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Immer noch Unruhe und Ängste

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

22.04.2020 | 19:16 Uhr

Hallo ihr lieben Leidensdamen, ich hatte hier schon einige Male angefragt und um Rat gefragt. Manchmal frag ich mich, kann das wirklich alles hormonell sein?!? Die innere Unruhe, die mich jeden Morgen überfällt gepaart mit Ängsten, die so unfassbar unnötig sind. Angst vor völlig banalen Dingen. Herzklopfen geht ja auch immer einher. Ich nehme Gynokadin und Utrogest, wobei die Antriebslosigkeit besser ist. Auch die Depris sind besser. Unruhe Anspannung und Angst ist aber geblieben. Was besonders anstrengend ist, das wenn ich an die Angst denke, in ruhigen Momenten, dann kommt sie direkt wieder hoch. Es ist wie ein Zusammenspiel. Man fokusiert sich auch so stark und beobachtet den ganzen Tag alle Gefühle und Gedanken. Wird es irgendwann besser? Wenn ich innerlich entspannt wäre, dann hätte ich auch dieses Gedankenkreisen nicht. 

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23.04.2020, 10:54 Uhr
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Hallo Lililein,

Das was du hier schreibst kenne ich auch zur Genüge.Mir geht es auch fast jeden Morgen so ,es geht oft schon los da habe ich die Augen noch garnicht richtig auf,da weiß ich schon das ich einen schlechten Tag habe mit allem was dazu gehört. Manchmal wache ich auch auf und denke heute geht's dir gut und dann ein harmloser Gedanke und alles kippt wieder um. Am schlimmsten ist die Zeit so zwischen 10-11 Uhr warum kann ich leider nicht sagen.

Termine verlege ich fast nur noch auf den Nachmittag weil es mir da oft besser geht . Abends könnte ich Stundenlang noch aufbleiben da ist der ganze Spuckt wie weg gezaubert.

Ich mache aber keine HET, obwohl ich auch schon oft mit dem Gedanken gespielt habe,weil man es einfach nur noch satt hat. Aber wenn ich dann von vielen lese das sie doch noch psychische Probleme haben sage ich mir dann warum soll ich dann dieses Zeug nehmen. Die Psyche ist bei mir das schlimmste ,mit den anderen kann ich mich arrangieren.

Hoffe das es uns allen bald mal wieder besser geht.

Alles gute für dich.

LG Biene

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24.04.2020, 00:35 Uhr
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Hallo Biene, ja diese morgendliche Unruhe kennen hier tatsächlich viele. Bestimmt ist es irgendwann wieder gut oder besser aber das tröstet einen nicht wirklich. Wie gesagt diese Angst oder die Angst vor der Angst ist echt doof. Gibt natürlich auch da bessere Tage. 

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25.04.2020, 09:18 Uhr
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Hallo Biene,

ich kenne das leider auch nur zu gut. Ich könnte manchmal heulen. Diese Unruhe und Angst macht mich fertig. Ja, und dieses Herzklopfen, einfach nur noch nervig. Wenn es mir gelingt mich abzulenken ist es besser und verschwindet häufig. Aber, dieses permanente, auf jedes Pieken und Zwicken zu achten, nur in sich hinein hören, ob da nicht doch etwas ist. Ich war früher nie so ...., dass kenne ich erst seit ca. 2 Jahren. Meine große Frage ist, woher kommen diese Gedanken. Warum hat man immer diese Angst. Leider klappt es nicht immer sich abzulenken und sich zu sagen, dass es eben diese blöde WJ Zeit ist. An manchen Tagen würde ich am liebsten im Bett bleiben.

Du siehst, du bist nicht alleine und viele hier leiden mit dir.

Wünsche dir ein schönes und beschwerdefreies Wochenende

Gruß Gumpelchen

 

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25.04.2020, 09:20 Uhr
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Sorry ich war zu schnell, die Anrede sollte auch 

Hallo Lililein 

lauten. :-[

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25.04.2020, 11:26 Uhr
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Hey Gumpelchen, alles gut. Ich bekomm ja mit das viele Frauen hier wirklich die selben Ängste haben. Nur was eben so schlimm ist, daß man mit unter Ängste vor völlig unsinnigen Dingen hat. Man hat einfach oft Angst vor Blödsinn. Und was such neu ist bei mir, vich brauche diese Ruhephasen... Wenn ich länger unterwegs war, und ich komme nach Hause, dann ruft mich meine Coutch und ich leg mich hin und chille so vor mich hin. Mit Handy in der Hand und spiel mein Spiel und lese im Internet. Das entspannt mich total. Vor 2 Jahren war ich ständig auf Achse. Das z. B. macht mir dann auch Unruhe und Angst. Weil ich immer Angst davor habe, das alles schlimmer wird oder so. Schwer zu erklären 

 

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25.04.2020, 12:15 Uhr
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Hallo Lililein.

genau wie bei mir. Was war ich früher aktiv, immer unterwegs, nie müde zu bekommen, voller Freude und Tatendrang. Genau mit diesen Veränderungen komme ich nicht klar. Auch ich brauche plötzlich Pausen. Genau wie du .... Couch, Handy oder E-Book. Dann google ich nach meinen Beschwerden, was alles nur noch schlimmer macht. Tja, und diese absurden Ängste. Manchmal denke ich, bei mir sind diverse Schrauben locker. An guten Tagen, kann ich das wegwischen, aber oft genug gelingt mir das nicht. 

