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Massive Gedächtnisstörung durch Wechseljahre?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

27.12.2017 | 16:29 Uhr

Hallo zusammen!

Ich habe schon viel in diesem Forum gelesen, aber zu meinem Problem noch keine wirkliche Hilfe gefunden.
Deshalb schreibe ich jetzt mal selbst.

Im Experten-Teil habe ich den selben Beitrag eingestellt. 


Ich muss vorab eine Warnung aussprechen, es wird etwas länger, fürchte ich ;-) Wenn sich also niemand die Mühe machen mag das alles zu lesen, so kann ich das verstehen!

Es geht mir sehr schlecht. Ich habe massive Störungen des Gedächtnis. Sowohl des Lang- als auch des Kurzzeitgedächtnisses. Ich komme quasi an keine Daten in meinem Hirn mehr dran und kann auch keine neuen mehr ablegen.

Aber der Reihe nach. Ich bin 46 Jahre alt. Verheiratet, keine Kinder. Aktuell wiege ich (nur noch) 55kg bei 1,65m Größe.

2010 wurde meine Gebärmutter wegen Endomitriose entfernt.
Also keine Periode mehr. Meine Eierstöcke sind damals drin geblieben.

Im Sommer 2015 fingen meine Probleme an:
Gewichtszunahme, Haarausfall, Verlust der Libido, Ein- und Durchschlafstörungen, leichte Wortfindungsstörungen, Herzstolpern, - rasen, lauter Herzschlag.

Der Besuch bei einem Stoffwechselzentrum im Herbst hat mich nicht weiter gebracht.

Anfang 2016: Hitzewallungen.
Also ab zum Frauenarzt und Hormonstatus gemacht. Ergebnis: Wechseljahre.
Gynokadin (2 Hübe) und Progestan (alle 3 Monate) verschrieben bekommen.
Die 2 Hübe Gynokadin waren mir zu viel, habe davon Brustschmerzen und Ausfluss bekommen. Reduziert auf 1 Hub: Sofort besser geschlafen, war ich voller Hoffnung, dass der Rest auch besser wird.
Aber im Gegenteil: Starke Wortfindungsstörungen gesellten sich dazu, sowie Konzentrationsstörungen und ein Gedächtnis gleich Null.

Im Sommer 2016 Untersuchung Blutzucker: normal und Eisenbelastungstest: normal.
Wieder 2 Hübe Gynokadin genommen, aber trotzdem keine Verbesserung.

Im Herbst 2016 Besuch von Neurologie und Endokrinologie mit allen möglichen Untersuchungen inklusive MRT. Alles unauffällig (lediglich leicht vergrößerte Hypophyse ohne weiteren Befund), Ausschluss einer endokrinologischen Erkrankung, aber Postmenopausen-Status und erstmals der Hinweis auf eine möglicherweise vorliegende Depression.

Im Frühjahr 2017 habe ich in voller Verzweiflung einen Demenztest in einer Gedächtnisambulanz gemacht. Das Ergebnis negativ, aber die Diagnose einer mittelschweren Depression.
Außerdem habe ich beim FA den Hormonstatus der Wechseljahre überprüfen lassen und da dieser negativ ausfiel, die Hormone abgesetzt.
Kurz darauf habe ich durch einen Psychiater ein Antidepressivum verschrieben bekommen, da nach dessen Meinung die Gedächtnisprobleme durchaus durch eine Depression verursacht sein könnten.
Also habe ich im Juli angefangen, das verordnete Antidepressivum einzuschleichen.

Ich habe dann eigenmächtig noch meinen B12-Status überprüft. Ergebnis: Gut, ich nehme aber trotzdem welches ein.
Außerdem meinen Vitamin D- Status. Ergebnis: Mäßig, nehme ich seitdem ein.

