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Massive Herzbeschwerden

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

02.03.2021 | 20:20 Uhr

Hallo zusammen,

Ich bin 52 und habe seit ca. 3 Jahren Herzbeschwerden. Angefangen hat es mit kurzzeitigem Herzrasen alle paar Wochen, inzwischen gibt es gute Tage und ganz schlechte Tage mit stundenlangem Stolpern und Rasen. Manchmal geht es mir dabei so schlecht, dass nur noch Liegen möglich ist. Alles aus heiterm Himmel und völlig unberechenbar. Mehrere Untersuchungen beim Kardiologen und in der Klinik haben die Extrasystolen  bestätigt, sonst ist aber alles in Ordnung.

Dazu habe ich häufig heftige Darmgeräusche und kann schlecht atmen, wenn ich Aufstoßen kann, wird alles meist schnell besser, aber nicht immer. Die Lunge ist auch in Ordnung.

Eine Rimkusbehandlung zeigt nach jeder Dosiserhöhung von Östrogen und Progesteron kurzzeitig eine deutliche Besserung, dann kommen die Beschwerden wieder. Der jeweilige Hormonstatus ist für alle Werte immer viel zu niedrig. 

Ich bin am Verzweifeln. Jeder schlechte Tag schürt die Angst und alles wird nur noch schlimmer.

Als depressiv vorbelastet höre ich von allen Ärzten nur, dass es psychische Probleme sind. Auch Gyn und Kardiologe tippen eher auf die Psyche als auf die Wechseljahre. Und der Hausarzt nimmt mich sowieso nicht ernst.

Wie geht ihr mit solchen Beschwerden um? Habt ihr auch Angst, das Haus zu verlassen, falls es unterwegs losgeht? Das ist doch kein Leben mehr! Irgendwas Planen ist unmöglich und inzwischen hoffe ich jeden Tag nur noch, meinen Job zu bewältigen, mehr geht fast nicht mehr.

Wird das irgendwann besser???

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03.03.2021, 14:47 Uhr
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Ein liebes Hallo 

Irgendwie bin ich froh deine Nachricht gelesen zu haben. Ich werde im Mai 52. Mir geht es ganz genau so.

In letzter Zeit häuft sich mein herzstolpern, gefühlt hält es den ganzen Tag an. Und ab und an ist das Gefühl, dass das Herz sekundenlang aussetzt. Dann kommt die Panik dazu. Es ist einfach kein schönes Lebensgefühl immer mit der Angst zu leben, dass es was schlimmes sein könnte. Auch das Haus zu verlassen geht an manchen Tagen bei mir gar nicht. Zum Arzt möchte ich nicht mehr, denn da heißt es immer dass alles okay sei. 

LG Geli

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03.03.2021, 17:04 Uhr
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Hallo Ihr Lieben,

habt ihr euch schon mal mit bioidentischen Hormonen beschäftigt?

Die meisten Beschwerden, die ihr hier aufzählt, hatte ich auch.

Wenn mich nicht alles täuscht, wird doch bei der Rimkusbehandlung, das Estradiol und Progesteron, speziell angefertigt? Ich nehme Gynokadin und Famentina und komme damit recht gut klar, da ich die Dosis von Ö und P selbst anpassen kann.

LG

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04.03.2021, 11:46 Uhr
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Hallo ihr Lieben, ich bin jetzt 57 und habe diese massiven Herzstolperer täglich, mal mehr mal weniger. Mit weniger komm ich eigentlich klar aber wenn es denn ganzen Tag über mehrere in der Stunde und regelrechte Salven geht, kommt wieder die Panik. Dann bin ich auch am liebsten zu Hause und will meine Ruhe. Kardiologisch ist alles abgeklärt bis auf eine leichte Mitralklappeninzuffiziens ist alles in Ordnung. Ganz normale Extasystolen. Der eine merkt sie der andere eben nicht. Kann gar nicht glauben das man so etwas nicht merken soll. Ab und zu hab ich auch Herzrasen dann nehm ich einen halben Betablocker und es wird besser. Dauerhaft Betablocker kann ich nicht nehmen da mei n Puls so niedrig ist. Habe auch Hashimoto und mein Kardiologe meinte das viele da mit Herzstolpern zu tun hätten. Gestern waren es ganz wenige und heute geht es auch schon den ganzen Vormittag. Vielleicht müssen wir einfach lernen damit zu leben. Oder hoffen wenn dieser Wechseljahrswahnsinn vorbei ist die Stolpern einfach aufhören.

