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Minipille Slinda gegen pms und PMDS

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

13.03.2025 | 21:57 Uhr

Hallo zusammen,ich bin 51 Jahre alt und ich leide seit ca 12 Jahren unter starken PMS bzw PMDS Symptomen. Besonders schlimm war es wenn es eher in die Richtung PMDS ging, ich war dann nicht mehr ich selbst, schwerst depressiv, wütend, aggressiv, weinen, schwarze Gedanken, ich wollte mich ständig dann scheiden lassen .... und natürlich auch die Gliederschmerzen, Grippegefühl und massive Schlafstörungen. Jedes Mal ist es ein wenig anders, aber eins war immer gewiss, es kommt genau alle 28 Tagen wieder, hält ca 10 Tage an.

Bei sämtlichen Ärzten war ich schon. Entweder man hört, dass man sich nicht so haben soll, schließlich haben das alle Frauen, meine letzte Gynäkologin hat in die Diagnose Hypochondrie geschrieben. Erst die Endokrinologin hat die pms bestätigt. Sie gab mir Progesteron hat nix gebracht, eher verschlimmert. Bei der nächsten Gynäkologin hab ich Östrogene bekommen, danach explodierten meine Möpse und ich hatte Wassereinlagerungen,  aber für pms hat es nix genützt. Also hab ich es abgesetzt. Nun habe ich gestern Slinda bekommen. Ist hier jemand von euch, der vielleicht auch unter pms oder PMDS leidet? Oder Slinda probiert hat? Ich komm mir damit immer so allein vor, die Ärzte nehmen das nicht ernst. Sie sind auch oft absolut unerfahren auf diesem Gebiet.

Meine Psychiaterin sagt sogar, dass ich zu alt wäre für PMS oder PMDS und das ich das gar nicht hätte, aber das stimmt so nicht, vor den Wechseljahren geht's erst richtig los, in der Perimenopause.

Auf jeden Fall hat mich die PMS und PMDS auf Dauer krank gemacht, dass ich nun schon seit Juni krank geschrieben bin. Vielleicht kann ich nie wieder arbeiten gehen.

Ich würde gern wissen ob es Frauen gibt die das kennen und durchmachen. Da die Gesellschaft immer älter wird und man immer länger arbeiten muss, denke ich dass das ein riesen Problem werden wird wenn es anderen so geht wie mir und man nicht mal mehr in der Lage ist zu arbeiten. Es wird Zeit, dass in dieser Richtung viel mehr geforscht wird.... Aber was ich schon.... Es geht ja schließlich nicht um Männerleiden.

 

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14.03.2025, 08:49 Uhr
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Hey Mareike,

ich hatte auch immer schon PMS/PMDS und meines Wissens hat man das doch so lange, wie man auch noch seine Periode bekommt, was sagt deine Ärztin denn da? :-|

Wenn die Blutungen irgendwann mal vorbei sind, ist auch das PMS/PMDS weg. So wird´s doch immer gesagt!!?

Du könntest ein SSRI versuchen, das hilft manchen auch bei PMDS. Schau mal auf der Seite https://pmds-hilfe.de/.

LG Jules

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14.03.2025, 09:16 Uhr
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Hallo, ich habe seit 2010 keine Gebärmutter mehr, deshalb weiß ich absolut nicht wo ich gerade stehe. Ich weiß nur, dass diese schlimme Phase immer noch alle 28 Tage kommt.
Angeblich soll der ganze Spuk ja vorbei sein wenn man mit den Wechseljahren durch ist, ich weiß aber nicht mal wann sie angefangen habe.

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14.03.2025, 09:25 Uhr
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Liebe Mareike,

bitte frag bei Frau Dr.Grüne nach:

https://fragen.lifeline.de/expertenrat/frauenheilkunde/wechseljahre/

10 Jahre keine Gebärmutter mehr, dazu jahrelange reine Gestagengabe, mehrere Eierstock-Zysten und die schlimmen Symptome gehört meines Erachtens nach dringend von einem weiteren FA abgeklärt.