Mir ging es im Folgenden immer schlechter.
Immer weniger Hunger, aber mit Sebstbeherrschung habe ich normal weiter gegessen. Mein Gewicht fing an abzunehmen.
Außerdem stellten sich ein:
Muskelzucken, Muskelzittern und dadurch schlechte Handschrift und schlechte sonstige Feinmotorik, zittern beim Trinken oder Essen, Muskelschwäche, immer stärkerer Haarausfall, sehr leicht blaue Flecken, Libido nicht mehr existent und auch wieder Hitzewallungen (hauptsächlich nachts). Weil das aber noch nicht reicht, auch starke Schlafstörungen (einschlafen bis 2 Uhr, dann hochschrecken und nicht wieder einschlafen können oder abwechselnd 1/2 Stunde schlafen, 1 Stunde wach). Das Gedächtnis lang, mittel, kurz ist nicht mehr vorhanden.
Beispiel für "kurz": Für 2 Tage zum abends kochen eingekauft, am 2. Tag nach der Arbeit nicht mehr wissen was ich eingekauft hatte, oder wie die Hauptcharaktere der Serie heißen, die wir gerade gucken, oder was gerade in der Welt passiert, obwohl ich Zeitung lese.
Beispiel "mittel": Nicht mehr wissen wie die Orte heißen die vor kurzem im Urlaub besucht wurden, oder was im Abstimmungstermin auf der Arbeit vor ein paar Tagen besprochen wurde.
Beispiele "lang": Auf der Arbeit kein Fachwissen mehr vorhanden, alles nachschlagen müssen, immer auf Vorlagen zurückgreifen müssen. Privat: Nicht mehr wissen wann wir unser Haus gekauft haben, oder seit wann wir unser Auto fahren.
Die Wortfindungsstörungen werden nun immer stärker.
Beispiel: Eine Packung O-Saft sagen wollen, und statt Packung nur Karton als halbwegs passendes Wort finden.
Ich mache ständig Buchstaben- / Zahlendreher beim Schreiben (von Hand oder Rechner), vertausche Worte (also falsche verwenden) beim Sprechen (links/rechts, Bus/Auto), logisches Denken ist eigentlich nicht mehr möglich, Schlussfolgerungen ziehen etc funktioniert auch nicht mehr, Kopfrechnen sowieso nicht.
Neu hinzu kommen nun regelmäßige (mind 2 x täglich) Deja Vus / Flashbacks mit anschließendem für kurze Zeit nicht ansprechbar sein.
Mit einfachsten Fragen / oder Aufgaben, mit denen ich in diesem Moment nicht rechne, bin ich überfordert:
Beispiel: Im Auto nach dem Tanken die Bitte von meinem Mann, den Tageskilomterzähler
abzulesen und nicht wissen was der Tageskilomterzähler ist. Oder im Supermarkt ein neues Produkt oder Produkt von einem anderen Hersteller im Regal finden, unmöglich.

Im November beträgt die Gewichtsabnahme inzwischen 1kg pro Woche.
Lust mich mit Freunden zu treffen habe ich keine mehr, da ich "nicht mitreden kann". Meine Hobbys, wie schreinern oder Fotobücher machen, habe ich aufgegeben. Wegen des immer schlimner werdenden Bewegungs-Tremors und weil ich nicht mehr weiß, wie die Software oder die Maschinen funktionieren.

Das Antidepressivum hat (nach 3 Monaten) keine Wirkung gezeigt. Ich schleiche es also in Abstimmung mit dem Psychiater wieder aus.
Ohne meinen Mann wäre ich inzwischen völlig aufgeschmissen. Schreiben von Bank, Versicherung oä brauche ich gar nicht anzufangen zu verstehen.

Habe dann auch im November nochmal alles mögliche an Blutwerten überprüfen lassen. Schilddrüse inkl. Antikörper, Borreliose, Leber, Nieren, Entzündungswerte, Eisenstatus.
Ich kann leider nicht alles wiedergeben. Gefunden wurde nur ein niedrige Transferrinsättigung.
Seitdem nehme ich Ferro-Sanol.
Und seitdem haben zumindest die Deja Vus deutlich nachgelassen.

Ein neuer Hormonstatus beim FA hat wieder Postmenopause ergeben und ich schmiere wieder 2 Hübe Gynokadin und nehme eine Uterogest (Progestan) vaginal durchgehend. Also nicht nur alle 3 Monate, wie vom FA verordnet.
Die Hitzewallungen haben quasi sofort wieder aufgehört, der ganze Rest hat sich nicht verbessert.

Im Dezember war ich dann nochmal beim Neurologe mit entsprechenden Untersuchungen (EEG, MRT, Blut etc) und nochmal ein Demenztest.
Außerdem habe ich eine Liquor-Untersuchung (Hirnwasser) durchführen lassen.
Es konnte kein Hinweis auf eine degenerative Demenz gefunden werden.

