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Höhere Infektanfälligkeit durch die Wechseljahre

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

25.02.2020 | 10:50 Uhr

Liebe Frauen und Leidensgenossinen,

ich habe mich die letzten Tage durch die Beiträge hier gelesen und mich in so vielem wiedergefunden. Das war wirklich beruhigend, weil ich oftmals denke, dass ich entweder total spinne oder sterbenskrank bin, abwechselnd, meist mehrfach am Tag wechselnd, total anstrengend!

Kurz zu mir: ich bin neu hier. 52 Jahre jung, habe seit ca. Mitte meiner 40-er Wechseljahressymptome, die damals eher leicht begannen mit plötzlich stärkeren aber dafür kürzeren Blutungen und extremen unteren Rückenschmerzen vor den Blutungen. Seit 2 Jahren habe ich ab und zu nächtliches Schwitzen (vergleichsweise leichtes schwitzen, da ich nie ganz nass geschwitzt bin, sondern eher an der Brust feucht. Aber immerhin genug, dass ich davon wach werde), gehäufte Kopfschmerzen oder leichte Migräne, viel weniger Energie. Und seit einem halben Jahr finde ich es oft unerträglich wegen moderater bis starker Muskelschmerzen: habe mittlerweile den Verdacht, dass mein Tennisarm, der kommt und geht, auch aufgrund des Wechsels ist; dazu das häufige Muskelkribbeln am oberen Rücken bei der Brustwirbelsäule, immer mal wieder leichter Schwindel, Herzrasen oder Aussetzer etc. etc.

Ganz übel finde ich diesen Winter, in dem ich gefühlt seit der Wiesn-Grippe (München, Oktoberfest, war nicht mal selber dort aber die Kollegen!) durchgehend krank bin: ich hatte 3 Infekte bis Mitte Januar inkl. Neben- und Stirnhöhlenentzündung, festgestellter Allergie plötzlich auf Pollen und Hausstaub und wer weiß was noch, dann Mitte Januar die Influenza mit 10 Tagen hohem Fieber und insgesamt 3 Wochen ausgeknockt (ne nette Bronchitis war eine Folge) und jetzt nach 2 Wochen arbeiten schon wieder Halsweh, Schnupfen, etwas Husten etc.

Ich habe das Forum nicht bis Ende durchforstet und daher würde es mich sehr interessieren, ob das auch jemand von Euch kennt? Dieses permanente krank sein mit kurzen 1-2 Wochen Pausen? Auch manchmal leichte Temperatur. Die Ärzte hatten mich einmal komplett durchgecheckt: Blutwerte prima, keine Tumoren gefunden, keine Erklärungen. Ich nehme schon ca. 5 Jahre HET, erst die Rimkus Kapseln und seit Frühjahr 2019 Gynokadin und Utrogest. Die Schwitzerei ist damit fast weg (nachts), habe nur hin und wieder morgens im Bad nasse Achslen und mir ist dann ganz warm. Die Gliederschmerzen sind auch etwas besser dadurch. Die Haut ist super, sehe um einiges jünger aus dank HET. Aber fühle mich uralt! 

Kann diese "Immunschwäche"  an der HET liegen? Oder bin ich einfach durch den Wechsel gerade geschwächt? Trinke viel Tee, Zitronenwasser, esse täglich Obst, Salat und Gemüse und versuche sogar neuerdings ayurvedische Ernährung einzubauen (warmes am Morgen). Mache Yoga, achte auf meine 10.000 Schritte und Bewegung an der Luft (zumindest am Wochenende), bin aber dauererschöpft!!! Ach ja, gönne mir sogar eine 30-Tages Kur Orthomol Immun. Und trotzdem, total ko, gefühlt nur noch krank, freue mich über jeden Tag wo es mal besser ist. Aber gar kein Vergleich zum früheren Leben, heul....

Wer hat ähnliche Erfahrungen? Und wie habt Ihr das in den Griff bekommen? Ich wäre so dankbar über Eure Erfahrungswerte und Tipps und hoffe auf viele Antworten/Tipps.

Wünsche Euch Allen einen guten Tag :-) und liebe Grüße in die Runde!

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25.02.2020, 12:16 Uhr
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Liebe Peleno!

Herzlich willkommen im Forum. Deine Beschwerden kenne ich fast alle, von Schwitzen über Herzrasen- stolpern - aussetzer, Schwindel, Migräne und bei mir waren es auch sehr starke psychische Beschwerden, die ich jetzt zum Glück nicht mehr habe.

Letzten Winter habe ich es tatsächlich geschafft nicht eine einzige Erkältung einzufangen, da habe ich durchgehend Zink genommen. Heuer habe ich leider zu spät angefangen, denn ich glaube Ende September oder Anfang Oktober hatte ich schon die erste und bald darauf noch eine. Seither ist aber Ruhe. Also regelmäßige Zinkeinnahme könntest du mal probieren.  So wie du das schilderst hört es sich an, also ob du dich nie richtig auskuriert hättest. Dann ist die Abwehkraft geschwächt und man ist ausgelaugt und anfällig. Vielleicht bist du zu schnell wieder arbeiten gegangen? Ich denke auch, dass man durch den Wechsel zusätzlich geschwächt wird, denn die Hormonveränderungen sind für den Körper sehr anstrengend und belastend. Viel Ruhe und Entspannung sind ganz wichtig und sich nicht selbst überfordern. Das ist natürlich wenn man im Berufsleben steht nicht ganz einfach und man geht nach einer Erkrankung eventueller schneller wieder arbeiten als man es sollte. Aber es ist besser sich einmal richtig auszukurieren, als mehrmals hintereinander krank zu werden. Aber wenn man Pech hat, dann erwischt es einen ev. auch dann.

LG

Toffifee

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25.02.2020, 13:56 Uhr
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Liebe Toffifee,

ganz lieben Dank für deine schnelle Reaktion, das beruhigt mich schon wieder ein bisschen. Ich war mit der Influenza ganze 3 Wochen daheim. Und bei den beiden Infekten davor mal 1 und dann 2 Wochen - also schon 6 Wochen krank in den letzten 4 Monaten. Finde ich ziemlich heftig.

