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Hat jemand Erfahrung mit Lenzetto Spray und Utrogest??

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

02.09.2019 | 17:32 Uhr

Hallo Ihre lieben Wechselweiber,

verfolge schon etwas länger die Beiträge hier und habe aber noch nie selbst hier reingeschrieben. Nach langem hin und her habe ich mich nun doch für eine HET entschieden, bin aber damit irgendwie komplett überfordert. Da ich vor 20 Jahren mal eine Thrombose hatte, bin ich natürlich sehr skeptisch, obwohl sich mein Frauenarzt dieser Problematik wirklich angenommen hat. Ich bin 51 Jahre und mir wurde vor knapp 4 Jahren die Hormonspirale Mirena entnommen, ab da ging es eigentlich stetig bergab. Alle üblichen Symptome der Wechseljahre fielen über mich her, aber leider zusätzlich noch ein paar Außergewöhnliche, die jetzt nach einer langen Ärzteodyssey auch auf den Wechsel zurückzuführen sind. Ich bin nicht nur für mich selbst ein Problem sondern mittlerweile auch für meine Family, da ich wirklich sehr unglücklich über meinen Istzustand bin. Auch im Freundeskreis bin ich die Einzige, die mit Ihren Wechseljahren zu kämpfen hat. Komme mir wirklich wie ein Simulant vor. Mein FA hat mir nun diese 2 Medikamente empfohlen. Ich soll jeden Abend eine Utrogest 100 mg Vaginal nehmen und 1 Sprühstoß Lenzetto. Habe nun seit 1 Woche nur das Progesteron genommen und noch auf Östrogen verzichtet, aber damit geht es mir nicht wirklich gut, habe so eine enorme innere Unruhe und irgendwie kribbelt das Gesicht, der Gaumen und die Zunge. Echt ätzend. Habt Ihre denn Erfahrungen damit, kann das vom Utrogest kommen? Oder eher davon das ich zu der Behandlung kein Östrogen zu führe. Ich würde mich riesig über ein Feedback von Euch freuen. Danke schon mal an Alle :)

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02.09.2019, 22:05 Uhr
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Hallo Mummilein 68, ich habe nur eine Woche Erfahrung mit lenzetto und utrogest. Hatte das Gefühl, dass es nicht so absorbiert wie das Pflaster. Eine freundin hingegen ist sehr zufrieden mit dieser Kombination. Wahrscheinlich muss man es ausprobieren. Kann dich gut verstehen, dass diese Unruhe etc. sehr unangenehm ist. Auch weiß ich , wie schwer es für die Familie sein kann. Ich mache dass jetzt mit vielen Auf und Abs schon 5 Jahre mit.

LG

Lady Lollipop

 

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02.09.2019, 22:27 Uhr
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Hallo Lady Lollipop,

Danke für Deine Auskunft. Dieses Forum tut einem wirklich gut, obwohl ich das keinem Wünsche, was hier einige Frauen mitmachen müssen. Ich bin eigentlich  ein lebenlustiger Mensch, aber diese letzten 3 Jahre haben mich an den Rand der Verzweiflung gebracht. Ich habe bereits einen Ärztemarathon hinter mir, weil ich es einfach nicht glauben konnte, dass das alles von Hormonschwankungen kommen kann. Aber medizinisch bin ich kerngesund, was natürlich eine sehr gute Nachricht ist. Aber leider fühle ich mich nicht so, und die Lebensqualität leidet extrem darunter. Ich setze große Hoffnung in diese Therapie, obwohl ich kein großer Fan davon bin. Aber ich muss der Sache ein Chance geben. Weißt Du wie Deine Freundin diese 2 Präpartate dosiert??? Und wie lange hat es bei Ihr gedauert bis sich Ihr Körper daran gewöhnt hat? Und warum hast Du es so schnell abgesetzt? Ich wäre Dir sehr Dankbar, wenn Du mir das noch beantworten könntest. Liebe Grüße Dein Mummilien

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02.09.2019, 23:50 Uhr
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Hallo Mummilein!

