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Ich mache jetzt mal ein neues Thema auf, verliere Übersicht

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

06.04.2018 | 11:01 Uhr

Ihr Lieben,

@ Ringelblume: du hattest mir eine sehr interessante Einschätzung gegeben in welcher Phase ich bin. Das ist besser als bei jedem Endogrinologen, echt. Definitiv müssen andere Werte im Spiel sein als das Ö und P. Jedenfalls ist es heftig in der Phase der Östeogendominanz (das war das Schlimmste), das Schwanken war auch sehr heftig, aber jetzt ohne Hormonproduktion raucht mir auch der Kopf... Ich bin nächste Woche mal bei einem neuen Gynäkologen, der wohl von Hormonen viel Ahnung hat und werde ihm mal auf den Zahn fühlen, wie nun die Einschätzung und die Möglichkeiten sind. Ich werde dann berichten. Ich danke dir sehr für den Austausch, liebe Ringelblume

@ Kröte: wollte dir nochmal meine Sicht der Dinge schreiben, ob nun WJ, Depri oder sonst was. Ich hatte in den letzten vier Jahren Phasen, wo ich felsenfest davon überzeugt war,

dass ich einem Burnout habe. Das hat mich völlig panisch gemacht und runtergezogen, dann war ich bei einem endokrinologischen Gynäkologen, der viele Burnoutfälle v.a. bei Männetn hat, der hat alles gemessen (Cortisol im Tagesverlauf etc) und gemeint, ich wäre zwar erschöpft aber meilenweit von einem Burnout entfernt. Eine Kollegin im Büro hat dann ganz sanft und lieb zu mir gesagt, sie hätte das Buch über Sven Hannawald gelsen (Schispringer mit irgendwelchem Trauma aus der Kindheit und totalerl Burnout), sie glaubt der hat dasgleiche wie ich. Da hab ich sie gefragt, ob der auch in den Wechseljahren ist.

Dann kam die Phase, wo ich überzeugt war, es ist der Hashimoto, das habe ich den Endokrinologen und Hausarzt solange serviert, bis die nur noch die Augen gerollt haben und ganz langsam und eindringlich gesagt haben, sanfter Verlauf, alles okay, Sie sind einfach in den Wechseljahren.

Gut bleibt das Thema Depression. Ich bin ja immer mal bei einer Psychotherapeuren, die am Anfang gesagt hat, heftige Wechseljahre hat sie noch nie gehört, Sie haben halt eine leichte Depression. Gut Verhaltenstherapie hilft so oder so eigentlich war die Diagnose egal. Irgendwann - sie hat nun wohl auch andere Frauen in meinem Alter in Therapie- sagt sie so nebenher zu mir bei depressiven Patienten ist das ganz anders als bei Ihnen in den WJ, die depressiven Patienten muss man zu sich selbst führen und sehen, dass sie in sich hineinhören, bei Ihnen muss man sehen, dass sie nicht ständig in sich reinhören und bei sich sind, Sie müssen sich ablenken.

LG

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06.04.2018, 11:13 Uhr
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Liebe Spring,

super Beitrag, bringt vieles auf den Punkt. Bei Sven Hannawald musste ich so lachen.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim neuen Gyn und natürlich weiterhin gute Besserung!

LG Ringelblume

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06.04.2018, 18:33 Uhr
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Hallo Spring,

ich finde mich in deinem Beitrag wegen der Diagnose total wieder. Habe auch immer das Gefühl, mal so mal so, jeder Arzt hat eine andere Meinung,.

Es gibt nix, was ich noch nicht gehört hätte von Ärzten, wenn ich selbst dann sage: Wechseljahre, dann ernte ich (immer noch!) häufig den Satz, aber sie sind doch noch nicht in der Menopause. Ja, super.

Die FÄ, bei der ich war, kannte das zwar schon das Perimenopausen-Gedöns, weil sie selbst nur ein paar Jahre älter war und es wohl aus eigener Erfahrung kannte. Sie hatte allerdings so eine Negativ-Sicht, finde ich, von wegen, okay, HT, "aber davon werden Sie auch nicht jünger". Ich habe mich gefragt, was mit mir ist, dass sie mir so wenig Hoffnung machen konnte. Vielleicht lag es aber auch an ihr?