   Liebe Grüße und noch einen schönen Tag 

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04.03.2021, 17:46 Uhr
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Hallo Ihr alle,

ich bin froh, dass ich mit den Problemen nicht alleine bin, aber es zermürbt halt.

Rimkus sind bioidentische Hormone, allerdings Ö + P in einer Kapsel, sodass ich nicht einzeln anpassen kann. Aber ich habe auch schon gemerkt, dass meine Beschwerden bei einer höheren Dosierung deutlich besser sind, deshalb gehe ich davon aus, dass es tatsächlich ein hormonelles Problem ist und der Spuk irgendwann von selbst aufhört.

Betablocker kommen bei mir nicht in Frage, weil der Puls zu niedrig ist. 

Mir geht es jetzt hauptsächlich darum, die Angst vor den großen Störungen in den Griff zu bekommen. Die einzelnen Extrasystolen, auch wenn sie häufiger auftreten, kann ich ertragen, aber wenn das Herz stundenlang aus dem Takt ist, mal rast, mal stolpert und vor sich hin zickt, will ich mich nur noch verkriechen und meine Ruhe haben. Und wenn ich mir dann vorstelle, ich bin unterwegs, vergeht mir jede Lust auf Unternehmungen.

Mir fehlt im Grunde eine Notfallhilfe, die mir die Angst nimmt, weil ich weiß, dass ich eine solche große Störung innerhalb annehmbarer Zeit in den Griff bekomme. Bisher habe ich noch keine Methode gefunden, die zuverlässig hilft. Bleibt also zu hoffen, dass die Wechseljahre bald vorbei sind!

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04.03.2021, 17:51 Uhr
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Hast du keine Möglichkeit auf Famenita und Gynokadin zu wechseln? Mein FA verschreibt die problemlos.

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06.03.2021, 15:42 Uhr
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Hallo Mädels ,

ich freue mich so sehr euch gefunden zu haben ,habe alle  Beiträge von den letzten Tagen ,beimah Wochen aufmerksam gelesen.

Es hat mir sehr geholfen zu wissen,dass ich nicht allein mit diesen Problemen der Wechseljahre ,zu kämpfen habe.

Ich finde mich in jeden eurer Leiden wieder ,am schlimmsten sind die Depressionen,Panikattaken die aus dem Nichts kommen.

Die Angst vor der Angst!Am Tage ist alles noch zu ertragen ,aber ab 18 uhr abend kann ich schon die Uhr danach stellen......

Zu den Herzproblemen :

 Ich wurde verganges Jahr per Notaufnahme mit viel zu hohen Blutdruck , Herzrasen ,stationärer Aufenthalt,eingeliefert.

Herzstolpern,manche Ärzte sagen auch wohl Vorhofflimmern.

Man hat mich erst einmal mit viel zu viel Mediakmenten regelrecht zugebombt. Blutdrucksenker,Blutverdünner.

Ich bin zu derzeit 56 jahre alt gewesen,an Wechseljahre ,hormonbedingte Ursache.....hat kein Arzt in Erwegung gezogen.

Antideperssiva habe ich schon mehrere Soten ausprobiert,keine hat angeschlagen.

Aber zur Nacht brauche ich eine Schlaftablette ,Zolpiclon.Ansonsten komm ich nicht zur Ruhe ,geschweige in den Schlaf.

