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Lagerungsschwindel und Östrogenmangel

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

30.10.2024 | 14:35 Uhr

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich bin neu hier und habe lange Zeit nur still mitgelesen. Ihr alle habt mir in so vielen Situationen geholfen und so mancher Beitrag hat mir Mut gemacht und daher möchte ich nun vielleicht in winziges Bisschen zurückgeben.

Vor 4 Jahren hatte ich meinen ersten Lagerungsschwindel und dieser wurde weder vom HNO noch vom Hausarzt oder meiner FÄ in Verbindung mit den Wechseljahren gebracht.Nach eigener Recherche bin ich auf dieses Forum gestossen und lese hier vermehrt von Frauen, dass sie unter Lagerungsschwindel leiden seitdem sie in den WJ sind... Nun bin ich bei meiner Recherche auf eine Studie aus dem Jahr 2017 gestossen und fand die Ergebnisse so interessant, dass ich sie gerne mit euch teilen möchte. Vielleicht gibt es hier noch mehr Frauen wie mich denen von den Fachärzten erzählt wird, dass es keinen Zusammenhang zwischen Lagerungsschwindel und Östrogen gibt:

https://www-frontiersin-org.translate.goog/journals/aging-neuroscience/articles/10.3389/fnagi.2017.00404/full?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq&_x_tr_hist=true

Ich hoffe, dass dieser Link richtig angezeigt ist (sonst bitte kopieren und in einem neuen Fenster einfügen damit es angezeigt wird) und auch für die Forumsbetreiber i.O. geht - wenn nicht: bitte wieder entfernen. Danke :-)

Natürlich handelt es sich nur um eine Studie und die ist sicherlich nicht ausreichend um klar das fehlende Ö oder T (bei Männern) als Ursache auszumachen, aber ich selbst habe bei mir beobachtet, dass der Lagerungsschwindel immer dann auftritt wenn ich unter massivem Ö-Mangel leide. Meist verschwindet er nach einer Zeit (3-6 Monate) von alleine wieder. Das Epley-Manöver hilft mir nur bedingt da ich selbst schlecht ausmachen kann welcher Gehörgang betroffen ist und mir die Übelkeit nach den Übungen einfach zu viel ist.

Berichtet mir gern von Euren Erfahrungen, ob bei euch Mediziner einen Zusammenhang sehen und was euch bei dem Lagerungsschwindel, Schwank- oder Benommenheitsschwindel hilft. Danke :-)

Vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße,

Nelam 

 

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30.10.2024, 22:48 Uhr
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Hey Nelam,

dein Link führt mich nicht zum angekündigten Artikel.

Abgesehen davon, hatte ich zu Beginn in der Perimenopause ohne HET heftige Schwindelattacken ausgelöst durch Hormonschwankungen. Wenn es jetzt auftritt (immer noch perimeno und mit HET) dann sehr selzen und in deutlich abgeschwächter Form.

Ansonsten kenne ich noch Schwindel/Benommenheit bei starken Wetterwechseln oder als Teil von sehr seltenen MIgräneauren. 

Lagerungsschwindel  hatte ich genau zwei mal und das ging nach ein bis zwei Wochen wieder weg mit oder ohne Manöver.

Viele Grüße

marile.

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31.10.2024, 08:09 Uhr
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Herzlichen Dank Marile für deinen Erfahrungsbericht!

Ja, das mit dem Link hab ich nach dem Posten auch gesehen - leider lassen sich hier die Beiträge nach dem Posten nicht mehr bearbeiten :-(

Aber du kannst den Link im Text markieren, dann mit der Tastenkombination Strg + C kopieren und in einem neuen Browserfenster über Strg + V einfügen und lesen falls du magst.

Du bestätigst auf jeden Fall teilweise die Studienergebnisse, dass Frauen mit HET weniger an Lagerungsschwindel leiden.

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31.10.2024, 02:19 Uhr
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Hallo,

ja. bei mir hat der HNO-Arzt gesagt, der Lagerungsschwindel könne durch Östrogenschwankungen ausgelöst werden!

Geholfen hat bei mir nur "aussitzen"; an die Übungen hatte ich mich alleine nicht getraut, daher blieb der Lagerungsschwindel über 7 Monate, mal mehr, mal weniger. Irgendwann ging er dann vor einer Weile ganz. ich hatte mich relativ schnell daran gewöhnt bzw. wusste, welche Kopfbewegungen ich machen darf und welche besser nicht, bin sogar nach 6 Wochen wieder aufs Fahrrad gestiegen, aber lästig war er schon. Und flach schlafen war auch keine gute Idee, hab immer mehrere Kissen übereinander gestapelt, dann gings.

