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Mir zieht gerade es den Boden unter den Füßen weg...

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

12.02.2020 | 13:24 Uhr

Hallo an Alle,

Ich musste gestern meine über alles geliebte kleine Emma einschläfern lassen.

Ich wusste, der Tag würde kommen und ich war es ihr , nach so vielen Jahren der bedingungslosen Treue (sie war die Anhänglichste von meinen 4 Hunden, mein absoluter Seelenhund.!), ja schuldig, sie nicht leiden zu lassen.

Dass es mir aber so dermaßen den Boden unter den Füßen weg reisst, damit hatte ich nicht gerechnet.

Ich bin durch diese sch.... WJ ohnehin schon psychisch so angeschlagen, dass ich das wirklich kaum verkrafte. Mir ist seit 24 Std brechübel, Herzrasen stellt sich auch wieder ein und ich habe höllische Angst, wieder in Panikattaken zu verfallen, die ich seit längerem sehr gut im Griff hatte (eigentlich hatte ich sie viele Jahre so gut wie nicht mehr)

Sie war eine Std tot und ich hatte schlagartig die schlimmsten Gelenksschmerzen, überall (die in der letzten Zeit fast weg waren...), hätte beim heimfahren beinah einen Unfall gebaut und dass ich in der letzten Zeit "nah am Wasser gebaut" war, weiss ich - aber das jetzt ist, als ob sämtliche Dämme brechen....

Zu der - logisch vorandenen - Trauer kommt jetzt wirklich auch Angst, dass ich da nicht raus finde. Es ist nicht das erste geliebte Tier, dass ich "verliere" und schlimm war das immer....und dass ich mit den WJ deutlich dünnhäutiger geworden bin, weiß ich auch...aber so...!???

Liebe Grüße

Uschi:,(

 

 

 

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12.02.2020, 14:28 Uhr
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Liebe Uschi, mein herzliches Beileid. Ich fühle ganz doll mit Dir. Mußte ich meine kleine Sissy ja kurz nach Weihnachten auch gehen lassen und es tut immer noch sehr weh. 

Ich mußte auch schon so viele geliebte Tiere gehen lassen. Aber der Schmerz wird deshalb nicht erträglicher... 

Gerade wenn man so dünnhäutig wie jetzt in den Wechseljahren ist, empfindet man als noch viel schwerer damit umzugehen. Gerade jetzt hätte ich sie auch so gebraucht. Viele Jahre war sie an meiner Seite, gerade, wenn  es mir schlecht ging. Hatte sie eine zarte Art mir Trost zu spenden...

Ein wenig Trost gibt mir die Regenbogenbrücke. Da warten meine geliebten Tiere auf mich... 

 

 

Ich umarme dich... 

Suza 

 

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12.02.2020, 14:56 Uhr
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Liebe Suza, 

Danke für deine tröstenden Worte. 

Mit Emmi war es das Gleiche wie bei Dir mit Sissy, sie war dermaßen feinfühlig, dass sie jede meiner Stimmungen sofort gespürt hat - und wenn ich z. B traurig oder krank war, ist sie mir nicht von der Seite gewichen. Wir waren fast 13 Jahre praktisch eine Einheit. Uschi gab es ohne Emma nicht und ich hatte sie auch immer dabei (ihr Vorteil war eben, dass sie klein war, da ging das...die andren 3 sind ja viel, viel größer)

Ich liebe die anderen natürlich auch, sie war aber was ganz Besonderes und irgendwie lasse ich die Anderen grad überhaupt nicht an mich ran... Und fühle mich deshalb zusätzlich auch noch so "ungerecht" ....