Wo ist die leichtigkeit des Seins?Ich vermisse die Lebensfreude.

Liebe Grüße an alle

 

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05.12.2022, 17:17 Uhr
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Hallo,

also Herzstolpern und Vorhofflimmern sind schon zwei verschiedene Sachen und müssen auch ganz anders behandelt werden.

Herzstolpern sind meist Extrasystolen, von denen hier wohl auch die meisten reden bzw. betroffen sind.

Vorhofflimmern muss auf jeden Fall behandelt werden wegen des Schlaganfallrisikos.

Beängstigend finde ich leider beides 

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06.03.2021, 15:57 Uhr
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Hallo ,Notfallhilfe in Tablettenform habe ich Tavor 0,5mg.Aber wirklich nur im Notfall.Denn man sagt denen Suchtpotenzial nach.

Aber sie holen einen runter und man entspannt wenn die Angst zu groß wird,das Herzrasen,die innere Unruhe-. verbunden mit der Panik, hören auf und man spürt  eine deutliche Erleichterung.

LG 

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09.03.2021, 17:56 Uhr
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Lebensfreude - zwischenzeitlich ein Fremdwort für mich!

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04.03.2021, 19:55 Uhr
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Ich werde bei meinem Gyn nachfragen. Ich kannte die Medis bisher nicht, mache mich aber auf jeden Fall schlau.

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04.03.2021, 21:28 Uhr
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solltest du Fragen haben, dann frag einfach:)

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06.03.2021, 11:42 Uhr
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Guten Morgen ihr lieben, ich hab eine Frage!

mir geht's seit 3 jahren genauso ich muss dazu sagen dass ich Hashimoto habe ich nehme Lt und auch  1 Hub Gynokadin u abends 2 Kapsel Famenita 100 vaginal meine Frage wie merke ich das ich zuviel von dem Gel nehme oder zu wenig und das gleiche auch mit den Kapseln? 

 

 

 

 

 

 

 

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07.03.2021, 20:44 Uhr
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Huhu Eifel,

du solltest das Fam. mindesten 2x über den Tag verteilt nehmen. Es hält nur 6-12 Stunden an. Ich habe am Anfang auch nur 200 mg abend genommen. Ich wurde tagsüber immer unruhig und zittrig. Das Gel nehme ich jew.  1 Hub morgens und abends. Damit geht es mir recht gut.

Es kommt natürlich auch auf deine Werte an. Hast du deine Närsrstoffe auch schon kontrollieren lassen?

LG

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07.03.2021, 21:10 Uhr
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Vielen Dank für deine Antwort meine Werte sind wie folgt 

Progrsteron im serum 2,03 ng/ml

Fsh 41, 30

Östroradiol <5,0

Gesamt testosteron im serum. 0,076 ng/ ml 

 

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07.03.2021, 21:12 Uhr
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Desweiteren nehme ich Vitamin d 3 Magnesium drei Mal täglich Zink  und Vitamin B12 und einen b komplex

 

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08.03.2021, 15:15 Uhr
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Hallo Zusammen,

mir geht es leider seit längerer Zeit auch so. Ich bekomme einen hohen Puls, in Ruhe zwischen 80-90 und wenn ich nur im haus rumlaufe oder Treppen steige, geht er auf 110. Das fühlt sich viel zu schnell an und manchmal ist es dann auch gespickt mit Herzstolperern, manchmal über Stunden. Heute ist wieder so ein Tag, wo es direkt morgens los ging. Direkt mit dem Aufstehen. Ich verstehe einfach nicht, warum das so kommt. Ich hatte jetzt 1 Woche, die ganz gut war und davor hatte es Monate angehalten (seit ca. November).