Welche Beschwerden belasten dich denn am meisten? Du schreibst, du hadt einige Außergewöhnliche? Sind deine Beschwerden mehr körperlich oder mehr psychisch?

Punkto Hormone kann ich dir leider keinen Rat geben, da ich selbst keine nehme.

LG

Toffifee

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03.09.2019, 07:33 Uhr
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Guten Morgen Toffifee,

aus den körperlichen Beschwerden entwickelten sich dann irgendwann auch die Psychischen. Am Schlimmsten finde ich jedoch dieses Kribbeln unter der Haut, manchmal am ganzen Körper, aber besonders unangenehm ist es, wenn das Gesicht, der Gaumen, die Zunge und die Nase betroffen sind, da wirst Du Wahnsinnig. Mein FA meinte, das nennt sich Parästhesie und kommt in den Wechseljahren wohl häufiger vor. Weiterhin leide unter einer permanenten Übelkeit (wie in der Schwangerschaft) und Darmproblemen, und dann halt noch die typischen Wechseljahrbeschwerden, Hitzwallungen, Herzrasen, Schlaflosigkeit, etc. Und wenn Du dann weißt, dass man noch lange nicht durch ist, dann kann man schon mal daran verzweifeln.

Ich freue mich für Dich, dass Du das Zeug nicht brauchst. Wie gesagt wohl fühle ich mich nicht damit, habe nach einer Woche Einnahmezeit auch eher das Gefühl das es mir nicht so gut bekommt. Liebe Grüße und einen schönen Tag

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03.09.2019, 01:25 Uhr
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Hallo, ich nehme eigentlich seit einen Jahr Fem7sequi Pflaster mit denen ich gut zurecht kam. Seit einiger Zeit ist dieses Pflaster nicht verfügbar, erst wieder im Frühling 2020. Ich musste daher eine Alternative finden. Dachte dann ich probiere Lenzetto, aber hatte den Eindruck ( vielleicht war es auch Einbildung) dass es nicht so half wie das Pflaster. Deshalb habe ich nun beschlossen das reine Estradiol Pflaster   zu kleben und nehme immer für 14 Tage utrogest dazu. Soweit ich weiß dosiert meine Freundin wie folgt: ein Sprühstoss Lenzetto täglich dazu 200mg utrogest täglich. Was für Beschwerden hattest du denn noch? Meine schlimmsten Symptome sind Unruhe und Angstgefühle . Die sind leider auch mit einer HET nicht verschwunden. Sie sind milder. Weg gegangen ist das Neben sich stehen Gefühl, die Schlaflosigkeit und der brain fog.

VG 

Lady Lollipop

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03.09.2019, 07:36 Uhr
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Ja, dass ist dann auch sehr Schade, wenn man was gefunden hat, das einem hilft und dann bekommt man das nicht mehr. Das tut mir leid, aber gut, dass Du wenigstens die Hirnschleier weg hast, den finde ich auch so ätzend. Hab das nicht immer, aber wenn er da ist, ist es fürchterlich. Wenn ich Fragen darf, bist Du mit Deiner Periode schon durch? Ich bekomme Sie ja noch... :(

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03.09.2019, 07:37 Uhr
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*den Hirnschleier

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03.09.2019, 17:34 Uhr
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Hallo Mummilein, ja ich bin bereits seit einigen Jahren ohne Periode. Man hat mir auch vor 9 Jahren einen Eiersstock wegen Endometriose entfernen müssen. Hatte dadurch allerdings keine Probleme. Meine Wechseljahrprobleme fingen erst in der Postmenophase an. Dabei dachte ich damals noch „ gar nicht so schlimm diese Wechseljahre“. Bin dann eines besseren belehrt worden. Leider. Kennst du auch diese Angstgefühle und Angstgedanken. Mittlerweile bei mir mehr die Angst vor der Angst. Arbeitest du noch?