Vor 1 Woche habe ich angefangen L-Tryptophan nach Einnahmeplan aus dem Netz (Dr. Nachtigall) einzunehmen.
Die Aminosäure Tryptophan wohl die entscheidende Vorläufersubstanz für die Bildung von Serotonin gilt daher als natürliches Antidepressivum.
Gegen die Einnahme eines "normalen" Antidepressivums sträube ich mich nämlich.

Im Janur habe ich einen Termin in einer Gedächtnisambulanz, die auf "junge" Menschen spezialisiert sind.

Achja, im Moment bringe ich auch jeden Schluck Flüssigkeit einzeln auf die Toilette.

Außerdem habe seit zwei Tagen Durchfall.
Eine wegen der ungeplanten Gewichtsabnahme durchgeführte Magen- und Darmspiegelung war ohne Befund.

So, es ist noch länger geworden, als ich befürchtet hatte.
Findet sich eine von Euch in meinen Beschreibungen wieder?
Hat also jemand auch so starke Probleme mit dem Gedächtnis?
Kann dies also durch die Wechseljahre, also durch ein wie auch immer geartetes Hormonungleichgewicht ausgelöst sein? Mein FA sagt nein..
Mit den ganzen körperlichen Symptomen der Wechseljahre könnte ich umgehen, aber mein Hirn :-(

Ich weiß wirklich nicht, was ich noch machen soll...

Danke und Tschüß,
Alatariel

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10.01.2018, 16:50 Uhr
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Liebe Anna!
 
Sag mal, Du bist doch so gut informiert was Hormone und deren Mangel angeht.
Könnte es sein, dass mir Testosteron fehlt? (Ja, wird jetzt auch mitbestimmt, hoffe ich)
Die Symptome, die das Inet so liefert könnten ja (mal wieder) passen:
Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Gefühl von Depression, Gedächtniss- und Schlafstörungen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Verringertes sexuelles Verlangen.
 
Ansonsten hat mein HA gestern alle meine gewünschten Werte abgenickt, allerdings kann sein Labor nicht alles bestimmen (lassen). Und mache Werte gab das Anforderungsprogramm des Labors (ich weiß nicht wie ichs anders nennen soll) nicht her, die haben die Damen dann über das Kommentarfeld textlich mit angefordert. Ich bin gespannt was nun wirklich kommt.
Ansonsten ist er der Meinung, dass meine Probleme hormoneller Natur sind und auf keinen Fall auf einer Depression beruhen. Nun gut, er ist weder Psychiater noch Endokrinologe oder Gynäkologe... Aber er hat mir geraten einen anderen Gyn aufzusuchen. Er hat mir auch eine Gynäkologin empfohlen, bei der er aus eigener Erfahrung weiß, dass sie, was das Hormongleichgewicht angeht, eine sehr gute Ansprechpartnerin sei. Soweit so gut. Leider hat diese Dame eine Praxisgemeinschaft mit meinem Gyn. Der telefonische Versuch meinerseits bei ihr einen Termin zu bekommen ich kläglich gescheitert. Sie hat sich lediglich dazu herabgelassen in meine Akte zu schauen, um mir dann mitteilen zu lassen, es wäre doch alles prima :-(
Ich bin sehr frustriert dadurch.
So eine Adresse wie bei Euch in Berlin gibt es hier leider überhaupt nicht.
Ich habe mir nun hier  http://www.endo-bochum.de/endokrinologie/ einen Termin besorgt. Sind 100km zu fahren...
 
Aber ich habe im Moment mal wieder zunehmend Angst, doch irgendeine seltene Form der Demenz zu haben....
Menno...
 
Das mit der Krone bekomme ich gerade leider nicht hin.
Dabei hat hier heute tatsächlich ein bißchen die Sonne geschienen.
 
Liebe Grüße,
Alatariel

 

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10.01.2018, 18:28 Uhr
Kommentar

Guten Abend liebe Alatariel,

diese Symptome passen auf vieles. Wir müssen jetzt erst einmal auf die neuen Werte warten. Vielleicht kannst du ja die Geschlechtshormone, SD und Cortisol ACTH etwas eher bekommen. Da können wir dann schon mal einen Blick drauf werfen, aber raten möchte ich nicht.

Das mit der Gyn ist ja wirklich Mist. Aber das mit dem Endo klingt gut. Im Normalfall muss man da nur 1 x im Jahr hin zur Kontrolle.