Dass mir Stress nicht gut tut, ich bei Weitem nicht mehr so belastbar bin habe ich auch schon gemerkt und akzeptiere das jetzt einfach notgedrungen. Leider ist mein Leben nicht so einfach und ich kann es mir nicht wirklich entspannter einrichten: bin Vollzeit bei Siemens im Einkauf, habe weiten Anfahrtsweg, das Haus voll mit meinen Männern und Kater, mein Lebensgefährte schwer erkrankt nach einer Gehirnblutung mit grade mal 40 und mein Exmann hat vor ein paar Monaten beschlossen, dass unsere Jungs keinen Unterhalt mehr bekommen müssen, weil sie ja jetzt schon "erwachsen" sind. Davor hatte ich viele Probleme mit eigener Gesundheit nachdem wir unsere Mam bis zu ihrem Tod gepflegt haben. Na ja, also wie bei vielen anderen, leider viele Bausteine und Aufgaben zu bewältigen.

Ich mache seit Langem nur noch Pflicht: Arbeit, Haushalt, Kochen, Garten und meine Männer unterstützen. Dafür bin ich abends total erledigt, lese nur noch oder streame etwas. Das entspannt mich dann vor dem Schlafen. Tagsüber renne ich ja viel: von Termin zu Termin, mal in die Kantine (gesunde Kost, wirklich! Viele frische Salate, Vegetarisch, Low Carb - die sind hier echt modern) und dann im Haus treppauf und treppab, einkaufen im Supermarkt..etc etc Ich bedauere nur zutiefst, dass ich keine Energie für die schönen Dinge mehr habe: muss dann am WE natürlich ausruhen, anstatt in die Berge zum Skifahren oder wandern...Selbst unter der Woche mal essen gehen finde ich viel zu anstrengend. Aber ich stehe auch immer 4:50 uhr auf, damit ich um 6 Uhr zuhause weg komme, sonst steht man um München rum nur im Stau. Da ist natürlich 21 Uhr Bett angesagt...wenn es dann nur immer mit dem Schlafen gut klappen würde. Wobei das bei mir dank HET meistens einigermaßen klappt.

Danke für den Tipp mit dem Zink, das hole ich mir heute sofort! Soweit ich mich erinnere, am besten abends einnehmen?

Und eine Frage hätte ich noch zum Thema Östrogen-Dominanz: meine Frauenärztin wollte, dass ich morgens 2 Hub nehme. Als Folge davon hatte ich Mega-Brüste mit Spannungsschmerzen und Kopfweh. Habe dann selber reduziert auf 1 Hub/Tag. Manchmal finde ich, dass das noch immer zu viel ist. Aber meine "Nebenwirkungen" sind jetzt eher: Schwindel, leichte bis mäßige Kopfschmerzen, Muskelschmerzen oder sogar manchmal ein Stechen in einem der Fingerlenke oder im Fuß. Manchmal so, dass ich kurz humple. Und es ist völlig wurscht, ob ich Turnschuhe oder Stiefeletten trage. Müdigkeit, Erschöpfung, schwere Augenlider, Lustlosigkeit. Und eben Infektanfälligkeit. Ja, und eben hoher Puls und manchmal Herz-Stolpern. Dann nehme ich meistens sofort Tromcardin Complex und abends nochmal Magnesium 600 und dann ist es weg.

Bleiben tut das Gefühl des Ausgeliefertseins. Alles ist so anders, unvorhersehbar.

Komisch auch mit der Figur: in den letzten Jahren habe ich schwerer abgenommen. Hat aber dann mit viel Mühe doch geklappt. Und in den letzten Monaten hatte ich eher wieder zugelegt, trotz normalem Essen und jetzt in den letzten Wochen, wo es schlimmer ist mit dem Wechsel, nehme ich alles wieder ab. Und esse weiter normal. Das ist doch auch verrrückt, oder?

Da macht sich manchmal Ratlosigkeit breit. Aber jetzt, wo ich hier m ehr lese, werde ich viel ruhiger, sehe dass ich nicht alleine bin und versuche positiv zu denken und fühlen!!

Ach ja, ich schwafele vor mich hin, sorry. Du siehst, heute ist nicht viel los im Büro. Noch mal zu meiner Fragve: was sind eindeutige Östrogen-Dominanz Zeichen? Die von mir oben beschriebenen? Oder ist das nur der Wechsel trotz HET? Sollte man dann die HET erhöhen? (ich mag mir gar nicht ausmalen, wie es mir ohne ginge).

Wünsche Dir, und allen Anderen, einen schönen restlichen Faschings-Dienstag. Ich werde heute am Heimweg einige Krapfen für die Familie (und mich :-)) besorgen!!

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25.02.2020, 14:44 Uhr
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Hi Hi, Krapfen habe ich heute auch schon gegessen :-) Ich habe mir vorgenommen, soviele davon zu essen, dass sie mir aus den Ohrwaschln raushängen und dadurch ich ab morgen, also Aschermittwoch, mein Vorhaben, keine Süßigkeiten mehr zu essen u setzen kann. Ich möchte auch einige Kilos abnehmen und es wird, wie du schreibst, immer schwerer. Ich hatte vor eineinhalb Jahren 6 Wochen einen Liegegips und da habe ich ordentlich zugelegt. 

Das mit deinem Lebensgefährten tut mir leid, ist er denn jetzt ein Pflegefall? Jedenfalls was du alles schreibst was du zu leisten hast, da ist es kein Wunder, wenn dein Körper sagt „stop! Ich kann nicht mehr“. Das könnte ein Grund sein, warum du ständig was einfängst. Zuviel Stress und dadurch geschwächte Abwehrkräfte.

Zu deinen Hormonfragen kann ich dir leider nichts sagen, ich nehme keine Hormone. Hier im Forum kennen sich aber einige sehr gut aus, ich hoffe du bekommst da noch andere Antworten.

LG

Toffifee

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25.02.2020, 14:59 Uhr
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Hey Toffifee,

Du bist ja auch eine Bayerin? Hört man am schreiben :-)

Er ist behindert zu 80%, kann die rechte Seite nur eingeschränkt nutzen. Aber er ist in den 3 Jahren, seitdem das passiert ist mit viel Reha und Willen weit gekommen. er kann sich zuhause selber versorgen (waschen, anziehen, bewegen im ganzen Haus also auch Treppen) und lässt demnächst das Auto entsprechend umbauen, hat alle ärztlichen Test und Bescheinigungen und den Führerschein angepasst und darf bald fahren. Da wird dann auch einiges leichter wieder für mich...Wir verlieren die Hoffnung nicht und wer weiß, vielleicht kann er in 1-2 Jahren auch wieder arbeiten? Wir (er) macht alles, was helfen könnte, sogar Fernheilungen---wenn man verzweifelt ist, nimmt man jeden Strohhalm. 

