Medikamente/Nebenwirkungen

P.S.:

Den BD-Senker nehme ich nach Anweisung der Internistin morgens, weil der BD tagsüber hoch ist/war, aber die Nachtabsenkung funktioniert.

Liebe Mira,

Es tut mir leid dass es dir auch nicht gut geht.. 

Kann vieles davon gut nachvollziehen...

Nehme ja die gleichen Medikamente wie du.

Also Opipramol, gynokadin und progestankapsel.

Blutdruckdenker brauche ich keine.

Zu der Medikation kann ich dir leider nichts raten aber du kannst hier im Forum auch Rat bekommen von Experten also Ärzten.

Sie antworten relativ schnell.

Von Herzen alles gute

Polly

Hallo Polly,

lieben Dank! Wieviel Opipramol nimmst denn und wann? Hast du davon Nebenwirkungen? Und hast du den Eindruck, dass es hilft?

Liebe Grüße

Mira

Liebe Mira,

Ich nehme einmal täglich am Abend 50 mg

Wenn es mir schlecht geht auch Mal 75 mg

Nehme es schon einige Jahre und habe bis auf niedrigen Blutdruck keine Beschwerden

Habe jedoch für mich rausgefunden dass ich es früh am Abend nehme...Also gegen 20 Uhr dann komme ich morgens besser auf die Beine

Liebe Grüße

Polly

Liebe Mira! Sind deine Schwankungen vom BD so schlimm dass du Candesarten unbedingt nehmen musst? Es dauert ein paar Wochen  bis sich der Körper an das zusätzliche neue Medikament gewöhnt. Beruhigungsmittel alleine können ja schon ein wenig benommen machen dazu noch das Candesarten kann ja vielleicht auch zu viel sein? Besteht die Möglichkeit vom Candesarten weniger zu nehmen? Du könntest ja mal nur eine viertel Dosis nehmen? Mit einem Tablettenschneider lässt sich das gut teilen vorausgesetzt es sind keine Kapseln. Die Einstiegsdosis beim Candesarten sind üblicherweise 8 mg. Wieviel nimmst du derzeit? LG Sonnenblume

Hallo Insel,

Hallo Sonnenblume

die Werte vom LZ-EKG und -Blutdruck waren so extrem, dass die Ärztin mir das Candesartan wieder verschrieben hat. Ich habe es vor zwei Jahren schon genommen (und jetzt weiss ich auch wieder, warum ich damit aufgehört habe ...)

Das Opi. hat anfangs den BD schön gesenkt, aber dann ging der BD wieder hoch und v. a. kamen die Rhythmusstörungen dazu. Das sind zwar nicht die Störungen, die dem Opi. zugeschrieben werden (Verlängerung QT-Intervall), aber ich frage mich schon, ob es doch damit zu tun hat, weil das Opi. insgesamt aufs Herz wirkt. 

Vom Candesartan nehme ich nur 2 mg und habe jetzt angefangen, die Teile noch etwas kleiner zuzuschneiden. Ich sag ja, ich reagiere derart empfindlich auf Medis. Jetzt überlege ich noch, ob es an den Zusatzstoffen liegen kann, denn die Zusammensetzung dieses Generikums ist eine andere und es ist ein Stoff drin, der die Wirtk

....der die Wirkstofffreisetzung beeinflusst. Wie, habe ich leider nicht herausfinden können. 

Vielleicht sollte ich auch mit dem Opi. wieder aufhören...  Denn so richtig scheint es ja auch gegen Ängste nicht zu helfen, sonst säße ich hier nicht in diesem Zustand. Aber es kann ja sein, dass das Candesartan trotzdem solche NW hat. Wie gesagt, ich erinnere mich jetzt dunkel, dass es 2015 schon Probleme damit gab. Aber jetzt kriege ich das nicht mehr auseinander was welche NW verursacht. Ich hgabe nur den Eindruck, dass ich jetzt doch was gegen den hohen BD machen muss, der auf dauer gefährlich wird.

Lieben Dank erstmal für eure Einschätzungen!!

