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Neues Jahr, neue Gyn

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

07.01.2020 | 09:12 Uhr

Hi ihr Lieben, ich hatte gestern gleich zum Start in die Woche einen Termin bei einer neuen Gyn. Ich wollte eine 2. Meinung zum Polypen an der Zervix und auch Beratung zu Wechseljahren.

Nun da ich eine Nacht drüber geschlafen habe, bin ich in Sachen OP wegen Polyp eigentlich auch nicht klüger. Die neue Gyn war nett, aber mich hat es verunsichert, dass sie gleich erwähnte, dass man den Gebärmutter Korpus entfernen könne, wenn ich ein Myom habe. Dabei ist unklar, ob es ein Myom oder Polyp ist und schon vor 5 Jahren wurde mir einmal gesagt, ich hätte ein Myom. Das müsse man nur beobachten. Also es kam mir ziemlich heftig vor, gleich beim ersten Termin soetwas zu sagen. 

Interessant ist auch, dass zum Thema HET jeder Arzt etwas anderes sagt. Jetzt hieß es Progesteron nur oral und durchgehend einnehmen, die Endo und der vorherige Gyn meinten in der Perimenopause zyklisch oder sowieso lieber Kombi Pille. 

Ich bin ein bisschen traurig, dass mein früherer FA in Rente ging, just als ich mit den Wechseljahren einen Haufen Beschwerden hatte. Bei ihm hatte ich immer vollstes Vertrauen. 

Dazu kommt, dass ich fast immer mit weiblichen Gynäkologinnen so meine Probleme kriege. Kennt das noch jemand? 

 

Glg Jorinde 

 

 

 

 

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07.01.2020, 13:48 Uhr
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Ich wollte eigentlich fragen, ob das auch schon jemand erlebt hat, dass gleich dieses Angebot mit Gebärmutter-Entfernung kam? Habe wirklich überlegt, wieso mir immer solche Sachen passieren bei Ärzten. Vielleicht sende ich irgendwelche falschen Signale?

Und die Sache mit weiblichen Gynäkologinnen? Ich rätsele auch da. weil ich eigentlich finde, dass Gynäkologie in Frauenhand doch gut aufgehoben ist. Aber schon in jungen Jahren hatte ich bei einer weibl. Gynäkologin eine ganz schlechte Erfahrung gemacht ("Stellen Sie sich nicht so an" - bei der Vorsorgeuntersuchung) und danach tendierte ich eher zu Männern.

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07.01.2020, 14:56 Uhr
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Liebe Jorinde, 

Vor etwa vier Jahren ist bei mir eine dermoid zyste am rechten Eierstock festgestellt worden  und damals fiel dann auch gleich das Wort OP, also Eierstock Entfernung. Ich habe sehr große Angst vor Krankenhäuser und Operationen und sagte das auch meinem Gynäkologen und fragte ob es denn wirklich notwendig sei, er sagte das er erstmal Blut abnehmen muss um auszuschließen das sich da was bösartiges entwickelt und ich dann nochmal wiederkommen soll. Nach ein paar Tagen war das Ergebnis da und ich ging wieder in die Praxis ..das ding war damals 2,4 cm groß und er sagte das wir das erstmal auch eine weile beobachten können  also jedes halbe jahr zur Kontrolle .. Ich nahm in der Zwischenzeit auch Hormone ein weil ich sehr starke Beschwerden hatte  starke rückenschmerzen und immer wieder wochenlang unterleib Beschwerden., mit diesen Hormonen bekam ich auch wieder regelmäßig meine periode .. Meine Beschwerden wurden weniger aber das Ding am Eierstock war jedesmal bei der kontrolluntersuchung gewachsen... Ich bekam schon richtige Angst vor jedem Termin .. Irgendwann sagte ich dann das ich keine Hormone mehr einnehmen möchte und ich setzte sie ab... Ich war jetzt wieder drei mal zur Kontrolle gewesen und das Ding wird jetzt jedesmal kleiner ... Bevor ich die Hormone absetzt war die zyste schon auf vier cm gewachsen und der letzte stand, der war gestern  ist jetzt wieder 2,4 cm .. Also lag es an den Hormonen das die zyste gewachsen ist ... Ich freue mich natürlich jedesmal wenn er sagt das sie wieder etwas kleiner geworden ist ... Jetzt muss ich allerdings wieder zehn Tage Hormone einnehmen damit nochmal eine Blutung einsetzt weil die schleimhaut sehr stark aufgebaut ist und ich hoffe das es nicht wieder irgendwelche Auswirkungen auf das Wachstum hat 