Ehrlich gesagt träume ich davon, mich mal 1-2 Monate alleine auszuklinken und irgendwo ganz alleine weg zu sein von allem. verstehe mich nicht falsch: alles ist toll, meine Familie, meine Arbeit, meine Freunde. Nur ich bekomm nicht mehr alles gebacken und mir ist alles zu viel. Und DAS sind bestimmt die Wechseljahre!! Manchmal hatte ich schon gedacht, ohhhh, ich habe wohl eine Depression. Und 3 Std oder 1 Tag danach, alles wieder total vorbei. Es ist nicht "und ewig grüßt das Murmeltier", sondern allerlei komische bis höchst seltsame bis beängstigende Zustände, die mal schnell und mal langsam sehr stark schwanken...man kann sich auf nichts einstellen! Das frustriert ungemein.

Ich hoffe sehr, dass der Zustand nicht noch 10 Jahre anhält, sondern vielleicht im Frühling wieder besser wird. 

Zum Abnehmen: seit der Influenza habe ich weniger Appetit (wobei in der ersten Woche danach hatte ich nach 3 Wochen fast nichst essen einen Mordshunger). Aber meine Figur ist wieder (fast) wie früher, außer natürlich mehr Schwabbelei. bei mir durch Ernährungsumstellung, die fast automatisch erfolgte: ich liebe Süßes, bekomme aber von dem Zucker dann Herzrasen, also genieße ich weniger und dafür nur das, was ich am liebsten mag. Schweres Essen hat fast die gleichen Folgen wie Zucker. Alkohol beschwert mich auch und durch die lange Zeit, wo es mir schlecht ging, habe ich wenn überhaupt 2 Gläser Wein/prosecco gehabt die letzten 3 Monate. Esse viel mehr Suppen, Eintöpfe, Salate oder mal Nüsse anstatt Schoki. Ich glaube, das hat sehr geholfen. Man nimmt langsam aber stetig ab, also ich..ODER alles nur hormonell und ich verliere grade eingelagertes Wasser. Das werde ich erst in ein paar Monaten wissen...

Dann hab noch einen schönen Dienstag, gönn Dir noch paar Krapfen O:-) Ich überlege gerade, ob Schoko, Tiramisu oder oder???? Oder gleich 2??

:-):-)

 

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25.02.2020, 18:13 Uhr
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Hallo Peleno, du bist ja ganz frisch angemeldet und auch wieder eine aus dem Süden und eine Vielschreiberin...;-) (Das sage ich nur scherzhaft, weil ich auch zu langen Texten neige....)

(Unsere Toffifee ist übrigens aus Österreich und manchmal benutzt sie Wörter, bei denen wir anderen rätseln, Thermofor...oder wie heißt noch einmal Wärmflasche??).

Also herzlich willkommen. Ich finde, du stemmst ganz schön viel, alle Achtung. Dass dein Lebensgefährte erkrankt ist, tut mir sehr Leid, aber auch beeindruckend, wie sehr er an seiner Genesung arbeitet.

Jedenfalls das alles noch mit Wechseljahren. Ich entnehme deiner Beschreibung, dass du noch in der Perimenopause bist, so wie ich auch, mit Blutung noch dazu und dann diese Östrogendominanzen. Die von dir beschriebenen Zeichen treffen es schon (ich kenne das leider auch). Brustschmerzen, Wassereinlagerungen, davon oft auch Muskelschmerzen, Stimmung oft aufgepeitscht, unruhig, gereizt. Bei mir kommt dann auch immer noch schwangerschaftsähnliche Übelkeit hinzu. Ich dachte auch immer, die Hitze kommt rein vom Östrogenmangel, aber nein, auch Östrogendominanz macht Hitze.

Das Gemeine ist, dass diese Hormonlage dann auch jederzeit wechseln kann. Das ist dann für den Körper auch immer eine Achterbahnfahrt.

Was die Auszeit anbelangt...es gab hier auch schon Frauen, die einfach mit Motorrad los sind...die haben dann aber meist schon die Menopause erreicht und sind weiter...

Wie ich schon in dem anderen Post von Elena schrieb, man muss zu seiner eigenen Reha werden. Ich sehne mich manchmal auch nach einer Auszeit, irgendwo in der Natur, Stille, Ruhe, niemand will was von einem...

Dir GLG Jorinde

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25.02.2020, 21:41 Uhr
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Liebe Peleno!

Ich bin, so wie Jorinde schon schrieb, aus Österreich, aber teilweise sind unsere Dialekte ja recht ähnlich ;-) Ich liebe den bayrischen Dialekt! Ich finde es sehr tapfer und bewundernswert wie dein Lebensgefährt sich schlägt und wie du ihn unterstützt. Du schreibst ja du sehnst dich nach einer Auszeit, vielleicht könntest du dich zu einer Kur anmelden? Ich weiß nicht ob du deinen Partner mal ein paar Wochen alleine lassen kannst, aber das lässt sich sicher alles organisieren. Vielleicht könntet ihr, falls das gar nicht möglich ist, zumindest gemeinsam auf Kur fahren? Ich kann mir gut vorstellen, dass du Ruhe und Erholung brauchst.

So, jetzt hol ich mir noch eine Schoki, der Tag heute muss noch ausgenutzt werden. :GIRL 101:

LG

Toffifee

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25.02.2020, 17:58 Uhr
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Liebe Peleno, liebe Toffifee, 

 

auch hier möchte ich, wenn ihr erlaubt,  meinen (bayrischen) Senf dazugeben, da ich heute sehr mau gelaunt bin. 

Auch ich bin auf HET Droge seit zwei Jahren, da ich es sonst nicht packen würde. Ich hatte im November einen Auslassmonat, nur um festzustellen, dass das "ohne" schlicht nicht machbar ist für mich. Ich falle regelrecht zusammen, keine Nacht mehr ohne Schwitzen, Magenkrämpfe, Übelkeit, Panik, Herzproblemen. Ich frage mich mich immer wieder, ob ich nicht ganz etwas anderes habe. Das kann doch alles nicht sein? Ich weiß genau was du meinst mit totaler Schwäche, Müdigkeit, Muskelschmerzen, meine Knochen dröhnen, ich habe komische Kopfgefühle, Schwindel und Überempfindlichkeit. Depressive Verstimmung trifft meine Gemütslage ziemlich gut, oft nur für eine Stunde. Total abgefahren. Rückenschmerzen ohne Ende. Wie kann das alles sein? Ein Wahnsinn irgendwie. 

