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Hilfe!? Darmkarzinom & Hysterektomie. Naturidentische Hormone?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

26.02.2024 | 16:55 Uhr

Hallo, 

ich bin fast 56 J. alt, aufgrund eines Darmkarzinoms ca.16 cm ab ano - leider mit Infiltration der Gebärmutter, wurde mir vor 8 Wochen Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter entfernt. Von 25 Lymphknoten war einer befallen, daher die Empfehlung des Tumorboard einer adjuvanten Chemo nach dem Folfox-Schema (Capecitabin und Oxaliplatin) für 6 Monate. 

Die Chemo sollte eigentlich schon am 19.02. beginnen, doch der Onkologe meinte, dafür müsse ich fitter sein. Unmittelbar nach OP stellten sich Schmerzen während dem Wasserlassen ein. Diese "Stiche" werden während dem Wasserlassen immer stärker, so dass ich mit dem Urinieren pausieren muss. Nach ein paar Sekunden entledige ich mich dann dem Rest. Vor 2 Wochen war ich zur gynäkologischen Nachuntersuchung und der Arzt meinte, dass der Stumpf noch nicht verheilt sei und schrieb mir Gynoflor Vaginaltabletten auf, diese soll ich zweimal wöchentlich anwenden. Im Internet habe ich gesehen, dass es sich unter anderem um synth. Östrogen handelt =-O  Ich fühle mich aktuell wie von der Dampfwalze überrollt. Ich schlafe sehr schlecht ein, werde jede Nacht mehrmals wach und bin tagsüber völlig antriebslos. Ich bin sehr depressiv geworden, von jetzt auf gleich weinerlich und habe Ängste entwickelt. Ich habe seit 33 Jahren Hashimoto, nehme daher Schilddrüsenhormone ein - meine Schilddrüsenwerte sind okay. Wie soll ich in diesem Zustand nur diese adjuvante Chemo schaffen, die ja sicherlich sehr viele Nebenwirkungen mit sich bringt? Gibt es in meinem Fall vielleicht naturidentische Hormone, die mir helfen könnten? Ich möchte nur ungerne synthetische Hormone nehmen. Ich wäre für jeden Tipps unheimlich dankbar, da ich mir wirklich keinen Rat mehr weiß :-X

Liebe Grüße 

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26.02.2024, 18:31 Uhr
Antwort

Liebe Orpington,

es gibt BIH bioidentische Hormone, die der Gyn verschreibt. Dies solltest du aber vorher mit dem Onkologen abklären, ob du überhaupt Hormone nehmen darfst. Das ist bei manchen Krebsarten ja so eine Sache für sich.

Von Traubensilberkerze, Soja etc, welches man rezeptfrei in der Apotheke bekommt, rate ich dir ab, dies muss auch mit dem Onkologen vorher abgeklärt werden, da es sich um Phytohormone handelt.

menoelle Tabletten enthalten keine Phytohormone, dennoch auch da den Arzt fragen.

In der Apotheke gibt es viele hormonfreie Vaginalcremes, Gele und Ovulas, bekannteste sind Vagisan oder Multi Gyn. Da müsstest du googeln, das ist so individuell, was dich anspricht.

In der Sicca Gynaedron Vaginalcreme ist neben Milchsäure auch Dexpanthenol, zur Wundheilung bestimmt gut.

Deine Beschwerden sind gerade so extrem, weil von jetzt auf glleich die Eierstöcke keinerlei Hormone mehr herstellen und sich der Körper erstmal an die hau ruck Umstellung gewöhnen muss, neben Wundheilung etc pp. Das es dir nicht gut geht ist sehr nachvollziehbar.

Hier ist eine Frau, die auch vor kurzem die Eierstöcke entfernt bekommen hat. Vielleicht kann sie dir noch was raten, es war nicht wegen Krebs, aber Hormonsituation und Wundheilung sind ja ähnlich. Ich schreib ihr mal :-)

Liebe Grüße Tanja

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26.02.2024, 20:56 Uhr
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Mir ist noch eingefallen vulniphan oder Cikatridina Vaginalovula fördern die Wundheilung. Steht auch extra drin in der Packungsbeilage nach Geeburt, Gyn Eingriffen, Chemo...