Abends fühle ich mich meist besser und plane für den nächsten Tag und dann morgens ist von den Ideen keine Rede mehr. 

Ich würde alles dafür geben, wieder so zu sein, wie vor zwei - drei Jahren. Wenn die Corona Krise überstanden ist, möchte ich Mal in ein TCM Institut gehen. Mir ist wichtig, dass ich auf natürliche Weise wieder auf die Beine komme.

:THUMBS UP:

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25.04.2020, 22:00 Uhr
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Ja es ist zum Mäuse melken... Jeder Tag ist anders... Immer die Gedanken an Angst. Die bremsen mich teilweise aus. Die Ruhephasen geben mir Kraft aber dennoch ist es komisch. Ich hoffe das es wieder gut wird. Mir fehlt auch der richtige Partner. Weil alleine sein mag ich auch nicht. 

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26.04.2020, 12:04 Uhr
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Hallo ihr Zwei,

Genauso wie ihr hier das beschreibt ist es bei mir auch .Ich leide eigentlich schon seit meiner Kindheit an einer Angsterkrankungen aber so schlimm wie in den WJ war es noch nie. Auch hatte ich in der Pubertät oder Schwangerschaft so meine Probleme damit also gehe ich davon aus ,daß es mit den Hormonen zusammen hängen muss.

Ich bin da schon ein paar Jahre länger wie ihr damit belastet ,es hatte bei mir im Mai 2013 angefangen da hatte ich zum ersten Mal meine Periode nicht bekommen aber in dem Jahr ging es eigentlich noch der Zusammenbruch kam dann im Frühjahr 2014 wo ich kaum noch das Haus verlassen wollte.

Das ganze habe ich auch langsam sowas von satt. Wie ihr hier schon geschrieben habt am Abend geht's einem oft besser und man macht Pläne für den nächsten Tag und dann kommt alles ganz anders weil man sich so elend fühlt und am besten sich im Bett verkriechen würde.

Mein Mann kann mich mittlerweile verstehen und er unterstützt mich auch ,geht eben einkaufen usw.wenn es bei mir eben nicht geht. Aber meine liebe Schwiegermutter hat da gar kein Verständnis dafür und geht mir noch auf den Keks warum wir das eben nicht machen können am Morgen. Ich sage schon garnichts mehr und verschiebe es auf den Nachmittag mit ihr. Wahrscheinlich ist es eine die Glück hatte und keine WJ Beschwerden hätte sonst könnte sie es vielleicht verstehen.

Aber auch das mit DR. Google kenne ich , erstmal schauen was es sein könnte und dann wird alles nur noch schlimmer. Oft hilft mir dann das Lesen hier im Forum ,vorallem die älteren Beiträge . Wo ich denke die Mädels von damals hatten das auch schon und haben es auch geschafft und das beruhigt mich manchmal.

Mir gelingt es auch an manchen Tagen mich abzulenken aber an den Rabenschwarzen Tagen ist alles zu spät da geht's mir oft von morgens bis abends nicht gut.

So Schluss jetzt mit jammern. Wünsche euch Beiden noch einen schönen Sonntag. Und denkt daran auch wir schaffen das.:-*

LG Biene

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26.04.2020, 13:12 Uhr
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Liebe Lililein, ( so ein süßer Name):IN LOVE:

es ist schon erstaunlich, wieviele Frauen zwischen 40 und 60 exakt diese Probleme bekommen. Ich war immer eine Frau mit viel Enthusiasmus, Lebensmut und habe das Leben genossen, im Kleinen wie auch im Großen.