Ja, die Regenbogenbrücke... Ich möchte auch sooo gerne daran glauben, ich kann es aber einfach noch nicht 

Danke nochmals und LG

Uschi 

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12.02.2020, 15:41 Uhr
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Liebe Uschi, nö ungerecht ist es nicht. Es ist ganz frisch bei dir. Da ist alles andere halt zuviel. Mein Großer Rüde, hat selber gelitten, da mußte ich ihn einfach trösten. Das tat mir dann gut. Aber so ist das mit der Trauer. Jeder muß anders damit umgehen. Für mich war es auch wichtig, dass sie in meinen Armen zu Hause eingeschlafen ist. Und einen schönen Platz im Garten hat, da wo sie so gerne war... Aber wenn es so weh tut, ist es immer ein Zeichen wie stark die Liebe war. Ich wünsche dir Kraft, für die erste Zeit. Es ist so unwirklich und man muß sich erst daran gewöhnen, daß sie nicht mehr da ist... Ich hatte immer das Gefühl, sie kommt gleich um die Ecke. Jedenfalls die ersten Tage...

Liebe Uschi, du darfst ruhig egoistisch sein und trauern... 

Ganz liebe Grüße. 

Suza 

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12.02.2020, 15:57 Uhr
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Danke nochmal liebe Suza, 

es tut gut, dass Du und Biene diese fast schon abnorme Trauer verstehen könnt (für viele Menschen war es ja "nur ein Tier"...

In meinen Armen ist sie auch eingeschlafen, nur leider beim Tierarzt... Es war ja quasi über Nacht, dass es ihr so schlecht ging und ich bin sofort in der Früh hingefahren (dachte aber nicht, dass ich sie sofort verliere...)

Die anderen 3 Großen sind auch unglaublich ruhig und wollten heute kaum fressen und beides ist mehr als ungewöhnlich, obwohl Emmi an sich mehr an mir klebte als im Rudel mit mischte... Ich habe aber das Gefühl, dass sie von meiner furchtbaren Heulerei fast schon verunsichert sind. Bin heilfroh, wenn nachher mein Mann heim kommt und sie so zu sagen "übernimmt"...

Ich bin jedenfalls froh, dass ich hier jetzt ein bißchen schreiben kann... Ich glaub sonst würde ich grad echt durchdrehen... 

Liebe Grüße zurück 

Uschi

 

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12.02.2020, 18:19 Uhr
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Liebe Uschi, schön, daß du bei ihr warst. Das ist glaube ich, dass wichtigste vor meiner Kleinen hatte ich ein Labrador Mix. Das war mein Baby... Er ist bei einer OP nicht mehr aufgewacht. Und der Gedanke, daß er alleine bei Fremden war, hat mich richtig fertig gemacht... 

Man rechnet bei einen älteren Tier immer damit, daß es stirbt, aber wenn es soweit ist, ist es immer zu früh... Unsere Maus war auch schon seit Jahren Herzkrank. Ich hatte immer Angst, daß sie irgendwann umfällt... Aber als der Zeitpunkt da war... War es plötzlich und überraschend... Weil sie immer so zäh war...

Die anderen Hunde merken es bestimmt, daß die kleine Emma nicht da ist. Unsere Tierärztin hatte uns gesagt, daß der Große unbedingt von ihr Abschied nehmen sollte, sonst würde er sie die ganze Zeit suchen... Das durfte er auch... Wir haben ihn mehrere Stunden mit ihr Zeit gegeben.  Danach hat er auch schlecht gefressen. Ihr Plätzchen und ihre Decke bewacht er immer noch...

Liebe Grüße. Suza 

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12.02.2020, 19:44 Uhr
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Liebe Suza, 

Das war bei uns ähnlich, Emmi war auch eine ganz zähe Kämpferin, die so einige Male dem Tod quasi von der Schippe gesprungen ist (schwerste Bauchspeicheldrüse-Entzündungen), deshalb hab ich halt auch so lange geglaubt, sie schafft es auch diesmal.

Es war dann aber auch der Herzklappenfehler und eine geplatzte "Zyste" in der Lunge (durch den Zwingerhusten den alle 4 hatten) die die ganze Lunge zerstört hatte. Das ging Alles rasend schnell...