Vulniphan war vor kurzem nicht mehr lieferbar, wie es jetzt ist, weiß ich nicht. Manche Apotheken hatten aber noch welche. Cikatridina war lange nicht lieferbar, jetzt aber schon, meine Apo wusste das nicht, ich musste sie aufklären. Beide Ovulas haben die selben Inhaltsstoffe.

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27.02.2024, 15:45 Uhr
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Ich habe gerade meine Apotheke angerufen. 

Das Cikatridina wäre nicht mehr im Handel, so der Vermerk im PC. Und die Vulviphan aktuell nicht lieferbar. Dann muss ich sie wohl online bestellen. Lieben Dank für den Tipp ;-)

Liebe Grüße Petra 

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27.02.2024, 16:33 Uhr
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Herrjeee... Genau das hatte ich bei meiner Apo auch. Die waren außer Handel, werden jetzt aber wieder hergestellt. Es kann ja nicht sein, dass eine Online Apotheke die Exklusiv Rechte für das Produkt hat. Ich hatte letzte Woche ein Päckchen bekommen mit den Ovuals, es gibt sie also.

Wenn du sie nicht findest, unten auf der Seite steht eine E-Mailadresse. Victoria, die Community Managerin stellt Kontakte per Mail her. Wenn du dich an sie wendest, nenne ich dir die Online Apo per Mail, öffentlich möchte ich hier keine Werbung für eine Apo machen.

Ich hatte dir unten noch geantwortet, ruf vorsorglich wegen deines Verdachts der Drüse in der Arztpraxis an :-)

Liebe Grüße Tanja

 

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26.02.2024, 21:02 Uhr
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Liebe Tanja,

herzlichen Dank für deine Antwort.Ja, ich werde da mal meinen Onkologen befragen. Wobei er mir schon dazu riet, nochmals einen Gynäkologen und Urologen aufzusuchen, damit das wegen der Problematik beim Wasserlassen geklärt werden kann. Ich habe vor drei Wochen schon das Antibiotika Cefuroxim 500 von einem Urologen bekommen, da im Urintest folgendes nachgewiesen wurde: Nitrit pos., Protein 1+, Ery/Hb 2+. Trotz der einwöchigen Antibiotika-Einnahme ist noch immer Blut im Urin. i

Das typische Brennen wie bei einem Harnwegsinfekt spüre ich nicht. Vielmehr sind es während dem Wasserlassen Stiche, dort Richtung Blase oder evtl.dort, wo die Gebärmutter saß. Es lässt sich nur schwer lokalisieren, wo jetzt genau. Ich selbst tippe ja darauf, dass während dem Urinieren ein gewisser Druck erzeugt wird und daher diese Stiche immer stärker werden und ich daher mitten während dem Wasserlassen pausieren muss. Evtl. wird durch den Druck die innere Wundhöhle derart gereizt, dass es zu solchen Schmerzen kommt? Ich habe jetzt herausgefunden, dass wenn ich mich während dem Wasserlassen ganz nach vorne beuge, ist es sehr viel erträglicher.

 

Liebe Grüße, Petra 

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26.02.2024, 21:26 Uhr
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Liebe Petra,

Abtibiotoka töten ja nicht nur die schädlichen Bakterien, sondern auch die nützlichen. Es gibt Präparate für den Darm, z.B. Omni Biotic oder für die Vagina Lacto Lady, lacto intim. Da gibt es ja einiges, was helfen könnte.

In den oben genannten Ovulas stehen in den Bewertungen von Online Apo oft, hat mir mein Urologe empfolen. Wäre vielleicht wirklich was für dich.

Wenn du merkst, dass wenn du die Position veränderst es besser wird, ist sicher Beckenbodentraining hilfreich, aber wann nach einer OP man damit anfangen kann, weiß ich nicht.

Im Forum gibt es die Möglickeit, oben auf der Seite ist der Link, im Expertenrat nachzufragen - Frau Dr. Grüne ist sehr nett und kompetent.

