Heute bin Ich irgendwie an einem Knackpunkt angelangt, ich weiß auch nicht was mit mir los ist! Mir laufen ständig die Tränen runter, ich bin so traurig und mutlos, dabei bin ich jetzt schon im letzten Drittel meiner Quarantäne. Letzte Nacht konnte ich nicht einschlafen, hatte Herzklopfen und das ging heute nach dem Frühstück so weiter: Herzrasen, Unruhe, Rastlosigkeit. Ich habe keine Lust zu malen, zeichnen oder sonstwas, irgendwie ist sämtliche Lebensenergie aus mir entwichen und ich kann mich an nichts erfreuen. Mein Mann ist heute Golf spielen gegangen, ich gönne es ihm auch, dass er an der frischen Luft ist und etwas anderes sieht als nur unsere vier Wände. Ich selbst aber habe das Gefühl, dass meine Psyche nicht mehr mitspielt, dass das alles schon zu lange dauert. Ich habe jetzt meiner Therapeutin, bei der ich seit dem Lockdown nicht mehr war, eine sms mit der Bitte um einen Skype-Termin geschickt, mal sehen ob sie Zeit hat. Ich fühle mich irgendwie gar nicht so gut, wenn ich sie mit diesem Thema belaste, da während dem Lockdown ihr Mann an Corona gestorben ist und das hat sie sicher auch arg mitgenommen. Andererseits freut sie sich vielleicht, wenn sie anderen in der Coronazeit trotzdem helfen kann. Ich wollte mich einfach hier ausheulen. Ich finde das alles so ungerecht, auch mein Versuch übers Gericht ist fehlgeschlagen und man wird trotz zweimaligem negativem Test eingesperrt und keiner kümmert sich drum. Ich weiß, auch diese Zeit wird vergehen, aber wie es dann mit meiner Psyche aussieht weiß ich nicht, aber das kümmert den österreichischen Staat anscheinend nicht.
Eure traurige
Toffifee