Das Du dich furchtbar gefühlt hast, nach der Sache mit der OP, kann ich nur zu gut nachempfinden, das wäre auch meine Horrorvorstellung... 

Verabschieden konnten sich die Anderen leider nicht, sie kam ja gleich vom TA ins Krematorium aber sie bekommt ein tolles Grab an ihrem Lieblings Platz im Garten... vllt "besuchen" sie sie ja dort...

Liebe Grüße und danke für dein Verständnis 

Uschi

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12.02.2020, 14:31 Uhr
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Hallo Uschi,

Ich kann dich so gut verstehen. Habe müssen vor einem Jahr auch den selben Schritt gehen müssen bzw. .mein Mann ich hätte es nicht gekonnt. Er war auch 14 Jahre mein treuer Gefährte.

Als mein Mann mit ihm weg ist habe ich laut geschrieben nicht mein Purzel bitte nicht. Ich war am Boden zerstört. 

Wir haben ihn einäschern lassen seine Urne steht jetzt in meinem kleinen Fernsehzimmer habe es nicht fertig gebracht ihn zu begraben. Aber die Zeit bis er wieder zu Hause war,war furchtbar für mich erst wo die Urne da war bin ich zur Ruhe gekommen.

Ich hatte nach einer Woche wieder einen Neuen,er hat mir über die schwere Zeit geholfen. Aber vergessen kann ich den älteren nicht es kommen jetzt manchmal noch Tränen wenn ich an ihn denke.

Liebe Uschi wünsche dir von Herzen viel Kraft das du es schnell überwinden kannst deinen Schmerz.

LG Biene

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12.02.2020, 14:46 Uhr
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Liebe Biene, 

Vielen lieben Dank für deine tröstenden Worte... es tut schon gut, zu wissen, man ist nicht alleine (mein Mann ist, auch wirklich traurig und versucht mich zu trösten... Aber irgendwie kommt das bei mir nicht an... Emmi war halt auch primär mein Hund...

Wir lassen sie auch einäschern und sie bekommt ein Grab an ihrem Lieblings Platz im Garten. Die Asche bekommen wir die Tage und davor habe ich schon wieder eine HÖLLEN ANGST. 

Ich habe gestern auch alle Bilder von ihr erstmal "verbannt", ich kann sie noch nicht ansehen.

Liebe Grüße und danke nochmal, 

Uschi

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12.02.2020, 15:43 Uhr
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Liebe Uschi!

Das tut mir sehr leid für dich und ich kann es auch gut nachempfinden. Als unser letzter Hund starb habe ich tatsächlich einen Autounfall gebaut, zum Glück war es nur ein Hydrant den ich geschrammt habe. Ich war so traurig und hatte unseren verstorbenen Hund gerade so vor Augen dass ich ganz unkonzentriert war. 

Es ist nicht schön zu trauern und es tut weh, trotzdem ist es normal. Was wären wir für Menschen, würden wir nicht trauern, sei es um Menschen oder um Tiere. Wir haben viele Jahre mit unseren geliebten Freunden verbracht, hatten viele schöne, gemeinsame Erlebnisse, gingen durch dick und dünn, da ist es doch ganz klar, dass uns das Herz schmerzt wenn wir unser treues Tier verlieren. Diesen Schmerz kann man nicht umgehen, bei Menschen ist es ja auch öfters so, dass wenn sie einen anderen Menschen verlieren und die Trauer verdrängen, dann sogar krank werden. Irgendwann muss die Trauer durchlebt werden. Wir haben aber wenigsten das Wissen, dass wir unseren Tieren den besten Platz geboten haben, den sie finden konnten, dass wir ihnen - so wie sie uns auch - unsere Liebe geschenkt haben und dass wir gemeinsam wunderbare Jahre verbrachten. Es gibt so viele arme Tiere - unsere Tiere hatten es wirklich sehr gut. Das ist doch ein wenig tröstlich, oder? 

