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Kommen die Wechseljahre in Schüben?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

06.10.2011 | 10:49 Uhr

Hallo an Alle, ich möchte gern wissen ob jemand festgestellt hat, daß die Wechseljahre in Schüben kommen? Ich meine damit, das ich zum Teil 3 Monate keine Beschwerden bzw. nur wenige habe und dann plötzlich über längeren Zeitraum das volle Programm. Besonders jetzt über den Sommer war es schlimm. Kann es mit dem Wetter zu tun haben? Ist es bei Stress schlimmer? Habe übrigens keine Diagnose Wechseljahre, sondern bloß ein Schulterzucken meiner FÄ mit der Aussage ich wäre zu jung und müßte vielleicht mal zum Psychologen. Ich denke auch eher, daß ich durch die Spirale Mirena und anschließend einer Pille, die ich nicht vertragen habe, in eine Art Vorstufe gerutscht bin. Klingt blöd, aber anders kann ich es nicht erklären. Bin übrigens 39. Es wäre schön von jemandem zu hören, der evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Liebe Grüße Grace

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06.10.2011, 11:02 Uhr
Antwort

Hallo Grace, das Schulterzucken der Ärzte und der Hinweis auf einen Pyschologen kenne ich nur zu gut und viele von uns hier....
Es ist durchaus keine Seltenheit mehr, dass Frauen ab Ende 30 / Anfang 40 schon mit WJ-Symptomatiken zu kämpfen haben, gibt es doch unterschiedliche Stadien und Vorstufen, bevor die eigentliche Menopause beginnt.
Ja, ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das ganze in Schüben verläuft -- mal geht es mir tage - wochen - oder monateweise gut und auf einmal - von jetzt auf gleich kippt das Ganze. Während des jetzigen Sommers fühlte ich mich ganz besonders schlecht..momentan ist es eher so, dass ich in der zweiten Zyklushälfte- wie jetzt gerade, erhebliche Probleme habe.
Heut ist beispielsweise kein guter Tag ;-) Ich denke auch, dass die Wetterfühligkeit mit den Jahren zunimmt und wir auch darauf reagieren und natürlich kann Stress Beschwerden dieser Art noch verstärken. Es ginge mir heute sicherlich besser oder ich könnte besser mit den Hitzewallungen, dem Schwindel, dem Herzpoltern- und Rasen besser umgehen, wenn ich heut früh hätte daheim bleiben können, mit einem Tee und ´ner Decke und einem guten Buch auf dem Sofa...stattdessen sitze ich im Büro - habe extrem viel zu tun und stehe unter Zeitdruck....das hilft nicht besonders
- lächel - aber ich nehme mir die Zeit, hier zu schreiben und zu antworten....es hilft einfach-))))
Liebe Grüße an Dich, die Kröte

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06.10.2011, 11:30 Uhr
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Hallo Grace

auch ich bin 38 Jahre und nun mehr seit fast 2 Jahren, durch Absetzen der Pille, in die Wechseljahre gerutscht.
Mir wollte das auch niemand glauben, auch wie bei dir wurde ich in die Psychoschublade gesteckt.
Ich bin auch von Arzt zu Arzt gerannt, aber mittlerweile lasse ich das.
Zu erst dachte ich noch, mein Körper muss sich umstellen, durch die 14 Jahren Pilleneinnahme.
Doch die Symptome halten weiter an, Schwindel, Benommenheit, Unruhe, Schwitzen und Frieren, Herzprobleme, Konzentrationsschwäche, trocken Schleimhäute usw ... ich könnt die Reihe noch fortsetzen :-)

Was hast du denn so für Beschwerden ???

Mittlerweile gewöhne ich mich so einigermaßen an meinen Zustand, was bleibt einen auch anderes übrig.
Ist aber trotzdem doof, wenn man sich wie ne 80 jährige Frau fühlt, obwohl man nicht mal die 40 erreicht hat.

LG Katja

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06.10.2011, 12:11 Uhr
Antwort

Vielen Dank für die lieben Worte! Angefangen hat alles mit einer Panikattacke vor einigen Jahren, dann Angstzustände vor allem die Angst zu sterben oder eine schlimme Krankheit zu haben. Körperliche Symptome kamen erst nach und nach wie Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und manchmal Migräne. Meine HÄ hat mich damals komplett durchgecheckt, alles schön der Reihe nach um meine Angst abzubauen. Sie hat mir auch vieles erklärt z.B. das mein Schwindel von extremen Verspannungen kommt, die ich fast ständig habe (besonders Hals, Nacken, Schultern). Habe auch AD genommen. Herzultraschall, Magenspiegeln, Augen, alles OK. Leicht erhöhter Butdruck seit Teenagerzeit, aber gut eingestellt. Dann vor ca. 2 Jahren Blutzuckerschwankung ohne erkennbaren Grund und meine Angst kam leicht zurück. Blutwerte aber immer OK. Also hab ich selbst gesucht und bin auf Wechseljahre und ihre Symptome gestoßen. Wie ein Puzzle fügt sich nun eins ins andere. Vor 2 Jahren auch Hormonstatus nicht in Ordnung, hoher Testosteronwert, Gelbkörperschwäche. Außer ein paar lapidarer Worte aber keine Erklärung seitens meiner FÄ. Diesen Sommer Hormonstatus völlig OK, aber mein Zyklus wird kürzer und ich habe fast keine Blutung (2 Tage, ganz leicht). Mein Befinden kann ich manchmal mit meinen Schwangerschaften vergleichen, ähnliche Symptome. Deshalb bin ich überzeugt, daß (fast) alles mit den Hormonen zu tun hat. Mag sein, daß es noch nicht die Wechseljahre sind (eher schlimmes PMS), aber keine Infos zu bekommen ist in beiden Fällen nicht hilfreich und regt an bei vielen Beschwerden nicht die richtigen Schlüsse zu ziehen und sich dann in die abenteuerlichsten Ängste zu steigern. So, nun muß ich arbeiten gehen. Vielen Dank fürs antworten und lesen und Anteil nehmen. Tut gut!
Liebe Grüße! Grace

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06.10.2011, 12:22 Uhr
Antwort

Hallo Grace,

hast Du durch diese angststörung auch extreme muskelbeschwerden wie ich (siehe mein beitrag).

ich weiß nicht mehr was es nun ist und es wird immer schlimmer.

und immer nur psyche zu hören, das schlägt dann auch voll noch zu.

lg artischocke

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06.10.2011, 18:03 Uhr
Antwort

Hallo grace72!
Ich bin auch durchs Absetzen der Pille in die WJ gerutscht. Leide aber auch schon länger an starken Muskelbeschwerden, Schwindel immer wieder in Schüben. Zur Zeit auch Migräne mit Frieren und Schwitzen im Wechsel! Und ständiger Erschöpfung!

Die Psyche leidet, wenn man immer nur Beschwerden hat, ist doch klar. Würde aber auch nicht ganz ausschließen, daß durchs Hormonchaos auch Depressionen und Ängste entstehen. Meist ist aber Überlastung dafür verantwortlich. Wir Frauen sollen ja auch alles richten: Kinder, Arbeiten, Eltern pflegen, Haushalt...
Wer zwei oder mehr Kinder hat, weiß ja manchmal nicht mehr ein noch aus vor Terminen (Arzt, Kieferorthopäde, Elternabend, Nachhilfe, dies besorgen, das einzahlen gehen.Wohl dem, der da Hilfe hat! Sonst hat der Tag kein Ende...das geht doch auch auf die Psyche---Überlastung!!

LG Tessa

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