Aber vielleicht meldet sich ja noch eine Frau, die ähnliches kennt.

Liebe Grüße Tanja

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26.02.2024, 19:12 Uhr
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Hallo,

ist der Tumor Hormonell bedingt? Weiß man das? Deswegen wundert es mich das Du Östrogen bekommen hast.

Ich habe vor 4 Wochen die Eierstöcke und Eileiter entfernt bekommen. Ich habe aber ganz andere Symptome, diese Symptome kenne ich schon sehr lange. Schwindel, Übelkeit, Migräne und Erschöpfung, aber langsam lassen die Symptome aber schon nach.

Mir hat man in der Gyn Klinik gesagt das der Körper viele Monate braucht um mit dem Hormonabfall zurecht zukommen. Er wird sich aber dran gewöhnen.

Zu den Stichen beim Wasser lassen kann ich nicht viel sagen, ich kenne aber Stiche, hab die seit Jahren überall am Körper gehabt. Fühlt sich an wie Stromschläge, oder Messerstiche, kurz und heftig. Das steht auch in den 34 Wechseljahres Beschwerden dabei die hier mal veröffentlicht wurden.

Also 2 Monate ist die OP ja erst her, der Körper braucht halt Zeit das zu verkraften, vielleicht einfach die Chemo noch verschieben? Wir sind ja keine Maschinen. Würde das klappen? 

Viele Grüße Andrea 

 

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26.02.2024, 19:25 Uhr
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Ich bin übrigens 56 Jahre, hattest Du denn vor der OP keine Wechseljahres Beschwerden?

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26.02.2024, 21:18 Uhr
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Hallo Andrea, 

auch dir danke ich herzlichst für deine Antwort. 

Mein Tumor war wohl nicht hormonell bedingt, da es sich um einen knapp 6 cm Rektumkarzinom gehandelt hat,der dazu führte das ich kurz vor einem Darmverschluss war. Diese Darmtumore würden sehr langsam wachsen, so die Aussage meines Chirurgen. Nach der Größe zu urteilen habe ich dieses Teil schon zwischen 5 bis 10 Jahre in mir gehabt. Da der Tumor ja schon fast 6 cm groß war, hat er wohl gemäß MRT-Ergebnis schon Richtung Gebärmutter infiltriert. Da ich keinerlei Risiko mehr eingehen wollte, habe ich mir gleich auch die Eileiter und Eierstöcke entfernen lassen. 7 Monate vor der Darm OP hatte ich schon eine OP - aufgrund HPV 16 wurde eine Vulvektomie und Konisation gemacht. Da hat man mir auch gleich die Mirena Hormonspirale entfernt. Diese wurde mir aufgrund megaheftiger Monatsblutungen eingesetzt. Seitdem hatte ich auch keine Blutungen mehr. Symptome hatte ich schon Jahre zuvor. Immer wieder Schweißausbrüche, die Knochen und Gelenke schmerzen bis heute, völlig antriebslos und seeeehr oft Herzstolpern.

Da ich im November gleich auch eine Mammographie bekam (seit Jahren sind Fibroadenome bekannt), möchte man diesen Monat erneut eine Mammographie machen, was ich allerdings für völlig übertrieben halte.

Liebe Grüße, Petra 

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27.02.2024, 11:41 Uhr
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Wow liebe Petra, da hast Du ja schon einiges hinter Dir. Du könntest versuchen mit Vitamin Präperaten etwas fitter zu werden. Ich weiß nicht ob Du einen künstlichen Darmausgang jetzt hast? Und besonders auf Ernährung achten muss?

Ich würde mal Ferrero Sanol 50 ( Eisen) empfehlen, Du hattest ja auch so starke Blutungen, da wird der Ferritinwert im Keller sein. Und Vitamin B Komplex, das enthält auch B 12, ist auch wichtig für Blutneubildung, Omega 3 Fischöl Kapseln gegen die Muskelschmerzen. Alles nur 2 bis 3 mal die Woche, das verträgt der Darm besser.

