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Hormonbauch?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

27.03.2025 | 17:59 Uhr

Hallo Ihr Lieben, 

kennt ihr das vielleich auch von euch, dass euer Bauch deutlich größer und dicker geworden ist in den Wechseljahren obwohl das Körpergewicht nahezu gleich geblieben ist?

Ich bin 51 Jahre alt, 163 cm groß und wiege zwischen 53-56 kg. Seit 2 Jahren nehme ich BiH, die Periode kommt nur noch selten. Alles in allem geht es mir ganz gut, außer mein Speckbäuchlein was für mich neu ist. Ich war immer schlank und sportlich. Seit ca. 1-2 Monaten habe ich aber plötzlich einen richtigen Bauch mit einem Umfang von inzwischen 83-85 cm und das obwohl ich maximal nur 1-2 kg zugenommen habe. Die Hosen sind spürbar eng, manche passen nicht mehr. Der Bauch ist eigentlich immer dick, nach dem Aufstehen ein bisschen weniger. Wasser und Blähbauch kann ich ausschließen.

Gibt es das, einen Hormonbauch ohne Gewichtszunahme nur durch Fettumverteilung?

Ich bin übrigens gar nicht so unglücklich über das Bäuchlein, meinem Freund gefällt es und ich gewöhne mich daran. Aber mehr als jetzt sollte es auch nicht werde.

Ich bin auf eure Antworten gespann.

Viele Grüße 

Gingo

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27.03.2025, 18:58 Uhr
Antwort


Liebe Gingo,

darf ich dich fragen wann du das letzte Mal bei einem transvaginalen Ultraschall warst? 

Wurden deine Hormonwerte in den 2 Jahren mit BiH mal gecheckt und dazu ein großes Blutbild mit allen Leberwerten gemacht? Abdominaler Ultraschall der Leber, Galle usw.?

 

LG Nelam

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27.03.2025, 19:17 Uhr
Antwort

Liebe Nelam, 


der letzte vaginale Ultraschall mit Abstrich war vor 2 Wochen, Ultraschall Bauch vor einem Jahr und alle Blutwerte vor 3 Wochen. Alles war in Ordnung und ohne Befund. Ich mache mir eigentlich keine Sorgen, dass dass es etwas anderes als ein Fettbauch ist, weich, schwabbelig mit Röllchen. 
Vielleicht schaue ich noch einmal zum Hausarzt. 
Was denkst du?

 

 

 

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27.03.2025, 19:33 Uhr
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Mhm, das ist schon mal beruhigend, dass der transvaginale US ohne Befund war! Deine Hormonwerte hast du vorliegen? Wie sieht denn dein Testosteron aus? In der Postmenopause steigt dieses im Verhältnis zu den anderen Werten gerne mal an (weil ja alles andere sinkt) was sich dann in viszeralem Bauchfett bemerkbar macht. Das ist dann auch das Signal an uns dass wir die Menge an Essen und unsere Art der Bewegung verändern müssen denn wir verbrennen jetzt sehr viel schlechter als noch vor den WJ.

Mit zunehmendem Alter gleichen wir Frauen uns an die männlichere Figur an- schmale Hüften ohne weibliche Rundungen und der Bauch wächst nach vorn *lach* Keine wirklich guten Aussichten, aber wir können dennoch was tun. Allerdings haben wir Frauen bedingt durch die Hormonumstellung ein sehr viel höheres Risiko für eine Fettleber - das zeigen neueste Studien. Daher würde ich in jedem Fall den HA mal aufsuchen und vielleicht machst du einfach gleich einen Termin zur Gesundheitsvorsorge? Da ist ja Vieles abgedeckt und es kann Einiges ausgeschlossen werden.

Was auch sein kann - da du ja Ö und P zuführst - dass du evtl. auch ein größeres Ungleichgewicht hast und ggf. nachjustiert werden muss. Das kann man aber nur mit den Werten klar beantworten.

Hast du evtl. deine Ernährung in den letzten Wochen/Monaten umgestellt? Wenn ja was genau?

LG Nelam

 

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27.03.2025, 19:37 Uhr
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Wie sieht es mit der Schilddrüse aus?

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27.03.2025, 19:52 Uhr
Antwort

Liebe Gingo,

solche Röllchen habe ich auch. Eine Bekannte, sehr schlank, aktive Reiterin - ebenfalls.

Ich meine, so ungewöhnlich ist das nun nicht.

