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Kennt das jemand?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

22.03.2022 | 13:57 Uhr

Hallo ihr Lieben,

ich sitze heute beim Arzt und werde aufgerufen und plötzlich habe ich das Gefühl ich falle in Ohnmacht, es fühlte sich so an als wenn gleich die Lichter ausgehen, ich habe gezittert und mir war übel.

Gleich kam noch Panik dazu und Herzrasen.

Jetzt sind meine Beine wie Pudding und ich habe Bauchschmerzen.

Kreislauf? Hormone (so von jetzt auf gleich?)

Blutzucker habe ich gemessen, der war in Ordnung.


LG Shonah

 

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23.03.2022, 17:55 Uhr
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Ich kenne zahlreiche der genannten Symptome auch sehr gut. In den frühen Wechseljahren auch öfter dieses „Wegsacken nach unten" – sehr gut beschrieben! Hatte ich auch mal im Wartezimmer, wurde dann gleich ein EKG gemacht – alles o.B. Ist mit den Jahren weniger geworden bzw. wenn es mal kommt, weiß ich, was das ist.

Magen- und Darmprobleme auch seit den WJ zeitweise massiv; Magenspiegelung o.B. Ich habe auch gelesen, dass es mit den Schleimhäuten zusammenhängt.

Morgens früh aufwachen mit Panik-Symptomen: Ich bin dann einfach aufgestanden. Evtl. etwas früher als nötig, aber besser, als so im Bett zu liegen. Wenn es viel zu früh war, auch aufstehen, mal aufs Klo, kleine Runde durch die Wohnung, Banane essen, wieder hinlegen.

Ist im Laufe der WJ alles besser bzw. weniger geworden.

LG Nordsonne

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23.03.2022, 18:49 Uhr
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Hallo Nordsonne,im Laufe der Wechseljahre ist bei dir alles besser geworden...wieviel Jahre hat das denn gedauert? Hast Du Hormone genommen?

Liebe Grüße Caro

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23.03.2022, 20:16 Uhr
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Liebe Caro, das hat lange gedauert! Tut mir leid, das sagen zu müssen.

Meine ersten WJ-Anzeichen waren sehr starke Blutungen, das war vor über 13 Jahren! Klassischer Proegsteron-Mangel, wusste ich nur damals nicht, der FA hat es nicht erklärt, sondern einfach Hormone angeboten. Bin aber der totale Schisser und habe nie welche genommen. Diese Phase der starken Blutungen hat so 3 Jahre gedauert, dann normalisierte es sich und trat auch nicht mehr auf. Die letzte Blutung war dann vor 1,5 Jahren.

Den starken Blutungen folgte u. a. eine Schwäche-Phase über mehrere Jahre. V. a. bei längerem Stehen dachte ich, irgendwas sackt nach unten weg, aber auch beim Sitzen. Schon bei den ersten Anzeichen wurde ich total panisch, was die Sache nicht besser gemacht hat. Das war auch bei dem Arzt-Besuch so, wo dann gleich das EKG geschrieben wurde. Gefühlt wurde ich ganz blass, aber man sagte mir, ich sei ganz rot geworden. Irgendwann wusste ich dann, dass nicht wirklich was Schlimmes passiert und hab es so hingenommen, dass ich mich halt immer mal so total schwach gefühlt habe. Z. T. fühlte ich mich auch von jetzt auf gleich, als hätte ich gerade eine schwere Grippe hinter mir (lange Zeit vor Corona). Auch diese Phase ging vorbei; jetzt habe ich das nur noch sehr selten.

Parallel war die Magen-Phase (mit der Spiegelung), ging auch vorbei. Das war so 2017, das war die ärgste Zeit, auch mit sehr viel Kopfschmerzen und Migräne.

Sehr blöd war auch die Schwindel-Phase mit 2 x extremem Drehschwindel über Stunden, das war die Hölle! Die normalen Schwindelattacken konnte ich dagegen vernachlässigen.

Genannt seien dann noch die Zeiten der Blutdruckschwankungen, der Herzkracher, der „alles tut mir weh"-Phase … Ach ja, das grundlose Weinen über Tage…

Irgendwas war in den vergangenen ca. 13 Jahre also immer. Jetzt ist die letzte Blutung 1,5 Jahre her und es normalisiert sich langsam, Betonung auf langsam. Vor ca. 3 Wochen war noch mal eine Mini-Mini-Blutung, davor über Wochen PMS-artiger Zustand.

Das Einzige, was ich bisher kaum hatte, waren starke Schweißausbrüche. Nur gelegentllich nachts. Dann wusste ich immer, dass die Hormona total am Rad drehen und sich in Kürze wieder irgendein Übel einstellen würde.

Liebe Grüße, Nordsonne

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23.03.2022, 21:05 Uhr
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Liebe Nordsonne danke für deine ausführliche Info :-* Und  es ist schön zu lesen,dass es dir besser geht!

Da hast Du ja auch alles durch! Mir geht es ähnlich bzw fast gleich,wirklich keine schönen Jahre! Wie alt bist Du jetzt? Ich werde 56 und denke das dauert noch...