Das ging bis zu meinem 40 ten Lebensjahr bis ich aus heiterem Himmel eine allererste Panikattacke bekam. Mein Leben hatte sich  damals von Mutter/ Hausfrau zur Volltagsberufstätigen gewandelt, ein Einschnitt, den ich zusätzlich mit der Arbeit im Krankenhaus nicht balancieren konnte. Immer öfter bekam ich Angstzustände, mir wurde bewusst, dass ich älter werde, ich wurde unheimlich dünnhäutig...  aber ich zog es weiter durch... die Ängste kamen und gingen...Angst vorm Tod, Krankheiten... bis vor 2 Jahren, als ich morgens nur noch Unruhe und Angst verspürte, wie gehetzt durch die Wohnung lief, oder weinend auf dem Sofa saß. Der Hormonspiegel zeigte deutlich Wechseljahre an und ich nahm Utrogest vaginal 100 mg, so konnte ich zumindest wieder schlafen... doch die morgendliche Unruhe blieb..  ich steigerte mich dermaßen hinein, dass ich dachte entweder verrückt zu werden oder zu sterben, so mies gings mir. Die Frauen hier im Forum waren meine Rettung. Ich suchte mir prof. Hilfe.

Zu meinem Glück bekam ich einen Platz in einer Tagesklinik und ich wurde vorsichtig auf ein Antidepressiva eingestellt, welches ich nun ein Jahr lang nehme. Ich war durch die ewigen Ängste regelrecht depressiv geworfen..  wobei nicht jeder Depressive antriebsarm im Bett liegt..bei mir zeigte sich die Depression in Panik und Unruhe.

Die morgendliche Unruhe ist jetzt  verschwunden, die Ängste vermindert, ich bin weder Zombie noch gefühlskalt, doch auf jedenfall nicht mehr in derselben Kraft, in der ich früher war., dennoch wieder lebendig. :-)Älterwerden fällt nicht jedem so leicht, da sind wir alle so unterschiedlich. Ich durfte feststellen, dass es meist die sensiblen Frauen sind, die mitfühlenden die irgendwann so dünnhäutig werden und leiden.

Das Coronageschehen macht es leider zur Zeit nicht bsser, speziell wenn man jeden Tag Warnungen und Todesziffern liest. Ich muss mich auch grad sehr zusammennehmen um nicht in alte Angstmuster zu verfallen.

Ich hab diese Ängste zu lange vor mir hergeschoben - ich rate dir, psychologische Unterstützung zu suchen, so kannst du verhindern, dass es sich ballt und ohne Medikamente nur noch schwer aufzulösen geht.

Alles Liebe und viel Kraft!

LG:IN LOVE:

Honigbienchen

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29.04.2020, 10:33 Uhr
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Hallo Honigbienchen

genauso wie Du es beschrieben hast ,geht es mir zur Zeit. 

Meine Ängste haben sich auch in eine leichte Depression umgewandelt.

Ich bekomme ab 18.5.wahrscheinlich einen Platz in der Tagesklinik.

Zur Zeit soll bzw.Ich nehme ein Antidepressiva am Abend.Das haut mich aber den ganzen nächsten Tag noch um.Ich fühle mich total benommen und kann mich schlecht konzentrieren.Das macht mich

noch mehr fertig.Meine Ärztin meinte,die Nebenwirkungungen hören auf.

Wie lange hat es bei Dir gedauert ?

Es kann aber auch sein,daß der Abstand zwischen dem absetzen vom Opipramol und der Einnahme vom jetzigen Medikament zu kurz war.Da habe ich voll auf die Anweisung der Ärztin vertraut.

Dazwischen lagen gerade 5 Tage.

Ich hoffe, es wird bald besser. 

Liebe Grüße !

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29.04.2020, 12:16 Uhr
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Hallo Melanie,

die Halbwertzeit vom Opipramol ist nicht lang, somit dürfte es damit keine Probleme geben. Aber es dauert ja zwischen 4-6 Wochen bis ein Antidepressiva greift und wirkt. was nimmst du denn da jetzt?

LG:IN LOVE:

Honigbienchen

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29.04.2020, 12:53 Uhr
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Hallo Honigbienchen

Ich nehme Doxepin am Abend. 

Dann muß ich ja noch Geduld haben. Ich nehme es ja erst seit 5 Tagen .

Aber ich bin immer ungeduldig und mir fällt es schwer, diesen Zustand zu akzeptieren. Ich versuche,trotzdem alles zu machen .Komme mir aber vor,ob ich neben mir stehe.

Liebe Grüße 

 

 

 

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29.04.2020, 14:00 Uhr
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Ja, da musst du noch ein bisschen Geduld haben. Mit Doxepin kenne ich mich leider nicht aus, aber es kann anfänglich schon zu NW kommen..wie Kopfweh, Schwindel etc... das vergeht dann aber.

Hoffentlich klappts mit der Tagesklinik! Ich drücke dir die Daumen, da wirds dir sicher bals besser gehen!

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29.04.2020, 14:27 Uhr
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Hallo Honigbienchen

Dankeschön für Seine Antwort .

Ich werde versuchen,alles so zu nehmen wir es ist.

Man kann sich ja,auch jeden Tag ,über die Nebenwirkungungen aufregen, davon gehen sie nicht weg. Ich hoffe das es bald besser wird.

Liebe Grüße! 

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