LG Nelam

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14.03.2025, 09:30 Uhr
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Meinst du wirklich?
Danke

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14.03.2025, 09:46 Uhr
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Mareike, ich würde es nicht schreiben wenn ich mir keine Sorgen machen würde.

:IN LOVE:

Ich möchte dir keine Angst machen, aber ich habe leider einen Eierstockkrebsfall in der Familie. Ebenso keine Gebärmutter mehr gehabt, aber Zysten über viele Jahre hinweg. Etliche schlimme Symptome über viele Jahre und keiner hat es ernst genommen. Hormone hatten alles noch schlimmer gemacht und sie hat jahrzehntelang gelitten. Das heißt jetzt nicht dass das bei dir so ist oder sein muss, aber das gehört meiner Meinung definitiv abgeklärt! Normalerweise gibt man nur Ö (ohne Gebärmutter) und inzwischen sagt man dass P auch dazu gegeben werden kann je nach Symptome. Aber dir gibt man hochdosiertes reines Gestagen - für was? Also für mich klingt das so als hätte da Einer keine Ahnung!

Zu Deiner Antwort oben:

Eine Überdosierung von Vitaminen kann die gleichen Symptome machen wie ein Mangel. Daher sollte man regelmäßige Pausen einlegen und 1x im Jahr per Bluttest einen Mangel bestätigen lassen. 
2018 ist schon eine ganze Weile her - wie wäre es wenn du mal deinen Hausarzt konsultierst?

Wann warst du zuletzt beim Frauenarzt?

Das Gehör ist mit Hormonrezeptoren ausgestattet. Das weiß man noch nicht so lange und viele Symptome (Lagerungsschwindel, Tinnitus usw.) werden dem Ö-Mangel (bei Männern T-Mangel) zugesprochen. Leider dauert es bis solche Erkenntnisse in unseren ärztlichen Leitlinien landen. 

LG Nelam

 

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14.03.2025, 10:11 Uhr
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Ich war vorgestern bei Gyn, da hab ich auch die Pille bekommen.
Ich überdosiere nicht, das ist alles genau berechnet. Auf jeden Fall nicht zu viel. Einige Spurenelemente brauche ich mehr, da ich viel Sport treibe und einiges ausschwitze.
Eierstockzysten hatte ich bisher noch nicht.
Progesteron ist das Mittel der Wahl gegen PMS, aber mitlerweile ist das wohl auch schon überholt. Meine Endokrinologin wusste es vor 7 Jahren nicht besser. Da es mir mit dem Progesteron nicht besser ging, eher schlechter, hab ich es dann abgesetzt. Ausserdem hat es mega Verstopfung gemacht und ich hatte das Gefühl, dass ich, was Sport angeht, viel weniger geschaft habe als sonst.
Ich hatte mal vor 5 Jahren alles checken lassen beim Hausarzt, habe dafür über 200 Euro bezahlt und hab mich hinterher geärgert, da meine Werte alle absolut top waren :-)
Das mit dem Tinnitus und Östrogenmangel hab ich auch schon gelesen.

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14.03.2025, 10:28 Uhr
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Liebe Mareike,

sorry bei den Zysten hab ich mich im Beitrag vertan- es hat parallel ebenso jemand eine Frage bzgl. Gestagenpille eingestellt.

Mit Frauenarzt meinte ich intravaginalen US - sorry, das hätte ich dazu schreiben sollen...

Also ich kann es dir nur nochmal empfehlen die Frauenärztin Frau Dr.Grüne zu befragen was deinen Fall angeht. Wie gesagt - 15 Jahre ohne Gebärmutter PMS und reine Gestagengabe ohne Ö kenne ich so nicht. Natürlich hast du noch Eierstöcke die Hormone produzieren, aber ich bzw. wir hier sind ja keine Ärzte sondern "nur" ebenso in den WJ und wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich mir eine zweite Meinung holen.

