchte ich mit ihr nochmal drüber sprechen. P ist bei 0.510 und Ö bei 132. Laut Ö-Rechner wäre das Verhältnis Ö 258.82:1 P. Also eine Östrogendominanz. Mal schauen, was sie sagt. Ansonsten muss ich mal wechseln. HA verweist leider auch immer nur auf die FÄ, wobei er es mir bestimmt auch verschreiben würde, wenn ich genau wüsste, was. Möchte da gerne nochmal mehr Infos von der FÄ haben. Was gibt es alles an P? Würde gerne mit dem niedrig dosiertes P anfangen. Ich reagiere doch immer auf alles so heftig. Selbst nach einer Kopfschmerztablette gehe ich immer wie benebelt. Auf viele pflanzliche Mittel habe ich auch schon heftig reagiert. Okay, bin auch Allergikerin. 
Upps, wurde wieder lang. 

Danke für die Tipps. Bin immer für pflanzliche Mittel. Frauenmanteltee hatte ich mir schon besorgt. Werde ich später genießen. 

Hatte jetzt von Pur Ella Wechseljahre was gelesen. Jemand Erfahrungen? Ich müsste mir ja jetzt P zufügen. Yamswurzel lese ich da immer. Lese aber auch, dass es nicht so helfen würde wie die biH. Vielleicht hat ja doch jem damit gute Erfahrungen gemacht?!?

 

LG Venedig 

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02.06.2023, 19:24 Uhr
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Sorry Bubbles :)

mir fällt noch ein, dass ich immer noch eine Femiloges nehme. Ist bei meinem Hormonstatus gerade vielleicht nicht so gut. Ist doch östrogenhaltig oder?!?

 

LG Venedig 

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