Nehme auch 1 Hub , 2 sind mir zu viel. Die Brust tut weh und am Ende bekomme ich wieder Blutungen. Allerdings ist ein Hub tatsächlich nur eine "Basis". Letzter Bluttest mit 1 Hub = 13 Östrogen. Nix. 

Ich habe zwar keine weiteren Risikofaktoren, aber will es einfach dabei belassen. 

Auch dir kann ich sagen: versuche dir Ruhe zu gönnen, wo immer es geht. Gehe viel raus und schiebe Streß möglichst weit weg. Das ist alles symptonverstärkend. 

Meine alte Stärke, körperlich und auch psychisch habe ich max stundenweise oder, mit viel Glück, mal einen ganzen Tag. Krank war ich nicht (das liegt bei mir aber an 6-9 km Gassi jeden Tag und bei jedem Wetter!) aber fit ist was anderes. 

Darauf müssen wir, fürchte ich, noch ein bisschen warten..... aber dann! Ich sehen den Tag herbei, wo dieser miese Spuk vorbei ist. 

Bis dahin heißt es durchhalten, gesund bleiben, Zähne zusammenbeißen. 

War drei Jahre in England: Keep calm and carry on:-)

die besten Grüße

Lobelia

PS: Während ich das schrieb hatte ich ungefähr 30 Aussetzer. 

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26.02.2020, 07:19 Uhr
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Guten Morgen Jorinde, Lobelia und Toffifee,

vielen Dank, dass Ihr mich so lieb aufnehmt hier :-) Alleine das tut schon gut und das viele Verständnis!

Ich habe mir gestern tatsächlich 2 Krapfen gegönnt, war gut zum Abschluss eines Faschings von dem ich sonst nichts mitbekommen hab.

Bei mir ist es so, dass ich leider mehrmals große Myome hatte, die endoskopisch entfernt wurden und vor der 4. OP habe ich mit meiner Frauenärztin beschlossen, dass besser die Gebärmutter entfernt wird, da ich aufgrund meiner noch fleißig produzierenden Eierstöcke vielleicht noch mal 2 OPs in Aussicht gehabt hätte. Daher lebe ich jetzt schon gute 4 Jahre ohne. Und vermisse sie. Ich denke, ich hätte meine Tage noch ab und zu, spüre dann immer, wie  in den 2 Jahren vor der OP im unteren Rücken Schmerzen (was ich davor nie hatte). Überhaupt hatte ich werder in der Pubertät, noch in meinen 2 Schwangerschaften oder danach jemals Probleme wie PMS, starken Unterleibsschmerzen etc. Daher hätte ich nie erwartet, dass mich der Wechsel sooo beuteln würde. Aber dem ist halt so.

Ich habe mir gestern noch Zink geholt und gleich damit begonnen, Halsschmerzen schon etwas weniger - ich hoffe, dass dieser ganze Infekt-Mist bald vorbei ist und vorbei bleibt. Ich muss gestehen, dass ich es leider noch immer nicht geschafft habe, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich weiß, total unzeitgemäß, eklig etc. Ist mein einziges Laster. Aber mein Körper steckt das womöglich nicht mehr so weg. Mit meinen Sorgen schaffe ich das noch nicht...aber ich denke, bald..oder in absehbarer Zeit.

Ich darf wahrscheinlich von meiner Firma aus auf eine Kur: Herz-Kreislauf-Training für 3,5 Wochen irgendwann dieses Jahr, wahrscheinlich im Herbst. Da wird viel getestet und man wird entsprechend seiner Fähigkeiten in Angänger, Fortgeschrittene und Profis eingeteilt zum Walken oder Laufen. Ich hoffe, dass die Geschäftsleitung das bald frei gibt. Das wäre super, nur Sport machen und viel schlafen und essenstechnisch gesund versorgt werden und aus dem Hamsterrad ausbrechen. meine Männer werden hoffentlich nicht verhungern, aber sich wahrscheinlich nur noch von Pizza, Hot Dogs, Nudeln und Pommes ernähren. Aber sie müssen das dann mal hinbekommen.

Bis auf die Halsweh, Verspannungen (Nacken, oberer Rücken vor allem Brustwirbel, und Arme) und einem total benebelten Hirn und leicht brennenden Augen geht es mir doweit ok. Und Euch heute? Wir haben ja ein Mistwetter hier in München, stürmisch und wieder kalt. Aber noch kein Schnee...

Habt einen guten Start und liebe Grüße aus München, Peleno

PS.: Beim Schreiben bin ich im Fluss, das passiert einfach. Und meine Finger sind relativ flott auf der Tastatur. Hoffe, es ist Euch nicht zu viel! Und freue mich über alle Eure Infos, Zustände, Ideen etc.

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26.02.2020, 08:17 Uhr
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Liebe Peleno!

Ich hatte auch bereits drei Eingriffe an der Gebärmutter. Beim ersten Mal war ich erst ca. 20, der Arzt damals (mit dem hatte ich unangenehme Erfahrungen, der war so aufdringlich), hatte mir etwas am Gebärmuttermund weggebrannt und das ohne Narkose und ohne Betäubung! Das hat so wehgetan. Ich weiß nicht ob es ein Myom oder ein Polyp war. Beim zweiten Mal war ich schon bei meinem jetzigen Arzt zu dem ich schon seit fast 30 Jahren gehe. Da bekam ich einen Polypen unter Narkose mit Ausschabung im Spital entfernt. Als ich dann wieder einen Polypen bekam fragte ich meinen Arzt ob er das nicht in der Ordination ohne Narkose machen kann (hab nämlich panischw Angst vor Narkose und ins Spital wollte ich auch nicht). Weil er mich schon so lange kennt hat er das ausnahmsweise gemacht mit örtlicher Betäubung und das war auch nicht schlimm.