Was die NEM angeht - das ist allein Deine Entscheidung. Ich gebe nur meine eigene Erfahrung bzw. die aus meinem direkten Umfeld wieder und da kam so manche Überdosierung nach jahrelanger normal dosierter Einnahme (ebenso sportliche Menschen) heraus.

Ich bin gespannt was Frau Dr.Grüne zu deinem Fall sagt :-) Ich hoffe sehr dass sie dir weiterhelfen kann so wie die anderen Antworten.

LG Nelam

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14.03.2025, 08:54 Uhr
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Ich nehme übrigens auch die Slinda, wegen meiner hormonellen Migräne, die letztes Jahr plötzlich explodiert ist (Perimenopause).

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14.03.2025, 08:57 Uhr
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Liebe Mareike,

das hört sich nach einem sehr langen Leidensweg an und es tut mir sehr leid, dass du keinen kompetenten Arzt an deiner Seite hast! 

Hast du noch eine Regelblutung? Wenn ja - regelmäßig oder nicht?

Ich muss jetzt ein paar Dinge fragen da du darüber nicht schreibst:

Wurde deine Schilddrüse + Nebenschilddrüse gecheckt? Also auch per US und nicht nur per Blutwerte? (hat vielleicht die Endokrinologin gemacht)

Wurde dein Testosteron und die Androgene gecheckt und hast du aktuelle Hormonwerte?

Wie ist dein aktueller Vitamin D3-Spiegel und dein B12-Spiegel? Magnesium?

Warum ich das frage? Nun das alles kam genau die gleichen Symptome hervorrufen- vor allem ein massiver Vitamin D-Mangel...

PMDS wäre ein Fall für einen Spezialisten (evtl. auch Neurologen da hier die Serotoninausschüttung wohl Probleme macht) - hier reagieren Betroffene sensibel auf die eigene Ausschüttung von Ö und P.

Die Slinda ist ein Desogestrel-Monopräparat (höher dosiertes synthetisches Gestagen) welches sehr häufig in der Perimenopause eingesetzt wird um der Ö-Dominanz entgegenzuwirken. PMS ist ein Resultat aus einer massiven Ö-Dominanz und daher macht es Sinn dass du Gestagen zuführst.

Einige hier nehmen die Slinda und ich bin sicher dass noch Antworten dazu kommen.

LG Nelam 

 

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14.03.2025, 09:29 Uhr
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Ich hab keine Gebärmutter mehr seit 15 Jahren, deshalb weiß ich überhaupt nicht was gerade vorgeht.
Da ich im Juni den 4. Hörsturz hatte mit bleibenden Tinntius und Schwerhörigkeit, bin ich seit dem krank geschrieben. Seit dem Tinnitus schlafe ich nicht mehr ohen Schlafmittel. Wenn ich die Hörgeräte abends raus nehme ist es unterträglich laut. Tinnitus ist echt eine fiese Sache.
Ich bin fest der Meinung, dass die Hörstürze durch den ganzen negativen Streß der PMS/PMDS der letzten12 Jahre entstanden sind, denn man muss ja trotzdem irgendwie weiter funktionieren und arbeiten gehen, sich um die Kinder kümmern (die sind zum Glück jetzt schon 32 und 27 Jahre alt). Das hat mich auf Dauer krank gemacht. Ich war 6 Wochen in der psychosomatischen Tagesklinik, wegen dem Tinnitus 1 Woche stationär in der Charite. Ohne Erfolg.
Ich wollte in die Klinik für seelische Frauengesundheit in Berlin, aber die nehmen mich nicht auf, da ich schon seit Juni in psychiatrische Behandlung und Therapie bin.... was mir allerding bisher null weitergeholfen wird, da niemand weder auf die PMDS oder den Tinnitus eingeht. Man ist mit Depression abgestempelt und das wars. Ich werde dann nach der Reha vermutlich EM-Rente beantragen, da ich ab jetzt nicht mehr funktioniere.