VG

Lady Lollipop

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04.09.2019, 10:28 Uhr
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Guten Morgen Lady Lollipop,

ja das mit der Angst kenne ich zu genüge. Schrecklich dieses Gefühl, man kann es auch ganz schlecht beschreiben, was da in einem vorgeht. Für mich ist es das Schlimmste, dass ich über den Monat gerechnet mehr schlechte Tage wie Gute habe. Bin permanent mit mir und meinem Körper beschäftigt, so das es manchmal eine richtige Last ist. Man fühlt sich einfach nicht gut, und dann diese Angstgefühle, dass man seinen Alttag nicht mehr schafft. Ich muss mich jeden Tag aufs Neue motivieren, obwohl ich Saft und Kraftlos bin. Also z.Zt. stecke ich in diesem Hamsterrad förmlcih fest. Wie lange dauert die ganze Geschichte denn jetzt schon bei Dir??? Wenn ich mir vorstelle, dass ich so noch Jahre überstehen muss..... ich weiß einfach nicht wie man das schaffen soll, ohne daran kaputt zu gehen.

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04.09.2019, 14:44 Uhr
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Hallo mummilein, ich verstehe dich sehr gut. Bei mir fing das Ende 2014 an. Aus dem nichts. Ich wachte morgens auf, alles noch normal ging in die Küche und plötzlich begann ich zu schwitzen und wurde schrecklich unruhig. Tja das führte sogar dazu, dass ich 2 Monate in meinem Job ausgefallen bin , weil ich einfach nicht konnte. Alles war wie ein riesiger Berg für mich. Und das Schlimme war auch dass das so gar nicht meiner Natur entsprach. Ich liebe meinen Beruf, bin kreativ etc.. Dazukam dass kein Arzt ( auch ich habe einen Ärztemarathon hinter mir) jemals das Thema Wechseljahre angesprochen hat. Ich war fast 50. Alle waren der Meinung burn out. Nur ich wollte das nicht glauben. Bekam Antidepressiva, es wurde besser. Hab sie nach 12 Wochen abgesetzt, war für die Ärzte ok ( im nachhinein wurde ich dann aufgeklärt, dass das alles zu kurz war) mir ging es einige Wochen ok dann fing es wieder an. Irgendwann stiess ich dann bei Google auf Wechseljahre. Bingo! Dann fand ich dieses tolle Forum. Na ja ich habe dann weiter versucht die symptome in Griff zu bekommen. Immer wieder Antidepressiva begonnen und irgendwa  probiert wegzulassen. Leider kamen die Beschwerden nach 2-3 Monaten dann zurück.War eigentlich immer gegen eine HET. Nachdem dann aber bei einer Blutungersuchung so gut wie kein Östrogen mehr festgestellt wurde, habe ich dann doch den Versuch gewagt. Einiges wurde besser, das andere ist geblieben. Das Ganze mache ich jetzt seit 5 Jahren mit.Wie gesagt die Ängste sind nicht total verschwunden auch nicht die Unruhe. Ich war aber immer ein nervöser Mensch. Wahrscheinlich wurde es durch die Wechseljahre noch verstärkt. Wie genau fing es denn bei dir an mit den Symptomen?