Vielleicht hilfst ja, LG und berichte mal weiter von Dir. Andrea 

 

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27.02.2024, 16:39 Uhr
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Liebe Andrea, 

ja es ist die letzten drei Jahre nur noch heftig. Aufgrund chron. Gallenblasenentzündung erst Entfernung von Gallenblase nebst Steinen im Mai 2021. Dann letztes Jahr im Mai aufgrund Krebsvorstufen VIN3 und AIN 2-3 (HPV 16 positiv) diese Vulvektomie und keine 7 Monate später dann die OP wegen Darmkarzinom nebst Entfernung von Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter. Zunächst war ein vorläufiges Stoma geplant, welches nach etwa drei Monaten zurück verlegt werden sollte, doch Gott sei Dank war ein Stoma wohl doch nicht erforderlich. Mein Operateur hat mir zur Ernährung nichts großartiges gesagt ausser ich dürfe alles essen. Da ich eh und je ein schlechter Trinker bin, empfahl er mindestens 1,5 Liter täglich. Ich kann machen was ich will, aber ich komme meist nur auf 500 bis 750 ml :SORRY: Mir fehlt zudem jegliches Durstgefühl.

Ja, mein Ferritin ist wirklich nicht so prickelnd, der letzte Wert im Dezember lag bei 32. Mein Hb war dato auch nicht so prall, doch der Wert ist sich aktuell wohl am erholen. Vor 8 Tagen lag er bei 13,3 g/dl. Ich habe mir im Reformhaus Kräuterblut Floradix mit Eisen gekauft, befürchte aber das es meine chron. Verstopfung noch verstärkt. Da ich zwei massive Bandscheibenvorfälle mit ausgeprägter Spinalkanalstenose habe, klebe ich alle 72 Std. Fentanyl Schmerzpflaster. Diese sind schon für Verstopfung bekannt, bekomme daher Macrogol Pulver zur Herstellung einer Trinklösung verordnet. Letzte Nacht habe ich unendlich lange auf dem WC verbracht, ich war sowas von schrecklich verstopft. Durch mehrmaliges Pressen, was ich eigentlich nicht sollte wegen der inneren Darmnähte, hatte ich solche Mühe... puuh, irgendwann dann endlich abführen können. Ich habe mir jetzt Haferkleie besorgt, die möchte ich in diverse Lebensmittel und Getränke einrühren in der Hoffnung das es was bringt.

Zum Vitamin B12: Ich spritze jeden Monat Cyanocobalamin 3.000 mcg.  s.c. da schon ewige Jahre der Verdacht einer Autoummungastritis Typ A im Raum steht. Letzte Magenspiegelung war im Mai 2021, wenige Minuten vor Gallenblasenentfernung.

Desweiteren nehme ich Magnesiumcitrat, Vitamin C 1.000 mg gepuffert (da magenschonender) und Zinkorotat ein. Nur müsste ich es mir wirklich angewöhnen, alles auch regelmäßiger einzunehmen, denn oft denke ich nicht daran. Meinen beiden Hunden gebe ich jeden Tag 1 Weichkapsel mit 1.000 mg Omega-3 (Mivolis von DM) ins Futter. Ob das wohl auch etwas für mich wäre? Vom Preis her kommen mir die 60 Kapseln doch sehr günstig vor... Vielleicht könntest du mir da ein gutes Präparat empfehlen?

Ich vergaß völlig, bei meinen ganzen Vorerkrankungen noch zu erwähnen, dass ich schon längere Zeit Hydrocortison einnehme. Aufgrund chron. Sinusitis mit vielen Polypen bekam ich sehr oft Prednisolon verordnet. Irgendwann war mein Cortisol und DHEA kaum noch messbar, so vermutete man eine sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz. Ich nehme früh morgens 15 mg Hydrocortison und mittags nochmals 5 mg ein. Ob ich damit gut eingestellt bin, kann ich leider nicht sagen. Zu dem Endokrinologen, der dies vor ein paar Jahren festgestellt hat,  möchte ich nicht mehr. Er stellte mir noch einen Corticoid-Ausweis aus, in dem aufgeführt ist, in welcher Dosis man Hydrocortison in Belastungssituationen (Sport, vor Zahnarzt und OP's) verabreicht werden muss.  Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich das Hydrocortison so duselig-vernebelt macht. Es ist auch ganz doof zu beschreiben...ich fühle mich ständig wie komatisiert. Meine Augen haben sehr gelitten, meine Sehstärke ist katastrophal. Ohne die Gleitsichtbrille sehe ich alles nur verschwommen. Wobei ich die Brille erst das 2. Jahr besitze und mittlerweile damit schlechter sehe. Bin aktuell bei 3 Dioptrien :SORRY: Puuh...das war nun ein langer Text, entschuldige bitte. Doch manchmal ist es nicht in drei Sätzen erklärt.