Der HNO kann doch durch den Provokationstest eindeutig herausfinden, welche Seite betroffen ist?! Ja, wegen des heftigen Schindels und der Übelkeit habe ich die Übungen auch nicht gemacht..Im ganz akuten Fall hat Vomacur (Vomex) geholfen, aber eher gegen die Übelkeit als gegen den Schwindel.

LG Xanthippe

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31.10.2024, 08:21 Uhr
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Danke Xanthippe für deinen Erfahrungsbericht!

So ist es bei mir auch - so langsam hab ich mich an diese Phasen gewöhnt und gehe einfach damit um. Bei mir ist es tatsächlich das Aufrichten aus den flachen Liegepositionen welches am Längsten andauert. Das nach unten oder nach oben Schauen und die anderen Kopfbewegungen dauern meist weniger lang. Ich arbeite dann auch sehr viel mit meiner Physiotherapeutin daran, denn ich bin in der Zeit auch deutlich verspannter im Kiefer-Nacken-und Schulterbereich.

Ach du, meine HNO hat nach dem 1.Mal den Provokationstest total genervt mit mir gemacht. Mich rumgeschmissen auf der Liege, die Frenzelbrille drauf auf die Augen und mir dann ein Merkblatt mit allen möglichen Übungen vor die Nase geknallt und gesagt das solle ich machen und speziell für den linken hinteren Gehörgang. Die Übungen hat sie mir nicht gezeigt, erklärt oder an mir ausgeführt so dass ich weiss wie es geht  und schon hat sie mich rausgeschoben aus dem Raum. Vielleicht war auch der Umstand dass es zu Beginn von Corona war entscheidend? Keine Ahnung. Zuhause hab ich dann im Beisein von meinem Mann oder meiner Tochter die Übungen durchgeführt und mich selbst durchgekämpft. Ich habe einfach keine Lust mir das nochmal anzutun bei dieser HNO und wir haben im Landkreis nur 1 HNO und der Schwindel geht ja nach einer gewissen Zeit von alleine wieder weg.

Noch eine Frage hätte ich an dich: hast du sehr trockene Ohren? Das hat meine HNO damals auch noch angemerkt, dass es Studien gäbe die zeigen, dass zu trockene Haut Ursache sein kann.

Danke dir für eine Antwort und LG

 

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31.10.2024, 12:32 Uhr
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Hallo Nelam,

hmm, mein HNO-Arzt hat genau das Gleiche gemacht, den Test mit der Brille, Übungsblatt in die Hand, "Können Sie sich im Internet angucken", raus.

Trockene Ohren? Ehrlich gesagt - kein Ahnung. Ich nutze allerdings häufig Ohropax, diese Schaumstoffkegelchen, insofern kann das schon zutreffend sein.

ich vermute, ein bisschen ist auch die Psyche beteiligt, ich bin im Juli umgezogen, im August wurde der Schwindel erstmals für ein paar Tage besser, kam dann wieder, bevor er jetzt eben ganz gegangen ist.  Hier gibt es auch einen Physiotherapeuten, der diese Übungen in seiner Praxis anbietet, war mir aber zu teuer, zumal es mit einer Sitzung nicht getan ist.

Ähnlich ging es mir auch mit Panikattacken, mittlerweile auch weg, dafür meinrte dann die Blutung: "Ach, wenn hier alles nach und nach verschwindet, komme ich mal wieder für einige Zeit - nicht, dass du dich sonst noch einsam fühlst!" Naja, der hab mit homöopathischen Komplexmitteln erklärt, was ich von ihr halte, so dass die jetzt auch wieder auf dem Rückzug ist.

Alles Gute,

Xanthippe

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31.10.2024, 13:08 Uhr
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Ich danke dir :-) Für dich auch alles Gute und LG, Nelam

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31.10.2024, 09:17 Uhr
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Liebe Nelam,

Ich kenne das mit dem Lagerungsschwindel auch, seit Jahren. Ich mache auch meine Übungen und letztes Jahr war es ganz schlimm, hab dann auch bioidentische Hormone genommen, wurde aber nur wenig besser. Die Ärztin war leider 300 km entfernt und nicht erreichbar auch nicht per Mail. Ich ging auch zu einem Osteopathen, der hat mein Kiefer gelockert und an der Halswirbelsäule gearbeitet und seit Jänner 2024 keinen Schwindel mehr. . Erst hat mein Biss nicht mehr gepasst, durch die Lockerung, war aber dann beim Zahnarzt und habe jetzt auch eine Beissschiene. Mit den Hormonen habe ich im Februar aufgehört, da wie gesagt keine Besserung eintrat und die Ärztin nicht erreichbar und kaum mit mit gesprochen.