Ich wünsche dir einen entspannten Abend

Liebe Grüße .Caro

 

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24.03.2022, 07:46 Uhr
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Liebe Caro, ich bin im Herbst 53 geworden. Ich denke auch, dass das noch dauert. Aber wenn eine Tendenz zur Besserung erkennbar ist, freut mich das ja schon.

Glücklicherweise bin ich von mentalen Problemen verschont, bis auf einen Zeitraum 2016/17. War im Vergleich zu dem, was andere Frauen hier schreiben, zu vernachlässigen. Ich stellte damals irgendwann fest, dass ich mich nicht mehr freuen kann. Also so richtig auf etwas oder ganz spontan über etwas freuen. Ich war immer so auf Sparflamme mit Ausschlägen nach unten. Das ist jetzt auch wieder besser, wenngleich die allgemeinen Umstände ja nicht gerade erfreulich sind.

Hast Du denn irgendwas Pflanzliches o.ä. genommen?

Einen schönen Tag! Nordsonne

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24.03.2022, 08:06 Uhr
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Guten ymorgen Nordsonne

Ich habe alles durch an pflanzl Präparaten,nichts hat geholfen!

Dieser Winter war die schlimmste Zeit,die ich jemals hatte,morgens im Bett ist mir so das Herz davon gerast und dazu Herzrhythmusstörungen,und meine Nerven.....gaaaanz schlimm!

Ich habe dann von Dezember bis Mitte März täglich etwas Beta Blocker genommen,weil ich morgens immer zusammengesucht  bin und nun habe ich ihn vor 2 Wochen wieder abgesetzt,weil mein Blutdruck so unten war und ich irgendwie daneben....

Ansonsten hatte ich schon ein paar Versuche mit Progesteron, vertrage ich leider nicht,bin davon den ganzen Tag schlapp und habe ebenfalls niedrigen Blutdruck....habe nun mit Pharma Firma telefoniert, die Progesteron Kapseln vertreiben, und die bestätigten mir dass es nicht von allen Frauen vertragen wird....

Östrogengel habe ich ebenfalls probiert und davon wurden meine Befindlichkeiten noch schlimmer....

Also,muß ich da irgendwie so durch,ich nehme Magnesium Vit D und K2 und einen B Komplex und meine Ärztin hat mir für den Magen ein Basenpulver empfohlen,was wirklich ganz gut tut!

Es gibt Frauen die vertragen die bioidentischen Hormone super und alles ist wieder viel besser,leider ,leider funktioniert das bei mir nicht!

Und es gibt hier im Forum wirklich tolle Ratschläge und einen schönen Austausch über diese "Plagejahre" ....

Nimmst Du irgend etwas?

Für heute einen sonnigen Tag,das hilft auch schon etwas!

Liebe Grüße Caro

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24.03.2022, 16:29 Uhr
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Liebe Caro, bei Herzrasen, Nervosität usw. versuch dochmal von Weleda   Cardiodoron. Gibt es als Tabletten und Tropfen, ich nehme die Tabletten, wg. nervöser Unruhe. Sind wegen des enthaltenen Bilsenkrauts rezeptpflichtig und muss man auch selbst bezahlen. Mein Mann hatte die von seiner Hausärztin wg. Herzrasen empfohlen bekommen, ich habe dann mal probiert und sie mir auch verschreiben lassen. Jeden Morgen eine (man kann bis zu 6 am Tag nehmen), bei mir wirken sie ähnlich wie ganz am Anfang Betablocker entspannend. (Hatte die BB wegen des hohen Blutdrucks, die ersten Wochen ging jede Einnahme mit einem tiefenentspannten Gefühl einher. Habe sie jetzt nach 5 Jahren endlich absetzen dürfen – neue Ärztin! – mein Ruhepuls war oft unter 50.)

Ansonsten habe ich probiert Bomaklim von Hevert, ohne Erfolg. Beim zweiten Anlauf nach ca 2 Jahren Pause hat Klimaktoplant mir geholfen und hilft bei Bedarf immer noch in Phasen mit Schlafstörungen.

Die meisten expliziten WJ-Mittel sind ja alle irgendwie gegen die Klassiker Hitzwallungen und Schweißausbrüche, das abe ich ja nur sehr moderat. Östrogenstimulierende Sachen brauche ich nicht, da alle Symptome auf Östrogendominanz bzw. Progesteronmangel hinweisen.

Progesteron möchte ich nicht nehmen, da die vielfach beschriebenen Nebenwirkungen genau die Symptome sind, die ich ja weghaben möchte.

Ach ja, in Phasen mit nervösen Magenproblemen und / oder einem merkwürdigen Engegefühl im Brustkorb hat mir Ypsiloheel ganz gut geholfen.

Bist Du denn schon in der Menopause?

LG Nordsonne

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24.03.2022, 18:53 Uhr
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Liebe Nordsonne,Cardiodoron habe ich ebenfalls einen Monat genommen,ohne Erfolg-versuche es nun auf deinen Rat nochmal!