Du wirst aus deinem Tief wieder herausfinden, ganz bestimmt. Erlaube dir, traurig zu sein, lass den Schmerz zu und gedenke in Liebe deiner kleinen Maus. Es wird bestimmt wieder eine besondere Seele in dein Leben treten, die dich berührt, wenn du soweit dafür bist. 

:GIRL 061:

LG

Toffifee

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12.02.2020, 16:37 Uhr
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Liebe Toffifee,

danke für deine lieben Worte, es tut unheimlich gut, hier gerade etwas schreiben zu können, obwohl ich die Tastatur kaum erkenne :,(

Ja, das sage ich mir schon auch, Emmi hatte ein wunderbares Leben und wurde soooo geliebt und letztlich war ich es ihr schlicht schuldig, sie zu erlösen.

Ich hatte nur immer gedacht, dass sie niemals als Erste gehen muss (mein ganz Großer, Anton, ist gleich alt und da hatten wir immer gedacht, wenn einer geht, dann er zuerst, das wird das nächste Drama...aber zum Glück fehlt ihm lt.Komplett-Check eigentlich - außer ein paar "Alterszipperlein" Nichts. Ihn liebe ich schon auch sehr, aber Emmi war eben mein SEELENHUND :IN LOVE:, er ist mehr so ein gutmütiger, lieber "Dödel" und Eigenbrödler.

Ja, das mit dem Beinah-Unfall war echt heftig, ich bekam plötzlich einen Heulkrampf auf dem Rückweg vom TA, es hatte geschneit und die Straße war spiegelglatt und ich hab einfach das Steuer richtig verrisssen.Ich hatte so ein Glück, dass grad kein Gegenverkehr kam....

Dann habe ich ja noch 2 rel.junge Hunde, Lilly und Paula...aber ich kann die momentan einfach nicht an mich ran lassen (was mir auch wieder schrecklich leid tut, denn die liebe ich schon auch total...) und zudem sind die durch meine furchtbare Heulerei glaub völlig verunsichert und haben sich regelrecht verkrochen, quasi seit ich gestern schluchzend heim kam (was ich seither im Grunde durchgehend tue....)

Mein Mann hat das Gleiche gesagt, wie Du...irgendwann werde ich wieder eine Art "Emma-Seele" finden bzw. "sie mich" - aber noch kann ich nicht daran glauben (ist ja logisch) und meine anderen Drei sind ja auch super lieb - nur SIE war eben ganz Besonders :,(.

Ja, ich werde diese Trauer wohl zulassen müssen, die Intensität macht mir nur wirklich Angst irgendwie (ich kann mich gar nicht erinnern jemals so durchgehend schluchzend geheult zu haben....) und dazu noch diese Gelenkschmerzen und und und....

Liebe Grüße zurück

Uschi

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12.02.2020, 20:41 Uhr
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Liebe Uschi,

mit der ,, Emma-Seele ,, hat dein Mann vielleicht gar nicht so Unrecht... Mein Großer ähnelt dem vor so vielen Jahren verstorbenen Baby so sehr, vorallem ihn seinem Wesen und wenn er sich an mich lehnt. Und gefunden hat er mich. Ich war im Tierheim und begrüßte mich, als wenn er ewig auf mich gewartet hätte. Und ich wußte, der gehört zu uns. Komisch, einfach wiedererkannt. So kam mir das vor.

Jetzt bin ich so froh, daß er bei uns ist und tröstet. Nach einer gewissen Zeit, werden die anderen Fellnasen auch ein Trost für dich sein. Gib dir selbst einfach etwas Zeit. Es ist noch nicht ganz vorbei, vielleicht ist es besser für dich, wenn sie bei euch ihr Plätzchen im Garten bekommen hat...