Liebe Grüße

Mira

Liebe Mira!  2 mg ist eine Mini-minidosis. Ich kann mir allerdings vorstellen dass es die Kombination der Medikamente ist. Was wäre anstelle des Candesartans mit einem ACE-Hemmer oder einem Betablocker? Hast du darüber schon mit deinem Arzt gesprochen. Wenn man etwas nicht verträgt dann machen auch solche Minidosen Probleme vorallem wenn man sehr sensibel reagiert. LG Sonnenblume

Liebe Sonnenblume,

Betablocker geht nicht, weil ich ja eh schon einen so langsamen Puls habe. Eigentlich sollen die Sartane ja weniger Nebenwirkungen als ACE-Hemmer haben, Stichwort Husten. Weil ich eine Staub-/Gräserallergie habe mit Tendenz zum Etagenwechsel sind die wahrscheinlich auch nicht so günstig. Aber ich muss unbedingt mit der Ärztin sprechen, werde wohl ausser der Reihe hingehen.

Ausserdem: schon früher hatte mir mal eine Krankenschwester gesagt, dass Blutdrucksenker nicht bei psychich bedingtem Bluthochdruck funktioniert. Das stimmt: angesichts der Aussicht, dass ich morgen wieder arbeiten soll, sitze ich jetzt hier mit 158:94 und übelstem Schwindel. Ich frage mich, ob ich das morgen packe.

Lieben Dank für deine Überlegungen und Anteilnahme!!

LG Mira

Hallo Mira,

so ein Mist, dass es dir gerade so besch... geht!

Ich kann dir deine Frustration total nachempfinden, weil ich auch immer wieder Tiefpunkte erlebt habe und immer wieder hoffte, dass solche Ängste und Depressionen nie wieder kommen...

Bei mir ist es so, dass ich super sensibel auf körperliche Beschwerden reagiere, selbst wenn diese nicht sooo stark sind. Daraufhin verspanne ich mich dann und gehe ins 'Stopp-Muster' (Pohl). Das führt wiederum dazu, dass sich die Beschwerden verstärken und auch verselbstständigen.

Einen Ausweg finde ich immer erst dann, wenn ich mit meinem Bewusstsein von den Beschwerden etwas weiter weggehe. (Das kann ich natürlich nie sofort, sondern meist erst nach mehrwöchiger oder-monatlicher Leidenszeit). Dann nehme ich die Gebrechen gedämpfter wahr, sie bereiten mir weniger Angst, ich kann mich besser entspannen... 

(Heute habe ich zum ersten Mal seit langem wieder meinen Entlassbrief aus der Psycho-Klinik von vor 4 Jahren gelesen, wo meine Beschwerden und mein Umgang damit en detail geschildert waren... Das hat mich aber nicht beglückt, da es so fachlich-sachlich beschrieben war.)

Sicherlich kennst du das auch schon von dir und ich wünsche dir, dass du diesen Zustand bald wieder erreichst.

Drücke dir feste alle Däumchen und wünsche dir gute Besserung,

Poppy

Ach ja, Nackenbeschwerden, Kieferverspannungen (und auch Kopfenge und Ohrbeschwerden) sowie Herzstolpern kenne ich alles auch schon seit Jahren, Herzstolpern und -rasen schon seit 32 Jahren.

Liebe Poppy,

ja, du triiffst den Nagel auf den Kopf: der Abstand fehlt. Komplett. Und alles hat eine Übergroße Bedeutung und Macht über mich.

Ich habe null Distanz zu allem und habe das Gefühl, dass alles ungefiltert in mich eindringt und ich dem nichts entgegensetzen kann. Keine "erwachsenen" Reaktionen ... und zur Zeit weiß ich auch nicht, wie ich wieder dahin komme. Ich frage mich auch immer wieder nach Ursache und Wirkung: was ist, wenn ich meinen Job wechsle und es geht mir weiter schlecht, weil das doch nicht die Ursache war? Aber was ist die Ursache. Das macht mich ganz wuschig. Ab August habe ich nun eine Therapie in Aussicht, aber bis dahin?

Alte Befundberichte sind zumindst dann frustrierend, wenn sich seitdem nichts geändert hat. Aber vielleicht hast du ja zumindest ein wenig positive Entwicklung in den 4 Jahren ausmachen können?

Lieben Dank + liebe Grüße

Mira