Zwar habe ich eine Schilddrüsenunterfunktion, habe aber nicht zugenommen. Nur am Bauch kann man jetzt ein bisschen reinkneifen.

Wenn du dich ansonsten gut fühlst, würde ich mich nicht verrückt machen.

LG

Tenna

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27.03.2025, 20:06 Uhr
Antwort

Liebe Nelam, 

vielen lieben Dank für deine ausführliche und fachliche Antwort. 
Die Hormonwerte hol ich mir noch einmal bei meiner Frauenärztin. Sie sagte nur. dass alle Werte passen. Grundsätzlich vertraue ich ihr.

Mein letzter Gesundheitsvorsorgetermin mit dem vollen Programm als Privatpatient war ca. einem Jahr beim Hausarzt. 

Ich habe Hashimoto, aber keine Schilddrüsenunterfunktion. Ich nehme seit 10´Jahren keine Hormone mehr. Werte waren Top vor 3 Wochen.

Meine Ernährung in den letzten Monaten habe ich (leider) tatsächlich umgestellt. Ich habe deutlich mehr und regelmäßig Kuchen gegessen und dazu Cappuccino mit Sahne. Das wäre natürlich die logische Erklärun für den Bauch, aber ich hatte maximal 3 kg zugenommen und davon sind schon 1,5 kg wieder runter. Aber kann man mit einem guten Kilo mehr an Gewicht so am Bauch zunehme?

Ich werde versuchen mich wiede besser zu ernähre und mal noch 4 Wochen meinen Bauch und das Gewicht beobachte.

 

 

 

 

 

 

 

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27.03.2025, 20:22 Uhr
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Da hast du doch eine Erklärung. Hashimoto ist dafür verantwortlich.

google mal Hashimoto und dicker Bauch, da bekommst du dann die Erklärung.

 

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27.03.2025, 20:46 Uhr
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Liebe Gingo,

ja das geht leider. Unser Insulin-Empfindlichkeit steigt leider extrem an in den WJ (so manche Frau leidet nun an einer Insulinresistenz) und unsere Leber lagert alles was Zucker ist ein. Überschüssige Kohlenhydrate werden in ebenso in Zucker umgewandelt usw. Also da hast du eine Erklärung dafür - ich tippe aber auch darauf, dass dein Ö im Moment etwas im Überhang ist oder aber das Testosteron in einem Missverhältnis. 

Du kannst das ganz schnell sehen ob sich was tut wenn du 1. deine Ernährung zurück umstellst und in den kommenden 14 Tagen mehr gemüselastig isst, zudem wenig Kohlenhydrate und mehr Eiweiß. Dazu täglich ein paar Planks und Bauch-Übungen... Mal sehen was sich da dann tut *zwinker*

Ich mach übrigens gleich mit, denn an mir hängen auch noch so ein paar Plätzchen-Sahne-Kuchen-Kilos fest *lach*!

LG Nelam

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27.03.2025, 21:14 Uhr
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Liebe Nelam, nochmal vielen lieben Dank für deine Tipps und Einschätzung. Wahrscheinlich ist es von allem ein bisschen was für mein Bäuchlein verantwortlich ist....

Aber es ist schon echt fies, dass man in dieser Phase offensichtlich jedes Stück Kuchen oder Plätzchen am Bauch sieht. 
Ich wünsch dir viel Erfolg beim Abnehmen. Ich fürchte, ich bin da nicht konsequent genug, weil mein Körper mich 50 Jahre verwöhnt hat und ich bislang nie auf meine Ernährung achten musste. 

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27.03.2025, 21:27 Uhr
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Sehr gern :-) Danke dir :-)

Jup, so ist es bei mir auch *lach* Ich hatte gar nie Probleme o.ä. und war immer rank und schlank ohne Sport o.ä. Außer in der Schwangerschaft- da hab ich richtig zugelegt und seitdem weiß ich was hormonell bedingt bei mir geht *seufz* Jetzt in der Postmenopause merke ich wieder was es bedeutet, aber ich hab es auf dem Schirm und kann dann ganz gut mit dem konseq "weniger und gesünder essen" :-)

Ich wünsch dir auch viel Erfolg! 
LG Nelam

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27.03.2025, 20:32 Uhr
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Liebe Larissa, danke dir fü deinen Tipp mit dem Hashi.

Ich bin nur so überrascht , dass der Bauch jetzt erst nach 20 Jahren Hashi kommt und ich nur 1,5 kg mehr habe. 