Zu deiner Frage ob Gynäkologe oder Gynäkologin muss ich aus eigener Erfahrung sagen das ich lieber zu einem männlichen Arzt gehe, aber nicht nur Frauenarzt sondern allgemein. Ich weiß nicht warum aber ich habe die Erfahrung gemacht das eine Frau ruppiger ( ist sicher das falsch wort) ist und ein Mann einfühlsamer ist . Ein Beispiel habe ich grad aktuell wieder erlebt, ich hatte im Dezember noch einen Zahnarzt Termin  mein Zahnarzt hatte zahnstein und zwei Zähne gemacht wo wohl etwas Karies gewesen ist .. Ich hatte vorher keine schmerzen und nachdem die Betäubung raus war fingen schlimme Schmerzen an .. Ein paar Tage später war ich nochmal bei meinem Zahnarzt gewesen  sein letzter Arbeitstag vor der Rente .. Er schleift oben vom Zahn etwas weg um den Druck zu nehmen um schmiert so ein Zeug auf die Zähne damit sie nicht mehr so empfindlich sind.... Die Schmerzen hörten nicht auf und wurden immer schlimmer .. Insgesamt war ich dann noch dreimal bei notzahnärzte,, davon waren zwei Frauen und ein Mann... Bei der ersten Zahnärztin ging es aber geholfen hatte sie mir nicht,, ich bin fast verrückt geworden vor Schmerzen ... Ich rief dann wieder eine Praxis an und dort war ein Zahnarzt  sehr einfühlsam  röntge meinen Zahn und sagte das er wahrscheinlich den Grund dafür gefunden hatte .. Zuerst war auch alles gut, nur einen Tag später kamen wieder Schmerzen .. Der Zahn war so empfindlich das dich nicht einmal mehr den Mund richtig schließen konnte....mein Mann fuhr mich zum nächsten notdienst und da war dann die Hölle, ich erzählte der Ärztin das ich schrecklich schmerzen habe und auch genau von welchen Zahn es kommt ...nach mehreren bitten von mir nicht immer den Zahn so abzuklopfen weil es zu sehr schmerzt  irgendwie schien es sie nicht zu kümmern und wieder klopfte sie sehr heftig am meinen Zahn, ich sprang auf und fragte ob sie nicht richtig zugehört hätte und ob sie daran spass hat.... Wütend bin ich mit meinen Mann aus diese Praxis gestürmt .. Später hatte ich dann Bewertungen im Netz gelesen und solche Sachen sind wohl schön öfter vorgekommen ... Natürlich gibt es auch wunderbare weibliche Ärzte nur ich hatte leider immer Pech damit.... Ach ja, nach drei Wochen Zahnschmerzen hat sich nun endlich der Zahn beruhigt ...

Ziemlich lang geworden  .. 

Ich wünsche dir noch einen schönen Nachmittag :ROSE:

LG Tine 

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07.01.2020, 17:09 Uhr
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Liebe Tine,

welches Hormon nimmst du denn, damit die Blutung einsetzt?

Zysten sind ja generell sehr lästig. Ich musste erst einmal nachlesen, was eine Dermoid-Zyste ist. Ich finde es gut, dass dein Gyn das so engmaschig kontrolliert. Im Prinzip hast du ein ähnliches Problem wie ich, denn natürlich würde eine Op dich von der Zyste befreien, aber ich verstehe auch gut, dass du den Eingriff vermeiden willst. Auch für die Ärzte ist das dann natürlich mühseliger zu kontrollieren, aber eine Op ist nun mal eine Op. Udn wenn vermeidbar, warum nicht.

