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Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

05.05.2019 | 20:12 Uhr

Guten Abend zusammen, ich bin sehr froh, dass ich endlich dieses Forum gefunden habe. 

Die Nutzung ist mir noch nicht ganz klar, aber das wird schön. Mein Name ist Iris, bin 47, aus dem Raum Köln, geschieden und 2 Kinder , 10 u 12.

2014 fingen bei mir Panikattacken an, ausgelöst durch körperliche Missempfindungen. 

Bin untersucht wurden, alles ok, Verhaltenstherapie, Einnahme Citaloprom, 2015 4 Woche in einer Therapie, danach als gesund entlassen. 

Immer mal wieder Attacken gehabt, aber dennoch gut im Griff. Habe dann die Tabletten abgesetzt, dann kamen die köperlichen Sympthome zurück, Attacken wurden wieder ausgelöst.  Es gab immer up and downs. Immer wieder Untersuchungen, Blut war immer ok. 

Jetzt versuche ich seit Anfang des JAhres einen Hormontest zu machen, hab ich aber irgendwie nicht hinbekommen. Periode kommt sehr unterschiedlich, mal 8 Wochen nicht, dann wieder öfter hintereinander. Die letzte Blutung hat 14 Tage gedauert (also aber eher Schmierblutung). Hinzukommen jetzt Übelkeit, nicht täglich, Muskelschmerzen, Schmerzen in den Gelenken, im Oberarm, Hitze, Druck im Oberbauch, im Rücken. Das verleitet mich jetzt ständig an irgendeinen Krebs zu denken, aber nicht an Wechseljahre. Wobei ich hier immer wieder lese, dass die Sympthome bei vielen anderen Frauen auch so sind. 

Ist das wirklich so? Habt ihr auch diese Beschwerden? Glaubt ihr dann an Krankheiten?

Wie kommt ihr damit klar? Ich nehme zur Zeit Opripramol und schonmal Ibu oder Vomex. 

Am Donnerstag gehe ich mal wieder zum Bluttest und habe jetzt schon mega Panik. Das löst dann Schwindel aus und komisches Köroerbefinden. 

ich versteh das alles nicht und möchte das es aufhört. Ich nehme gerade ab, mache Weight WAtchers, bewege mich viel - was mir auch nichts ausmacht. Habe normale Verdauung usw. 

Geht es hier jemandem ähnlich? Ich bin kein googler, aber ich tausche mich sehr gern aus., Das hilft mir meist die Angst zu verdrängen, wenn auch nur für einen kurze Zeit. 

Eure Iris 

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06.05.2019, 08:21 Uhr
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Hallo Iris

Deine Beschwerden habe ich schon seit Jahren. Habe schon einige Untersuchungen hinter mir. Ich bin eigentlich gesund.

Meine Beschwerden sind vermutlich einfach ein Sammelsurium aus den Wechseljahren und Hashimoto.

Aber auch mir fällt es immer wieder mal schwer daran zu glauben, dass keine andere Krankheit dahinter steckt und es nur die Hormone sind.

Gerade jetzt habe ich auch wieder ein kleines Tief. Und da spielt ziemlich sicher das Wetter mit.

Wünsche dir eine gute Zeit.

Liebe Grüsse

Bürogummi68 :IN LOVE:

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06.05.2019, 09:38 Uhr
Antwort

Hallo Iris!

Wie du es beschreibst, mit den unterschiedlichen Perioden bist du auf jeden Fall im Wechsel. Auch deine Beschwerden klingen ganz danach, verschiedenes davon habe/hatte ich auch schon, die Hitze sowieso, den Druck im Oberbauch, Übelkeit und deine anderen Beschwerden sind hier im Forum auch immer wieder Thema.

Ich bin schon seit sehr langer Zeit Angstpatientin und nehme schon lange ein AD gegen Panikattacken. Hast du deine Tabletten einfach so abgesetzt? Die muss man ja ausschleichen? Meiner Meinung nach kann man nach vier Wochen Therapie nicht als "gesund" bezeichnet werden, denn Panikattacken sind ein schwierig zu behandelndes Feld, mit AD´s aber sehr gut behandelbar. Man kann höchstens sagen, man hat es unter Kontrolle. Gesund wäre man dann, wenn man ohne AD keine PA bekäme. Es könnte sein, nachdem du die erste PA erst mit über 40 bekommen hast, dass da schon erste Hormonschwankungen stattgefunden haben und sich dadurch beunruhigende Missempfindungen bei dir eingestellt haben und die PA´s dadurch ausgelöst wurden.