Ich suche jetzt jetwas gegen die Hitzewallungen und Schlafstörungen, leider darf ich keine Hormone mehr nehmen, weil ich einen Herzinfarkt im Mai hatte. Die Ärzte kennen sich auch nur wenig aus. Ich habe Meno Gynal Isovlavone 125mg verschrieben bekommen, seit 4 Monaten und mir helfen diese nicht.

LG Manuela

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31.10.2024, 13:26 Uhr
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Ach ich Dussel hab jetzt nicht auf Beantworten geklickt sondern hab dir jetzt im allgemeinen Text geantwortet - sorry!

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31.10.2024, 13:21 Uhr
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Lieben Dank für dein Feedback Manuela!

Bezüglich starker Hitzewallungen gibt es neue Erkenntnisse - das Risiko für eine Herz-Kreislaufproblematik ist wohl deutlich erhöht und auch der Grund dafür wird genannt. Fand ich jetzt interessant, dass das nun durch deinen bisherigen Verlauf indirekt bestätigt wird. Es tut mir sehr leid, dass du sogar einen Herzinfarkt erlitten hast. 

Ich hab es endlich kapiert wie man hier Links richtig einfügt dass sie auch funktionieren *lach* - hier also die Studie dazu:

https://www.endocrine.org/news-and-advocacy/news-room/2024/endo-2024-press-armeni

Nachdem in der Studie klar die unentdeckte Fettleber als Ursache genannt wird - wurdest du in diese Richtung mal durchgecheckt? Wann war dein letzter Leber-Ultraschall?

Ebenso habe ich gelesen, dass vor allem der Kiefer (Stellung, Spannung usw.) in direkter Verbindung mit dem Herzen steht. Das finde ich nun auch interessant, dass du ebenso wie ich diese Kieferproblematik hast. Bei mir war zusätzlich zum Kiefer der Atlaswirbel verschoben und alles ist in Dauer-Behandlung nachdem ich mich entschieden habe auf eigene Kosten zur Phsyio zu gehen um besser durch den Wechsel zu kommen.

Beim Kardiologen war ich bereits früh - noch bevor ich überhaupt wusste was Perimenopause ist. Ich gehe regelmässig zur Vorsorge und mein Kardiologe sagt, ich solle lieber einmal mehr kommen als zu wenig.

Nimmst du denn ausreichend Magnesium? Ich benötige mehr Magnesium und nehme in Rücksprache mit meiner FÄ und meinem Kardiologen bis zu 800mg (Magnesiumcitrat) am Tag (manchmal aber auch phasenweise gar kein Magnesium, je nachdem wie es mir geht). Laut meinem Kardiologen ist es einer der wichtigsten Nährstoffe fürs Herz.

LG, Nelam

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31.10.2024, 14:10 Uhr
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Keine Fettleber, aber wg. Magnesium hat noch keiner was gesagt, danke glg

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31.10.2024, 14:34 Uhr
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Gern :-)

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31.10.2024, 13:33 Uhr
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Danke Nelam, sag, hast du eine Quelle für die Kiefer - Herz Connection? Das würde mich interessieren. 

LG

marile

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31.10.2024, 13:44 Uhr
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Die Studie wurde im Juni 2024 wurde auf der ENDO 2024 in Boston veröffentlicht und führende Ärztin war (laut dem eingefügten Link oben): Eleni Armeni, M.D., M.Sc., Ph.D., vom Aretaieio Hospital National and Kapodistrian University of Athens

Hast du den Link oben angeklickt? Funkioniert er etwa wieder nicht *seufz*?

LG, Nelam

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31.10.2024, 13:48 Uhr
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Ach Mensch sorry - du meintest die Kiefer-Herz-Geschichte - SORRY! Ich Dussel... Genau lesen wäre ja schon gut *seufz*

Hab ich dir - es sind sogar 2 sehr interessante Berichte. Die Originalstudien findest du sicher auch heraus wenn du über die englischen Fachbegriffe suchst.

https://www.dginet.de/patientennews/kieferschmerzen-das-herz-kann-ursache-sein/

https://www.zm-online.de/artikel/2023/zm-2023-19/kieferschmerzen-durch-khk

LG, Nelam

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31.10.2024, 13:54 Uhr
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Danke dir!

LG

:)

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31.10.2024, 13:56 Uhr
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Sehr gern ;-)

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