Mammographie-Screening - ja oder nein

Hallo,
bei mir war auf der normalen Mammo nichts zu sehen. Da ich aber ein sehr dichtes Drüsengewebe habe, empfahl mir der Röntgenarzt im Brustzentrum noch eine Vergrößerungsaufnahme machen zu lassen. Auf der normalen Mammo sah auch dort der Fachmann nichts. Aber auf der Vergrößerungsaufnahme war eine Mini-Mikrokalkansammlung zu sehen. Man setzte eine Biopsie an, quetschte meine Brust eine halbe Stunde ein, machte x-zusätzliche Röntgenaufnahmen, um dann festzustellen, dass auf den bei einer Biopsie verwendeten Röntgengeräten dieser winzige Mikrokalk nicht zu erkennen ist. Daraufhin wurde mir dringend geraten, diesen Mikrokalk unter Vollnarkose herausschneiden zu lassen... Ich stimmte nicht zu. Richtig oder falsch? Das wird die Zukunft zeigen. Ich fühle mich jedenfalls gut mit meiner Entscheidung.
Viele Grüße
Lissy

Hallo Lissy,

da muss ich Dir Recht geben, es kommt immer auf den Busen bzw. Drüsengewebe an. Von Mammogr. halte ich auch nichts und das habe ich schon von manchen Radiologen zu Ohren bekommen, d.h.e. Bei Ihrer Brust ist das zwecklos!!!

Ich gehe gar nicht mehr zur Mammo. hin, habe letztens Ultraschall machen lassen, natürlich wieder selbst gezahlt.

Da wurde auch ein Schatten festgestellt. Jetzt habe ich mich mit meinem Problem auch ein hiesiges Brustzentrum gewandt. Da hiess es, ich solle ein Termin ausmachen.

Werde ich demnächst auch machen, aber im Moment habe ich was anderes um die Ohren.

Eine Frage hätte ich da noch, warum hat das Brustzentrum dich nicht in die Röhre geschickt, denn da sieht man alles ganz genau und nicht nur Verdächtigungen.

Persönlich würde ich mir nicht die Brust zerstechen lassen in der Hoffnung was zu finden.

Ich hätte mich genauso wie Du entschieden.

Gruss Chiwa

Hallo,
im Brustzentrum wurde auch Ultraschall gemacht. Und es wurde absolut nichts entdeckt. Kein Schatten oder irgendetwas anderes. 6 Monate später machte die Frauenärztin noch mal einen Ultraschall und auch dort nichts. Der Microkalk ist auch viel zu klein. Ich bin der Meinung, wenn man irgendwann etwas sieht oder ertastet, ist es immer noch rechtzeitig genug. Es gibt Krebsarten, die führen auch bei frühester Erkennung zum Tod und andere Knoten können sogar schon einige Zentimeter groß sein und trotzdem ist eine Chemo usw. noch erfolgreich. Man kann seinem Schicksal sowieso nicht entgehen. Und ich habe kein erhöhtes Brustkrebsrisiko, weil bisher kein einziger Fall in meiner Familie vorgekommen ist.

Ich bin jedenfalls sehr skeptisch hinsichtlich der Brustzentren geworden. Sie müssen nämlich 150 OPs im Jahr durchführen, um ihre Zertifizierung zu behalten bzw. zu bekommen.........
Nachdem ich meine Entscheidung bekannt gegeben hatte, wurde mir dann auch bestätigt, dass man in meinem Fall durchaus abwarten kann und es würde genügen zu beobachten !!!! Die Röhre wurde erwähnt, aber wäre für mich noch gar nicht aktuell...... Warum dann vorher diese Hektik???
Viele Grüße
Lissy

Hallo Uli,

interessanter Link. Mir steht ab nächstes Jahr im Rahmen der Vorsorge die Mammografie zu und ich bin mir auch noch nicht so sicher, ob oder ob nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, das das Pressen der Brust so gesund ist. Und da ich leider auch genug hab, kann auch genug gepresst werden. Da gehen ja leider auch die Meinungen mancher Mediziner auseinander. Andererseits - mach ich das nicht und im Rahmen der normalen Untersuchung stellt der Arzt später einen Knoten fest, mach ich mir dann nicht Vorwürfe, das ich die Mammografie nicht wahrgenommenn hab und der Knoten uU früher hätte gefunden werden können?

Ich hab noch 1 Jahr Zeit zum Nachdenken und Dein Link hilft mir einen Schritt weiter.

Gruß...Mauserl