Die Gebärmutter hätte ich mir deshalb aber trotzdem nicht entfernen lassen, denn das ist schon ein sehr schwerer Eingriff, sowohl körperlich als auch psychisch. Das stand bei mir aber auch nie zur Debatte. Ich hatte immer panische Angst vor GebärmutterEntfernung, denn meine Mutter, meine Oma und ich glaube sogar meine Uroma bekamen sie entfernt. Früher hat man das aber auch viel leichtfertiger gemacht. Wenn ich meine Mutter gefragt habe warum die bei ihr entfernt wurde hat sie immer nur gesagt, weil sie nicht aufgehört hat zu bluten. Sie war aber erst ca 51 als die entfernt wurde, somit verstehe ich das nicht. Ich bin 54 und habe auch noch immer die Regel, deshalb würde ich mir doch niemals die Gebärmutter entfernen lassen?

Heute ist Aschermittwoch, vorbei mit Krapfen und Co und ich hoffe ich kann mich jetzt mal eine Zeit lang am Riemen reißen und nix naschen.

LG

Toffifee

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26.02.2020, 08:39 Uhr
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Hallo liebe Toffifee,

Myome können extrem groß werden und das war bei mir so: fast wie ein American Football. Da tut dann der Hosenbund weh, weil sie bei mir obenauf lagen - also oben an der Gebärmutter zur Bauchdecke hin. Und ich bin schier verblutet an meinen Tagen. Und da ich bereits drei OPs deswegen hatte und die letzte ewig brauchte, bis ich dann schmerzfrei war (weil sie lange Fäden zum Vernähen genommen hatten, hatte ich 6 Wochen Schmerzen), wollte ich weitere OPs vermeiden. Sie haben mir die Gebärmutter entfernt, nicht die Eierstöcke. Früher wurden glaube ich gleich immer Total-Operationen gemacht und dann kamen die Frauen sofort drastisch in den Wechsel. Das ist bei mir zum Glück nicht der Fall. Ich vermisse meine Gebärmutter, obwohl ich natürlich keine Kinder mehr wollte. Trotzdem habe ich mich für das kleinere Übel entschieden. Und dennoch hätte ich gern noch meine Tage oder würde eben dann gern wissen, ob ich sie noch hätte.

Aber es ist halt kein Wunschkonzert...Ich kann ja auch nicht alle 1-2 Jahre eine Unterleibs-OP haben, auch wenn sie das halb-stationär machen hier in München: Mit Narkose morgens, dann wird man überwacht udn darf am späten Nachmittag heim. Dann nach 1 Woche wieder Kontrolle, Fäden lösen sich von alleine auf.

Du hast da ja auch was mitgemacht, das erste Mal ganz ohne Betäubung. Da frsge ich mich schon, ob der Arzt nicht alle Tassen im Schrank hatte. Habe aber festgestellt, dass Männer meistens diese Themen nicht gut beurteilen oder nachfühlen können. Mein alter Gynäkologe ist leider in Rente gegangen, der war eine Ausnahme. Aber die nachfolgende Ärztin ist in unserem Alter und super einfühlsam - fühle mich gut aufgehoben. Auch was das Thema Wechsel angeht. Nur von den Rimkus Kapseln war sich nicht überzeugt und froh, als ich zu ihren bioidentischen Hormonen gewechselt bin. Komme mit denen "relativ" gut zurecht und ist weit günstiger als die Rimkus Kapseln, die man privat bezahlen muss. 

Meine Ärztin erklärte mir, so lange unsere Körper noch eigene Hormone produzieren, ist es so anstrengend mit so vielen "Nebenwirkungen" (also unseren Beschwerden). Weil es ein ständiges Up and down ist. Wenn das mal durch ist, sollte es einfacher werden! Hoffe ich!!!!

LG, Petra

 

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26.02.2020, 09:10 Uhr
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Hallo Peleno! Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum der Leidgenossinnen. LG Alpenveilchen

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26.02.2020, 09:18 Uhr
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Ja gut, da hätte ich mir dann wahrscheinlich auch die GB entfernen lassen. Mit der Totaloperation hast du Recht. Ich glaube bei meiner Mutter wurde das gemacht, die war schon von Haus aus keine einfache Persönlichkeit und danach ist sie komplett durchgedreht. Sie hat sogar einen Selbsmordversuch begangen. Ich habe ein sehr schlechtes Verhältnis zu ihr, ich hatte keine einfache Kindheit (da müsste ich jetzt aber zu weit ausholen).

Der Arzt, der ihr die Total-OP gemacht hat war kurze Zeit auch mein Arzt, das war der, der ohne Betäubung den Eingriff gemacht hat und so aufdringlich war. Er hatte mir zur "Entschuldigung" danach ein Küsschen auf die Wange gegeben!!! Dann wollte er immer mit mir "Kaffetrinken" gehen, er erzählte mir, er würde in meiner Nähe wohnen. Ich bin dann nicht mehr hingegangen. Eigentlich hätte der angezeigt gehört, aber damals waren die Zeiten noch anders und mit 20 ist man noch so unsicher. Da betrachtet man den Arzt noch irgendwie als "Gott in Weiß" und als unantastbar. Früher jedenfalls war das glaube ich so. Wenn mir heute ein Arzt blöd kommt kriegt er was zu hören, ja so ändern sich die Zeiten, ist wahrscheinlich auch eine Frage des Alters und der Lebenserfahrung.

LG

Toffifee

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26.02.2020, 11:01 Uhr
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Liebe Peleno, also dass du gerne schreibst und auf die Tasten haust, ist super. Es melden sich hier oft Frauen, die nur zwei Sätze schreiben und dann erwarten, hier den definitiven Ratschlag für alles zu bekommen, da ist es erfrischend, wenn eine Frau einfach auch mal erzählt, wie es ihr geht.

Die Entscheidung zur GM Entfernung hört sich gut durchdacht an und es tut mir Leid, dass du das auch noch mitmachen musstest. "Vorteil" (neben den medizinischen Indikationen, die es bei dir ja gab) ohne GM wäre, dass du ja theoretisch nur Östrogen nehmen müsstest, da der Endometriumschutz wegfällt. Aber ich hatte den Eindruck, du nimmst auch beides? Das Progesteron auch?