Vitamin D, B12, Eisen, Magnesium, Zink usw nehme ich seit 2010 jeden Tag.
Hormonstatus wird nicht gemacht, angeblich würde es nichts bringen. Da jede Frau anders auf Hormonschwnkungen reagiert, es kommt wohl nicht auf die Menge an. 2018 wurde mal ein Status gemacht mit sämtl anderen Sachen (Vitamine, Spurenelemente usw) da war alles in Ordnung.

Ich hab noch nie im Leben die Pille genommen. Ich bin echt gespannt was passiert. Im Moment merke ich nur Unterleibsschmerzen unten rechts, aber ich denke das ist normal.

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14.03.2025, 13:28 Uhr
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Hallo mareike

kurz zu mir. Ich bin 46zig und hatte eigentlich nie mit pms zu tun. Meine probleme begannen vor 4 jahre und bei mir wurde alles auf die psyche geschoben. 
letzten sommer habe ich nach langem kampf und vergeblichem versuch mit progesteron endlich einen termin bei einer endokrinologin bekommen. Da wurde mir pms diagnostiziert. Anscheinend gibt es dass gerne in den wechseljahren oder wird daduch noch verstärkt. 
jedenfalls nehme ich seit da die slinda. Inhaltstoff ist drospirenon und nicht desogestrel. 
ist es richtig dass du bis jetzt noch keine pille genommen hast?

ich hatte zu beginn der einnahme massiv probleme. Wahrscheinlich kam das aber davon weil ich mit beginn der einnahme das progesteron weggelassen habe. Hab dann zusätzlich zu der pille wieder mit progesteron angefangen. Eine stabilität kam dann so nach 4 monaten. 
und ob gebärmutter oder nicht spielt ja keine rolle. die pille unterdrückt ja die eierstockaktivität damit etwas ruhe rein kommt und die hormone nicht so stark schwanken. 
ich hab immer noch zu kämpfen kann aber sagen dass mir die pille etwas zur stabilität verholfen hat. 
lg karli

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14.03.2025, 13:35 Uhr
Antwort

Danke, das macht mir doch etwas Mut. Also warte ich noch ab und hoffe, dass es sich bessert. ja, das kenn ich auch, dass man nur auf die Depressions-Schiene geschoben wird. Dabei ist PMS/PMDS weit verbreitet, nur die Ärzte bilden sich leider nicht weiter. Meine Therapeutin wusste nicht mal was das ist, aber sie kannt auch keinen Tinnitus :-)

Ja, ich hab noch nie die Pille genommen. Hab sie nie nehmen dürfen wegen Krampfadern, hatte dann die Kupferspirale, aber dabei bin ich fast verblutet. Dann hab ich es mit Kondomen probiert, aber nach der 2. Abtreibung und Fehlgeburt hatte ich die Schnauze voll

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14.03.2025, 14:16 Uhr
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Ja das ist nicht lustig. Mein mann hat sich vor 1.5 jahren sterilisieren lasse und ich nehm jetzt wieder pille. Ganz toll!

verstehe eigentlich nicht warum man dir bei so krassem pms nicht schon lange eine gestagenpille verschrieben hat. Bei der soll ja das thrombose risiko nicht erhöht sein. 
ich hab ja durch das ganze chaos eine angststörung entwickelt. Geht jetzt auch wieder etwas besser. Aber bei jedem zimperlein kommt da gleich krankheitsangst. Hoffe das ist bei dir nicht vorhanden. meine psychologin kennt zum glück solche hormonellen geschichten und weiss auch was tinnitus ist. 
ich weiss ja nicht was dir die gyn empfohlen hat, aber ich würde unbedingt die grünen placebos weglassen und direkt mit einem neuen blister anfangen. 
aber wie gesagt es dauert sicher ein paar wochen bis du eine besserung merkst. 
drück dir die daumen und viel durchhaltevermögen. 

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