Hallo Mädels,
ich habe mich in den letzten Tagen aufgrund meiner Magenprobleme intensiver über das Thema belesen auch gerade was die WJ angeht.
Es ist interessant, das es sehr viele Frauen mit 50 erwischt auch was Refluxerkrankungen angeht.
Ein Grund dafür ist sicherlich der Hormonhaushalt der uns Frauen betrifft aber auch der natürliche Alterungsprozess spielt eine Rolle.
Was ich am Interessantesten fand ist, das die Probleme wie fälschlich angenommen gar nicht auf einem Säureüberschuss basieren sondern im Gegenteil auf einen Säuremangel.
Ich weiß nicht ob die Zahlen stimmen, aber bei 90% der 40Jährigen ist die Säureproduktion angeblich schon vermindert.
Wenn man über 50 ist und Beschwerden hat, muss man von einem Säuremangel ausgehen und bei den 60 jährigen wird teilweise nur noch 25% Säure produziert.
Auch Christiane Northrup schreibt ihn ihrem Buch über WJ darüber Seite 231. Sie geht davon aus das eine ungünstige Ernährung zur Bildung von Eikosanoiden 2 führt, die widerum Entzündungen in der Magenschleimhaut machen können.
Östrogenmangel senkt die Prostaglandinbildung, welches Auswirkungen auf die Schleimhautbildung im Magen hat.
Ich habe hier mal 2 Artikel rausgesucht, die das Problem sehr gut erklären mit der Säure.
http://drbendig.de/2017/05/16/sodbrennen-und-reflux-keine-symptome-fuer-zuviel-magensaeure/
http://www.reflux-heilen.de/reflux-ursachen/
Ein Jonathan Wright Arzt an einer Klinik in Texas hat bei 95% seiner Patienten mit Magenproblemen einen Säuremangel festgestellt.
Übrigens wächst dieser Pylori-Keim in einer säurearmen Umgebung sehr gut, genauso wie Keime im Darm.
PPis sind mit die absatzstärksten Mittel auf dem Markt, ein Megaerfolg für die Pharmaindustrie aber die kritischen Stimmen werden immer lauter.
Ich bin gerade auf ein altes Heilmittel gestoßen, nennt sich Enzynorm für den Magen.
Das Mittel ist seid 80 Jahren bewährt bei Magenproblemen aber kein Mensch erinnert sich noch daran seid es die PPIs gibt.
Das ist das Gleiche mit Strophanthin, ein Herzmittel das auf jedem Rettungswagen früher seinen Platz hatte, aber seid es Lipidsenker, Blutverdünner und Stents gibt, in Vergessenheit geraten ist.
Inzwischen muss man sich das Mittel aus Südamerika besorgen, weil der Hersteller aufgegeben hat.
Das ist manchmal schon ein Hammer, was da psssiert.
Alles was Säure puffert auch meine geliebte Heilerde ist kontraproduktiv für den Magen weil es zu einer übermässigen Bildung von Säure führt. So wurde mir auch in der Apotheke gesagt.
Zur Empfehlung bei Sodbrennen und Magenproblemen was Ernährung angeht, ist Low Carb anscheinend das Mittel der Wahl, auch scheint tatsächlich der Anteil der Menschen mit Glutenunverträglichkeiten zuzunehmen. Was daran liegt, das Weizen heute mit einer viel höheren Menge an Gluten gezüchtet wird als früher.
In einem Low Carb Forum habe ich gelesen, das viele dort über diese Ernährungsumstellung ihre Probleme losgeworden sind.
Ich habe das früher immer etwas belächelt auch was Frau Northrup als Ernährung für die WJ empfohlen hat, aber jetzt sehe ich das für mich anders und habe auch schon umgestellt.
Normale Milch und Getreideprodukte sind bei Verdauungsproblemen durchaus zu überdenken, auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickeln sich viel stärker unter einem säurearmen Magen.
Ich möchte hier kein Ernährungspapst sein, jeder Mensch ist auch anders, aber für diejeniegen, die sich plagen evtl. eine Möglickeit die Sache anders anzugehen.
LG Ringelblume