Was deine Frauenärztin sagt, so erlebe ich das auch, wobei ich mir dadurch bisher auch sehr schwer mit den bioidentischen Hormonen tue, weil eigentlich habe ich bei Bluttests immer hohe Östrogenwerte und bekomme auch ganz schnell zuviel Östrogen, aber ich merke auch, dass das Östrogen schwächelt zwischendurch, dann sind die Schleimhäute trocken, insbesondere Augen und Mundschleimhaut. Nun erfahre ich nächste Woche den neuesten Tipp der Ärztin, was sie mir nun rät, ob und was ich nehmen soll.

Ansonsten mache ich es auch so, dass ich auf Sport setze (muss mich immer sehr aufraffen, aber Fahrradfahren, Crosstrainer, Laufen wirkt wirklich antidepressiv bei mir) und seit einiger Zeit - was ich nie gedacht hätte - mich sogar fürs Yoga begeistern kann. Nach einer Yogastunde bei meiner Lieblingslehrerin bin ich eigentlich meistens wieder "geheilt" bzw. fühle mich wieder wohl. 

Das mit der Kur und dem Training von deiner Arbeit aus, hört sich gut an. Deine Männer werden das schon schaffen, es gibt ja auch mittlerweile gute Lieferdienste und TK Sachen, die auch Vitamine haben..:-)

Ich habe mich heute Nacht irgendwie auch verlegen, die linke Schulter ist verspannt. Naja, das Sitzen am Laptop fördert auch nciht gerade zu einer guten Körperhaltung, aber ich bin auch eine Vieltipperin... Bei uns regnet es. GLG Jorinde

 

 

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26.02.2020, 13:34 Uhr
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Liebe Jorinde,

danke, dass Du mich ermutigst drauf los zu schreiben!

meine Gyn hat mir Utrogest deswegen verschrieben, weil ich nachts irre schlecht geschlafen habe. Und die Utrogest 200 wirken bei mir wie ein natürliches Schlafmittel. Zerkaue das im Bett und lese und werde bald ganz schwer :-) Nehme das ohne Pause, weil ich ja nicht abbluten muss.

Mit dem Gynokadin experimentiere ich vor mich hin. Nehme  täglich 1 Hub, manchmal sogar 2 (sehr selten!) und wenn ich meine, nehme ich es mal ein paar Tage nur jeden 2. Tag, ehrlich gesagt nach Gefühl. Mein letzter Hormontest war vor 8 Monaten und da meinte sie, weitermachen, denn es wäre alles super. Östrogenwerte waren recht hoch, also weit höher als normalerweise im Wechsel.

Ich habe noch einen 2. Arzt, übe den ich damals zu den Rimkus Kapseln kam. Der hat mich darin bestärkt, auf mein Gefühl zu hören. Ich muss auch sagen, bei mir kamen die HET Effekte innerhalb wenigen Tagen, nicht erst nach Monaten. Nur bei den Rimkus Kapseln hat es etwas gedauert, aber auch max 1 Monat.

Mittlerweile ist mein schlimmster Zustand heute Schulterschmerzen, brennende Augen, total müde und eine Watte-Birne. Wie gesagt, ändert sich stundenweise! Aber es schneit plötzlich wie wild, das Wetter ist ja auch extrem und wirkt sich auch noch aus, denke ich. Viele Kollegen sind heute total müde.

GLG, Petra

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26.02.2020, 17:19 Uhr
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Hallo Peleno, 

herzlich willkommen hier.

Ich mache die gleiche HT wie du. Der Psyche hat sie sehr gut geholfen, Schwankungen habe ich zwar trotzdem noch aber zu früher kein Vergleich.

Um alle Defizite durch den Hormonmangel auszugleichen reicht es nicht. Dafür ist diese HT zu sanft und niedrig dosiert, aber das möchte ich auch so.

Ich denke, das der Winter sehr schlaucht und je älter man wird, desto schwerer das dunkle Halbjahr. Wenn man dann schon angeschossen ist und wie du wirklich sehr viel Streß hat, sind die Reserven schnell verbraucht.

Was macht dein Vitamin D oder habe ich da etwas überlesen?

Auf die B-Vitamine sollte man auch achten.

Ansonsten nutze jede Möglichkeit für dich, muss gar nicht lange sein auch mal 5 Minuten tief atmen kann schon helfen und ansonsten harren wir alle glaube ich auf den Frühling.

LG Ringelblume

 

 

 

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26.02.2020, 17:39 Uhr
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Liebe Ringelblume,

dieses Mal schreibe ich übers Handy, deswegen nur kurz:

Vitamin D nehme ich erst seit Kurzem, hoffe der positive Effekt kommt bald. B Vitamine nehme ich nicht, hast Du einen Tipp? Ehrlich gesagt komme ich mir vor wie eine alte Frau, weil ich schon so viel regelmäßig einnehme: HET, Q10, Hyaluron für die Gelenke (hilft!), Vitamin D3 plus K2, Magnesium oder Tromcardin, und seit Wochen Cetebe Abwehr plus, Zink, und seit jetzt Imupret, weil schon wieder Halsweh etc...

Der reine Wahnsinn, man könnte fast drüber lachen!

GLG, Peleno

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26.02.2020, 19:38 Uhr
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Hallo Peleno,

herzlich willkommen im Forum, für mich auch eine Auffangstation:-D, lauter liebe nette Mädels hier. Bei mir werden es im Sommer zwei Jahre,  dass ich hier mitlese und auch schreibe. Ich bin so froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin. Bei mir war es auch so, dass ich nie PMS Probleme hatte, und mir sicher war, dass die Wechseljahre spurlos an mir vorbei gehen. Und dann fing alles irgendwann in den 40iger an und je älter ich wurde, um so schlimmer wurde es. Irgendwann bin ich dann drauf gekommen, dass es mit den Wechseljahren zusammen hängt. Von den Ärzten wurde immer alles auf die Psyche geschoben. Ich hatte zwar schon mal ne Depression, aber das war doch nochmal etwas anders. 
Ich bin 57 und hatte auch bis letztes Jahr noch meine Periode, hatte auch schon zwei Ausschabungen wegen sehr starker Blutungen, die wurden dann zum Glück etwas schwächer, und irgendwann war Schluss. Ab und an mal leichtere Schmierblutungen, ich versuche mich auch mit Gynokadin und Famenita 200 ( lassen mich gut schlafen)über Wasser zu halten, hab aber irgendwie noch nicht die passende Dosierung heraus gefunden, bin auch nicht gerade der Geduldsmensch, und verändere dann gerne mal die Östrogendosis wenn es mir wieder schlecht geht. 
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass auch du die bescheidene Zeit mit der Unterstützung einigermaßen gut überstehst.