VG

Lady Lollipop 

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04.09.2019, 17:05 Uhr
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Oh Mann, dass hört sich alles auch so schrecklich an. Ja bei mir fing das genauso an. Urplötzlich auf der Arbeit bekam ich eine Panikattacke. Ich dachte wirklich mein Ende ist da. Mein ganzer Körper spielte verrückt. Diese Angst in mir, werde ich nie vergessen. Du hast das gut geschrieben, seit dem habe ich auch Angst vor der Angst. Ab da ging es stetig bergab, ich habe mich körperlich so schlecht wie nie gefühlt, habe natürlich auch permanent in mich reingehört, was der Sache nicht gerade entgegen kam. Bin von einem Arzt zum anderen gerannt, die Aussage lautete "Frau Müller Sie sind eine gesunde Frau!". Da fängst Du wirklich an, an Dir zu zweifeln. Die Aussage das kommt alles von der Psyche hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, weil ich eigentlich auch so ein positiver Mensch bin. Habe dann eine Therapie begonnen ohne richtig zu wissen über was ich mich eigentlich unterhalten soll. Meine ganze Kindheit wurde aufgearbeitet, obwohl ich für mich die besten Eltern auf der Welt hatte. Untersützenden nahm ich dann hochdosiertes Johanneskraut, aber so richtig hat mir das alles nicht geholfen. Anti-Depressiva habe ich jetzt noch nicht probiert, aber ich denke, wenn ich das jetzt nicht irgendwie in den Griff bekomme, werde ich es eventuell versuchen. Ich kann Frauen mittlerweile gut verstehen, die für sich da keinen anderen Ausweg mehr finden. Auch ich habe eine Dauerkarte fürs Gedankenkarussell gekauft, und weiß einfach nicht wie ich das Ding zum Stillstand bringe.  Als würde das nicht schon reichen, kommen dann noch diese körperlichen Beschwerden dazu. Wie soll man das denn bitte über Jahre hinweg ertragen..... 

Es tut gut sich hier mal auszutauschen, mir fehlt das in meinem Umfeld, weil keiner davon betroffen ist. Ich freue mich wirklich für meine Mädchen, aber manchmal frage ich mich, warum gerade ich.....

 

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04.09.2019, 17:50 Uhr
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Ja diese Dauerkarte fü das Gedankenkarussell habe ich auch erworben. Ich hatte es auch mit Johanniskraut probiert, kein Erfolg. Ich musste aber arbeitsfähig werden daher habe ich mich dann durchgerungen die Antidepressiva zu nehmen. Ich bekomme immer mehr den Eindruck dass die Fachleute sei es nun Frauenärzte oder auch Apotheker nicht wirklich über die Wechseljahre Bescheid wissen. Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen , Gewichtszunahme ok, aber gerade so Symptome wie Angstzustände, Panik , neben sich stehen usw scheinen ihnen überhaupt nicht geläufig zu sein. Eine Apothekerin meinte neulich , Ängste , das hätte sie noch nie im Zusammenhang mit den Wechseljahren gehört. Man kommt sich dann vor wie ein Alien. Ich wünschte wir hätten auch diese Menopause Cafes wie in England. Irgendwie scheinen sie in  Beziehung auf Wechseljahre dort auch fortschrittlicher zu sein. In meinem engeren Freundeskreis hat auch niemand diese Probleme. Darf ich fragen wo in Deutschland du wohnst? Ich im Süden.

LG

Lady lollipop

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04.09.2019, 19:40 Uhr
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Du ich wäre auch sofort bereit in so eine Selbsthilfegruppe zu gehen. In anderen Ländern wird dieser Problematik viel mehr Beachtung geschenkt. In Holland z.B. gibt es in jeder FA-Praxis eine zuständige Wechseljahrberaterin. Die sind in Deutschland leider nur ganz wenig vorhanden. Sie stehen Frauen in unserem Alter mit Rat und Tat zur Seite. Mittlerweile kann man diesen Beruf auch hier erlernen, habe mir wirklich schon überlegt, ob ich das nicht mache. Ich glaube das wäre wie eine Eigen-Therapie für mich und ich könnte dann wirklich Frauen helfen, denen es genaus so geht wie mir.

So Cafes fände ich auch mega gut, sich einfach mal mit Leidgenossinnen austauschen, über den Alltag reden, etc.  Ich habe mich im Internet schon erkundigt, aber so richtig was finde ich nicht in meiner Nähe. Ich komme aus der Nähe von Frankfurt, ist auch eher südlich :) 

Wie sind Dir eigentlich die Antidepressiva bekommen? Was hast Du denn genommen, wenn ich fragen darf. 

