Immer noch nicht die richtige Dosierung gefunden

Hallo Claudia,

hatte das Progesteron vorher Deine Schlafstörungen verringert?

Auch ein Östrogenmangel kann Ein- und Durchschlafprobleme verursachen. Wie äußern sich Deine Schlafprobleme?

Seit 1,5 Jahren ist es nun bei mir so, dass ich recht schnell einschlafe aber nur noch 4 -6 Stunden am Stück schlafe. Danach ist dann meist "die Nacht vorbei". Manchmal schaffe ich es aber nochmal für eine halbe oder ganze Stunde einzuschlafen.

Liebe Grüße,

Uta

Ja, zunächst nahm ich 100 mg das half eine Weile sehr gut, dann aber nicht mehr, daher haben wir es auf 200 mg erhöht. 

Schlafen kann ich ja, nur leider bin ich den nächsten Tag total im Eimer.

Liebe Grüße Claudia 

Liebe Claudia,

oh je... Das tut mir echt leid!

Natürlich gibt es ständig Schwankungen und selbst durch die Einnahme von Hormonen schreiten die Wechseljahre voran, denn komplett aufhalten lassen sie sich nicht. Es ist ein stetiger Wechsel von Ö und P sowie FSH. Die Wissenschaft diskutiert aktuell den "Phantomzyklus" welcher wohl auch in der Postmenopause erhalten bleibt. Das bedeutet, dass der Zyklus wie wir ihn kennen (1.Zyklushälfte vor allem Ö-Aufbau, dann Eisprung mit einsetzendem P und 2.Zyklushälfte mit Abbau von Ö und Aufbau von P bis zur Abbruchblutung) erhalten bleibt obwohl wir eben keine Blutung mehr haben. Der Hormonauf- und abbau scheint aber nach wie vor so zu funktionieren.

Ich bin etwas erstaunt, dass hier alle die Müdigkeit mit Progesteronmangel in Verbindung bringen - für mich ist das eher ein Zeichen dass du aktuell evtl. zu viel Progesteron hast und zu wenig Östrogen. Das FSH wird es nicht sein, denn das führt zu Schlafstörungen und Hitzewallungen.

Und wenn du ein paar Tage wieder auf die 100mg Progsteron zurückgehst? Evtl. wären auch 150mg möglich? Du weisst am Besten in welcher der o.g. Phantomzyklus-Phase du jetzt bist/wärst und kannst es vielleicht einschätzen was nun das Problem sein könnte.

Ich wünsch dir in jedem Fall, dass es schnell wieder besser wird!

LG Nelam

Sorry - ich lese oben erst jetzt dass du "Probleme mit dem Schlafen" anbringst, aber nicht genauer ausführst.

Hast du Durchschlafstörungen oder Schlaf mit viel Träumen und Unruhe? Hitzewallungen oder Schwitzen in der Nacht? Das wären Anzeichen für das FSH welches ja postmeno steigt und dadurch viele Probleme macht. Hier wäre dann Ö-Mangel ebenso verantwortlich. Also alles in allem denke ich, dass weniger P evtl. helfen könnte und evtl. wie Irene sagt die Ö-Einnahme am Morgen.

Ich kann mit weniger Progesteron vor allem nicht einschlafen, liege ewig wach und wenn ich dann endlich schlafe, wache ich nach 2 Stunden wieder auf.

Hab ich gar nicht erwähnt, seitdem ich Utrogest erhöht habe, schwitze ich nachts wieder vermehrt, das war vorher beinah weg....

Mhm, okay. Also das spricht dafür dass dein FSH auf das Utrogest anspringt. FSH wird durch Ö beeinflusst - das heisst dass bei einer Gabe von Ö auch das FSH Symptome machen kann.

Du schläfst besser mit P? Interessant. Also in der Nacht sinkt vor allem Ö was bei uns WJ-Frauen häufig zu Durchschlafstörungen führt. Du schreibst aber oben dass du abends Ö und P nimmst? Bist du sicher, dass du besser schläfst durch das P wenn du auch Ö erhöht hast? Ich frage nur vorsichtshalber nach.

Ich (48, postmeno) bin noch nicht so lange postmeno und merke, dass ich vor allem P benötige und noch nicht so viel Ö - FSH ist ebenso gut oben. Das zeigt auch mein Hormonstatus. Wie sah das denn bei dir zuletzt aus? Hat deine FÄ einen gemacht? Ich finde das zur Orientierung immer ganz gut, denn in den ersten 5 Jahren postmeno gibt es laut meiner FÄ nach wie vor ordentliche Schwankungen bis sich das Ö vollends an P ganz unten angleicht...

Hallo Nelam, 

Wo liest du, dass hier alle die Müdigkeit auf einen P-Mangel schieben?

Ich sehe es eher kritisch, sowohl die 200 mg als auch eine schwankende Dosierung. Viel hilft nicht immer viel. Das Problem ist, wenn man in einem Schritt von 100 auf 200 mg geht, das ist körperlich herausfordernd. Jetzt wieder auf 100 runterzufahren, kann auch in die Hose gehen. Schrittweise Erhöhung über mehrere Tage wäre m. E. immer die bessere Alternative.

In dem Fall also eine Reduzierung auf 150, 100 oral, 50 vaginal. Und ggf. dann auf 100 runter. 

Irene 

Da hast du recht Irene - ich hab mich missverständlich ausgedrückt!

Ich meinte damit nicht das Forum hier sondern die FÄ. Claudia wurde offensichtlich immer mehr P verordnet und das sehe ich genauso kritisch wie du bzw. auch die Anderen.

Sorry, das war mein Fehler - ich hätte mich genauer ausdrücken sollen! Passiert nicht wieder.

LG Nelam

Alles gut! 

Ich denke auch, dass viele Ärzte viel zu schnell höhere Dosierungen vorschlagen. Auch unter einer HET kann Frau Beschwerden haben, biH sind keine Allheilmittel. Man könnte bei Schlaflosigkeit auch pflanzliche Mittel versuchen.

Irene 

Da bin ich voll und ganz bei dir

Zu der Idee 50 mg vaginal würde ich gern wissen, wie ich das am besten mache. Habe 100 und 200 mg hier.

Ind wie mache ich das vaginal, einfach reinschreiben und wie bekomme ich dann 50 mg hin. 

Und auch abends? 

Herzlichen Dank und viele Grüße Claudia