LG Loni:GIRL 012:

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27.02.2020, 11:16 Uhr
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Einen Tipp habe ich jetzt nicht, habe bisher immer einen B-Komplex von DM genommen. Man gibt schon eine Menge für solche Mittelchen aus.

;-)

LG Ringelblume

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27.02.2020, 12:07 Uhr
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Hallo Loni und Ihr Anderen,

wieder einmal danke für die liebevolle Aufnahme hier und Eure Gedanken und Infos!

Leider habe ich ja wieder einen neuen Infekt mit Halsschmerzen, etwas Temperatur, leichtem Husten, Kopf- und Gliederschmerzen. Nachdem ich mich die letzten Tage mit Aspirin über Wasser gehalten habe, habe ich vor 2 Tagen Zink geholt und nehme das. Gestern nach der Arbeit war ich so neben der Spur, dass ich zu meiner Apothekerin bin und um Rat "gefleht" habe. Sie hat mit Imupret mitgegeben, welches ich gestern Abend und heute sehr oft nehmen soll (halbstündich) und dann wenn es besser wird, 3-4x/Tag. Es ist tatsächlich etwas besser. Sie meinte, das wirkt bei akuten Infekten besser, während Orthomol Immun insgesamt aufbaut.

Falls es eine von Euch erwischt...ich hoffe nicht!

Loni, bis 56 die Tage zu haben, ist schon ganz schön lange, oder? Da denke ich, merkst Du sicher noch Vieles. Ich habe zwar keine Ahnung, aber wenn ich meinen Verlauf ansehe, dann hat es ja auch schon mit Mitte 40 leicht angefangen und am Schlimmsten wurde es bei mir um den 52. Geburtstag rum...Anfangs waren es ja im Vergleich Kinkerlitzchen.

Meine 2 besten Freundinnen hatten genau 2 Jahre damit zu tun. Eine davon war so schwer betroffen, das sie sogar auch Therapie gemacht hatte und dazischen auch oft meinte, sie wäre todkrank. Immer Schmerzen an den Rippen und zum Herzen hin. Und letztlich war es nichts, außer eben unser Wechsel. 

Was mich am meisten fertig macht momentan, oder schon seit letzten Sommer, ass ich nicht eine einzige ganze Woche erlebe, wo einfach mal alles normal ist. Auch diese Erschöpfung ist immer da...aber vielleicht erlebe ich grade die Hochphase und es wird bald besser? ich HOFFE und stelle mir das möglichst oft vor - selffulfilling prophecy. 

Heute früh habe ich mir mal 1,5 Hub Gynokadin gegeben und fühle mich ein wenig fitter. Gestern habe ich 1 Tag ganz damit pausiert. Nur das Utrogest nehme ich abends immer, da ich damit relativ gut schlafe.

Manchmal vergesse ich auch Sachen, das ist mir früher auch so gut wie nie passiert. Da denke ich dann gleich, o Gott, Demenz? Bin sicher Ihr versteht, dass manchmal die gedanken davonlaufen, weil man sich selbst nicht mehr erkennt....

LG, Peleno

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27.02.2020, 12:56 Uhr
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Ha ha, das finde ich lustig, dass du jetzt das orthomol erwähnst. Ich war nämlich heute in der Apotheke und wollte etwas für meine schmerzende Gelenke (besonders die Schultern machen mir in letzter Zeit zu schaffen) und da bekam ich orthomol athroplus. Das enthält Glucosamin, Chondroitin, Hyaluron, gnaz viele Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem sind noch Fischölkapseln in der Packung. Es ist zwar echt teuer, aber wenn es wirken würde, wäre es mir das wert. Ich werde es ab heute nehmen, die Packung reicht für ein Monat.

LG

Toffifee 

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27.02.2020, 13:54 Uhr
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Ihr Lieben, 

Gerade kam im MITTAGS MAGAZIN ein Hinweis von einen Ernahrungsmediziner, dass Einnahme von Zink nur kurzzeitig erfolgen soll, da eine erhöhte Aufnahme zu Vergiftungen führen kann... Auch kann der Körper eine erhöhte Aufnahme von Vit. C nicht verarbeiten, sondern scheitet es einfach aus. 

Wichtig wäre frischer Ingwer, Paprika oder frische Zitrone zu sich zu nehmen. Das reicht schon völlig aus. 

Also Mädels, viel hilft nicht immer viel.

Liebe Grüße. Suza 

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27.02.2020, 14:58 Uhr
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Ja, den Bericht habe ich gestern auch gesehen. Zink sollte man nur für die Dauer des Infektes nehmen.

Danke Suza, dass Du es hier erwähnst! Auch das von mir erwähnte Imupret ist nur für die Dauer des Infektes anzuraten, möglichst bei Beginn damit starten.

LG, Peleno

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27.02.2020, 18:17 Uhr
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Hm, also ich habe es letztes Jahr den ganzen Herbst, Winter und Frühling genommen. Vergiftet war ich deshalb nicht. Muss das mal googeln, bis jetzt habe ich nichts davon gehört. Auf der Packung von denen die ich nehme steht auch nix drauf :-X

LG

Toffifee

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08.03.2020, 08:02 Uhr
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Guten Morgen,

ich bin noch ganz neu hier und habe dieses Forum gefunden, weil ich nach knapp 2 Jahren Ruhe meine Periode wieder bekommen habe.

Hierzu habe ich auch schon etwas geschrieben und liebe und beruhigende Antworten bekommen.

Auch ich bin seit Jahren von dauernden Infekten betroffen und überhaupt nicht mehr belastbar.

Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt.

Es gibt Tage, da fühle ich mich echt gut und bin ganz optimistisch, dass es so weiter geht.

Dann gibt es wieder Tage, da tut mir jeder Knochen im Leib weh, mich plagt Schwindel und Übelkeit und ich bin überzeugt, dass ich die schlimmste Krankheit in mir trage.

Das macht mich ganz fertig, ich habe vier Enkelkinder und das fünfte kommt im Sommer und ich möchte so gerne eine fitte Oma sein, aber manchmal bin ich total überfordert.