Depression, Angst, Burn Out, das mag alles sein, vor Jahren, da hatte ich schon die leise Ahnung, es könnte was mit den Hormonen zu tun haben, da hat mich ein Arzt regelrecht genötigt, ein AD zu probieren, aber es hat auch nix gebracht. Genötigt zu werden als Patientin ist eh nicht gut. Und es ist auch eine merkwürdige Depression bei mir, die dann phasenweise völlig weg ist, im Gegenteil bislang hatte ich immer wieder Wochen, wo es wirklich gut lief. Angst hatte ich mein Leben lang immer mal wieder, aber nie so wie in den Phasen, wenn die Hormone Amok laufen.

Gegen Psychotherapie hab ich absolut nix, aber gegen die körperlichen Beschwerden konnten Gespräche nicht soviel ausrichten und wenn ich reden will, dann kann ich das auch mit meinem Mann, mit einer guten Freundin oder ich heule mich hier im Forum aus.

Schilddrüse dachte ich auch immer wieder, aber da war der Befund bei mir wirklich nicht dazu passend. Könnte es wieder abklären lassen, aber ich denke es wird sich wenig verändert haben.

Manchmal denke ich, was ist nur mit mir, manchmal sind es für mich ganz klar die Hormone.

Wattnu? ich werde auch demnächst mal wieder in Sachen HT und Hormone forschen lassen. Ich hatte die Hoffnung, nach der Menopause wird es besser, aber jetzt bin ich Zyklustag 50 oder so und mir geht es richtig mies, bin dermaßen innerlich unruhig und unter Strom, heiß, kalt, ein Gefühl, als ob ich ständig explodieren, ausflippen, nur noch heulen könnte. Kreislauf total im Keller, Schwindel, denke immer, ich kipp gleich um.

Ich würde mir wünschen, einen Gyn zu finden, der/die positiv denkt und mir durch die Untiefen dieser Zeiten hilft, aber ich muss wohl doch noch lange suchen. 

Es würde mich wirklich sehr interessieren, was der neue Gyn dir erzählt. Ich drücke dir die Daumen, dass er dir helfen kann.

GLG Jorinde

 

 

 

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07.04.2018, 15:06 Uhr
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Hallo Jorinde, man ist halt schon ganz schön verunsichert. Was ist eigentlich ein Burnout, den gab es früher gar nicht. So viele Blutwerte werden heutzutage miteinbezogen und keiner fängt so richtig etwas damit an. Die Ärzte scheinen mir selbst recht gestresst und kriegen keinen Zuspruch über die Lippen. Meine Mutter erzäht auch immer von ihrem netten Gynäkologen damals, der sie so schön beruhigt hat. Der hat ihr dann ein Valium gegeben wenn sie einmal im Monat mit dem Bus in die Stadt gefahren ist. Und ich glaube auch dass der ganze Anspruch an uns Frauen heutzutage viel höher ist und das tut einem in den WJ sicherlich nicht gut. Ich denke auch immer an die guten Phasen und denke dann dass kann ja nur hormonell sein, wenn es plötzlich klappt. Aber jetzt ist es echt schon eine Weile wieder schwierig bei mir. Abgesehen, dass mir heute so als Nachwirkung von dem Darminfekt auch noch sauschlecht ist. Es reißt nicht ab. LG

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07.04.2018, 19:03 Uhr
Kommentar

Liebe Spring, das ist ja lieb, dass du noch auf meinen Beitrag antwortest. Ich kann dir wirklich nur zustimmen. Von Ärzten kommt wirklich nur sehr selten Zuspruch, sicher, weil sie oft selbst so gestresst sind. Oft widersprechen sie sich selbst? mein HÄ sagte vor 11/2 Jahren noch, dass ich doch wohl nicht der Typ bin, der Hormone nimmt, und nun meinte sie, ach nehmen Sie doch Hormone, wenn sie Hitzewallungen haben und nicht schlafen koennen:SORRY:!?

Ja ich weiss, wenn die schlechten Phasen da sind, dann zweifelt man an der Hormontheorie. Ich bin jetzt so tagelang schon hibbelig und verdreht, selbst in Situationen wo ich normalerweise relaxt und voller Freude wäre, es ist bloed. Ueberlege gerade, dass ich doch die Schilddrüse checken lassen muss, spricht vieles für eine Überfunktion. Habe aber keinerlei Bock auf einen weiteren Ärztemarathon. 

Ich wünsch dir dass die Übelkeit bald besser ist. Ingwertee und Reissuppe haben mir sehr geholfen. GLG

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08.04.2018, 15:01 Uhr
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Hallo Jorinde, ja ich kenn das mit den Ärzten, das kommt mal so und mal so. Ingwertee trinke ich schon, heute ist die Pbelkeit besser dafür wieder Durchfall werde es mal mit der Reissuppe probieren. Danke Dir, LG

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