Ich hatte mit bioidentischen Hormonen angefangen, mit den Rikus Kapseln. Die haben ca. 4 Jahre einigermaßen gut geholfen, mussten immer wieder nachjustiert, also erhöht werden. Irgendwann sagte mein Arzt, dass "man sich an Rimkus gewöhnen kann" und sie dann nicht mehr so gut wirken. Weitere Nachteile sind, dass man sie selbst bezahlen muss und nicht nach Bedarf anpassen kann. 

Ich bin dann umgestiegen auf die bioidentischen Hormone Östradiol (Gynokadin Gel) 1 Hub oder 1/2 Hub morgens und Progesteron Kapseln (abends 200mg und morgens 100 und eventuell nochmal 100). Ich neige zu einer Östrogendominanz, obwohl ich schon 53Jahre bin - aber offensichtlich schiebt mein Körper in Schüben noch die Östrogenproduktion an. (passiert öfters bei Übergewicht; in meinem Fall nicht da ich schlank bin).

Es gibt übrigens ein (wie ich finde) tolles Buch von Dr. med. Sheila de Liz: Woman on Fire. Sie erklärt das mit den Hormonen und Wechseljahresphasen sehr gut.

Was ich aber noch nicht herausgefunden habe: wenn das Herzrasen mit Stolperern da ist, habe ich dann eine Östrogendominanz oder zu wenig Östrogen? Weiß das jemand von Euch? Dann könnte ich endlich anfangen, entsprechend zu gelen oder eben nicht.

Bis vorletzte Woche habe ich jeden 2. Tag einen Hub Gynokadin genommen und hatte ja diese Herzprobleme. ich habe dann gelesen, dass es nicht gut ist, jeden 2. Tag zu gelen,weil man dadurch Schwankungen ausgesetzt ist, die diese Probleme verursachen können. Bin dann umgestiegen auf 1/2 Hub morgens; und es war BESSER! Und heute? Alles beim alten...das lässt mich verzweifeln. Ich würde mich dann auch am liebsten hinlegen, was nicht geht, weil ich vollzeit arbeite, und das gerne. Morgen werde ich zur Abwechslung mal wieder im Büro sein (sonst nur Home-Office wegen Corona). Aber wenn es mir geht wie heute, oje. Allerdings lenkt es mich ab, und umgekippt bin ich bisher nicht.

Was ich sonst noch nehme: viel Magnesium über den Tag verteilt, Zink, B-Vitamin-Komplex, Q10, Tromcardin Komplex morgens, Hyaluron (für die Gelenke)...

Meine WJ-Beschwerden sind:

* Herz wie oben beschrieben (seit 1 Jahr extrem)

* Gelenkbeschwerden (dank Hyaluron fast weg)

* Allergie (Gräser, Bäume, Hausstaub)

* Nachts Wallungen (nur ab und zu)

* Häufiger Kopfschmerzen als früher

* Phasenweise sehr schlechten Schlaf (war mal 3 Monate Anfang des Winters - hier hat mir Melatonin geholfen)

 

Also, wenn mir jemand BITTE erklären kann, wann diese Beschwerden massiver werden, wäre ich Euch SEHR dankbar: bei Östrogendominanz oder zu wenig Östrogen?

Danke vorab, allen gute Besserung und starke Nerven und liebe Grüße

Petra

 

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08.03.2021, 15:18 Uhr
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Vitamin D3 mit K2 nehme ich auch....

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09.03.2021, 17:53 Uhr
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Das würde ich auch gerne herausfinden, ob es an einem Zuviel oder Zuwenig der Hormone liegt und welches dann wann zu viel ist. Bei mir ist der Hormonstatus, den ich ab und zu machen lassen, bei allen Werten immer viel zu niedrig, dann wird Rimkus nachjustiert und mir geht es ein paar wenige Wochen viel besser, bevor alles wieder von vorne losgeht. 

Nach einer einseitigen Eierstocksentfernung vor einem Jahr bekomme ich es überhaupt nicht mehr in den Griff. Es spielt einfach alles verrückt.