Liebe Grüße. Suza 

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13.02.2020, 09:18 Uhr
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Liebe Suza,

deine Worte haben mir sehr zu denken gegeben, mich an Dinge erinnert, die ich im Laufe der Jahre mit meiner Maus gar nicht mehr so präsent vor Augen hatte.

Ich hatte vor ihr auch schon mal einen einen solchen Seelenhund, mit dem die Verbindung zwischen uns auch so eng war, wie zwischen ihr und mir (er ging z.b , wie sie auch, eigentlich nur mit mir spazieren...wenn mein Mann ihn - und eben auch sie - von der Leine gelassen hat, sind beide ungekehrt und zu mir nach hause gelaufen...was ihn oft fürchterlich geärgert hat ; ))) Auch er war im Job bei mir dabei, wie sie etc.

Als ich ihn damals gehen lassen musste (die Situation war auch ganz ähnlich wie jetzt, zum TA und dann die Entscheidung von "jetzt auf gleich"...er hatte ebenfalls einen geplatzten Tumor..) war ich auch am Boden zerstört und dachte, SO eine Verbindung gibts nicht mehr. Meine Tochter hat mich erst gestern daran erinnert, als sie sagte, Willi war, wie Emmi, DEIN Hund und beide wollten das auch primär sein...Die Anderen Tiere waren und sind immer die der ganzen Familie,

Dann war es wie bei Dir, mit denem "Großen", Willi war ca. ein Jahr tot, ich saß in unserem Büro und bin ganz spontan auf die Seite des Tierheims - ein weiterer Hund war überhaupt nicht geplant und ich habe auch nicht -bewusst - nach einem gesucht, da ploppte als erstes Emmi auf. Keine Stunde später saß ich im Auto (unter Protest meines Mannes ; )), Emmi und ich habe uns gesehen und es war auch SOFORT klar, sie gehört zu mir. Damals war sie ca. 1 Jhr alt, sah Willi zwar nicht ähnlich, hatte aber genau das gleiche "Wattefell", in genau der gleichen Farbe und als sie mich an sah, den gleichen Blick, als würden wir uns schon ewig kennen...Ich hatte auch nicht nach ihr gesucht, sondern es kam mir so vor, als hätte sie mich gesucht....

Schon seltsam, wenn ich jetzt so an das Alles denke.Ich hatte Willi zwar nie "vergessen", im Gegenteil - aber so bewusst ist mir das Ganze erst jetzt wieder geworden...das war irgendwie der Richtige Gedankenanstoß von Dir, danke :IN LOVE:

Vielleicht "kommst sie ja auch wieder" meine Emmi, irgendwann :GIRL 039:... von sich aus...

Liebe Grüße und Dir einen schönen Tag,

Uschi

 

 

 

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13.02.2020, 22:43 Uhr
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Liebe Uschi, bestimmt kommt dein Seelenhund wieder zu dir zurück. Aber gib dir einfach Zeit, den Mo wirst du auch überstehen. Leider gehört es dazu. Vielleicht hilft Es dir dabei aber auch zur Ruhe zu kommen. Es ist ja noch ganz frisch... Liebe Grüße... 

Suza 

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13.02.2020, 19:06 Uhr
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Liebe Uschi,

Mein herzliches Beileid.Ich weiß genau wie du dich jetzt fühlst.Ich habe auch mehrere Hunde,aber  mein kürzlich verstorbener Rüde war mein absoluter Seelenhund.Sowas kann nur ein Hundebesitzer verstehen.

Letzten Oktober musste ich ihn auch einschläfern lassen.Es war absolut schrecklich,und ich leide noch immer.

Am Dienstag wäre mein Bub 13 Jahre alt geworden.Ich habe bei seiner Urne eine Kerze angezündet,und einen Luftballon für ihn steigen lassen.

Ich merke auch,dass meine Zustände extrem schlimmer werden,wenn mich so etwas schreckliches aus der Bahn wirft.