Bitte schone  deinen Kopf. Der muss ja ganz wirr werden.  Nein im Ernst. Du gehst ja da auch noch zur Untersuchung, so dass bis dahin nichts passieren kann.

Ich hab heute auch so einen blöden Tag. Mein Zahnarzt hat bei mir im Gebiss schlimme Keime  festgestellt und will keine Parodotosebehandlung machen. Ich bekomme aber neuen Zahnersatz und hab Angst, dass wenn die Keim nicht weg sind, die teure Behandlung umsonst ist und die neuen Zähne gleich wieder kaputt gehen. Ein paar tausend Euronen wären dann flöten. Das Problem ist auch, dass ich keine Antibiotika nehmen darf. Ich weiß jetzt nicht,ob ich die Behandlung abbrechen soll. Zahnärzte gibt es hier zwar genug, aber die meisten taugen nichts und die  was taugen, kann man nicht bezahlen. Naja.

Dein Arzt könnte schon recht haben. Durch das ständige Hin und Her mit den Hormonen ist dein Körper samt Psyche vielleicht etwas neben die Spur geraten. Es wäre sicher gut,wenn in Zukunft ein Endo alles zusammen im Blick behalten würde.

Na gut - die Krone ist ja auch schwer. wird halt mal kurz beiseite gelegt. 

Liebe Grüße 

Anna

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10.01.2018, 19:02 Uhr
Antwort

iebe Anna!

Das mit Deinen Zähnen tut mir wirklich leid! Ich wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung triffst und alles gut wird! Wie "fängt" man sich denn solche Keime?

Ich werde mir kommenden Dienstag bevor ich zur Gedächtnisambulanz fahre auf jeden Fall die bis dahin vorhandenen Werte abholen.
Und ich überlege tatsächlich zum "runter kommen" nochmal ein Antidepressivum zu probieren. Oder ich steigere das L-Tryptophan. Da nehme ich aktuell die niedrigste Dosierung.

Jetzt erstmal aufs Sofa kuscheln :-)
Wünsche Dir einen schönen Abend!

LG, Alatariel 

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11.01.2018, 09:42 Uhr
Kommentar

Guten Morgen Alatariel,

die Keime fängt man sich nicht, die hat man. Auch hier kommt es auf die richtige Balance an. Ich musste eine Zeit lang wegen langanhaltender Bronchitis Prednisolon inhalieren. Da haben leider die "bösen" Keime die Oberhand über die "guten" Keime gewonnen und sich breit gemacht. Ist leider eine bekannte Nebenwirkung. Dumm ist eben nur, dass ich gerade ein Implantat bekomme. Vielleicht wechsle ich den Zahnarzt, wenn er sich weiter weigert, eine Parondotosebehandlung zu machen.

Liebe Alatariel, nicht alle Befindlichkeitsstörungen, so wie du sie schilderst, müssen einen Krankheitswert haben. Bei Männern würde man sagen, das ist die Midlifekrises, bei Frauen sind es eben die Wechseljahre oder auch andere Lebensumstände, wobei diese Schwankungen sich bei jedem anders äußern. Es ist auch nicht ratsam, bei Gemütsschwankungen immer ein Pillchen einzuwerfen. Antidepris greifen tief in unser Wesen und unsere Psyche ein und verändern die Hirnaktivität dementsprechend. Deshalb auch mein Rat, bis zur Untersuchung damit zu warten, damit die Werte nicht verfälscht werden. Es kann sein, dass du dann ganz anders reagierst als "normal" und alles umsonst war.

Meist hilft es schon, sein Leben ein wenig zu ändern. Mir hat z. B. immer eine Woche Skifahren am Gletscher in der Sonne sehr geholfen. Oder ein schöner Konzertbesuch. Habt ihr ein gutes Fitnessstudio? Pilates ist auch sehr hilfreich. Plant ihr einen schönen Urlaub dieses Jahr? Dann freu dich drauf. Du musst dich unbedingt ablenken und nicht ständig deine Gedanken einseitig kreisen lassen. Falls ein besonderer Anlass zu diesen Problemen geführt haben sollte, dann wird dir eine Therapie auch helfen.

Aber nun warten wir erst einmal die Werte ab. Vielleicht kann man da noch etwas optimieren. Sind die Zuckerwerte dabei? Inzwischen Krone putzen.

