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Hat jemand Erfahrungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

10.08.2019 | 10:33 Uhr

Hallo zusammen 

ich habe mal eine Frage, seit April habe ich Femeston 1/5 genommen, mit mäßigem Erfolg, mal ging es mir gut, mal nicht. Jetzt nehme ich seit Dienstag Femeston 2/10, also die nächst stärkere Variante. Das Ergebnis: schlafe erst gegen Morgen ein, schwitze noch mehr und der Allgemeinzustand ist einfach nur zum :GIRL 155:. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Bin berufstätig und möchte das auch bleiben, aber so schleppe ich mich einfach nur durch den Tag. Hat jemand von euch schon mal von niedrig dosierten Hormontabletten auf stärkere gewechselt und wie war das dann, wie lange hat es gedauert bis es besser wurde. 

LG Loni

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11.08.2019, 11:52 Uhr
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Liebe Loni,

ich kann dir leider aus eigener Erfahrung nichts zu Femoston sagen, da ich bislang nur Erfahrung mit Gynokadin/Utrogest als HT habe, was ich aktuell nicht mehr nehme. Mit Schlaflosigkeit hatte ich allerdings über Jahre  zu kämpfen, als es bei mir mit den WJ losging. Da muss ich sagen war Progesteron (Utrogest) am Anfang sehr hilfreich, weil es müde macht und schlafanstoßend wirkt. Auch dem Östrogen wird nach gesagt, dass es den Tiefschlaf fördert. 

Mein FÄ, den ich letztes Jahr nach Kombipräparaten fragte, der meinte, dass die PIllen wie Femoston oä schon ihre Wirkung sofort zeigen. Ich persönlich glaube auch nicht, dass man da erst nach einem halben Jahr oder so sagen kann, ob sie passen. Die sind ja synth. Hormone und übernehmen dann den "hormonellen Betrieb". Also kommt man dadurch in eine ausgeglichene Hormonlage. (wobei dann immer noch die Frage ist, ob es NW gibt, und ob diese Hormonlage die richtige für eine ist).

Das müsstest du eigentlich schon nach einem Monat sagen können, ob es besser wird. Problem ist natürlich, dass wir meistens ganz viele verschiedene Beschwerden haben. Aber z. B. bei Hitzewallungen kann man ja nach einem Monat sagen, ob die besser geworden sind. Oder Schlaf eben.

Dieses "mal nicht, mal doch besser" bei der niedrigeren Dosis, war ja ein Hinweis, dass offensichtlich die Hormone so nicht ins Lot kamen, aber dass die höhere Dosis nun erst recht Schlafstörungen und Schwitzen auslösen soll, ist merkwürdig. Aber es gibt ja alles, vielleicht bekommt dir die orale Einnahme nicht.

 Die Endo, bei der ich bin, bevorzugt generell Östrogen als Gel oder Spray, weil besser dosierbar und meist gut verträglich. Beim Gestagen kann man dann sehen, was man besser verträgt. Aber mit Gel und Kapsel (Gyno/Utro) hast du es ja bestimmt schon versucht?

Das waren so meine Gedanken & Erfahrungen dazu, ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter und ich drücke die Daumen, dass noch jemand etwas aus eigener Erfahrung mit Femoston sagen kann.

GLG Jorinde

 

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11.08.2019, 14:09 Uhr
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Hallo Jorinde 

danke für deine Antwort. 

Ja mit Gynokadin und Famenita habe ich es auch einige Monate versucht, hab es aber irgendwie nie hinbekommen mit der Dosierung. Vielleicht hätte ich mal über Monate ein und dieselbe Dosis beibehalten sollen. Mir wurde halt öfter schon gesagt, dass der Körper bis zu einem halben Jahr brauchen kann bis sich ein gewisser Level an Hormonen wieder aufgebaut hat. Hab auch schon mit einigen Frauen gesprochen, die ich kenne, die mir das auch bestätigt haben. 

Es ist schon zum auswachsen, was wir aushalten sollen. Wobei ich immer davon überzeugt war, dass die Wechsjahre spurlos an mir vorbei gehen. 