Liebe Grüße, Petra 

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29.02.2024, 16:17 Uhr
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Hallo Petra, hab das grade erst gelesen, das mit dem verschwommen sehen, das benebelte und das nicht gut gucken aufs Handy muss nicht unbedingt vom Hydrocortison kommen. Bei mir kam es von den Hormonen. Da Du ja jetzt auch in der Menopause bist und in ein paar Monaten keine Schwankungen zu erwarten sind müsste es ja besser werden. Das kannst Du mal beobachten. Bei mir ist es jetzt schon besser. 

Meine Apothekerin hat mir von Doppelherz System Omega 3 Konzentrat empfohlen. Das nehme ich schon 2 Jahre. LG

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01.03.2024, 21:28 Uhr
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Hallo Andrea, 

was meinst du damit, das ich in ein paar Monaten keine Schwankungen mehr zu erwarten habe? Ich merke zumindest sehr deutlich das mein Herz wieder sehr unruhig wird, da ich oft Herzstolpern spüre und mein Blutdruckmessgerät die auch anzeigt. Mein oberer Blutdruckwert ist mit knapp 160 auch etwas zu stramm. Habe dann auch ordentlich Kopfweh. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Östrogen im Bsuchfett gespeichert wird. Dann dürfte mein Speicher ja nun nahezu leer sein, da ich durch das Darmkarzinom in den letzten 6 Monaten 16 kg an Gewicht verloren habe. 

Liebe Grüße, Petra 

 

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02.03.2024, 08:31 Uhr
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Guten Morgen liebe Petra, weil wir jetzt in der Menopause sind. Man nennt es die chirurgische Menopause. Die Symptome sind noch viele Monate vorhanden, der Arzt in der Gynklinik meinte auch das es viele Monate dauert bis der Körper sich an den kompletten Hormonsbfall gewöhnt hat. Danach sind keine Hormonschwankungen mehr, da ja keine Eierstöcke mehr vorhanden sind. Ich merk auch noch Schwankungen, es sind wohl die Hormone die noch im Körper zirkulieren. So denke ich mir das. 

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02.03.2024, 08:43 Uhr
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Ich habe gelesen das die Nebenwirkungen nach einer Eierstöcke Entfernung Migräne, Kopfschmerzen,Schwindel und Übelkeit sind. Naja genau das was ich seit 5 Jahren im Übermaß hatte. Also wird es der Hormonabfall/Schwankungen sein.

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26.02.2024, 22:08 Uhr
Antwort

Hallo Petra, 

diese Gynoflor Vaginaltabletten beinhalten das Schleimhauthormon Estriol, welches fast ausschließlich lokal auf die Schleimhaut wirkt. Auch auf die Blasenschleimhaut. In der Menopause ist bei manchen Frauen die Blase stark gereizt und schmerzt beim Wasserlassen oder auch einfach mal so. Damit das Estriol auch auf die Blase wirkt muss man entweder entsprechende Salben oder Zäpfchen regelmäßig über viele Monate vielleicht auch für immer anwenden. Ich glaube wenn überhaupt ein Risiko für Estriolanwendung in der Scheide besteht, dann nur, das sich die Schleimhaut in der Gebärmutter aufbauen könnte. Und du hast ja nun keine Gebärmutter mehr. Ich glaube selbst bei hormonabhängigen Brustkrebs kann Estriol in der Scheide verwendet werden. 

Kurzum probiere die Vaginalzäpfchen doch mal aus. Da brauchst du meiner Meinung nach keine Angst davor zu haben. Vielleicht tun sie dir gut. Abgesetzt sind sie ja gleich wieder.

