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Mit HET spät begonnen, erste Erfahrungen + Hashimoto

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

03.04.2023 | 11:01 Uhr

Hallo!
Ich bin 53 und hatte meine letzte Mens vor ca. 8 Jahren. Es ging also recht früh los mit den WJ. Meine Mens hat sich ziemlich schnell verabschiedet und ich hatte mich nicht weiter darum gekümmert - ich dachte, das ist eben so. Probleme mit Hitzewallungen hatte ich zu Anfang.... alle anderen Symptome wie Unruhe, Aggressivität, Launenhaftigkeit hatte ich alles eher mit  dem Stress in Verbindung gebracht, den ich hatte. Leider. Heute weiß ich es besser. Ich war unaufgeklärt was das Thema WJ betrifft und hatte null Beratung durch meine Ärztin. Was hätte mir (und meinen Kollegen und Freunden alles erspart werden können) ;-)

Letztes Jahr gings mir plötzlich richtig schlecht. Ich war in einem Loch, hab wie in einer Blase gelebt, dumpf, keine Gefühle empfunden... und irgendwann spielte der Blutdruck verrückt und dann ging es los. Erstmal die Ursache gesucht. Kardiologe, neuen Hausartzt (Hausärztin meinte ich steigere mich rein und wollte mich zur Psychologin schicken). Dann gings wochenlang so weiter. Schwindel, innere Unruhe, Angstzustände usw. keine Diagnose. Innerlich verkrampft, Organisch alles untersucht. MRT, Magenspiegelung etc. 
Es wurde alles immer schlimmer und ich dachte, ich drehe durch. Irgendwann bin ich bei der Gyn gelandet, die mir dann den Hormonstatus genommen hat - und der war komplett im Keller. Sie war sich aber nicht sicher, ob bei mir eine HET "noch was bringt". Den Anstoß gab letztlich Prof. Bohnet.  Alleine schon, was die positive Auswirkung/Verhidnerung einer Osteoporose betrifft. (Messung steht bei mir noch aus) usw.
Gleichzeitig wurde allerdings auch Hashimoto diagnostiziert und ich war (und bin) noch nicht sicher, welche Hormongeschichten nun verantwortlich sind. Behandelt wird meine SD allerdings noch nicht. 

Fakt ist: Seit ca. 4 Wochen habe ich nun mit der HET (Gynokdadin 1 Hub am Morgen und 200 mg Progesteron am Abend) begonnen. Und ich muss sagen: die Angstphasen sind fast komplett weg, der Schwindel und die Übelkeitsschübe auch merklich weniger. Es tut mir also gut!  Lt. Gyn sollte ich nach 1 Woche Gynokadin auf 2 HUB steigern. Prof. Bohnet meinte aber bei meinem Gewicht/Körpergrößte sollte ich 1 Hub nehmen, viel helfe nicht viel. Ich habe auch die erste Woche nur 1/2 Hub genommen und dann gesteigert.

Nun lese ich hier, dass viele selbst rumprobieren bzgl. Dosis - das traue ich mich nicht so recht. Allerdings frag' ich mich die ganze Zeit, ob ich noch weitere Verbesserungen erzielen würde, wenn ich die Dosis steigere? 

Ich lese oft, dass es vielen so ging: erste Erfolge und so richitg dauert es aber ca. 4 Monate. Wie sind Eure Erfahrungen? 

LG an Alle und einen schönen Tag. Freue mich auf den Austausch... alleine hier querlesen tut schon gut. 
Eure Mina:-)

 

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04.04.2023, 23:15 Uhr
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Hallo Mina!

Ich habe v. der bewußten Wahrnehmung der "komischen Symptome" zwei Jahre gebraucht bis ich endl. v. Endo die Diagnose WJ bekam.Auch ich war anfangs völlig unwissend u. hilflos,weil mir kein Arzt helfen konnte.Genauso wie viele andere hier habe ich morgens vor der Arbeit u. abends nach Feierabend alles kurz u. klein gelesen bis ich wußte was mit mir los war/ist.Auf Nachfrage bekam ich dann vom Endo auch BiH verschrieben-ein Segen!

Glückstern u. Schlumpi haben schon viel richtiges/wichtiges geschrieben.Kann dem nur noch hinzufügen,daß zu Vitamin D auch Vitamin K2 gehört (evtl. hab ich`s auch überlesen).Bei Unterzuckerung hilft es mir gefühlt schneller,wenn ich mir `ne halbe 200er Kapsel auf`s Zahnfleisch schmiere oder,wenn`s auf Arbeit mal schnell gehen muß,sie einfach auslutsche,Inhalt im Mund behalte u. Kapselrest dann wieder rausnehme.Der Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig.Kapseln habe ich immer dabei,aber auch Traubenzucker,denn der hilft auch recht schnell.

