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Hilfe, alles ist neu und anders

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

26.07.2024 | 10:34 Uhr

Hallo zusammen,  Ich bin neu hier im Forum und bin mir auch erst seit ein paar Wochen bewusst, mitten in den Wechseljahren zu sein. Das macht mir zu schaffen. Ich fühle mich plötzlich alt,, anders, unverstanden 

Meine Symptome: 

Meine Periode war immer recht regelmäßig,  in den letzten Jahren eher etwas verkürzt.  Nun hatte ich plötzlich 6 Wochen zwischen den Perioden und dieses Mal warte ich seit fast 8 Wochen darauf. 

Dazu kommen ein ständiges Spannungsgefühl in den Brüsten, gelegentliche Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, Weinerlichkeit, Müdigkeit

Organisch ist alles ok, war erst kürzlich beim Frauenarzt und hatte da auch ein Gespräch zum Thema Wechseljahre.

Ich würde mich über Tipps von Frauen, die schon mehr Erfahrung mit dem Thema haben, freuen, wie ich körperlich und psychisch besser damit klarkommen könnte. Gibt es z.B. Erfahrungswerte zu pflanzlichen Mitteln?

Lieben Dank 

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26.07.2024, 10:54 Uhr
Antwort

Hallo Sandra,

willkommen! :-)

Darf ich fragen, wie alt Du bist?

Deine Symptome sind sehr typisch für die WJ...

Die pflanzlichen Standardmittel sind z. B. Mönchspfeffer und Cimicifuga (Traubensilberkerze). Manchen Frauen helfen die Präparate, andere haben keinen Erfolg damit. Es ist aber immer einen Versuch wert, allerdings dauert es ein paar Wochen, bis die Wirkung einsetzt. Was meinte Dein Frauenarzt zu Deinen Symptomen?

Oftmals hilft es auch, die Nährstoffe aufzufüllen, also Magnesium, D3/K2, B-Vitamine, Selen usw.

Irene

 

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26.07.2024, 11:05 Uhr
Antwort

Liebe Irene, vielen Dank für deine Antwort. 

Ich bin gerade 46 geworden. Einzelne Anzeichen habe ich schon in den letzten 2 Jahren gehabt. In den letzten 3 Monaten kam aber irgendwie alles auf einmal und ich ich komme noch nicht so gut klar damit. Ich dachte wohl , ich habe noch etwas Zeit und plötzlich bin ich mitten drin. 

Meine Ärztin bestätigte meine Vermutung,  dass ich in den Wechseljahren bin, anhand der Symptome. Der Hormonhaushalt wird bei der nächsten Untersuchung im Herbst genauer angeschaut. Wir hatten ein gutes Gespräch. Dennoch überfordert mich das alles noch. Schon alleine,  dass ich immer ungefähr wusste, wann die Periode kommt und das plötzlich nicht mehr so ist, dass es mich jederzeit überraschen könnte, ist sehr unangenehm.  Mein Mann ist zwar sehr rücksichtsvoll,  aber auch ihn strengen meine Stimmungsschwankungen an, was mir so leid tut...

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26.07.2024, 11:43 Uhr
Kommentar

Hallo,

ich kann Dich gut verstehen. Man möchte gar nicht zickig sein, aber man kann nicht aus seiner Haut.

Da helfen nur viele Gespräche und Erklärungen, damit sich das Umfeld wenigstens ein bisschen vorstellen kann, was in einem grad vorgeht. Das ist sehr schwierig, aber ich kann für mich sagen, dass es schon was bringt. Ich glaube, ich hatte mich nie in meinem Leben so viel entschuldigt als in den WJ ;-)

Ich hatte mir damals immer die Beschwerden aufgeschrieben, dann konnte ich wenigstens ansatzweise einen Zyklus erkennen, z. B. habe ich zu Beginn der WJ den Eisprung viel stärker gespürt als vorher. Auch die Symptome vor der Periode nahmen extrem zu, PMS war ein Kindergeburtstag dagegen.