Es ist kein Trost,und ich habe das auch schon öfter gehört,aber bei so einem Verlust kann man nie die richtigen Worte finden.Deine Emma hatte ein wunderschönes Leben bei dir,und jetzt keine Schmerzen mehr.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

LG Sonnenblume

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13.02.2020, 21:23 Uhr
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Liebe Sonnenblume, 

danke für deine tröstlichen Worte, es tut wirklich gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die diese Gefühle auch kennen, wer sowas nie erlebt hat, KANN das nicht verstehen...

Tut mir auch sehr, sehr leid, dass Du deinen Seelenhund gehen lassen müsstest, es gibt sie einfach, diese ganz Besonderen tierischen Gefährten... auch wenn man die anderen natürlich auch wirklich liebt (und das tue ich!) aber Irgend etwas ist "anders"...

Emmi "kommt Mo. nach Hause", ich freue mich einerseits, habe aber auch Angst vor dieser Endgültigkeit... Das mit dem Luftballon werde ich glaub auch machen, eine schöne Idee. Ich habe für sie am gleichen Tag noch weißen Salbei verbrannt, das soll ja "Seelenreisen" unterstützen.

Und ja, die blöden WJ Zustände sind zusätzlich schlimm und machen es um so schwerer, eben auch weil ich auf Stress viel schneller und mehr körperlich reagiere (die psychische Labilität ja sowieso)

Naja, vielleicht wird es ja auch mal wieder besser für uns... 

Liebe Grüße und danke nochmal, 

Uschi

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14.02.2020, 08:13 Uhr
Antwort

Liebe Uschi, das tut mir Leid für dich. Es ist immer schrecklich, jemanden zu verlieren, bei einem geliebten Tier ist das nicht weniger schlimm, auch da braucht es Zeit. Ich kann mir vorstellen, dass dich die Trauer wirklich packt, da ja auch noch die Dünnhäutigkeit dazu kommt und man in den Wechseljahren sowieso oft diese Angst vor der Vergänglichkeit und dem Verlust hat und emotional sehr schnell im Chaos ist. Es hilft am ehesten, sich viel Gutes zu tun, sich die Zeit für die Trauer zu nehmen, sich vor allem auch an das Gute zu erinnern, dann stellt sich irgendwann die Dankbarkeit ein, die hilft. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Sei lieb gegrüßt, Jorinde 

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14.02.2020, 09:40 Uhr
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Liebe Jorinde,

danke für deine lieben Worte. Ja, es wird Zeit brauchen und bei der ganz besonderen Verbindung, die Emmi und ich hatten, vermutlich lange, bis ich auch dankbar für die wunderbare Zeit mit ihr sein kann, anstatt nur zu trauern....

Das mit der Vergänglichkeit, ja, auch da hast Du recht, das wird einem in solchen Momenten erst recht bewusst und die blöden WJ tun natürlich ihr Übriges dazu...so und so schon eine grauenhafte Zeit.

Liebe Grüße zurück, Uschi

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14.02.2020, 08:53 Uhr
Antwort

Guten Morgen Ihr Lieben,

mir stehen auch grad die Tränen in den Augen ...

Wir mussten unseren treuen Knuddelbären Isländer einen

Tag vor meinem runden Geburtstag im Januar loslassen ...

Er wurde 33 J. alt, schon recht alt, aber es ist natürlich immer zu

früh und es ging ihm ganz plötzlich schlechter und schlechter.

Wir hatten ihn 20 J., aus einer sehr schlechten Haltung und er blühte

nach und nach bei uns auf, er war etwas ganz Besonderes, der

Inbegriff von Sanftheit und tiefer Verbundenheit uns gegenüber, bei

Fremden blieb immer eine gewisse Zurückhaltung, wir wissen ja

nicht was er alles erlebt hatte ...