Gutes Gelingen v. Sunflower51

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05.04.2023, 08:53 Uhr
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Hallo...

ernsthaft? Du sprichst von einer Kapsel Prog? 
Uiiih. Ich trau' mich das noch nicht recht mit der Dosierung so zu "spielen"/arbeiten wie viele hier... aber ich hab das richtig verstanden??=-O

Obwohl ich hier schon Euren Erfahrungen vertraue. Bekommt ihr denn einfach so Rezepte? Ich meine die reichen ja gerade mal so?

Was ich auch noch rausfinden muss: was kommt von der SD und was noch von der nicht optimalen P/Ö Einstellung. Oder ist es beides in Kombination...

Neugierig bin ich ja schon. Also probieren werd' ich's doch Mal. Aber auslutschtlen ? Ich kann's gar nicht glauben?  sag mir lieber nochmal, dass ich es richtig verstanden hab....:-)

Ganz Liebe Grüße

Mina

 

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05.04.2023, 09:22 Uhr
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Hallo Mina, das geht tatsächlich sublingual.  Habe es so aber auch noch nicht probiert . Falls ich mal mehr brauche, nehme ich es zu der abendlichen oralen Gabe vaginal.  Du fängst ja erst an und da ist es bestimmt besser, mit kleinen Dosierungen anzufangen.  Mir wollte die Frauenärztin anfangs auch kein Progesteron verschreiben.  Wegen Schlafproblemen habe ich es dann zum Glück doch bekommen.  Erzähle den Ärzten,  was sie hören wollen und dann bekommst Du auch mehr davon.  Ich bekomme pro Quartal 200er und 100er Progesteron verschrieben.  Auch wenn ich so viel zur Zeit gar nicht brauche.  Was ich habe das habe ich. Habe ihr erzählt,  dass es mir mit mehr besser geht und die Fibromyalgie schwächer zuschlägt.  Was sollte sie da noch sagen.  Viele Grüße 

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05.04.2023, 09:26 Uhr
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Oh ich bekomme es ja - nehme 200 mg jeden Abend, oral. 
Ich dachte nur wenn man das dann ja nichts zum "probieren" bleibt.

Ich dachte die ganze Zeit, man muss da so genau mit den Hormonen umgehen wie mit der Pille. Dieses ab- und zugeben was ich hier so lese hat mich überrascht. 

Ich verstehe das aber so, dass es wesenetich einfacher ist mit Progesteron zu spielen als mit Östrogen..?

 

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05.04.2023, 09:32 Uhr
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Einfach ist leider beides nicht. Es dauert einfach, bis man seinen Körper so gut kennen lernt,  bis man weiß wann man was braucht.  Wir sind ja alle unterschiedlich und jede Frau benötigt andere Dosierungen.  Wenn es einfach wäre, gäbe es keine Foren, in denen Frauen sich austauschen.  Ich denke aber,  dass es unterschiedlich ist, wie schnell man seine Dosierungen findet.  So viele Frauen nehmen biH und die sind ja nicht alle hier in lifeline.  Ich gehe also davon aus, dass nicht alle so Probleme mit der Einstellung haben.  

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05.04.2023, 14:24 Uhr
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Hallo Mina!

Ja,du hast es richtig verstanden!Ich arbeite im Verkauf u. wenn´s dann mal schnell gehen muß,schiebe ich mir `ne halbe 200er Kapsel in Mund u. lutsche sie aus.Habe sie u. eine ausrangierte Nagelschere immer in einer kl. Tupperdose dabei.

Ich habe noch nie 200 mg P auf einmal genommen,nehme es immer nur in mehreren 100 mg Portionen über den Tag verteilt,vaginal,rektal u. bei Unterzuckerung bzw. auf Arbeit dann auch sublingual.

Hatte anfangs auch Respekt u. vor 2 Jahren mit morgens u. abends je 50 mg sublingual angefangen,nicht nur f. ein paar Tage,sondern mehrere Wochen.Dann habe ich mich langsam getraut zu steigern u. es auch mal vaginal zu probieren,rektal kam dann zum Schluß mit Penatenöl auf`m Finger,damit`s besser flutscht.An Zäpfchen hate ich aus der Kindheit schlechte Erinnerungen.

Habe anfangs ähnlich gedacht wie du.Muß möglichst lange mit einer 90er-200mg Packung hinkommen.Mit der Zeit habe auch ich gelernt auf meinen Körper zu hören/die Symptome zu deuten u. mit der Dosierung "zu spielen".Habe im letzten Quartal sogar zwei Rezepte f. P bekommen u. zur Not bestelle ich`s online.Vor einem Jahr war ich dann so mutig auf eigene Faust auf Ö-Pflaster umzusteigen.Ist auch nicht einfach damit die richtige Dosierung zu finden.Aber es lohnt sich.

LG Sunflower51

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05.04.2023, 11:23 Uhr
Antwort

Das mit dem Testen und Probieren ist echt nicht so einfach.

Ich habe immer während der Periode Kopfschmerzen. Weist das auf zu wenig Progesteron hin? Oder auch Östrogen? Beides ist da auf einem niedrigen Niveau.

Schöne Grüße,

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