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HRT: Komme nicht klar mit der Dosierung

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

30.04.2024 | 15:36 Uhr

 

Hallo an alle, tut mir leid, wenn ich kurz mal etwas ausholen muss. Ich bin postmenopausal und mache seit knapp sieben Monaten eine HRT.  Nach vier himmlischen Monaten ohne Beschwerden erlebe ich leider jetzt seit etwa drei Monaten die reinste Achterbahnfahrt. Die ersten drei Monate nahm ich 1 Stoß Lenzetto und Progesteron 200 mg oral und alles war super. Dann plötzlich begann das P. mich nachts komplett auszuknocken und tagsüber war ich total kurzatmig. Meine Ärztin bestand darauf, dass ich alles genauso weiter nehme oder die Therapie abbreche. Das wollte ich jedoch nicht, weil es mir psychisch seit Jahren endlich mal wieder richtig gut ging.

Im Internet las ich, dass man das P. auch vaginal nehmen kann. Also hab ich das so gemacht und konnte nachts wieder normal schlafen. Allerdings bekam ich jetzt etwa alle zehn Tage eine leichte Blutung und Unterleibschmerzen. Ich habe danach zwei verschiedene Ärzte konsultiert und beide meinten, die vaginale Anwendung von Progesteron taugt nichts, da kommt nicht genug an. (Was ja genau das Gegenteil von dem ist, was überall im Internet behauptet wird, nämlich dass Progesteron vaginal stärker wirkt!).

Jetzt bin ich bei einer neuen Ärztin, die mir Gynokadin verschrieb (die Ärztin meinte, dass 1 Stoß Lenzetto nicht ausreicht, um die Knochendichte zu erhalten). Sie sagt ebenfalls, dass ich abends 100 mg Progesteron unbedingt oral einnehmen muss, sonst wirkt es nicht. Ich habe das gestern Abend auf der Bettkante zum ersten Mal genommen und habe ganz gut geschlafen, aber heute, am Tag danach, ist mir schwindlig, etwas übel und ich fühle mich irgendwie nicht gut. Ich habe keine  Ahnung, ob das Unwohlsein vom Progesteron kommt oder ob das Gynokadin einfach mehr „reinhaut“ als das Lenzetto. Hat jemand ähnliches erlebt? Sind das nur Anfangssymptome, die wieder weggehen, wenn sich der Körper an die  Hormondosis gewöhnt hat? Macht es Sinn, das Gynokadin „einzuschleichen“? Wie habt ihr das denn gemacht?

Danke schon mal im Voraus für eure Antworten.

LillyPe

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30.04.2024, 15:53 Uhr
Antwort

Hallo Lilly,

mich wundert, dass Deine Ärztin sagt, Lenzetto sei schwächer als Gynokadin. Es ist genau umgekehrt.

Ein Stoß Lenzetto hat 1,53 mg Ö, ein Hub Gynokadin 0,6 mg Ö. Mit 100 g P und 1 Hub Lenzetto hattest Du m. E. zu viel Ö und deshalb die Unterleibsbeschwerden.

Wieviele Hübe vom Gynokadin sollst Du lt. Deiner Ärztin nehmen? 1 Hub zu 100 mg P ist die Standarddosis.

Das P solltest Du nicht vor dem Schlafengehen, sondern zum Abendessen oder mind. 1 Stunde vor dem Schlafengehen nehmen, am besten mit etwas Joghurt, da das P fettlöslich ist.

Das Unwohlsein hatte ich bei der oralen Einnahme von P auch, aber vielleicht liegt es wirklich bei Dir an der späten Verwendung?

P vaginal ist nicht verkehrt, am besten nimmst man halt nur den Inhalt der Kapsel, das ist erstens angenehmer, weil die Hülle nicht wieder "rauskommt" und das P dort wirkt, wo es hin soll. Ich kann diese Aussage Deiner Ärztin nicht nachvollziehen.

Irene

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