Zumal mir übrigens auch eine Zahn-OP bevorsteht in diesem Jahr, deshalb konnte ich deinen Bericht gut nachvollziehen. Ähnliches habe ich auch vor zwei Jahren hinter mir. Wobei ich bei Zahnärzten sowohl bei weiblichen als auch bei männlichen schlimme und ganz gute erlebt habe. Aber man ist als Patientin eben der Situation sehr ausgeliefert, und es ist schwierig, sich zu wehren. Zahnarzt und Gynäkologie sind da schon wirklich schlimm.

Ich freu mich für dich, dass der Zahn sich beruhigt hat. Das ist doch schon immerhin etwas. Ganz liebe Grüße von mir, Jorinde

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07.01.2020, 21:25 Uhr
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Liebe Jorinde ,

Das Medikament heißt MPA GYN 5 mg Medroxyprogesteronacetat

von Hexal .. Ich hoffe die Blutung lässt nicht allzu lange auf sich warten, denn nur so weiß ich ob die Beschwerden wirklich deswegen da sind .. Mit meinem Gynäkologen hab ich wirklich Glück, ist ein toller Arzt ..wir sind beide das gleiche Baujahr und vielleicht versteht man sich deswegen auch so gut. Es ist nicht so verkrampft wie ich es schon früher mit anderen Ärzten hatte .

Ganz liebe Grüße an dich :IN LOVE:

Tine 

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08.01.2020, 14:40 Uhr
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Liebe Tine, das freut mich, dass dein Gyn so nett ist. Das ist dann doch tatsächlich ein Sechser im Lotto. Immerhin. ich habe das MPA jetzt nicht gegoogelt, aber es wird dann ein stärkeres Gestagen sein und ich wünsche dir, dass es die gewünschte Blutung auslöst und du es bald hinter dir hast. Ich sende dir auch liebe Grüße, Jorinde:KISSING:

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07.01.2020, 15:11 Uhr
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Hallloooo liebe JorindeO:-)

hab dich schon vermisst...

Bei mir war es früher immer aus dem Bauch raus, dass ich lieber zu einem männlichen Gyn wollte, warum weiß ich überhaupt nicht, denn gleichzeitig fand ich es auch immer komisch, dass es überhaupt männliche Gyns gibt. Kann ich auch nicht erklären.... allerdings hat sich meine Meinung im laufe der Jahre geändert. Ich habe seit über 20 Jahren einen Arzt, der mich aber im laufe der letzten Jahre oft enttäuscht hat und ich eigentlich auch mal gerne zu einer Frau wechseln würde. Die sind (hier) aber irgendwie rar.

Jetzt kann ich Dir auch mein Myom-Erlebnis erzählen. Vor Jahren hat mein Gyn mir auch erzählt, dass ich an der Gebärmutter 2 Myome habe, ein minimal kleines und ein größeres. Hier war dann der Tenor,  kein Problem, solange ich keine Beschwerden habe, brauchen wir die auch nur beobachten. Die wurden auch immer von ihm gemessen, 2x im Jahr. 

2015 hiess es dann was mit 6cm. Ein Monat später musste ich ins KH zur Voruntersuchung für eine gyn. OP.  Dort war es eine Gynokologin, ziemlich angenehm. Die stellte u.a. jedoch fest, dass das Myom 7,5cm gross ist und hat mir geraten sie zu entfernen, weil die ja schon grösser als meine Gebärmutter wäre, oder aber in einigen Monaten nochmals nach der Grösse zu schauen. Kurz darauf war ich wieder bei meinem Gyn und berichtete ihm u.a. auch das, wobei sein Kommentar wieder "so n Blödsinn " war :-(        Toll!

Ich hab sie tatsächlich nicht operieren lassen, weil sie bei jeder Folgeuntersuchung immer kleiner wurde, mittlerweile ist sie, glaub ich, nur noch bei knapp 4cm.