Was wird denn bei dir immer gemessen beim Bluttest, wenn du schreibst Hormone wurden noch nicht getestet? Ein Hormontest ist aber auch nicht unbedingt aussagekräftig, es können durchaus die Werte noch normal erscheinen und man hat trotzdem bereits Beschwerden. Wenn du hier im Forum liest, wirst du genug Beispiele finden.Übrigens auch das Thema Schwindel kennen hier ganz viele, ich auch.

Wenn du schon einen Bluttest machen lässt, dann lass deinen Vit D-Spiegel, Vit B12-Spiegel, Eisen, Magnesium und Kalium auswerten. Wenn hier ein Mangel besteht kann das ebenfalls Beschwerden machen.

LG

Toffifee

 

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06.05.2019, 09:58 Uhr
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Hallo Mogli

deine Beschwerden kennen viele hier und auch Panikattacken gehören zu den WJ. Das hängt mit den schwankenden Hormonen zusammen. Östrogenmangel zum Beispiel senkt den Serotoninspiegel und hebt den Adrenalin- und Dopaminspiegel, was dann Ängste und Panik auslösen kann . Außerdem gerät unsere Amygdala das Angstzentrum durcheinander, das ganze Gefühlszentrum ist betroffen. Leider haben die FA oft zu wenig Einblick in die Materie und wiegeln solche Beschwerden als WJ Symptome ab. Ich würde dir empfehlen zu einem endokrinologischen Gynäkologen, meist zu finden in einem Hormonzentrum, zu gehen und dort einen gründlichen Test auch der SD machen zu lassen. Die Möglichkeiten der Behandlung ist vielfältig. Ich nehme Hormone und mir geht es gut damit, andere nehmen Pflanzliche Präparate wie Traubensilberkerze etc., andere nehmen ADs

Da muss man seinen persönlichen Weg finden. Mir war es immer wichtig zu wissen wo es herkommt und mich nicht in eine Schublade stecken zu lassen. 

LG Ringelblume

 

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06.05.2019, 16:38 Uhr
Antwort

Hallo Iris,

ich möchte mich anschließen, dich auch herzlich willkommen heißen und ich persönlich würde fast sagen, dass Panikattacken zum Leben dazu gehören. Jeder und jede kennt das doch in extremen Situationen wie Prüfung, Stress usw., dass man mit Herzrasen reagiert oder denkt, man fällt gleich um usw. Eben diese körperlichen Reaktionen spürt. 

Blöd ist es, wenn sich das Ganze verselbstständigt, man Angst vor der Angst bekommt und sich alles hochschaukelt. Ich persönlich zähle mich zu den Menschen, deren Nervensystem recht schnell anschlägt und hochfährt. Das war eigentlich mein ganzes Leben lang so. Ich bin als Angsthase geboren (aber bei vielen Dingen auch erstaunlich mutig...).

In den Wechseljahren ist es hart, weil genau die körperlichen Symptome, die mir Angst machen, von selbst kommen... Schweißausbrüche, Herzrasen, Schwindel, Ängste, Wallungen, eben alles, was das vegetative Nervensystem so hervorrufen kann... Schön finde ich es nicht, ich fühle mich zu manchen Zeiten wirklich nicht gut. Es ist allein körperlich schon anstrengend und die Psyche ist eben entsprechend oft aufgewühlt.

Hier im Forum habe ich gelernt, jede muss ihren eigenen Weg finden. Für ist immer wieder Akzeptanz am wichtigsten. Sich nehmen wie man ist. Ich habe einige Sachen umstellen müssen und ich versuche immer eine Balance zu finden, trotz schwieriger Phasen alles zu machen, was ich möchte, aber auch Rücksicht auf meine Befindlichkeit zu nehmen. Noch nie in meinem Leben habe ich soviel Sport gemacht und sogar Yoga für mich entdeckt. Das stützt mich sehr, aber trotzdem habe ich immer wieder viele Tiefen.

Zeitweise habe ich eine HT mit bioident. gemacht, und ich überlege gerade wieder, ob ich damit erneut starte. Mit AD hatte ich keinen Erfolg und ich denke, bei mir sind es ganz klar die Hormone, die alles durcheinander bringen. Ich habe immer wieder Phasen, wo ich die Ruhe selbst bin (wie andere es wahrschienlich mit AD erleben), und eben Phasen, wo ich ein Nervenbündel bin. Das einzige Verlässliche ist der Wechsel zwischen diesen Befindlichkeiten.