 

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04.09.2019, 22:45 Uhr
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Hallo mummilein, ja Frankfurt ist auch schon eher südlich ;-). Habe auch mal längere Zeit im Rhein Main Gebiet gewohnt.Ich nehme das AD immer noch . Die geringste Dosis von Venlafaxin retard. ( 37,5 mg) Traue mich noch nicht sie ganz wegzulassen zumal ich jetzt ja auch eine andere HET machen muss. Zu Beginn der Einnahme ging es mir nicht gut. Mir war schrecklich übel. Das hat sich so nach 3 Wochen gebessert. Ich habe sie ja insgesamt drei mal abgesetzt und wieder begonnen. Beim letzten Mal haben sie dann erst mit HET gegriffen- wenn überhaupt- ich weiß es nicht will es jetzt aber nicht testen. Viele sagen auch Antidepressiva helfen nicht bei Hormon Ängsten. Venlafaxin wird allerdings des öfteren gegen Hitzewallungen verschrieben wenn eine HET nicht möglich ist. Ich weiß nicht was ich dir raten soll. Am besten wird wohl ausprobieren sein. Es gibt ja auch eine Vielzahl an Antidepressiva. Es ist eine furchtbare Phase. Zumindest empfinde ich es so. Ich achte ständig auf meine Gefühle, meine Gedanken morgens wenn ich aufwache gilt mein erster Gedanke auch meinem Zustand. Frage mich wie wird der Tag, kommt die Unruhe etc. Das hatte ich nie! War lebensfroh etc. Finde es so unfair! Man könnte das Leben jetzt doch genießen und wenn ich dann lese postmeno: 5-10 Jahre! Sorry fürs Jammern aber diese Aussicht ist einfach unvorstellbar

VG

Lady Lollipop 

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06.09.2019, 16:46 Uhr
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Hallo Lady Lollipop, 

Sorry das ich jetzt erst auf Deine Antwort reagiere, aber ich war die letzten Tage gefühlt nur unterwegs. Mach Dir bitte keine Sorgen, dass du mir die Ohren volljammerst. Bestimmt nicht, ich habe da vollstes Verständnis für, es tut einfach mal gut sich seine Last von der Seele zu schreiben. Mir geht es da nicht anders.  Für mich ist die Vorstellung auch das Schlimmste, dass es noch jahrelang so weiter geht, wo soll man die Kraft her nehmen, das durchzustehen.

Mein Arzt (auch ein Freund von mir) hat mich jetzt doch noch mal in seine Praxis gerufen. Er ist wirklich immer für mich da und hat mir  schon viel geholfen. Er sagt immer, ich finde den Grund :) und siehe da, es hat sich doch was ergeben. Ich hatte vor 2.5 Jahren eine Zecken-Co-Infektion, das bedeutet, dass ich von diesem Biest gleich 2 Bakterienstämme infiziert bekommen habe, Borreliern und Yersenien. Ich wurde damals 3 Monate lang mir Antibiotika behandelt, mir ging es vor der Diagnose richtig mies,. Leider sind die Bakterien wieder aktiv und müssen wieder mit starkem Antibiotika behandelt werden. Diese Bakterien sind sehr hartnäckig, die können in Deinem Körper über Jahre hinweg ruhen und dann wieder zum Ausbruch kommen, wenn man bei der ersten Behandlung nicht alle erwischt hat. jetzt wieß ich auch warum ich solche Missempfingen im Gesicht, Zunge, Nase in den Armen und Beinen habe. Das macht Sinn, auch die ständigen Magen-Darm Probleme, ich hoffe so, dass ich das jetzt wieder in den Griff bekomme. Laut meinem FA soll ich in dieser Zeit die HET aussetzen und schauen ob meine Beschwerden mit der Medikation verschwinden. Ich weiß bald auch nicht mehr auf was ich mich noch konzentrieren soll. :'(

 