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27.03.2025, 20:51 Uhr
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Vielleicht hast Du gerade einen Schub, bei dem alle Hormone in die Höhe schiessen.

denn dein Östrogen der auch mit für den Bauch verantwortlich schiesst bei einem Schub sehr in die Höhe.

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28.03.2025, 01:29 Uhr
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Hallo ihr lieben, so viele tolle Info's.

Ich habe nur zwei Amerkungen. Insulinresitenz bedeutet, dass die Empfindlichkeit des Körpers auf Insulin abnimmt. Es braucht also mehr Insulin um den Zucker in die Zellen zu schleusen.

Testo macht soweit ich weiß kein Bauchfett. Aber die Abnahme von Testo wirkt bei Männern der Muskelmasse entgegen und lässt mehr Fett einlagern. Wenn es schlimm kommt, wird dadurrch nicht nur der Bauch dick, sonderrn wegen Östronproduktion im Fettgewebe auch noch die Oberweite.

Ansonsten kämpfe ich auch gerade mit dem Bauchproblem, Ich glaube, meine Hormone sind außer Balance und ich habe eine Insulinresistenz in Verdacht. Aber dazu muss ich Werte machen lassen und mit meiner Ärztin sprechen.

Ich war auch mein Leben lang schlank und sportlich und habe in der Perimeno, seit drei Jahreen, 14 kg zugenommen. Die Oberweite ist "explodiert" und der Bauch ist von der Seite deutlich sichtbar und stört.

Ich bin nur froh, dass es Unterbauchfett ist und nicht zwischen den Organen rumlungert. Schön ist trrotzdem anders. 

Danke @Nelam auch für dem Hinweis mit dem Ultraschall. Das ist so wichtig ...muss ich auch mal wieder machen lassen. 

Was mir auch durch den Kopf ging ist, das Progesteron die Darmaktivität deutlich bremsen kann und durch die langsame Darmpassage neben Verstopfung auch Aufgeblähtheit auftritt, wie in der zweiten Zyklushälfte oder bei Schwangeren. 

Vielleicht sind 200 mg Famenita vaginal bei mir etwas viel. Das reichert sich ja auch in der Gebärmutter an. Ich nehme es ohne Pause plus 1,5-2 Hub Gyno.

Ich möchte den Strang hier nicht kapern, deswegen ist hier Textende. :)

Alles Liebe euch

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28.03.2025, 08:14 Uhr
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Hey Marile,

ist das schön mal wieder von dir zu lesen! Wie geht es dir?

Ja, das mit dem P könnte sein, es könnte aber auch ein Ungleichgewicht zwischen Ö und P sein. Eine gute Idee die Werte mal bestimmen zu lassen und das mit der Ärztin zu besprechen.  

Mhm ich hab dir hier mal einen Link zum Thema Bauch-Fettansammlung in den WJ und den Zusammenhang mit den natürlichen und den bioidentischen Hormonen:

https://wechseljahre-verstehen.de/hormonersatztherapie/bioidentische-hormone-gewichtszunahme/

Vielleicht hilft dir das ja etwas weiter wie das Ganze unter Hormoneinnahme zu bewerten ist. Da kenne ich mich leider nicht aus da ich selbst bisher keine nehme. Natürlicherweise ist ohne Hormone das Ungleichgewicht zwischen Ö und T in der Postmenopause dann das Problem. Wir alle setzen - wenn - dann am Bauch an und nicht mehr wie früher mit ausreichend Ö an den Hüften, Po usw. Testosteronmangel führt gerne zum Rückgang von Muskelmasse, Kraft usw. Das ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen der Fall. Bei Männern ist der T-Mangel sogar mit ursächlich für Diabetes. Daher sollten Männer regelmäßig ihren T-Spiegel bestimmen lassen (Urologen machen das) und wir auch - genauso wie die Androgene. Im Verhältnis zum Ö (das sinkt ja) steigt das T zuerst um dann auch auf lange Sicht ein niedriges Niveau zu erreichen. 

Ja die Sache mit der Insulinresistenz in den WJ bzw vor allem postmenopausal liegt im Hormonstoffwechsel der Leber begründet. Hier spielen ebenso die zunehmenden Androgene (T ist nicht das Einzige) eine Rolle und die Abnahme des SHBG (hast du vielleicht schon mal auf deinem Werte-Zettel deiner FÄ gesehen). Deine FÄ kann dir das grob erklären warum es dazu kommen kann. 

