Hallo, ich bin 46 Jahre alt und jetzt seit knapp 1 Jahr in den Wechseljahren, bekomme noch sporadisch, zuletzt vor 3 Monaten eine leichte Periode. Habe schon seit längerem ca 14 Tage im. Zyklus utrogest 100 oder 200 mg vaginal genommen, besonders wegen Schlafstörungen. Nun sind aber noch extreme Müdigkeit, Htzewallungen und kompletter Libidoverlust hinzugekommen. Nach Hormon Tests wurde nun festgestellt, daß Östrogene und progesterone (ich hatte vor dem test auch das utrogest weggelassen) viel zu niedrig sind. Habe gynokadin gel bekommen, 1 hub. Zunächst sah es so aus, daß es mir echt gut tut, etwas von der Libido ist zurück (obwohl ich nicht mehr zum Orgasmus komme), ich habe mehr Antrieb und bin nicht mehr so müde und erschöpft. Nun habe ich seit 2 Wochen starke Nervenschmerzen in den Hüften (wie ischialgie), seit ein paar Tagen fühle ich mich morgens nervös und Depressiv, werde früh wach und hab allgemein das Gefühl, mir sei alles zuviel (obwohl ich Urlaub habe). Fühlt sich an wie Östrogendominanz. Seit 2 Tagen habe ich an beiden schienbeinen juckende Hautausschlag. Dachte zuerst an sonnenallergie trotz eincremen obwohl ich damit noch nie Probleme hatte. Nun ich habe gestern und heute das gynokadin nicht gecremt und seelisch geht es mir wieder viel besser, schlafe auch wieder gut. Die nervenschmerzen werden besser, der Hautausschlag ist aber noch da. Die Frage ist, kann das vom gynokadin kommen???? Wer hat entsprechende Erfahrungen? Und koennte man das ggfs auch sporadisch nehmen, wenn man merkt man braucht was? Danke für eure Hilfe
Gynokadin Erfahrungen
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre
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Hallo Schlumpi, danke für deine persönlichen Worte. Ich muss ehrlich sagen, das ich sehr unsicher bin was ich machen soll. Da ich schon seit knapp 3 Jahren Probleme mit den Hormonen habe, immer wieder Zysten, ausbleibende mens, etc, nehm ich das famenita schon seit 3 Jahren zyklisch in der 2. Zyklus hälfte. Es bekommt mir super und ich habe null Nebenwirkungen. Ich bin im januar dann nochmal zum Arzt um. Zu sehen ob ich tatsächlich in der Menopause bin. Ergebniss, mittendrin, Eierstöcke null Arbeit, Östrogen und Progesteron total niedrig ich muss aber dazu sagen, dass ich null Beschwerden hatte. Ausser ab und an schlafstörungen (wo ich dann einfach mehr famenita genommen habe, vaginal). Ich war entspannt, hatte null stimmungschwungen, war nur ziemlich müde und meine Libido ist auf dem Nullpunkt. Dann hat mir der gyn gynokadin verschrieben. Nehme es jetzt seit 7 Wochen plus 100 bis 100 famenita ( mit 5 rage Pause für mens die aber nicht kam). Seitdem habe ich immer mal wieder, nicht immer, stimmungssvhwankungen, nervös, ängstlich, schlaflos, starke Verdauungsbeschwerden (galle, Krämpfe, durchfall), Kopfweh, gelenksvhmerzen in den Beinen. Extreme hitzewallungen (die ich vorher nicht kannte) . Ich weiss halt nicht ob das vom gynokadin kommt, oder einfach meine wechseljahre "schlimmer" geworden sind. Ich kann das nicht einschätzen, weil die Beschwerden, ob mit oder kurz ohne gynokadin extrem schwanken. Ich kenne das so nicht, und fühlte mich vor gynokadin ausgeglichener auch vom Bauch her. Deshalb bin ich mir, auch wenn ich die Nebenwirkungen sehe, extrem unsicher ob das das richtige ist....
