Hallo allerseits,
nachdem ich aufgrund akuter Beschwerden - ich hatte zuvor einmal ausführlich dazu geschrieben - einen Ärztemarathon hinter mich gebracht hatte und alles ohne Befund blieb, war ich auf dem Standpunkt, dass meine beginnenden Wechseljahre Ursache für das alles sind.
Heute war ich bei meiner Frauenärztin. Sie lehnt komplett ab, dass meine Muskelschmerzen und das Kribbeln in den Extremitäten (u.a. auch heiße Handflächen und Füße) eine hormonelle Ursache haben könnten. Bzgl. Unruhe und Schlafstörungen bekam ich zu hören: "Da müssen Sie durch. Das ist in den Wechseljahren so." Mein Haarausfall und meine trockene Haut könnten nicht von den Hormonen kommen, da ich noch menstruiere.
Eine HET mit bioidentischen Hormonen ist laut meiner Ärztin erst möglich, wenn die Regelblutung zumindest über längere Phasen aufgehört hat. Da ich noch einen Zyklus habe, würde mein Körper noch ausreichend Hormone bilden. Ein Bluttest würde nichts bringen, da die Hormonwerte in den Wechseljahren zu stark schwanken.
Wie ist eure Erfahrung? Habt ihr alle erst nach der Menopause - als die Blutung gar nicht mehr kam - mit bioidentischen Hormonen anfangen? Ist das nicht zu spät?
Meine Ärztin schlug die Pille vor, da diese den "normalen Zyklus" und ggf. das Hormonchaos übersteuern würde. Ich habe dankend abgelehnt.
Habt ihr einen Ratschlag? Sollte ich einen Endokrinologen konsultieren? Ich habe mir trotzdem Progesteron verordnen lassen, da ich das zumindest einmal probieren möchte.
Liebe Grüße
Lu