Hallo liebe Damen! Bin neu hier, hab mich aber schon ordentlich eingelesen. Ich finde es ausgesprochen schön, dass ihr alle so offen über eure Beschwerden schreibt.
Ich bin 48 und bei mir begann es mit 45 recht harmlos: Hitzewallungen. Mein damaliger Gyn nahm das nicht ernst, das hätte mit Wechsel nichts zu tun, sei zu jung und meine Men's noch regelmäßig.
Nach einem halben Jahr kam der Knaller: trockene Augen (dadurch heftige Schmerzen und plötzlich Angst, dass ich blind werden könnte), massive Schlafstörungen, verstopfte Nase, verlegte Nebenhöhlen, Ohrenschmerzen, zugefallene Ohren (Angst, dass ich taub werde), schmerzhafter Kopf- und Gesichtsdruck, enorme Schluckbeschwerden (das Essen, Tabletten blieben mir im Hals stecken), Herzrasen, eine Zeit lang Inkontinenz, extrem schmerzhafte Rücken-, Nacken- und Kieferverspannungen, dauernd war mir kalt, dann schwitze ich wieder.
Ich fiel in ein tiefes depressives Loch mit ständiger Angst und schlimmen Panikattacken. Pflanzliche Mittel halfen nichts, also entschloss ich mich AD und Beruhigungsmittel (Sertralin, Zyprexa und Psychopax Tropfen) zu nehmen, nur um wieder am Alltag teilnehmen zu können. Ich war zur damaligen Zeit bis auf 5-6 Stunden am Tag nur im Bett. Ich traute mich kaum aus dem Haus, aus Angst mir könnte was Schlimmes passieren.
Nach etwa 6 Monaten ging es mir besser, aber Angst war immer noch da, es könnte wieder schlechter werden. Bis vor vier Monaten ging es mir wieder recht gut.
Nun plagen mich andere Beschwerden: ich habe nun ständige Brust- und Rippenschmerzen. Drücken, stechen, ziehen, brennen, das Gefühl als ob irgendwas elektrisch wäre.
Der Arztmarathon hat wieder begonnen: Schilddrüse okay, Herz okay, Lungen Röntgen okay, Blutwerte okay. Morgen hab ich noch einen Termin zum Brustultraschall. Hab seit voriges Jahr eine kleine Zyste in der Brust, ist aber bis jetzt gleich groß geblieben und abgegrenzt. Nun hab ich wieder Kopfkino, dass ich Brustkrebs haben könnte.
Nehme zur Zeit nur noch die kleinste Dosis AD, weil ich langsam damit aufhören möchte, sofern es schon geht.
Es würde mich freuen von euch zu hören, wenn ihr auch solche Beschwerden habt/hättet wie ich.
Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und Zuversicht, dass alles wieder besser wird.
Alles Liebe, Renate