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Ach, ich möchte dazu sagen, das ich noch nie Östrogen in irgendeiner Form vertragen habe, genau wie meine Mutter und meine Schwester, ich habe auch nie die Pille genommen. Ich habe immer mega reagiert ( im. Negativen) wenn mein Östrogen ob künstlich (Östrogen Zäpfchen, Creme, Pille etc) oder natürlich ( durch Zyste) zu hoch war. Ich hatte ein einziges Mal eine gelbkörperzyste, die hat Progesteron produziert. Ich hatte gehofft, die bleibt ewig, so gut und entspannt fühlte ich mich da. Östrogen war ( z. B auch durch mönchspfeffer) fuer mich immer mit extremen Nebenwirkungen (Psyche, Angst, mega nervös, Krämpfe) behaftet.... Nur jetzt ist es ja dann nicht zu hoch... Aber irgendwie geht es mir nicht so gut wie ohne...
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Hallo DanJoshi!
Bin zwar noch nicht so ein Profi wie Schlumpi,aber ein paar Erfahrungen hab ich trotzdem:Habe auch nie die Pille genommen,komme aber mit Gyno bisher gut klar.Ich habe vor vier Wochen erst mit 1/2 Hub angefangen,nach 2 Wochen angefangen Famen dazu einzuschleichen u.vor einer Woche dann auch Gyno auf 1 Hub erhöht.Die ersten Tage an denen ich beides zusammen genommen habe,hatte ich erstmal Kopfschmerzen,die inzwischen aber weg sind.Empfohlen wird das Einschleichen beider Hormone u.Auffüllen von Nährstoffen bei evtl Mangel.Wie schon erwähnt,brauchen biH ca. 3-6 Monate bis sie wirken u. können in der ersten Zeit auch eine Erstverschlimmerung mit sich bringen.Ich habe 2 Jahre gelitten bevor ich überhaupt wußte,was mit mir los ist u.werde bei der Hormonanwendung nicht aufgeben u. ich hoffe,Du tust es auch nicht!
Viel Glück!
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Hallihallo, danke für deine Info. Wie gesagt, ich bin mir sehr unsicher, ob die Beschwerden überhaupt vom gynokadin kommen oder einfach meine wechseljahrsbeschwerden schlimmer werden. Obwohl ich die gallenbeschwerden und Bauchweh schon darauf schiebe. Das famenita nehme ich ja schon seit Jahren in der 2. Zyklus Hälfte. Nur das gynokadin ist neu.... Habe jetzt erstmal auf einen halben Hub reduziert und das famenita auf 200 mg (vaginal nehm ich die immer) erhöht. Jetzt geht es mir grad, bis auf die Bauchschmerzen recht gut. Ich bin mir hakt auch unsicher weil ich in der Vergangenheit noch nie Östrogen in irgendeiner Form vertragen habe und deshalb sorge habe, daß die ganzen Beschwerden nur daher kommen....
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Liebe Frauen,
ich beobachte bei mir auch phasenweise seltsame und teilweise sehr beunruhigende neue Erscheinungen/Beschwerden und da ich bioidentische Hormone nehme (Gynokadin 0,6% halber Hub morgens und 100mg Progesteron morgens und 200mg Progesteron abends - Utrogest Kapseln zerkaut) sollte mein Beitrag und meine Frage wohl hier rein.