Dann kommt es übrigens auch vermehrt zu der Fettleber - für die haben wir WJ-Frauen ja leider auch ein höheres Risiko *seufz* Daher am Besten regelmäßig zum HA um auch einen Ultraschall der Leber/ Galle machen lassen. Ich hatte bereits in der Schwangerschaft massive Probleme damit und muss so gut wie alles an Fructose weglassen. Dafür sind wir in den WJ auch viel empfindlicher als vorher und in Sachen Obst & Co müssen wir echt langsamer machen. Empfohlen werden maximal 25g Fructose am Tag und das hat man ruckzuck beisammen da so gut wie alle Lebensmittel Fructose enthalten. Den Bericht hier finde ich sehr gut und wichtig:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Zu-viel-Fruchtzucker-ist-ungesund,fruchtzucker106.html

Generell muss ich aber auch sagen, dass wir Frauen ja seit jeher ein Bäuchlein haben welches ja auch evolutionär bedingt ist: wir beschützen damit normalerweise unsere Babys im Bauch. Flach wie ein Brett will ich nicht sein, aber ich möchte noch den Knopf meiner Hose zubekommen *lach*! 

Liebe Grüße zu dir *wink* und hab einen schönen Freitag 

Nelam

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28.03.2025, 08:51 Uhr
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Hallo,

in dem Fall würde ich aber nicht nur die Hormonwerte im Blut, sondern auch im Speichel testen.

Hier werden auch die freien Hormone bestimmt, das kann einen großen Unterschied zu den Blutwerten bringen.

Irene

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28.03.2025, 08:53 Uhr
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Sehr gute Anmerkung Irene - danke dir dafür 

:IN LOVE:

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28.03.2025, 13:45 Uhr
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Hallo Marile!    Hierzu kann Ich ebenfalls was beisteuern! Nach den Tagen oder Nächten, an denen ich erfolglos mehr als 100mg P probiert habe, kamen dann auch noch paar Tage mit Verstopfung hinterher. Also kann es schon sein, dass 200 mg Progesteron unter Umständen Probleme mit der Verdauung verursachen können. Ist sicher von Fall zu Fall verschieden, ich konnte das aber auch beobachten! 
LG.         Sasha :-)

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28.03.2025, 15:38 Uhr
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Hey Sasha und Marile,

ganz sicher sogar denn P macht auch im weiblichen Zyklus vor den WJ den Darm langsamer und träger! Wer früher einen Blähbauch, Verstopfung o.ä. vor der Regelblutung hatte sollte mit P insgesamt vorsichtig sein (vor allem wenn noch ein Zyklus da ist oder man auch in der 2.Zyklushälfte einnimmt) da es auch zu Leber- und Gallenprobleme kommen kann. Da ist evtl. sogar bei Manchen ein synthetisches Gestagen besser. Die Meisten denken aber nach wie vor dass nur Ö Beschwerden und Symptome machen kann - P kann das aber auch und wie sogar! 

LG Nelam

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28.03.2025, 15:46 Uhr
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Danke für Deine Antwort , liebe Nelam! Ja, das hab ich auch schon gemerkt mit dem P ! Bei mir gehen wirklich nur 100 mg oral - aber wer weiß, vielleicht ist das schon zu viel!  Jedenfalls bekomme ich davon keine Verstopfung, da bin ich schon mal froh!:-)

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28.03.2025, 08:27 Uhr
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:IN LOVE:

 

Guten Morgen 

ich kenne das leider auch . 
es spielen viele Faktoren. Das Älterwerden

der Stoffwechsel wird lsngsamer .

nehme auch bioidentische Hormone.

was mir half war meine komplette Ernährung 

umzustellen . Viel Sport der mir auch richtig spass 

macht . Im Fitness Studio gibt es eine 

Rolle und bandmassage . Die wirkt super 

gegen den Bauch Speck . Wirkt wie eine Lymph

massage . Mein Bauch ist so gut wie weg . 

der Sport hilft mir sehr . Mache zumba und Muskel 

Aufbau . Und ich finde es macht den Kopf frei , 

Ich hatte 10 kg nach der letzten Periode zugenommen. 
jetzt sind auch die letzten Pfunde weg .

hat aber jahre gedauert . Egal , 

wie Du auch so schön  sagst man muss sich im Endeffekt wohl 

fühlen in seiner Haut . 
:KISSING:


Super Einstellung . 


ganz liebe Grüße 

und ein schönes Wochenende 

martina

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