Hallo liebe Wechselfrauen,
mir hat letzte Woche ein Anfall von Vorhofflimmern direkt ins Krankenhaus gebracht. Ich war abends auf einer Geburtstagsfeier, hatte Wein getrunken, nicht viel, aber schon mehr als was ich daheim so trinken würde. Um Mitternacht zuhause habe ich bemerkt, wie mein Puls unregelmäßig wurde, konnte so nicht schlafen. Also im Haus und Hof rumgegeistert, gehofft, der Puls springt wieder um in einen Normalrythmus. Ich habe dann nachts noch eine Tablette von den Betablockern genommen, die ich sonst morgens nehme. Das hat mich nach einer Weile etwas beruhigt und ich konnte sogar noch ein paar Stunden schlafen. Morgens war der Puls immer noch schnell und ungleichmäßig und ich bin zum Hausarzt gefahren. Dort EKG, Arzt wurde hektisch, Notarzt gerufen, der Hubschrauber kam und hat mich ins Klinikum geflogen. Dort gleich Untersuchungen, Vorhofflimmern. Das wollten sie mit Herzkatheder stoppen, aber vorher muss ausgeschlossen werden, dass ein Gerinnsel am Herz ist. Also auch noch diese Untersuchung. Tja, es ist( wahrscheinlich) ein Thrombus im Vorhof. Also nur medikamentöse Therapie möglich.
Gestern kam ich wieder heim, muss jetzt ca 6 Wochen verschiedene Medis nehmen, Blutverdünner etc. dann sieht man weiter.
Meine Psyche ist jetzt dementsprechend, immer wieder kommt ein Angstgefühl hoch, das wird mich wohl die nächsten Wochen noch begleiten.
Und ja, ich habe mit der Ärztin über Ursachen gesprochen, auch die Frage nach dem Zusammenhang mit Wechseljahren. Sie hat das nicht ausgeschlossen, bzw. könnte es einen Zusammenhang mit hormonellen Verschiebungen, Ungleichgewicht im Elektolythaushalt etc. geben. So genau weiß man das nicht, ist wohl schwierig.
Also wenn ihr Herzrasen mit unregelmäßigen Puls habt, lieber einmal zu oft den Notarzt alarmieren. Das Vorhofflimmern selbst bringt einen nicht um, gefährlich ist das Risiko der Thrombosebildung.
LG Dogfan