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Herzbeschwerden in den Wechsejahren

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

22.02.2025 | 06:58 Uhr

Hallo,

Ich habe seit einigen Wochen üble Wechseljahresbeschwerden, vor allem Herzprobleme machen mir zu schaffen. Habe nachts stundenlang wach gelegen mit gefühltem Herzrasen, Stechen in der Brust, Schwindel und Angst. Nehme jetzt seit ein paar Wochen Progesteron, erst 100 mg, inzwischen 200 mg. Damit wurde es besser. In der Einnahmepause dann wieder die Herzprobleme, starke Blutdruckschwankungen kamen dazu, so dass ich sogar ins Krankenhaus gebracht wurde. Nach der Einnahmepause wurde es wieder besser, habe aber morgens/vormittags immer noch so ein unruhiges Herzgefühl. Leider führt das dazu, dass ich an einigen nicht arbeiten kann. Sobald ich meinen (früher) normalen Tagesablauf starte, geht der Blutdruck hoch und mir wird schwindelig, später am Tag ist es besser.

Daher meine Fragen: Kennt ihr diese Herzbeschwerden? Ab wann wird das wieder besser? Hat die Einnahme von Östrogen Einfluss auf die Herzbeschwerden?

Liebe Grüße Boo

 

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22.02.2025, 09:11 Uhr
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Guten Morgen liebe Boo,

bist du denn bereits beim Kardiologen vorstellig gewesen? Der wäre hier der allererste Ansprechpartner um ein EKG und ggf. Langzeit-EKG durchzuführen. Du bist sicher beim HA gewesen zur Blutabnahme? Was sagen denn deine Schilddrüsenwerte?

Wie alt bist du denn? Hast du noch Blutungen oder bist du in der Postmenopause?

LG Nelam

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23.02.2025, 06:11 Uhr
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Vielen Dank für deine Antwort! Beim Kardiologen war ich letzten März, da hatte ich leichte Beschwerden, aber viel harmloser als in der letzten Zeit. Ergebnis war: alles in Ordnung, kein Befund. Schilddrüse wurde im November kontrolliert, auch alles in Ordnung.

Ansonsten bin ich grade genau im Übergang. November und Dezember Viele unregelmäßige Blutungen, mal stärker, mal schwächer. Dann fast 8 Wochen überhaupt keine Blutungen. In der Zeit habe ich mit Progesteron angefangen, dann leichte Blutungen. In der Zeit sollte ich Pause machen mit dem Progesteron und prompt sind die Herzbeschwerden wieder so massiv geworden.

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23.02.2025, 08:04 Uhr
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Liebe Boo,

super dass der Kardiologe dich gecheckt hat und alles okay war. Meiner hat mir gesagt ich soll bitte immer anrufen und sagen dass ich Probleme habe - er schaue lieber einmal mehr nach und beruhigt mich dann bevor ich mich verrückt mache. Vielleicht magst du ja einfach zu deiner Beruhigung nochmal bei ihm einen Termin machen?

 Danke dir auch für die Infos zu deinem hormonellen Status. Bei mir (48, postmeno, ohne Hormone) war das am Ende der Perimenopause auch sehr heftig mit den Herzrhythmusstörungen. Mein Puls war entweder zu niedrig oder zu hoch. Es war echt heftig - einmal in der Notaufnahme gelandet und einmal beim HA der mich sofort ans EKG angeschlossen hat. Ich lebe noch ;-) Was mir wirklich super geholfen hat in dieser Zeit war: jeden Tag 10.000 Schritte laufen. Stramm, aber nicht zu schnell und nicht zu langsam. Damit habe ich etliche Symptome und Beschwerden sehr gut in den Griff bekommen. Ich bin eher schlank und ernähre mich aufgrund meiner Autoimmunerkrankung sehr gesund, mache aber keinen Sport in dem Sinn sondern bin einfach viel auf den Beinen. Dennoch hat mir das dann nicht ausgereicht und meinem Körper hat das tägliche konstante Laufen supergut getan. Auch die Psyche macht das Ganze dann besser mit finde ich.

Ich wünsch dir, dass du die letzte Strecke bis zu Postmenopause noch gut hinter dich bringen kannst. Es ist gut wenn dir das P hilft.

LG Nelam

 

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22.02.2025, 12:45 Uhr
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Hallo Boo das kenn ich zur genüge. Ich war etliche Male in der Notaufnahme mit Herzrasen. Bei mir fing das mit 50 Jahren an.  Beim aufstehen Puls von 125  bis 140. Nachts aufgewacht mit Herzrasen dann bin ich auf den Balkon gegangen und hab tief geatmet. Das macht schon dolle Angst. Jetzt bin ich 59 und hab das noch ab und zu aber nicht mehr jeden Tag. Bisher konnte kein Arzt sagen, woher das kommt. Ab und zu nehm ich dann eine Bisoprolol wenn es zu lange anhält. Lg Scali 

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23.02.2025, 06:17 Uhr
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Vielen Dank für deine Nachricht! Das klingt aber auch übel bei dir. Kannst/konntest du arbeiten gehen nachdem du so eine Nacht hast? Außer dass ein paar Stunden Schlaf fehlen raubt einem diese Angst so viel Energie.

Habe jetzt auch ein Notfallmedikament bekommen, Nifedipin, bei mir ist es mehr der Blutdruck, weniger der Puls.

Drücke dir die Daumen, dass es irgendwann ganz verschwindet. Lg

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23.02.2025, 12:43 Uhr
Antwort

Ich war sehr lange krank geschrieben als es bei mir anfing. Ganze 9 Monate. Heute wenn es sehr schlimm ist, bleib ich schon mal 1 Tag zuhause. Aber es ist sehr viel besser als mit Anfang 50. Da hatte ich das jeden Tag und auch stundenlang. Lg Scali 

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23.02.2025, 20:49 Uhr
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Danke! Das macht Hoffnung, dass es bei dir besser geworden ist. Zum Glück schreibt mein Hausarzt mich auch sofort krank, wenn es nicht mehr geht.

Aber mal wieder normal arbeiten können und vielleicht sogar mal wieder was in der Freizeit unternehmen wäre schon schön. Lg

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