Liebe Grüße Rosina

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27.02.2024, 11:37 Uhr
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Hallo Rosina, 

lieben Dank für deine Antwort. Naja, der Beipackzettel dieser Gynoflor ist sschon angsteinflößend. Dann habe ich auch schon oft gelesen, dass eine Monotherapie mit Estriol nicht gut sein soll, sondern zusammen mit Progesteron behandelt. Diese Gynoflor lassen sich teilen wie Tabletten. Habe erst mal mit einer halben Tablette vorsichtig beginnen wollen, doch das einführen gestaltete sich schon als schwierig, da direkt im Scheideneingang unten liegend sowas wie eine Drüse sitzt, die sehr angeschwollen wirkt. Da war erstmal nichts mit "Tablette tief einführen" machbar :-(

Liebe Grüße Petra

 

L

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27.02.2024, 13:24 Uhr
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Hallo Petra, 

vielleicht wäre dann erstmal eine Estriolhaltige Salbe besser?! 

Du verwechselst Estriol mit Estradiol, das nur im Zusammenhang mit Progesteron.

Liebe Grüße 

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27.02.2024, 12:37 Uhr
Antwort

Hallo! 

Erstmal alles, alles Gute! 

Bevor du mit einer Chemo anfängst, solltest du dich z.B. bei Lothar Hirneise belesen. Es gibt auch viele Videos auf youtube von ihm.

Liebe Grüße,

Steffanie 

 

 

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27.02.2024, 16:58 Uhr
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Hallo Steffanie, 

lieben Dank für deine Antwort. Von Lothar Hirneise habe ich bisher noch nichts gehört. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich da jetzt auch nicht auf eine "Überraschung" stoßen, falls es sich da um eine Art Wunderheiler handelt? Diese adjuvante Chemo wird nur dann gemäß Leitlinien und Tumorkonferenz empfohlen, wenn Lymphknoten betroffen waren und man die nicht sichtbare Metastasen damit auch noch killt. Leider waren bei mir von 25 entnommenen Lymphknoten einer betroffen. Auch da der Darmtumor schon Richtung Gebärmutter infiltrierte, hat man vorsorglich auch gleich die Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter entfernt. Ich habe mich gleich nach meiner Diagnose in einem Darmkrebs-Forum angemeldet und die Leidgenossen dort haben diese adjuvante Chemo schon hinter sich. Ich glaube ich würde es mir niemals verzeihen können, nicht alles versucht zu haben, um frei von Metastasen zu bleiben.

Liebe Grüße, Petra 

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27.02.2024, 17:01 Uhr
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Nein, der Mann ist seit Jahrzehnten damit beschäftigt, Krebs und die Behandlungsmethoden zu erforschen und verfügt über ein enormes Wissen. Mit Wunderheiler hat er genau gar nichts zu tun.

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28.02.2024, 16:39 Uhr
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Hallo Steffanie, 

ich habe eine Suche in Google gestartet und bin auf seinen Podcast "Was Ihnen die Onkologen nicht sagen" hängen geblieben. Mit vielen Aussagen hat er absolut recht... Eigentlich sagt mir mein Inneres, dass ich diese Chemo nicht möchte. Doch ich habe natürlich riesige Angst davor, dass sich nachher Metastasen gebildet haben. Solch eine Entscheidung zu treffen ist verdammt schwer :SORRY:

Vor meiner OP wurden CT und MRT gemacht, da waren Leber und Lunge unauffällig. Doch das ist jetzt auch schon 12 Wochen her...

Liebe Grüße, Petra 

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27.02.2024, 15:02 Uhr
Antwort

Hallo Miss Orpington,

das liest sich ja alles nicht so gut, was Du hinter Dich gebracht hast.