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06.09.2019, 22:49 Uhr
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Hallo Mummilein, das mit dem Zeckenbiss ist sehr unangenehm. Diese Tierchen können viele gesundheitlich Probleme verursachen. Habe mich einmal dagegen impfen lassen. Hatte danach jedoch eine Woche so starke Schmerzen im Arm, dass ich die zweite Impfung dann zwar noch mitgemacht habe aber die dritte dann nicht mehr. Wünsche dir, dass das Antibiotika hilft. Schön wenn man Ärzte hat, die sich kümmern. Da habe ich auch großes Glück. Einer meiner ältesten Freunde ist Frauenarzt und auch noch Spezialist für Hormone. Bei ihm bin ich gut aufgehoben, aber er hat natürlich auch keine Wunderpille. Und wenn dann noch die Pharmaindustrie die Produktion einstellt, kann man auch als Arzt nichts tun. Mein Problem ist auch, dass ich meinem Körper nicht mehr vertraue. Ich fühle mich einfach nicht mehr so unbeschwert. Bin ständig in einer Habachtstellung und analysiere jedes Gefühl und auch körperliches Symptom. Furchtbar!! Ich will das einfach nicht. Möchte morgens aufwachen und mein altes ich zurück haben.

LG und schönes Wochenende

Lady Lollipop

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09.09.2019, 11:21 Uhr
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Hallo Lady Lollipop,

ach ich kann Dich so gut verstehen. Das was Du beschreibst, ist genau das was ich auch fühle. Würde so gerne mal wieder einen unbeschwerten Tag haben, an dem ich meinen Körper gar nicht wahr nehme. Bei mir ist auch so, dass ich permanent in mich hineinhöre und auch immer etwas finde was ich als nicht normal ansehe. 

Dann heißt es immer, Du musst Dich ablenken, mach Sport, treff Dich mit Leuten, mach halt irgendwas. Alles gut und schön, aber das geht eben auch nicht den ganzen Tag. Mich macht das so mürbe und auch müde, auch die Kraft um sich immer wieder aufzuraffen fehlt mir einfach. Früher war ich einfach so ein unbeschwerter Mensch, konnte mit meiner heiteren Art immer meine Freunde positv beeinflussen, aber davon ist leider nicht mehr viel übrig. Auch von den sogenannten Freunden sind nicht mehr viele übrig, denn wenn man selbst nicht funktioniert, sind wenig da, die versuchen Dich wieder in Gang zu kriegen. Willkommen im Leben....... Hoffe so, dass das wirklich eine Phase ist, die irgendwann wieder vorbei ist.

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03.09.2019, 10:05 Uhr
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Hallo Mummilein,

der Körper muss sich erst an die Hormone gewöhnen. Das braucht Zeit. Bis alles richtig läuft kann es bis zu einem halben Jahr dauern, mind. 3-4 Monate. Es kann sich gerade am Anfang auch etwas komisch anfühlen. Man muss auch die eigene Wohlfühldosis herausfinden. 100mg vaginal sind zum Beispiel bei mir zu viel. Vaginal kommt immer mehr an als  oral. Ich würde mit einer Kapsel oral abends anfangen, verbunden mit einer kleinen Mahlzeit. Das solltest du dann eine zeitlang probieren. Du kannst auch mit dem vaginal weitermachen und abwarten wie es sich entwickelt. Ich hatte unter vaginaler Gabe  immer heftigen Schwindel und auch mehr Unruhe. Oral vertrage ich super. Wir sind halt alle unterschiedlich. Das Ö kannst du gleich dazunehmen. Für die Mens macht man eine Woche Pause.