Ich denke mal, deine wurde ja wahrscheinlich auch immer vermessen. Die Frage ist doch, wird sie grösser oder kleiner? Macht sie Dir Beschwerden? Und dementsprechend mich entscheiden.

Was die Dir zu den Hormonen erzählt hat, kann ich nichts zu sagen. Da bin ich ja immer noch kein Kenner, aber so vom Kopf her, würde ich ja der Aussage von der Endo eher vertrauen, oder?

Ich meine, egal ob der Arzt männlich oder weiblich ist, jeder erzählt dir was anderes:-(

GlG Westy 

 

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07.01.2020, 16:56 Uhr
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Liebe Westy, das ist schon echt interessant, was du zu deiner Erfahrung mit dem Myom schreibst. Ich denke, in der Klinik wird immer zu einer OP geraten werden. Bei den Gynäkologen in der Praxis hängt es dann wahrscheinlich davon ab, wie sie ticken. Als ich vor Jahren das allererste Mal hörte, ich habe ein Myom, nach einer reinen Routineuntersuchung, wurde mir auch gesagt, das müsse man lediglich beobachten. Nun ist ja unklar, ob es ein Polyp oder ein Myom ist. Ich muss sagen, ich warte einfach noch ab. Es ist auch lange nicht so groß, dass man schleunigst operieren müsste, das hat selbst die operationswillige Gyn gestern gesagt.

Einen guten Gyn zu finden ist fast so schwer wie einen guten Ehemann ;-)zu finden...

und natürlich gibt es dann auch noch manchmal Enttäuschungen, aber ich muss sagen, ich war jahrelang zufrieden. Und peng, dann kamen die Wechseljahre, er ging in Rente, und habe nun öfter gewechselt, aber am Ende bleibe ich wohl bei dem Gyn, wo ich nun schon ein paar Jahre bin, nachdem mir die vorherige Gyn zu schnippisch wurde und ihre Sprechstundenhilfe zu pampig. So etwas zählt ja auch, ob man zeitnah einen Termin bekommt. Und was ich gar nicht leiden kann ist, wenn ich so zurechtgewiesen oder verunsichert werde.

Das muss ich dem Gyn lassen, er hat mich im Gegensatz zur Ärztin im KKH und der gestrigen Gyn nicht verunsichert mit irgendwelchem Gerede, dass man bei mir ja mit der Gebärmutter nicht mehr so vorsichtig sein müsse oder sie gar herausoperieren könne. 

Ich sehe das so wie du, man muss ja nach den Beschwerden gehen, und die sind bislang nicht so, dass ich davon ausgehe, die haben was mit dem Polypen oder Myom zu tun. Sondern eher mit dem hormonellen Auf und Ab.

Na, ich hatte die Hoffnung, dass ich vielleicht mal eine Gynäkologin finde, die das Endokrinologische mitmacht, aber das ist illusorisch. Die meisten Gyns machen ungern Bluttests und ich finde, sobald man eine HET macht, sollte man schon einmal im Jahr gucken lassen, wie die Hormonlage ist.

Trotzdem war der Termin nicht umsonst, ich bin mir ein wenig klarer geworden über ein paar Sachen.

ich danke dir, liebe Westy, ganz liebe Grüße, Jorinde

(Und freu mich, dass du mich vermisst hast, das ist schön zu hören)

 

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07.01.2020, 18:57 Uhr
Antwort

Hallo liebe Jorinde,

ein sechser im Lotto und tolle Ärzte/innen sind beide selten :-|

ich habe mit beiden Geschlechtern gute und schlechte Erfahrungen gemacht, wobei die Frauen oft "gröber" sind.  Ich habe jetzt eine jüngere, sehr nette Frauenärztin gefunden. Da bleibe ich bis auf weiteres. Zu deinem Myom: solange es keine Beschwerden macht, reicht beobachten. Sollte eine OP nötig sein kann man meistens GM erhaltend operieren  Da hole dir auf jeden Fall eine zweite Meinung, sollte das akut werden  

LG Midi 

 

 

 

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