Bei uns ist schon den zweiten Tag Nebel. Da ich ziemlich weit oben wohne, komme ich mir vor, wie in den Wolken. Kann grad mal die Spitze des nächsten Wohnturms sehen.

Liebe Grüße

Anna

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11.01.2018, 15:59 Uhr
Antwort

Liebe Anna!

Mit meinen Zähnen habe ich bislang zum Glück keine Probleme. Glaube ich zumindest. Habe halt aus Pupertätszeiten Amalgamfüllungen in allen Backenzähnen...

Mit Deinem Zahnersatz etwas abwarten bis die Keimbelastung zurück gegangen ist, kann man nicht? Völlig naiv gefragt natürlich, also erstmal noch den alten Zahnersatz weiter verwenden? Oder wurde der bereits entfernt?

Du hast ja wieder mal so recht.
Ich müsste Abstand bekommenen. Ich kann (fast) an nichts anderes denken. Leider kann ich nicht damit umgehen, dass man keinen (greifbaren) Grund für meine Problem gefunden hat. Bislang. Das macht mir sehr große Angst.
Wir fahren tatsächlich Mitte nächsten Monats für ein paar Tage in den Harz. Brocken mit Schnee und so... Und wir haben auch noch mehr - bestimmt tolle - Urlaube gebucht. Konzerte auch :-) Da freue ich mich auch drauf. Hilft mir aber leider irgendwie nicht.
Aber ich verspreche mich zu beherrschen und höchstens mal abends zum Schlafen eine halbe Tavor einzuwerfen.
Leider sind das auch keine Gemütsschwankungen, es ist mehr ein Dauerzustand, mit der Tendenz abwärts.
Und einen konkreten Auslöser (von außen) hat es nicht gegeben.

Ja, die Blutzuckerwerte habe ich auch mit beauftragt. Bin sehr gespannt was die ganzen Werte so sagen. Die zuletzt Ende November genommenen,  haben mich ja nicht wirklich weiter gebracht. Außer zu zeigen, was ich nicht habe natürlich ;-)

Ich habe mir übrigens ein Rezept für das Lenzetto schreiben lassen. 

Heute mittag hatte ich nochmal so ein Deja-Vue. Danach war ich (wie jedes mal) für ca eine halbe Stunde nicht in der Lage beim Lesen aus Buchstaben Worte und aus diesen Sätze mit Inhalt zu bilden. Wie gut, dass in der Zeit bis es langsam besser wurde, niemand (auf der Arbeit) etwas von mir wollte.

In den Wolken hat doch auch was :-)

Viele liebe Grüße und bis bald, Alatariel

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12.01.2018, 10:30 Uhr
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Guten Morgen, liebe Alataria,

ja, das mit den "Anfällen" ist schon sehr merkwürdig. Vor allem, weil man es an nichts festmachen kann, wie z. B. Stress, Unterzuckerung o.ä. Hoffentlich gibt es vielleicht von den Neuros ein vernünftige Erklärung dafür.

Ich kann dir gut nachfühlen, dass du Angst hast. Ich hab auch mit Wortfindungsstörungen zu tun seit einiger Zeit. Allerdings nicht so krass. Ich versuch dann immer das gesuchte Wort zu umschreiben oder warte eine Weile, beschäftige mich mit etwas anderem und gehe dann zum Thema zurück. Das geht natürlich nur, wenn man grad nicht direkt Rede und Antwort stehen muss. Ich bin Alzheimer gefährdet, da mein Vater und meine Tanten väterlicherseits alle an der Frühform von Alzheimer erkrankten. Der Neuro, der meine Hirnströme gemessen hat, meinte, dass die niedrige Aktivität meiner Hirnströme daran gelegen hat, dass ich während der Messung geschlafen habe. Als könnte man, wenn man mit diesen ganzen Drähten dasitzt, schlafen. Aber da ich jetzt schon über 50 bin, denke ich, dass ich diese Form der Demenz nun nicht bekomme, hoffentlich. Altersdemenz ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber kann man eh nicht verhindern.

Man kann dann nur noch mal nach den Spiegeln von Vitaminen und Mineralien sehen. Hast du ja sicher einige mit machen lassen. Es gibt auch Überladungen. Eisen z. B. kann nicht einfach so ausgeschieden werden und lagert sich dann in den Organen ab, auch Gehirn

Was das Lenzetto anbetrifft, wirst du zwei Sprühstöße nehmen müssen. Es ist zwar höher dosiert, aber es wird nicht so gut aufgenommen und es werden bei 2 Sprühstößen z. B. nur ca. 46,1 pg/ml im Serum gebildet. Musst halt ausprobieren.