LG Ringelblume

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03.09.2019, 12:15 Uhr
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Ohhh hallo liebe Ringelblume,

schön von Dir zu hören. Bin ein großer Fan von Deinen Beiträgen, alles für einen so megaaaa gut verständlich. Man merkt auch bei Deinen Kommentaren, dass Du wirklich Ahnung hast und Dich so gut in andere Frauen reinversetzen kannst. Verfolge Deine Einträge mit großen Interesse. Bitte mach weiter so...... :)

Danke schon mal, dass Du Dich auch mit meinem Problem auseinander setzt. Die Idee mit der oralen Einnahme ist an sich natülich eine Gute, aber durch meine Thrombose-Vorgeschichte rät mir mein FA davon ab. Alles was nicht über die Leber geht ist besser für mich, meint er. Du magst Recht haben, dass vielleicht die Dosierung von Progesteron zu hoch ist. Sollte ich vielleicht meinen Arzt fragen, ob ich dann doch lieber ein Gel verwenden soll? Ich bin ehrlich, ich habe so gar keine Ahnung davon und die Mutigste bin ich leider auch nicht. Ich lese hier so oft, dass man ausprobieren muss, was für einen am besten ist, aber so richtig weiß ich nicht wie ich das angehen muss. Wie merke ich denn, ob etwas zu viel ist, oder vielleicht doch eher zu wenig. Weißt Du eventuell was es bedeutet, dass man so ein Kribbeln unter der Haut verspürt, in den Füssen und im Gesicht (Gaumen, Zunge, Nase...) ist es am Schlimmsten.... :( Freue mich von Dir zu hören.

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03.09.2019, 12:24 Uhr
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Einen Zusatz noch, Du schreibst bei der Mens soll man dann eine Pause machen. Mein FA meinte, wenn ich keinen Wert auf die Periode lege, könnte ich die Hormone durchnehmen. Was meinst Du dazu? Ich hatte ja direkt nach meinem Besuch beim Frauenarzt mit der Einnahme angefangen und hätte eigentlich meine Tage jetzt bekommen müssen, aber bis dato. sind Sie noch nicht da. 

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03.09.2019, 18:45 Uhr
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Danke für deinen lieben Worte.

:-):-[

Ich weiß es leider nicht ganz genau, da könntest du drüben im Expertenrat bitte nochmal nachfragen aber ich glaube das Progesteron ist da nicht so relevant was die Gerinnung angeht. Vielleicht geht auch oral aber lieber nachfragen!

Ein Gel oder die Creme reicht nicht aus, wenn du Östrogen nimmst. Da müssen es die Kapseln sein.

Typische Beschwerden von zu viel PG sind Kopfschmerzen und Müdigkeit. Es können aber auch Anfangschhwierigkeiten sein, die sich geben.

Deine Beschwerden könnten direkt an den WJ liegen, denn solche Missempfindungen sind häufiger anzutreffen. Muss also nicht unbedingt das Medikament sein. Da kenne ich diese Symptome eher nicht.

Durchnehmen sollte man erst wenn die Mens häufig ausbleibt. Wenn man das zu früh versucht, gibt es Schmierblutungen. Ich würde erstmal ein paar Tage Pause machen. Durchnehmen kannst du immer noch.

LG Ringelblume

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04.09.2019, 10:35 Uhr
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Guten Morgen liebe Ringelblume,

ja das mit den Missempfindungen hatte ich schon vor der HET, hatte natürlich die Hoffnung, dass das ganz schnell damit in den Griff zu bekommen ist, aber leider ist das nicht der Fall. 

Ich gelesen das man die Kapseln auch aufstechen kann und den Inhalt auf die Haut schmieren kann. Da ist mehr als in der Creme drin, aber es kommt weniger an, als man es über die vaginale Anwendung hat. Vielleicht sollte ich das mal probieren. 

Jetzt wollte ich Dich noch mal fragen, wie ich das nun am besten mit der Pause mache. Eigentlich hätte ich ja meine Periode schon bekommen müssen, da mein Zyklus vor der Einnahme 21 Tage betrug. Durch die Anwendung von Utrogest kam da bis dato. nichts. Soll ich jetzt einfach aufhören und warten ob die Blutung einsetzt? Wie bekomme ich das denn jetzt am besten hin?? Wie ging Dir eigentlich bevor Du mit der HET angefangen hast? Hattest Du auch so massive Beschwerden? 