Es ist so, man trauert um einige Tiere mehr, in den letzten Jahren

mussten wir bereits 3 Ponies gehen lassen, aber bei ihm war das

Abschiednehmen einfach unerträglich. So wie Ihr auch schreibt,

die anderen der Gruppe waren mir erstmal "wie egal", ich wollte

nur ihn zurück ... Mittlerweile kann ich mich auch wieder an den

anderen freuen, sie haben es ja auch mehr als verdient ...

Aber ich verstehe Euch soo gut, einen Hund haben wir nicht, ich

glaube das ist fast noch schlimmer, Hunde wohnen bei einem,

Pferde haben ja doch einen gewissen Abstand, da sie draussen

wohnen ...

Ich umarme Euch alle und eben dazu noch die blöden WJ.,

bei mir auch grad wieder heftig, Brustspannen, HW, es hört einfach

nicht auf ... war vorgestern bei FA, alles ok, anscheinend hab ich

nach 9 J., Menopause immer noch eine gewisse Ö - Produktion,

daher immer wieder das Brustspannen ...:ROSE:

Ich wünsche uns allen, dass wir bald wieder herzhaft lachen

können und ich glaube, ich schau mal in einem Tierheim vorbei,

vlt. "adoptiert" mich dort gleich ein Hund .... :IN LOVE: dort haben es

auch alle verdient, ein schönes neues Leben zu bekommen.

Herzliche Grüsse

Svipa

 

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14.02.2020, 10:16 Uhr
Antwort

Liebe Svipa,

das tut mir so leid für Dich, mit deinem Knuddelbären - und ja, es ist IMMER zu früh.

Ja, es gibt sie, diese "ganz besonderen Tiere"...das heißt ja nicht, dass man die anderen weniger liebt, es ist nur irgendwie "anders", schwer in Worte zu fassen !?

Mir ging/geht es da wie Dir, die anderen waren mir direkt nach Emmi´s Tod fast "irgendwie zuviel". Heute Morgen habe ich mir aber gesagt, DAS haben sie wirklich nicht verdient und sie alle wie "früher" begrüßt und geknuddelt und man hat wirklich gemerkt, wie froh sie darüber waren - sie waren die letzten 3 Tage mir gegenüber wie "verunsichert", wussten gar nicht, wie sie sich verhaten sollten (das hätte Emmi so auch ganz sicher nicht gewollt...!)

Das mit dem Hund ist eine schöne Idee von Dir, wenn ihr den Platz und die Zeit habt, würde ich sofort sagen, JA, mach das!

Es gibt soooo viele wunderbare Tiere, die sehnsüchtig ein Zuhause suchen und es auch soooo verdient haben.....Meine Hunde sind alle (auch die "Früheren", die ich leider schon loslassen musste) aus dem Tierschutz /Strassenhunde und Alle haben - auf den Teils seltsamsten Wegen - mich gefunden bzw. wir uns. Da war irgendwie nie was geplant oder so, immer als sollte es einfach so sein (deshalb war und ist es ja auch so ein bunt gemischter "Haufen" ; ))

Ich drück Dir/Euch jedenfalls die Daumen, dass Du "deinen/euren" Hund findest....Man spürt es, wenn es so sein soll - bzw. er oder sie "es ist"..., es kann auch anfänglich manchmal nicht einfach sein .Emmi war ein sehr schwieriger "Angst-Hund" anfänglich - aber ich hatte NIE auch nur den geringsten Zweifel, dass sie zu mir gehört (das hat sie mir ja auch gezeigt) und unsere wunderbaren fast 13 Jahre haben mir das mehr als bewiesen :GIRL 039:

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute - natürlich auch bzgl. dieser besch....WJ

Uschi

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14.02.2020, 18:25 Uhr
Antwort

Hallo Wechseldrama,

hab grad mal wieder rein geschaut und das mit deiner Emmi gelesen und auch von den anderen geliebten Vierbeiner. Ich fühle auch mit dir, bei uns sind die Vierbeiner Katzen, eine haben wir noch, unsere Mausi, auf dem Bild von mir ist sie auch dabei. Vor dem Tag hab ich auch schon Angst, wenn es mal soweit ist, Abschied zu nehmen. Sie sind eben Familienmitglieder, auch wenn sich manche das nicht vorstellen können. Man liebt sie wirklich von ganzem Herzen. 
Nimm deine Trauer an und lass dir Zeit, ganz egal was andere sagen, diejenigen, die selbst Tiere haben, verstehen es und alles andere ist unwichtig. Fühl dich ganz fest gedrückt.