Werde versuchen bei meiner Fraueärztin diese Woche nen Termin zu bekommen.

LG Loni:ROSE:

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11.08.2019, 17:42 Uhr
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Hallo Jorinde, ich nochmal. 

Wie hoch ist deine Gynokadin Dosierung und das Famenita? Ich hab die Famenita immer geschluckt, hab auch keine Nebenwirkungen verspürt. Lediglich hab ich es einfach nicht geschafft, eine Dosis herauszufinden, die für mich dauerhaft gepasst hat um eine Stabilität reinzubringen.

Wie lange hat es bei dir gedauert bis du deine Wohlfühldosis gefunden hattest.

Sorry, dass ich dich nerve, aber du hast ja auch viel Erfahrung und Wissen zu diesem Thema. Weit mehr als viele Frauenärzte.

LG Loni

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12.08.2019, 10:31 Uhr
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Hallo Loni, du nervst überhaupt nicht, nur meine Erfahrungen mit Utrogest /Gynokadin sind eine Weile her. Das war vor ca 3 Jahren und ich habe es zuerst zyklisch genommen (bin noch peri) und das Östrogen hab ich an sich gut vertragen, aber meine Eigenproduktion hat immer dazwischen gefunkt (Brustbeschwerden d. Östrogendominanz use.). Das müsste ich dann sehr schnell von 2 Hub (Standard Dosis) aus 1 Hub bis gar nicht runter dosieren. Progesteron hab ich immer versucht, die richtige Dosis zu finden, zuerst ja zyklisch, dummerweise habe ich vaginal und oral abgewechselt (die FÄ meinte ist egal, isses aber nicht, da es anders wirkt je nach Einnahmeart). Und die FÄ meinte, ich soll doch das Progesteron durchgehend nehmen, das hat aber zu Blutungen geführt. Also ich denke, Gynokadin und Progesteron sollte man tatsächlich ein halbes Jahr ausprobieren, aber die Dosis nicht radikal immer ändern, sondern sich langsam rantasten. Ich würde da nach Möglichkeit mit 1/2 - 1 Hub anfangen und Progesteron 100 mg x vaginal anfangen, eher zyklisch, es sei denn man verträgt das Progesteron super oder man muss auf oral umsteigen, wenn das Progesteron vaginal nicht passt.

Bei den bioidentischen muss man tatsächlich eine Weile nach der passenden Anwendung suchen, aber auch da sieht man ja recht schnell, ob der Körper gut reagiert. 

Die Kombipräparate sind ja klar dosiert und daher denke ich, dass man da schon nach 1-2 Zyklen klar sagen kann, ja ist gut, hab keine krassen Nebenwirkungen und Beschwerden wie Schlaflosigkeit oder Hitzewallungen sind besser. Das haben mir Frauen auch so erzählt, dass das dann recht schnell zu sehen ist, ob es was bringt.

Wäre auch mein Ansatz, wenn ich die Kombipräparate nehmen würde. Also 1 Jahr auf Wirkung warten müssen, das glaub ich nicht. 

Noch ein Gedanke. Man muss immer abwägen in welcher Phase man ist pero oder post Menopause und dann postmenopausal ist es vielleicht ganz gut eine HT zu nehmen, bei der man längerfristig bleiben kann, denn die Symptome bleiben ja erstmal. 

Glg Jorinde 

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12.08.2019, 15:39 Uhr
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Hallo Jorinde,

vertragen hab ich das Gynokadin und das Progesteron gut, hab es oral genommen weil sich dadurch die Schlafqualität verbessert hat. 

Nur hab ich halt mit dem Gynokadin ständig mit der Dosis zwischen einem und zwei Hub rum experimentiert. Meine Periode hatte ich nach der zweiten Ausschabung kaum noch, höchstens mal so ein dezentes Geschmiere und lt Ultraschall sind meine Eierstöcke auch so ziemlich erloschen. 