Mit den Zähnen hast du natürlich recht. Dumm ist halt nur, dass die Termine schon alle fest sind. Hab dem ZA auf Anraten meines Mannes eine Mail geschrieben und ihn noch einmal schriftlich um eine Parandotosebehandlung gebeten, damit ich etwas in der Hand habe und abgesichert bin. Bin mal gespannt, was er antwortet.

Liebe Grüße aus dem trüben Berlin

Anna

 

 

 

 

 

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12.01.2018, 15:10 Uhr
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Hat ich noch vergessen- Amalgam wäre auch gut zu entfernen wegen der Quecksilberbelastung. 

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12.01.2018, 16:11 Uhr
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Liebe Anna!

Danke für Deine Nachricht!
Ich lese Deine Antworten wirklich gerne :-)

Mikronährstoffe und Vitamine habe ich, was mir so einfiel, mitbestimmen lassen.
Eisenüberladung glaube ich nicht. Ich neige schon immer zu Eisenmangel und meine Transferrinsättigung war beim vorletzte Mal bestimmen ja auch so niedrig, dass ich angefangen hatte regelmäßig Eisen (und Vitamin C) zu nehmen. Danach hatten die Deja-Vus auch deutlich nachgelassen. 14 Tage lang hatte ich mal gar keine. Da hatte ich schon die Hoffnung, das wäre es gewesen. Aber dann haben sie wieder angefangen. War also wohl nur Zufall :-(

Danke für die Info bzgl des Lenzetto.
Was Du alles weißt ;-) Mein FA hatte nämlich 1 Hub notiert.

Ich wünsche Dir eine positive Antwort Deines ZA!

Was das Amalgam angeht, streiten sich glaube ich die Gelehrten. Habe von meinem ZA gesagt bekommen, dass aus intakten Amalganfüllungen kein Quecksilber ausgespült wird. Und was aus den heutigen Kunststofffüllungen so ausgespült wird, weiß auch noch niemand. Und einen ZA finden der korrekte Amalgamsanierungen durchführt dürfte auch mal wieder schwierig sein...
Kann man Quecksilberbelastung im Körper messen? Zwei Füllungen habe ich allerdings, die eh ein bißchen Probleme machen...

Alzheimer hat es bei meiner Familie noch gar nicht gegeben. Und Du kommst bestimmt nach Deiner Mama!! :-)

Das Wetter soll am Sonntag zwar kälter, aber überall schön sonnig werden!!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall ein schönes Wochenende!!

LG, Alatariel

 

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12.01.2018, 16:31 Uhr
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Das wünsche ich dir auch. Quecksilber kann man im Blut messen. Hab ich nur wegen deiner Symptome erwähnt. Und wenn die Füllungen in die Jahre geraten...

Liebe Grüße 

Anna

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20.06.2018, 17:31 Uhr
Antwort

Hallo,

 

bin neu hier. Wie gehts dir inzwischen? Bin aich 46 und ich dachte du schreibst meine Geschichte...mit Ausnahmr vom Abnehmen, das ist bei mir nicht so extrem. Hat irgendwer was rausgefunden bei dir? LG Sandra 

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21.06.2018, 05:56 Uhr
Antwort

Hallo! 

Bei mir wurde inzwischen eine Limbische Enzephalitis diagnostiziert.

Dabei handelt es sich um eine Krankheit des Zentralnervensystems, die mit entzündlichen Prozessen verbunden ist. Der Begriff ‚Limbische Enzephalitis‘ umfasst eine Reihe verschiedener subakuter Erkrankungen, die das zentrale Nervensystem betreffen. Die Limbische Enzephalitis zeigt sich überwiegend bei erwachsenen Personen, die infolge der Krankheit an Beschwerden wie Epilepsie, Problemen der Psyche oder Gedächtnisschwierigkeiten leiden. Quelle: http://symptomat.de/Limbische_Enzephalitis

Grüße, Alarariel

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21.06.2018, 06:25 Uhr
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Wie wurde das letztlich festgestellt? Mit meiner Neurologin komme ich irgendwie nicht weiter. Sie erzählt mir immer das gleiche, zuviel Belastungen, Stress etc. und wie wird das behandelt? LG Sandra 

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