LG Loni

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15.02.2020, 05:35 Uhr
Kommentar

Liebe Loni, 

Vielen Dank für deine lieben Worte!

Ja, unsere Tiere sind Familienmitglieder, Alle und deshalb ist dieser Verlust ja so furchtbar. Ich weiß, es braucht Zeit und im Grunde kann da auch nichts anderes helfen... Aber das kennst Du ja auch... 

Es tut mir jedenfalls gut, hier auf so viel Verständnis zu treffen und so liebe Nachrichten zu erhalten, obwohl es ja nun kein direktes WJ-Thema ist (auch wenn ich glaube, in dieser Lebensphase ist so ein Verlust noch mal schwerer zu bewältigen... So fühlt es sich jedenfalls an...)

Ich wünsche Dir noch ganz viel schöne Zeit mit deiner süßen "Maus (es ist immer lustig, wenn man zu Katzen ausgerechnet Maus sagt... Das habe ich zu unserer, die uns leider auch schon verlassen hat, auch gesagt ; )

Liebe Grüße zurück 

Uschi 

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15.02.2020, 13:57 Uhr
Antwort

Hallo liebe Uschi,

Ich habe eben gelesen das dein Liebling am Montag

wieder nach Hause kommt. Es wird bestimmt noch

mal schwer für dich wenn du die kleine Urne in den

Händen hälst. Bei mir war es jedenfalls so,habe 

nochmal einen tüchtigen Weinanfall bekommen. 

Aber auch nur weil das Bestattungsinstitut mir noch

Pfotenabdrücke und ein Fellbüschel von ihm übergeben

mit hatte,mit sowas hatte ich nun garnicht gerechnet.

Darum war ich nochmal so sehr gerührt gewesen.

Aber glaube mir das du dann wieder etwas mehr zur

Ruhe kommst wenn du weißt er ist wieder zu Hause.

Auch der Schmerz vergeht nach der Zeit wieder. 

Die Tränen kullern mir auch manchmal noch wenn mal.

wieder so eine Situation kommt wo ich an ihn denken

muss. Aber es tut nicht mehr so Herzzerreisend weh.

LG und alles Gute für dich von Biene

 

 

 

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16.02.2020, 08:54 Uhr
Kommentar

Liebe Bine,

vielen lieben Dank, es tut gut das zu lesen und bereitet mich noch ein bisschen vor....ich habe nämlich auch wirklich Angst, vor dem Erhalten der Urne...das macht diese Endgültigkeit erst recht nochmals deutlich.

Mein Mann hat gestern bereits ihr Grab ausgehoben, an einer Stelle im Garten, wo sie gerne lag und sie bekommt neben einem schönen Stein aus dem Bach, in dem sie immer so gerne geschwommen ist auch einen schönen kleinen Baum darauf...

Blöderweise beuteln mich seit gestern diese WJ Beschwerden auch noch wieder ganz schlimm , diesmal Schwindel, dass ich glaube ich kipp gleich um. Hoffe, ich falle nicht gleich mit "In´s Grab", im wahrsten Sinne des Wortes...

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag (zumindest scheint hier die Sonne)

Uschi

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18.02.2020, 09:11 Uhr
Kommentar

Hallo Uschi und sonnenblume!

Ich glaube das ist die mailadresse von Victoria:

cm(at)lifeline.de

da könnt ihr wegen Adressenaustausch hinschreiben.

LG

Toffifee

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