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Mammographie und Hysterektomie

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

28.02.2024 | 12:15 Uhr

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich hatte vor ca einem Jahr schon einmal geschrieben, weil es mir gar nicht gut ging. Ich bin 46 Jahre alt und vermutlich in der Perimenopause. Zur Zeit geht es mir relativ gut,  nur PMS mit Brustspannen, ansonsten ist der Zyklus kurz (23-25 Tage) und die Blutung schwach.  Ich nehme verschiedende Vitaminpräparate, Magnesium und Mönchspfeffer ein (der hilft aber nicht gegen das Brustziehen vor der Periode!). Meine Schilddrüsenwerte sind alle in Ordnung, also eigentlich alles tutti. ABER...

Vor zwei Jahren tastete die FÄ eine Verhärtung in der Brust, bei der Mammographie und dem Ultraschall stellte es sich als harmlose Zyste raus. Die Zyste ist immer noch da und ich hatte heute einen Kontrolltermin, auch hier wieder alles in Ordnung. Der Arzt sagte: Wir sehen uns in zwei Jahren wieder zur Mammographie ! und verschwand.  Ist das wirklich üblich, sich alle zwei Jahre dieser Röntgenstrahlung auszusetzen. Wäre nciht ein Ultraschall sinnvoller?  Hat jemand Erfahrungen damit? Würde mich über Antworten freuen.

Außerdem habe ich seit ca 5 Jahren mehrere Myome in der Gebärmutter. Diese schmerzen nicht und lösen auch keine starken Blutungen aus. Die FÄ hat bei der Vorsorgeuntersuchung im letzten Monat festgestellt, dass das eine Myom etwas größer geworden ist und hat mit in 5 Monaten zur Kontrolle bestellt. Sie hat jedoch auch anklingen lassen, dass ich mir Gedanken über eine Hysterektomie machen solle, da ich die Gebärmutter in meinem Alter ja nicht mehr bräuchte.  Wie sind eure Erfahrungen mit dieser OP?

Ich wünsche einen schönen Tag und alles Gute

 

K.

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28.02.2024, 12:41 Uhr
Antwort

Hallo Landwirtin,

ich habe selbst mehrere Zysten in der Brust und war damit in einem Brustzentrum und dort wurde und wird nur Ultraschall gemacht.

Auch bei den jährlichen Kontrollen bekomme ich immer einen ausgiebigen Ultraschall.

Mit Myomen kenne ich mich nicht aus, aber die Aussage" in ihrem Alter brauchen sie die Gebärmutter nicht mehr" lässt mich schaudern.

Alle Organe haben in unserem Körper einen bestimmten Platz und wenn man die Gebärmutter entfernt kann es zu Blasen- und oder Darmvorfällen kommen. Die Gebärmutter brauchen wir doch nicht nur zum Kinder austragen.

Mir wurde auch schon nahe gelegt die Gebärmutter zu entfernen, da ich immer schlimme lange Blutungen hatte, die mich immer in eine Anämie katapultiert haben, wurde auch 2 mal ausgeschabt.

Bis heute habe ich meine Gebärmutter noch und die Blutungen haben sich beruhigt.

Es ist deine Entscheidung, ich finde nur das die Ärzte immer schnell dabei sind die Gebärmutter zu entfernen.

LG Shonah

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28.02.2024, 18:43 Uhr
Antwort

Hallo, u

afgrund eines großen Darmtumors, der bereits in die Gebärmutter infiltrierte, bekam ich alles entfernt, d.h.Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter raus. Wäre dies nicht der Fall gewesen, wäre alles dort geblieben, wo es hingehört. Ich habe seitdem Probleme mit dem Wasserlassen und auch mein Darm sitzt nicht mehr dort, wo er war. Ich plage mich noch immer mit Schmerzen herum und bin die ganze Zeit über verstopft. Ich merke richtig während dem Stuhlgang, dass alles verändert ist. Ich muss ständig die Sitzposition auf der Toilette ändern, damit es überhaupt klappt. Darüber wurde mir natürlich vor OP auch nicht berichtet.

Schon einige Jahre zuvor entdeckte man einen Myom, dsr offenbar dazu führte, dass ich megaheftige Blutungen hatte. Schlußendlich gingen immer größere Gewebestücke (Blutkoagel) mit ab. Das hatte zufolge das ich in solch einen Eisenmangel rutschte - Ferritin-Wert lag nur noch bei 3, so dass ich wöchentlich Eiseninfusionen mit Venofer bekam. Doch kaum war meine heftige Periode vorbei, war Ferritin auch schon wieder im Keller.

Ich bekam eineinhalb Jahre lang! jede Woche Eisenunfusionen. Da ich keine Lust mehr darauf hatte, jedesmal 30 min. auf der Arztliege zu verbringen und meine Venen zudem auch arg in Mitleidenschaft gezogen wurden, schlug mir mein damaliger Frauenarzt vor, entweder die Mirena Hormonspirale oder Gebärmutter raus. Ich war zwar seit 2004 sterilisiert, hätte demnach die Gebärmutter nicht mehr gebraucht doch ich entschied mich lieber für die Spirale. Seit dem Legen hatte ich keinerlei Blutungen mehr und so erholten sich nach einer gewissen Zeit meine Eisenwerte auch wieder. Was ich damit sagen möchte, bevor ich mir die Gebärmutter entfernen ließe, würde ich die Hormonspirale jederzeit vorziehen. Zwar leider auch nicht ganz ohne Nebenwirkungen, doch solch eine Entfernung der Gebärmutter ist etwas unwiderrufliches und sollte gut überlegt sein.

Viele Grüße, Petra 

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29.02.2024, 14:08 Uhr
Antwort

Hallo

Ach Mann., die Aussage, die Gebärmutter brsuchst Du ja nicht, finde ich in der heutigen Zeit etwas merkwürdig.  Ich würde die Myome tegelmäsdig kontrollieren lassen, und dann entscheiden, wenn sie doch zu gross sind und Probleme machen sollten. Probleme könnten sein: übermäsdiges Wachstum, was dazu führen könnte, das du mehr pinkeln müsstest, weil die GM auf die Blase drückt. Sehr starke Blutungen könnten auch problematisch werden. Was die Zyste in der Brust angeht, würde ich das auch im Blick behalten, aber die Ultraschallvariante wählen. Dafür würde ich jetzt nicht jedes Mal ne Mammographie machen. Also alles schön im Blickbehalten, und wenn gar nichts weiter ist, entspannt bleiben.

Lg summer 52

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