Du Dir selbst viel Gutes, wenn Du keine Lust auf Gesellschaft hast, dann ist das so. Stell Dich ganz vorne an, Deine Bedürfnisse und Dein Wohlbefinden.

irene

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26.07.2024, 22:49 Uhr
Kommentar

Die Sache mit dem "Entschuldigen" geht mir genauso.Mein Lieblingswort in den WJ ist "sorry" geworden.Wenn ich gestreßt oder genervt bin,hau ich schon mal was raus,was mir hinterher leid tut oder der Tonfall ,war nicht so angebracht.Früher war ich irgendwie zurückhaltender.

LG Sunflower51

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26.07.2024, 13:50 Uhr
Antwort

Danke für den lieben Kommentar. Das hatte ich mir hier erhofft. Einen Austausch mit Menschen,  die mich verstehen können und es nachvollziehen können,sodass ich mich nicht so alleine fühle. Im Alltag habe ich das nicht so richtig.  Meine Mutter ist die einzige, die es versteht, obwohl es bei ihr schon länger her ist. Meine Freundinnen haben teilweise auch erste Symptome, aber es steckt wohl noch keine so voll drin in der Sache, wie ich seit ein paar Wochen. Gefühlt hab ich seit Wochen keinen Tag, an dem ich mich wirklich fit und wohl fühle. Müde, Brustspannen, oft Kreislaufprobleme, dann wieder Zwicken im Unterleib und die Periode kommt dennoch nicht. Die Aussicht, dass das nicht besser wird in absehbarer Zeit, ist schwierig. Hab auf nichts Lust, weder Sport noch Ausgehen oder körperliche Nähe...

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26.07.2024, 14:30 Uhr
Antwort

Ich möchte meine Frage noch ergänzen: hat hier vielleicht noch jemand einen Buchtipp? Ich bin eine Leseratte und suche ein Buch zum Thema Wechseljahre, das sachlich gut ist und vielleicht auch ein bisschen Mut macht.  

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26.07.2024, 14:51 Uhr
Kommentar

Eine Userin hier empfiehlt immer das Buch "Women on Fire" von Sheila de Liz.

Es gibt auch diverse Podcasts bzgl. WJ, u. a. von Frau Dr. Schaudig. Vielleicht hilt Dir das ein wenig weiter.

Irene

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27.07.2024, 00:00 Uhr
Kommentar

Hallo Sandra,

Ich kann das Buch "Ganz schön heiß hier" von Dr. Daniela Paepke wärmstens empfehlen. Sie steht der Einnahme  von Hormonen neutral gegenüber und empfiehlt zu jedem Problem eine Reihe von natürlichen Mitteln.

Liebe Grüße,

Orange

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26.07.2024, 15:03 Uhr
Antwort

Das Buch von Sheila de Liz ist ganz informativ. Teile aber ihre Ansicht zu den Hormonen nicht, da Sie sie ein wenig verharmlost. Außerdem finde ich sie mehr als Life Style Ärztin.

der Podcast von Frau Dr Schaudig finde ich sehr interessant und informativ. Würde ich immer Frau de Liz vorziehen.

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26.07.2024, 15:14 Uhr
Antwort

Dankeschön,  ich werde mir beides anschauen :THUMBS UP:

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26.07.2024, 21:19 Uhr
Antwort

Ich habe  einem Arzt mein Problem wegen Wechseljahre geschildert. 

Hier ist seine Antwort. Es ist nur als Info. Wahrscheinlich hilft jemanden. 

Antwort von Prof. Dr. Bohnet:

Natürlich sind Sie in den Wechseljahren! Die Qualität des Zyklus kann sehr unterschiedlich sein. Solange Menstruationsblutungen auftreten, wird meist noch ausreichend Östradiol produziert, Progesteron fehlt jedoch sehr häufig. Es hat sich seit Jahrzehnten bewährt, das körpereigene Hormon zyklisch einzunehmen, z.B. ab dem 12. Zyklustag 12 Tage lang jeweils eine Kapsel Utrogest 200 eine Stunde vor dem Schlafengehen.
Da sich die Wechseljahre durchaus über einen Zeitraum von ca. 10 Jahren hinziehen können, wäre auch das Einsetzen einer sogenannten Hormonspirale zu diskutieren.

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