Wenn Dir der Gynäkologe Gynoflor verschrieben hat, kannst Du das durchaus ausprobieren. So viel ich weiß, sind das so kleine weiße Tabletten mit sehr wenig Estriol. Das Estriol wirkt nur lokal, sagte mir meine Gynäkologin. Wenn Du die Tablette nicht "reingeschoben" kriegst, kannst Du z. B. versuchen, sie mit Vagisan Creme zu befeuchten, dann "rutscht das besser". Wenn das Östrogen sich verabschiedet, haben manche Frauen mehr mit Blasenentzündungen oder auch Scheidenentzündungen zu tun. Von daher ist es sinnvoll, dort Ovula, Cremes mit oder ohne Hormone zu nehmen. Ich wäre trotzdem aufgrund Deiner Vorgeschichte immer sehr vorsichtig, was Medikamente anbelangt und würde das immer beim Arzt oder Apotheker nachfragen, ob etwas für Dich richtig ist. Auch bei Vitamintabletten o. ä. Einfach zur Vorsicht.

Alles Gute!

Jamila

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27.02.2024, 17:13 Uhr
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Hallo Jamila, 

herzlichen Dank auch dir für deine Antwort. 

Ja, ich muss mir zunächst einen neuen Gynäkologen suchen. Zu meinen damaligen Gynäkologen gehe ich nicht mehr, da dieser mich über lange Zeit falsch behandelte. Nur durch alleinige Sichtkontrolle stellte er die Diagnose Lichen sclerosus, verschrieb mir Clobegalen-Salbe (Cortison), welche das ganze aber nur noch verschlimmerte. Als gar nichts mehr ging, bin ich durch einen Tipp auf eine Gynäkologin in Köln gestoßen. n,Diese Ärztin ist spezialisiert auf Dysplasien im Genitalbereich. Nach Biopsie dann das völlig andere Ergebnis, das es kein Lichen sclerosus, sondern Krebsvorstufen aufgrund HPV 16 sind. Ich habe mich von ihr operieren lassen, doch sie hat nach OP schon während der Nachkontrolle signalisiert, dass ich einen Gynäkologen in meiner Gegend benötige...

Und der Gynäkologe, der mir vor 8 Wochen Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter entfernte, den kannte ich vorher nicht. Ich bin bei ihm gelandet aufgrund meines Darmkarzinoms, welches in einem zertifizierten Darmkrebs Zentrum entfernt wurde. Der Gynäkologe wurde gleich nach Darm-OP hinzu geholt, um seine OP durchzuführen. Dieser Gynäkologe ist dermaßen abgestumpft und geht auf Fragen absolut nicht ein, so dass ich dort nicht bleiben möchte. Da alle 6 Monate nach Vulvektomie engmaschige Kontrollen alle 6 Monate stattfinden sollen (für Essigtest), bin ich aktuell noch auf der Suche nach einem Gynäkologen mit Dysplasie-Sprechstunde.

Liebe Grüße, Petra 

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28.02.2024, 11:46 Uhr
Kommentar

Nur so eine Idee: vielleicht könntest Du die Frauenärztin in Köln mal anrufen und nach einem guten Frauenarzt in Deiner Gegend fragen, der sich mit Deiner Vorgeschichte gut auskennt. Oft kennen sich die Ärzte untereinander.

Viel Glück!

Jamila

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27.02.2024, 15:30 Uhr
Antwort

Liebe Petra,

Jamila hat dir ja schon gute Tipps gegeben, wie was reingeht was scheinbar nicht rein passt. Das Problem hatte ich anfangs auch.

Bevor du einen erneuten Versuch startest, rufe bei deinem Gyn an, dass du denkst, dass die Drüse angeschwollen ist und ob du gerade die Tablette nehmen sollst.

Das muss abgeklärt werden, denn wenn es die Drüse ist, die sich entzündet hat, ist das behandlungsbedürftig, da die Schwellung unbehandelt ziemlich groß und unangehm werden kann. Da Vaginalpräperate Abstriche verfälschen können, würde ich vorher in der Praxis anrufen. Mit dem Verdacht solltest du auch sehr schnell einen Termin bekommen.

Und danach kannst du die Tipps ausprobieren :-) Bzw dem Gyn sagen, ob zur entzündlichen Behandlung oder horomell, dass du Mühe hast, was hineinzubekommen, damit du vorerst Cremes bekommst.

Liebe Grüße Tanja

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