Unsere ganze Familie war jetzt krank mit Pfeifferschem Drüsenfieber, Bronchitis und Infekten und mich hatte es natürlich auch wieder erwischt. Dazu kam jetzt noch die Corona Angst, von der ich mich natürlich anstecken ließ. Aber die Angst ist jetzt ganz weg, dafür hab ich große Angst wegen meiner wieder erwachten Periode.

Manchmal wird es mir einfach zu viel.

Mein Mann hat seit einiger Zeit große Probleme mit der Bandscheibe, kann öfter nicht arbeiten gehen und hat schon soviel versucht, einigermaßen schmerzfrei zu werden, war auch schon in Reha.

Meine Mama wird im April 83 Jahre alt und lebt bei uns im Haus. Da mache ich mir auch viele Sorgen. Sie hatte jetzt eine Bronchitis und ich hatte große Angst vor einer Lungenentzündung.

Unser jüngster Sohn ist 19 und wohnt auch bei uns im Haus und wird es wohl auch bleiben, da er unser Häuschen mal übernehmen möchte und da kriegt man auch alles hautnah mit und manchmal möchte man gar nicht alles wissen.

Die beiden anderen haben ja ihre Familien und wohnen nur wenige Kilometer von uns entfernt und wir sehen uns oft, was auch sehr schön ist, aber manchmal möchte ich nur alleine sein und mir nur um mich Gedanken machen müssen und nicht um alle anderen.

Trost und Ruhe finde ich bei den Spaziergängen mit unserem Hund !

Das gibt mir momentan die meiste Kraft, auch wenn mir manchmal alles weh tut und ich am liebsten auf der Couch sitzen bleiben möchte.

So das wurde jetzt ein langer Text, aber es musste jetzt raus und ich bedanke mich bei jedem, der ihn liest.

Ich freue mich euch hier gefunden zu haben.

Liebe Grüße Elke 

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08.03.2020, 08:20 Uhr
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Guten Morgen liebe Elke,

schön, dass Du hierher gefunden hast, ich bin auch erst seit Kurzem dabei und fühle mich hier sehr liebevoll aufgenommen und die Erfahrungen der anderen Frauen ist beruhigend, weil es offensichtlich vielen Frauen "nicht immer super geht" mit dem Wechsel :-) Um es mal salopp auszudrücken.

Ich habe es lange versucht zu unterdrücken und zu funktionieren. Nach dem Motto, was ich ignoriere, ist nicht da. Aber leider hat das nicht funktioniert. Obwohl ich natürlich noch alle möglichen Begleiterscheinungen habe, ist es gefühlt nicht mehr ganz so dramatisch für mich, seitdem ich hierher gefunden habe. Vor allem beim Thema Herzstolpern und dem manchmal plötzlich hohen Puls. Vorher hatte ich da mächig Angst. Die letzte Zeit denke ich dann, ok, da ist es wieder und bleibe relativ ruhig und es geht relativ schnell wieder weg (allerdings nehme ich dann Magnesium oder Magnesium mit Kalium - das hilft mir). Ich akzeptiere gerade, dass ich einfach nicht mehr alles kann und auch nicht mehr immer so schnell. Das tut auch gut!

Oder vielleicht bin ich gerade so positiv, da ich jetzt eine Woche frei habe, Resturlaub abbauen....

Du hast ja schon viele Enkel. Darf ich fragen, wie alt Du bist? 

LG, Peleno

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08.03.2020, 08:10 Uhr
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Guten Morgen liebe Toffifee,

sorry für die späte Antwort - hatte eine ziemlich stressige Woche, da mein Kollege im Urlaub war.

Habe oben den TV-Bericht zitiert: "Zink sollte man nur für die Dauer des Infektes nehmen."

Mein Orthopäde nimmt z.B. ab November bis März eine Kombi aus Zink, Vitamin E und Selen und schwört darauf zur Infektabwehr.

Zu Zink gibt es hier einen interessanten Artikel: https://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Mineralstoff-Zink-das-Multitalent-218239.html  Ich habe das schon oft für mehrere Woche eingenommen und tue das momentan auch. Offensichtlich fehlt Veganern/Vegetarieren eher Zink, da Fleisch ein Toplieferant ist (ich esse wenig Fleich und Wurst)

Oft hört und liest man, dass an den Ernährungsergänzungen nur die Pharmaindustrie verdient. Und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung behandelt das Thema auch restriktiv, also rät zur gesunden Ernährung anstatt Vitaminpräparaten. 

Ich habe mal ein paar Jahre im südlichen Ausland gelebt und dort gab es 9 Monate im Jahr wöchentlich eine Riesen-Kiste jeweils mit Orangen und Zitronen, immer frisch gepresste Säfte. Wird man dadurch krank, weil man zu viel Vitamin C aufnimmt? Sicher nicht. So viel kann man in Deutschland oder Österreich nicht mal kaufen und wenn "man sich das leisten könnte", wären sicher durch den Transportweg viele Inhaltsstoffe nicht mehr in derselben Menge vorhanden. 

Nun muss man nur noch unterscheiden, ob ein Zusatzstoff wasserlöslich ist und ein Zuviel enfach ausgeschieden wird oder ob es sich anreichert im Körper. Vitamin C z.B. wird einfach wieder ausgeschieden.

Bei mir ist es zum ersten Mal in meinem Leben so, dass ich diesen Winter mehr oder weniger permanent etwas hatte und erstmalig auch die Influenza. Normalerweise habe ich 1-2 Infekte pro Winter. Dieses Mal waren es bislang 5. Und daher, auch wenn ich vermute es ist bedingt durch die Wechseljahre, nehme ich Nahrungsergänzungsmittel. Zum einen um meinen Körper aufzubauen und zu stärken und zum anderen, um nicht mehr krank zu werden. Aber das muss jede Faru für sich selbst entscheiden. Ich habe z.B. in unserer Firma Kontakt zu vielen Menschen und in unsere Kantine kommen Hunderte...an unserem Campus arbeiten 8000 Menschen. Aber ich bin bereits 9 Jahre da und es war das erste Mal so heftig diesen Winter.

Ich bin übrigens 52, wie alt bist Du eigentlich? Und mein Wechsel begann schleichend mit Mitte 40. Seit 2 Jahren ist es heftiger geworden und seit ca. 1 Jahr heftig - aber wer weiß, wie es weiter geht?

Schönen Sonntag und liebe Grüße

Peleno

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