Ihr lieben WJ-Frauen in der Postmenopause,
ich lese hier gefühlt ständig von o.g. Problemen und das hat mich nicht losgelassen, dass Viele von euch so leiden müssen. Manchmal lese ich auch, dass die FÄ sagen es würde nicht von einer Hormoneinnahme kommen.
Also hab ich mich mal wieder in die Studien vertieft (und mein schlechtes Schul-Englisch ausgraben müssen *lach*) und
im Zuge des Ganzen bin ich einmal über eine Studie aus dem Jahr 2008 zum Thema Reflux gestolpert welche vielleicht für die Eine oder Andere von euch diesbezüglich hilfreich sein könnte:
Der Artikel ist bereits ins Deutsche übersetzt so dass ihr in ganz einfach lesen könnt. Ich zitiere hier die Schlussfolgerung:
"Die postmenopausale Einnahme von Östrogenen, selektiven Östrogenrezeptormodulatoren oder rezeptfreien Hormonpräparaten ist mit einem erhöhten Risiko für Symptome eines gastroösophagealen Refluxes verbunden. Dies deutet auf eine hormonelle Komponente in der Pathophysiologie des gastroösophagealen Refluxes bei Frauen hin."
Bereits vor der Menopause können durch die Hormone o.g. Probleme auftreten (Manche von euch kennen das aus der Schwangerschaft wo es meist der P-Überschuss ist). Aber mir ging es jetzt explizit um die Menopausen-Phasen und Einnahmen von Hormone bzw. natürliche Mittel die gerne eingesetzt werden.
Eine weltweite Studie hat es sich nun - nachdem es widersprüchliche vorangegangene Studien zu dem Thema gab - zur Aufgabe gemacht weltweit Frauen nach den ersten 30 Tagen Hormoneinnahme zu untersuchen. Das fand wohl über 20 Jahre (2003-2023) statt und wurde nun ausgewertet und 2024 veröffentlicht. Diese Studie beweist den Zusammenhang zwischen Gastritis und Hormon-Einnahmen in der Postmenopause:
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10970917/
Leider ist dieser Artikel noch nicht übersetzt, aber ich habe euch die Zusammenfassung grob übersetzt - bitte beachten dass unter HRT nicht die Hormonersatztherapie gemeint sondern alle Hormone und hormonähnliche pflanzliche Mittel zusammengefasst sind:
"Zusammenfassend hat unsere Studie gezeigt, dass die Verschreibung einer HRT bei Frauen nach der Menopause mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer ICD-Begegnungsdiagnose einer Gastroparese im Laufe der Zeit verbunden ist. Darüber hinaus fanden wir einen signifikanten Zusammenhang zwischen HRT und erhöhten gastrointestinalen Nebenwirkungen, Medikamenteneinnahme und einer höheren Wahrscheinlichkeit, sich diagnostischen Tests und Verfahren zu unterziehen, im Vergleich zu postmenopausalen Frauen, denen keine HRT verschrieben wurde. Diese Studie beleuchtet die möglichen Auswirkungen einer Östrogen- und Progesteron-Supplementierung bei einer HRT auf die gastrointestinale Motilität. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen einer HRT auf den Magen-Darm-Trakt aufzuklären. Ärzte sollten sich der möglichen gastrointestinalen Komplikationen bewusst sein, wenn sie dieser Bevölkerungsgruppe eine HRT verschreiben, und die ethnische und rassische Demografie ihrer Patienten berücksichtigen." (Zitat, übersetzt aus Link oben)
All das nur rein zu eurer Information. Habt alle einen schönen Tag
LG Nelam