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Nächtliches Aufschrecken, Herzrasen

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

04.12.2008 | 05:15 Uhr

Hallo,

ich bin neu hier im Forum.
Ich bin 44 Jahre alt und habe seit zwei Jahren meine Periode nicht mehr. Bin Mutter von drei Kindern und berufstätig.
Seit einiger Zeit wache ich kurz nach dem Einschlafen wieder auf, bin kurzzeitig etwas desorientiert und bekomme dann Herzrasen, Kribbeln in den Händen und mir ist schlecht. Das Ganze dauert zwischen 5 und 10 Minuten und kommt ungefähr alle vier Wochen vor. Zunächst dachte ich, es hängt damit zusammen, dass ich viel zu wenig trinke. Ich habe noch nicht notiert, wann, aber vielleicht hängt es ja mit der Zeit der früheren Menstruation zusammen. Gestern war es wieder und ich hatte auch ziemliches Brustspannen.
Wer hat ähnliche Beschwerden und kann mir einen Tipp geben?

Vielen Dank
Bettina

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04.12.2008, 13:59 Uhr
Antwort

Hallo Tina,
herzlich willkommen, ich bin auch neu hier !
Deine Probleme kenne ich gut, ich habe sie aber nicht auf die
Wechseljahre geschoben.
Mir hilft dagegen der Notfall-Tee von Dr. Bach, den bekommt man
in Apotheken. Ich trinke jeden abend eine große Tasse davon, man
ist sehr entspannt und schläft gut !

Vielleicht hilft er ja auch bei dir.
Liebe Grüße
Janna

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04.12.2008, 14:05 Uhr
Antwort

Hallo Bettina,
vorerst einmal herzlich Willkommen im Forum. Ich bin auch noch nicht lange dabei, aber das Lesen der Berichte hat mir schon sehr viel gebracht.
Dieses Aufschrecken in der Nacht und das Herzrasen kenne ich nur zu gut. Bei mir wurde zuerst eine Erschöpfungsdepression diagnostiziert.
Als ich jedoch dann meine Hormonwerte überprüfen ließ, war es klar, dass es nur daran lag. Mein Östradiol-Spiel ist zur Zeit ganz unten.
Ich bin 51 Jahre alt und habe seit etwa vier Jahren keine Regel mehr. Ich war der Meinung, dass alles schon vorbei wäre. Aber dem ist nicht so. Ich mache das ganze Programm wieder durch (Panik, ANgst, Schwitzen, Frieren, Druckgefühl in der Brust und im Hals, etc. etc.)
Nehme seit einigen Tagen das Hormonpflaster, nehme ein AD, trinke jetzt sehr viel Wasser, nehme Magnesium und Passelyt-Tropfen (hat mir eine Betroffene aus dem Forum verraten).
Es ist bereits besser geworden und heute hatte ich nach 17 Tagen Krankenstand wieder meinen ersten Arbeitstag, es ging ganz gut.
Ich würde dir raten, so schnell als möglich, einen Termin bei der Ärztin zu machen, damit ein Hormonspiegel gemacht werden kann.
Bis dahin alles Liebe und Gute
Elisabeth

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04.12.2008, 14:51 Uhr
Antwort

Hallo,

vielen Dank an alle, die mir so schnell und zielführend geantwortet haben.
Ich bin ganz gerührt. Es ist wirklich toll, dass es nicht nur Kinderwunsch-Foren gibt, sondern eben auch dieses.

Nochmals herzlichen Dank und alles Gute, ich werde weiterhin gerne mitdiskutieren und kann vielleicht auch mal einen guten Rat geben.

Bettina

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04.12.2008, 15:56 Uhr
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Liebe Bettina

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04.12.2008, 16:05 Uhr
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Liebe Bettina,

ich bin 51J alt und seit 10J in den WJ.
Hattest du, bevor deine Periode ausblieb, keinerlei Beschwerden?
Bei mir fing alles mit Herzrasen, Atemnot, Schweißausbrüchen und Schwindel an. Seit 3J hab ich nun keine Blutungen mehr. Ich dachte, daß es nun besser wird. Doch die Beschwerden kommen immer wieder. Schön langsam habe ich die Faxen dicke. Es muß doch mal besser werden.

LG - Uschi -

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05.12.2008, 06:44 Uhr
Antwort

Hallo Josi,

danke für deine Tipps.
Ich habe mich schon ein bisschen beruhigt, weil ihr ja alle geschrieben habt, dass dies WJ-Beschwerden sein können.
Es bleibt noch ein wenig die Angst, dass es auch eine kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns sein könnte, da ich eben aufschrecke und zunächst etwas benommen bin bzw. das Gefühl habe, ich bin noch nicht richtig wach. Dann kommt sofort das Herzrasen, die Benommenheit wird ein bisschen besser, aber ich bin ganz zittrig und habe schwache Beine.
Kann das vom Reinsteigern, von der Angst dabei kommen und ist insofern dann auch eine Kreislaufsache und eben nicht ursächlich was im Kopf?
Ich muss jetzt einfach mal schauen, ob es tatsächlich ungefähr alle
vier Wochen kommt. Gestern war es wieder und ich hatte tagsüber Brustspannen und abends auch Unterleibskrämpfe.