Ich überlege, ob ich von Rimkus auf andere Medikamente umsteige, um Östrogen und Progesteron jeweils getrennt anpassen zu können und dann hilft wahrscheinlich nur Ausprobieren. Wenn dazu aber jemand schon Erfahrung hat, freue ich mich über alle Infos.

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09.03.2021, 18:29 Uhr
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Hallo liebe Mitleidende, 

das Problem mit den Herzbeschwerden kenn ich nur zu gut. Habe mich auch sehr lange damit rumgequält. Im Augenblick muss ich allerdings sagen, geht es mir sehr viel besser. Nach langer Recherche und Infos im Netz etc. bin ich auf ein Homöopathisches Mittel von der Firma Pascoe gestoßen. Es heißt Rytmopasc. Die erste Zeit nahm ich 3 x täglich jeweils 20 Tropfen davon ein. Mittlerweile habe ich auf 3 x täglich je 10 Tropfen reduzieren können. Ich spreche sehr gut darauf an und fühle mich wirklich wesentlich besser. Vielleicht probierst du es einfach auch mal aus. Geh einfach mal in die Apotheke und lass dich dazu beraten. Das hatte ich auch so gemacht. 

Ich wünsche dir gute Besserung! 

LG Bini

 

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09.03.2021, 19:14 Uhr
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Super, vielen Dank für den Tipp, das werde ich auf jeden Fall probieren.

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14.03.2021, 13:32 Uhr
Antwort

:-!

Hallo Ihr Lieben, 

es tut so gut zu Lesen, dass man nicht alleine ist, mit all diesen belastenden Beschwerden, die so sehr die Lebensqualität beeinträchtigen. 
Ich bin 50 Jahre alt, habe zwei Söhne und habe immer noch ziemlich regelmäßig meine Blutungen ( manchmal fallen sie schon ganz aus) , aber leide seit mittlerweile seit sehr vielen Jahren an diesen Beschwerden, so dass es kaum noch Tage im Monat gibt, an denen ich mich einigermaßen fit fühle. Wie wird es erst, wenn auch noch das Östrogen abfällen wird?  Zu meinen Beschwerden gehören diese extremen Herzbeschwerden ( habe schon zwei erfolglose Ablationsversuche mittels Herzkatheder hinter mir nachdem ich jahrelang Rhythmus Tabletten verordnet bekommen habe ) sowie Ein und Durchschlafprobleme oder Erwachen mit Unruhe und Beschwerden in den sehr frühen Morgenstunden. Ängste, Schweißausbrüche, Schwindel, Schmerzen im ganzen Körper wie bei einer Grippe, Weinerlichkeit und Gereiztheit. Hinzu leide ich an Fibromyalgie und Morbus Crohn. Ich nehme seit ein paar Monaten Utrogest 200 Abends und soll sie immer ca 10 Tage pausieren. Damit schlafe ich etwas besser, aber die Beschwerden werden leider nicht wirklich besser. Habe schon so vieles ausprobiert. Sämtliche homöopathische und pflanzliche Mittel wie auch schon ihr berichtet habt wie Rhytmopasc, Tromcardin,Lasea, Baldrian, Magnesium, Vitmanin D mit K2, B Vitamine, uvm. Auch verschieden Antidepressiva und Tavor, welche ich aber alle nach der ersten Einnahme wieder abgesetzt habe aufgrund starker Nebenwikungen. Möchte auch gar nicht solch eine. Kram einnehmen. Nach dem ersten Ablationsversuch vor vielen Jahren hat man mir Flecainid ein Antiarhythmika verordnet in Kombination mit einem ganz niedrig dosiertem Betablocker. Zu Beginn hat es auch sehr gut geholfen, aber leider kamen die Extrasystolen zurück, so dass ein zweiter Ablationsversuch folgte. Leider auch wieder erfolglos. Die Tabletten wurden daraufhin abgesetzt, da sie ja eh nicht halfen und der Kardiologe riet mir es mit einer psychologischen Gesprächstherapie zu probieren, da die Rhythmusstörungen nicht gefährlich sind. Ich schaffe es leider bis heute nicht unbeschwert mit diesem Herzstolpern und teilweise Rasen entspannt zu leben, obwohl ich weiß, dass es mich nicht umbringt, fühlt es sich aber immer wieder gruslig an Und belastet mich extrem. Ich spüre wie sehr die Hormone Einfluss darauf haben, aber meine Gyn. hält mich einfach nur für extrem sensibel und empfindlich. Auf meine Frage nach einem Hormonstatus meinte sie, dass wäre nicht aussagekräftig, da dieser sich ständig ändert. Sie sagt meine Symptome sind typisch für eine Östrogen Dominanz, daher hat sie mir das Utrogest verordnet. Von Östrogenen rät sie mir ab. Wie ihr schon geschrieben habt, ist auch für mich die Frage interessant, ob das Östrogen verantwortlich ist für die Extrasystole. Habe in jungen Jahren auch vermehrt diese Herzprobleme gehabt als ich Antibabypillen genommen habe die dann sofort wieder abgesetzt wurden und dann waren die Beschwerden auch wieder weg. Es MUSS einen Zusammenhang geben! 