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04.09.2019, 16:49 Uhr
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Vielen Dank für Deine Informationen, Danke auch das Du mir die Erklärung von Progesteron  hier noch mal eingefügt hast. Ich sag ja, Du erklärst das so, dass man es auch verstehen kann ohne große Ahnung von der Materie zu haben. Ich bin begeistert. Ich werde meinen FA noch kontaktieren, ob ich das Progesteron nicht doch oral einnehmen kann. Allein schon der Effekt Abends mit der Müdigkeit würde mir gefallen, da ich wirklich schlecht schlafe. Ich habe das mit der Wirkungsdauer nun auch verinnerlicht, auch wenn ich momentan nicht der geduligste Mensch bin. Ich muss mir und meinem Körper auch die Zeit geben, um wieder zueinander zu finden. Momentan sind wir wie Fremde zueinander. Schrecklich...... Nimmst Du denn noch irgendwelche Vitamine zu Dir?? Bevor ich mit der HET begonnen habe, habe ich mir das Othomol femin gekauft, weiß aber nicht, ob ich das nun zur Unterstützung nehmen soll, da ja auch Isoflavone darin enthalten sind. Weißt darüber eventuell auch Bescheid?? Bis hierher schon mal lieben, lieben Dank für Deine Geduld mit mir...., in meinem Freundeskreis fehlt mir wirklich der Gesprächspartner, weil keiner meiner Freundinnen überhaupt ein Problem damit hat, ich freue mich ja für Sie, aber da hadere ich schon manchmal mit meinem Schicksal.

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06.09.2019, 17:45 Uhr
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Hallo Mummilein.

Diese Missempfindungen im Gesicht habe ich auch. Mein Arzt hatte sofort den Verdacht, dass ich aufgrund meines Hobbys Borreliose habe. Ich habe 4 Elisas und einen Lymphozytentransformationstest machen lassen. Negativ. Wie hat denn dein Arzt das bei dir gefunden? 

Verkrampftst du manchmal auch stark den Nacken?

Lg Pepper

 

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09.09.2019, 11:11 Uhr
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Hallo Pepper,

ich muss mal schauen, was er für einen Test gemacht. Fakt war, dass der Test meines normalen Hausarztes negativ war. Nach mehrmonatigen Leidensweg hat dann mein Freund (der ja Arzt ist, aber nur Privat) mich noch mal auf den Kopf gestellt und hat anhand der Befunde gesehen das ein Borreliose Test durch geführt wurde. Ef fragte dann, warum das gemacht wurde und ich sagte Ihm, dass ich einen Zeckenbiss hatte. Daraufhin meinte er, mit diesem Test kann gar nichts feststellen, da gibt wohl einen Anderen. Diesen hat er dann gemacht und da kam raus, dass ich mir eine Coinfektion eingefangen habe. Daraufhin bin ich für 3 Monate mit Antibiotikum behandelt worden. Und nun ist es wieder da. :(

Ich habe nächste Woche einen Termin, da frag ich Ihn mal, wie sich der Test nennt und gebe Dir Bescheid. Mit den Nackenschmerzen hatte ich auch, schrecklich aber diese Missempfindungen finde ich mega anstrengend, weil man sich davon gar nicht ablenken kann.

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09.09.2019, 11:26 Uhr
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Sorry Pepper wegen der Rechtschreibfehler, hatte das am Handy getippt ohne Brille und meine Finger sind zu dick für diese kleine Tastatur. :D

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22.03.2022, 14:58 Uhr
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Hallo Mummilein 68,

ich habe gerade deinen Beitrag aus 2019 gelesen. Ich stehe noch ganz am Anfang . iIch nehme seit 11Tagen Lenzetto und Famenita 100Kapseln .

Welche Erfahrungen hast du mit Lenzetto gemacht ? 

viele Grüße 

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27.01.2023, 21:57 Uhr
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Hi, 

hat jemand Erfahrung mit Lenzetto Spray und Ultrogest gemacht? 

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