Ypsiloheel besorge ich mir,toller Tipp! Danke schön:IN LOVE:

Klimaktoplant habe ich ebenfalls 2 Monate genommen!

Mir wurde im Alter von 45 die GM entfernt,riesiges Myom und ganz schlimme Blutungen,war schon komplett blutleer.....danach ging es mir wirklich gut,kaum noch Migräne und ich fühlte mich wohl,habe mich von meinem Ex Mann getrennt und wollte nochmal durchstarten.....bis dann vor 5 Jahren plötzlich mein Herz total "ausgetickt" ist und ich zum Notarzt musste und einige Monate später bekam ich plötzlich eine Magenschleimhautentzündung....so wurden bei mir wohl die WJ eingeläutet ....allerdings muß ich dazu sagen,dass ich seit meiner  Kindheit sehr viel familiären Streß habe und ich schon immer sehr emotional bin und mir alles ans Herz geht!  Dann ist vor 4 Jahren mein Vater schwer erkrankt und ich mußte ihn lange begleiten,danach bin ich dann in ein tiefes Loch gefallen....ich bin immer schon sehr schlank und da bin ich dann plötzlich total abgemagert,super nervös und konnte keine Menschen mehr um mich haben....im Sommer wurde es wieder besser und im Winter dann wieder schlecht,Magen,Nerven etc. ....bin immer zum Gynäkologen und habe die Hormonwerte abnehmen lassen,Progesteron war immer ganz unten,aber leider konnte ich die biH nicht vertragen......und nun diesen Winter bin ich wirklich durch die Hölle gegangen  immer weiter Streß,von meinem Freund ( leider auch eine komplizierte Beziehung)dann die Mutter gestorben und gleichzeitig meine Mutter einen Schlaganfall......oh neeeee.... ich bin immer für alle da und letztendlich dann doch allein.....

Ich war immer so taff und habe alles gewuppt und nun!?!?....wirklich merkwürdig,dass der Körper so verrückt spielt! Ich hatte auch im letzten halben Jahr Hitzewallungen,aber dass ist von selbst wieder besser geworden,habe auch das Gefühl die Schilddrüse ist überaktiv,also war ich nun beim Schilddrüsenarzt und bekomme nächste Woche alle Blutwerte und dann weiß ich mehr!!! Puuuuhhh....

So,nun habe ich soviel geschrieben!

Wohnst Du im Norden Deutschlands-wegen Nordsonne....

Ganz liebe Grüße und nochmal Danke schön:GIRL 039:

Caro

PS und ich dachte immer,die WJ gehen an mir vorbei!!

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25.03.2022, 08:53 Uhr
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Liebe Caro, ja ich komme aus Mecklenburg und liebe überhaupt den Norden! 

Da hast Du ja familiär und gesundheitlich einiges durch. Vieleicht sind die WJ-Probleme ein Zeichen, dass Du jetzt mal an DIch denken sollst? Obwohl ich dieser psychologischen Komponente im Zusmmenhang mit den WJ wenig abgewinnen kann. „Die WJ als Chance sehen“ – wenn ich so was lese, werde ich immer wütend. Wenn es einem körperlich schlecht geht und nichts richtig hilft, ist das ein mäßig guter Ratschlag.

Ich hatte eine sehr schöne Kindheit, überhaupt bisher ein ziemlich entspanntes Leben (irgendwas ist ja immer, aber bei mir wirklich auf akzeptablem Niveau), sodass ich die „WJ als Chance“ nicht brauche. Ich habe seit der Pubertät Migräne, die in den WJ schlimmer geworden ist; das war's eigentlich. Nie wirklich krank, irgendwann mal eine Grippe.

Und lange habe ich gedacht, diese merkwürdigen Symptome, die im Laufe der Jahre aufkamen,  sind neue Begleiterscheinungen der Migräne. 2017 hatte ich dann die Eingebung, mal die Symptome im Zusammenhang mit WJ zu googeln – na, da war dann alles klar. Ich war sehr enttäuscht, dass über Jahre kein Arzt/Ärztin und keine Heilpraktikerin einen Zusammenhang gesehen hatte. Auch im Freundinnen- und Bekanntnekreis ist es kein Thema. Keine scheint was zu haben... Ich war wirklich froh, dieses Forum entdeckt zu haben.

Herzliche Grüße aus dem sonnigen Norden von Nordsonne.

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25.03.2022, 09:17 Uhr
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Liebe Nordsonne,ich wünsche dir ein sonniges Wo-Ende!

Ich sehe das genau wie Du ! Was sind die "schlechten" WJ für eine Chance....ch dachte man könnte das Leben ab 50ig entspannter genießen,hätte nie gedacht dass es mir Mal so schlecht geht! Migräne habe ich nun auch wieder fast täglich.....und die äußerlichen Umstände zur Zeit machen es auch nicht besser....

Wir halten weiter durch

Ganz liebe Grüße 

Caro

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