In meinem Umkreis kann das alles keiner nachvollziehen. Mein Freundeskreis ist so gut wie beschwerdefrei durch die Wechseljahre gekommen. Man fühlt sich daneben dann wie ein Jammerlappen und keiner kann verstehen, wie sehr einem diese Beschwerden das Leben zu schaffen machen.
Ich soll nicht so viel in mich rein hören und Extrasystolen sind normal und die meisten Menschen bemerken sie gar nicht. Für mich sind sie ein sehr großes Problem und es ist überhaupt nicht möglich sie zu ignorieren!!! Es fühlt sich an wie Erdbeben im Körper und manchmal wird mir auch schwindelig davon. Viele Dinge verstärken die Beschwerden was ich im Laufe der Jahre herausgefunden habe wie den Hormonabstürzen, Schlafmangel, Infekte,Impfung, Stress, Reizklima, Kaffee, nach sportlicher Überanstrengung, Alkohol ( den ich seit Jahren nicht mehr vetrage) und immer wenn der Körper irgendwie aus dem Gleichgewicht gerät durch was auch immer. Der Kardiolge warnte mich vor 15 Jahren schon vor und sagte ihre Beschwerden werden sich, wenn sie Richtung Wechswljahre kommen zunehmen. Leider hat er recht behalten.  
Ich fühle mich so extrem unnormal und wäre so gern mal wieder unbeschwert.

Oh mein Gott wieviel habe ich hier jetzt alles geschrieben. Bitte entschuldigt . Das ist das erste mal, das ich überhaupt in so einem Forum schreibe, da ist wohl so alles aus mir raus......

Viele liebe Grüße an alle Leidensgenossinnnen 

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14.03.2021, 13:40 Uhr
Antwort

Hallo Liebes,

Ganz genau so geht es mir auch. Ich habe für mich rausgegangen dass all die Mittelchen die du aufzählen nicht helfen. 

Ich nehme nur noch Vigantolvit und abends eine Opipram.  Damit ist alles wirklich viel besser.

Opipram macht nicht abhängig und hilft wirklich.  Bin nicht mehr weinerlich und der Kopf spielt auch nicht mehr so verrückt.

 

Liebe Grüße 

Angelika Lott

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14.03.2021, 13:55 Uhr
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Danke liebe Angelika vielleicht werde ich das mal dann dochmal ausprobieren. Habe es sogar schon verordnet bekommen, mich aber nicht mehr getraut es auszuprobieren, da als Nebenwirkung ausgerechnet "Herzrhythmusstörungen" angegeben werden. 

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