Liebe Grüße
Bettina

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06.12.2008, 10:16 Uhr
Antwort

Hallo Zusammen,
ich sitze zum ersten Mal an diesem Forum und bin richtig froh über das, was ich lese, denn so langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich doch nicht spinne !!!
Ich habe nämlich nunmehr seit ca. 1 Jahr diese und ähnliche Symptome. Es fing exakt mit dem beschrieben Gefühl der Orientierungslosigkeit kurz nach dem Einschlafen an. Begleitet von Herzklopfen und damit einhergehender Panik. Ein Besuch beim FA machte eine wj-bedingte Hormonunterausstattung deutlich. Habe mich dann zunächst mal versucht zusammenzureißen, was nur bedingt funktionierte. Diverse Notarztbesuche bis ins KH, Ärzte aller Kategorien - die ganze bunte Palette halt ! Habe mich dann zu einer HET durchgerungen, die Besserung brachte. Nachdem ich die Hormone langsame reduziert hatte, ging es vor ca. drei Monaten wieder richtig rund. Schlimm sind die nächtlichen Abenteuer, die nun auch zu CMD (Zähneknirschen und Kiefernverspannungen) geführt haben. Nun habe ich die Hormone - insbesondere wg. der gesundheitlichen Risiken - komplett abgesetzt. Die Nächte sind immer wieder mal bunt, was logischerweise am nächsten Tag auch nicht zu gesteigertem Wohlbefinden führt. Ich habe (z.T. völlig unmotivierte) Unruhehzustände, die zu flachem Atem führen, schaffe es aber immer öfter, durch bewußt ruhiges Atmen wieder Boden unter die Füße zu bekommen - auch nachts.
Eine wie auch immer geartete Kausalität habe ich noch nicht herausgefunden, obwohl ich soetwas wie ein Streß-Tagebuch schreibe. Habe gerade, nach längerer Zeit, mal wieder eine Blutung gehabt und trotzdem angespannte Brüste, wie im PMS.
Je mehr ich hier lese, desdo eher gewinne ich den Eindruck, dass wir es wohl mit Fassung tragen müssen. Ich bin jedenfalls keine Freundin von Medikamenten und will versuchen, es durch Bewegung und Selbstkontrolle hinzubekommen. Und wenn ich jetzt rate nur keine Panik meine ich damit vor allem mich selbst.
LG
Christiane

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07.12.2008, 06:59 Uhr
Antwort

Hallo Christiane,

danke, dass du mir auch noch mal bestätigst, dass ich nicht spinne.
Es läuft eigentlich immer gleich ab und passiert in der Regel in der Schlafphase vor Mitternacht: rund eine halbe bis eine Stunde nach dem Einschlafen schrecke ich auf und weiß nicht so recht, wo ich bin. Es ist ein Gefühl, als ob ich noch nicht richtig wach bin. Dann kommt auch gleich das Herzrasen und mir ist ziemlich heiß. Etwas benommen torkle ich dann imm er auf die Toilette und meine Beine sind ganz schwach. Ich habe Panik und das Gefühl, ich müsste mich ins Auto setzen und zum Arzt fahren. Ich zwinge mich (soweit es geht) ruhig zu bleiben und mich irgendwie abzulenken. Nach 5 bis 10 Minuten ist das Ganze vorbei. Warst du schon beim Neurologen und kannst micht beruhigen, dass es nichts mit einer kurzfristigen Durchblutungsstörung des Gehirns zu tun hat?
Ich scheue mich vor den ganzen Untersuchungen und bin mir fast sicher, dass nichts dabei rauskommt - andererseits würde es einen vielleicht beruhigen.

Ganz liebe Grüße
Bettina

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07.12.2008, 15:48 Uhr
Antwort

Hallo Tina,
beim Neurologen war ich auch - alles o.B. - wobei der nur die Nerven durchmißt und weniger nach Durchblutungsstörungen forscht. Meiner hat mich dann wg. einer Panikstörung auf AD setzen wollen ... so viel zu dem Thema.
Ich vermute, dass die Hormonschwankungen das vegetative Nervensystem völlig durcheinander bringen und diese Dinge bewirken. Ich habe (heute mal wieder massiv) auch immer wieder Herzklopfen und damit einhergehende Ängste.
Anbei ein netter Artikel, der vielleicht etwas Mut macht:
http://www.welt-der-frau.at/index.htm?http://www.welt-der-frau.at/viewcat.asp?ID=3012&cat=7
LG
Christiane

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