Hab eben mit meiner FÄ telefoniert. Hab’s ihr gesagt wie es Mir mit der Femeston 2/10 geht, ich soll sie weglassen und dann mal ein paar Tage abwarten wie es mir dann geht, und dann langsam mit Famenita 100 und ein Hub Gynokadin bei Bedarf anfangen. 

Also dann - auf ein Neues%)

LG Loni

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13.08.2019, 15:16 Uhr
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Hallo Loni,

hört sich wie ein guter Plan an, wenn du mit Progesteron deine Schlafqualität verbessern konntest, ist das doch ein Hinweis, dass das hilfreicher ist als eine Kombipille, wo du gar nicht so den Erfolg siehst.

Mit dem Östrogen hast du ja auch Lenzetto zur Wahl - das ist ja dieses Spray und das soll ähnlich wie ein Pflaster das Östrogen kontinuierlich abgeben (es wird im Unterhautgewebe zwischengespeichert). Das Gynokadin wiederum lässt sich halt gut dosieren, da kann man auch einen halben Hub morgens und einen halben Hub abends nehmen (das muss man sich am Spender aber gut anzeichnen, damit die Dosis immer gleich ist). Manchen Frauen auch in der Postmenopause reicht ja tatsächlich 1/2 Hub  Östrogen insgesamt zum Wohlfühlen und 100 mg Progesteron für den Schlaf. Mit dieser Dosis kann man ja tatsächlich lange gut zurecht kommen, bis es dann vielleicht auch mal ohne HT geht.

GLG Jorinde (und berichte uns mal wie du dich entscheidest)

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13.08.2019, 16:10 Uhr
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Hallo Jorinde,

werde das wohl auch so angehen wie es meine FÄHRT vorgeschlagen hat. 

Hab gestern den Beitrag mit dem CDB ÖL gelesen, hat mich natürlich gleich wieder brennend interessiert und hab mich mal wieder dumm und dämlich gegoogelt :-|. Und da ich eigentlich nur positives gelesen habe und mich wirklich auch vergewissert habe, dass ich davon nicht zugedröhnt oder bekifft bin ( da bin ich nämlich ein echter Schisshase) , bin ich heute zu Rossmann gefahren und hab mir so ein 10ml Fläschchen gekauft. Hab mir dann aber erst daheim mal vorsichtig 3 Tropfen unter die Zunge gemacht , schmeckt bäh, aber falls es in irgendeiner Form hilft, nimmt Frau ja alles in Kauf. Ist 5%ig, stärkere hat Rossmann nicht, aber für den ersten Versuch wird das auch mal reichen. Nun hoffe ich, dass mich das grüne Kraut entspannter macht. Ich werde euch berichten. Flügel verleiht es auf jeden Fall nicht, hab auch keine Ahnung ab wann man das merkt, 5% oh und 3•3 Tropfen ist ja auch nicht die Welt. 

LG Loni;-)

Zitat:

Hallo Loni,

hört sich wie ein guter Plan an, wenn du mit Progesteron deine Schlafqualität verbessern konntest, ist das doch ein Hinweis, dass das hilfreicher ist als eine Kombipille, wo du gar nicht so den Erfolg siehst.

Mit dem Östrogen hast du ja auch Lenzetto zur Wahl - das ist ja dieses Spray und das soll ähnlich wie ein Pflaster das Östrogen kontinuierlich abgeben (es wird im Unterhautgewebe zwischengespeichert). Das Gynokadin wiederum lässt sich halt gut dosieren, da kann man auch einen halben Hub morgens und einen halben Hub abends nehmen (das muss man sich am Spender aber gut anzeichnen, damit die Dosis immer gleich ist). Manchen Frauen auch in der Postmenopause reicht ja tatsächlich 1/2 Hub  Östrogen insgesamt zum Wohlfühlen und 100 mg Progesteron für den Schlaf. Mit dieser Dosis kann man ja tatsächlich lange gut zurecht kommen, bis es dann vielleicht auch mal ohne HT geht.

GLG Jorinde (und berichte uns mal wie du dich entscheidest)

 

 

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