Ich würde aber auch sagen, wenn dir das AD schon mal gut geholfen hat und ohne gravierende Nebenwirkungen war, dann wäre es den Versuch wert, ob es dir wieder hilft. In der Hormontherapie gibt es die Wahl zwischen den bioidentischen Hormonen (die als sanft und nebenwirkungsarm gelten), Pflaster (transdermal gilt mittlerweile als sehr günstige Anwendungsform für Hormone) oder Kombipillen (die von vielen Frauen auch gut vertragen werden). Mir fällt die Entscheidung schwer, das kann ich hier offen sagen, weil ich denke, man muss dann längerfristig dabei bleiben und ich habe immer noch die Hoffnung (sie schwindet aber zunehmend), dass irgendwann die Wechseljahre rum sind und ich in der Menopause happy bin (ich lache selbst über diese naive Vorstellung, aber man darf wohl träumen dürfen).

Hormontest ist als Momentaufnahme mal ganz interessant, aber die Hormone wechseln in der Perimenopause so stark, meistens sagt das dann nicht viel. Aber Schilddrüse, Vitamin D und Eisen solltest du wirklich auch klären lassen. Gerade die Schilddrüse neigt auch zum "Aufmucken" in den Wechseljahren.

Tausch dich gerne hier aus, mir hilft das immer ungemein zu wissen, dass es vielen Frauen so geht und ich nicht alleine bin. Und es sind nicht nur Frauen mit Angststörung oder früheren Panikattacken, die in den Wechseljahren "flippen". Ganz viele, die wenig mit dem Thema Angst zu tun hatten, kriegen in den WJ Panikattacken und ähnliche Beschwerden. Das zeigt doch, dass das Hormonchaos ganz schön viel ins Rollen bringt. 

GLG Jorinde

 

 

 

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06.05.2019, 17:39 Uhr
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Liebe jorinde,

kann ich alles so unterschreiben wie du die WJ beschreibst und auch dich selbst 

Bin ganz ähnlich " gestrickt" und jede Frau muss ihren ganz eigenen Weg gehen und finden 

Ich kam nicht umhin, vieles an meinen Gewohnheiten zu verändern und peu a peu geht es mir nun mit fast 53 Jahren und viel leid immer besser... natürlich mit allen ups and Downs.

Oft ändert sich von einem Moment zum anderen alles... Psyche und Körper rebellieren, wo noch wenige Stunden vorher alles gut war.

Mich mit all dem anzunehmen habe ich scheibchenweise gelernt!!!

Ernährung und Bewegung sind für mich persönlich die stärksten Gegenmittel in den WJ.

 

Und nur für heute leben und denken...

Namaste

PollyO:-)

Ach ja noch eine schöne Nachricht!!!

Ende Juni geht es für mindestens 6 Wochen in eine psychosomatische tolle Klinik direkt am Prien See und ich freue mich sehr darauf.Alles unter Dach und Fach und auch schon alles dort angeschaut.

Servus aus München:KISSING::IN LOVE:

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06.05.2019, 21:24 Uhr
Kommentar

Das hast du alles so gut beschrieben und erklärt Jorinde, ich hätt’s nicht besser machen können ;-)

Dickes Lob an dich:KISSING:

LG Toffifee 

 

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06.05.2019, 17:42 Uhr
Antwort

Sollte Prien am Chiemsee heißen:-)

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10.05.2019, 10:52 Uhr
Antwort

Hallo liebe Iris

dein Bericht deckt sich in vielen Punkten mit meinen Beschwerden in der Vergangenheit -- hatte auch Angst- und Panikattacken wg. körperlicher Missempfindungen, das Ganze fing auch bei mir mit 47 an, inzwischen bin ich 51. War bei allen möglichen Ärzten, wurde komplett auf den Kopf gestellt, immer alles ohne Befund.

Inzwischen geht es mir besser, AD und HET  hab ich nie genommen, aber ich mache aktuell noch eine Psychotherapie und habe verschiedene andere Möglichkeiten ausprobiert. Auch ich bin alleinerziehend und arbeit in Vollzeit, allerdings sind meine Kinder erwachsen bzw. fast erwachsen (Sohn 26 und Tochter 17) ...

Auch vor diversen Arztbesuchen (insbesondere Frauenarzt) hab ich immer noch große Angst (Meine Mutter hatte vor Jahren Brustkrebs) und beim dem Gedanken, dass ich mir den Blutdruck messen könnte, geht er garantiert in die Höhe, so dass ich es auch gleich bleiben lassen kann..

LG und alles Gute

Xperia

 

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