Meine Erfahrungen mit Gynokadin sind womöglich: mehr Kopfschmerzen, mehr Unruhe und höherer Puls (phasenweise). Ich habe bis vor Kurzem nur jeden 2.Tag dafür 1 Hub Gynokadin genommen und da hatte ich viele Herzstolperer. Seitdem ich es täglich, dafür weniger nehme, ist das weg. Interessanterweise geht der oftmals zu hohe Puls weg mit Bewegung, bzw. normalisiert sich. Wenn er hoch geht, werde ich teils "atemlos". Ich schlafe allerdings ziemlich gut dafür, dass mich die Wechseljahre so plagen: schlafe meistens gut ein, wache 1-3x kurz auf. Wenn ich abends gar nicht müde werde, also schlafmüde (denn erledigt bin ich sehr oft), dann nehme ich Melatonin und das wirkt wunder (allerdings nehme ich hier nur die halbe Dosisempfehlung). Mein Problem ist, dass mein Körper phasenweise noch selbst Ötrogen produiert und dann wird selbst der halbe Hub zu viel. Dann steuer ich mit mehr Progesteron dagegen. Dass ich oben geschrieben haben "womöglich" beziehe ich darauf, dass ich nicht sicher bin, ist es das Gynokadin ODER meine Hormonschwankungen.
Ich hatte letztes Jahr, was die Haut angeht, praktisch permanent Herpes (Fieberbläschen) an den Lippen. Entweder war die eine Stelle gerade abgeheilt und es fing dann woanders wieder an oder es kam sogar zu einem 2.Ausbruch, so lange die erste Stelle noch "Blühte". Meine Appothekerin meinte, das käme durch die Masken. Aber ehrlich, ich sitze im Home-Office und trage die Masken nur im Supermarkt etc. Ich habe das Gefühl, dass mein Immunsystem durch die WJ extrem schwächelt und ich viel empfindlicher geworden bin. Totale Abhilfe hat hier geschaffen: ProXimmung P (Haut und Immunsystem).
Nun habe ich seit Wochen ein neues "Problem": ich habe fast täglich Durchfall morgens, 1-3x hintereinander. Abend grummelt es laut und unüberhörbar im Magen/Darm. der Gasatroenterologe vermutet Glutenunverträglichkeit. Habe Gluten vermieden, dann war es gut. Karfreitag gab es eine sehr scharfe Gemüsesuppe, seitdem hört es nicht mehr auf. Genscht habe ich natürlich auch über Ostern. Liegt es auch am Zucker? Ich nehme jetzt Perenterol gegen den Durchfall, Heilerde zur Beruhigung, reduziere Kaffee etc. viel Tee.
Kennt Ihr das auch? Was hilft Euch? Ist das wieder nur eine Phase? das mit dem Herz hat 1 Jahr gedauert...Bin ratlos. Und auch das macht mich total ausgelaugt und erschöpft, obwohl ich vieles substituiere (Vit D K2, Magnesium, B-Vitamine, Vit C).
Noch ein Tipp zu den Gelenkschmerzen: die fingen bei mir ganz am Anfang der WJ an, als erstes Symptom (damals nicht erkannt). Wurde durch die Hormone lange sehr gut. Dann wieder vermehrt Probleme. Jetzt nehme ich seit 2 Jahren Hyaluron-Kapseln und das Problem ist gelöst. Unsere Gelenschmiere nimmt mit dem Alter ab, Hyaluron polstert das wieder auf und selbst Joggen geht ohne Knieschmerzuen danach.
Sorry für den lamgen Tecxt und ich hoffe, Ihr habt Tipps für meinen Magen/Darm und Erfahrungen zu teilen. Danke schon jetzt dafür und liebe Grüße
Petra (53)
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Das Mittel für die Haut heißt: ProXimmun P von Vitalona GmbH (Leider teuer, aber bei mir wirkt es zu 100%).
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Hallo Petra, danke für deine Erfahrungen. Ich kenne das alles nur zu gut und bin mir daher auch nicht sicher was mit gynokadin oder ggfs Wechseljahre zu tun hat. Tatsache ist, ich hab Östrogen noch nie vertragen und wurde dadurch immer mega nervös, auch hatte ich oft Magen darm Beschwerden, auch ab und an Durchfall ohne das ich festmachen konnte, das ich was falsches gegessen habe. Ich nehme dann übrigens auch perenterol und teils iberogast. Allerdings muss ich sagen, als alle meine hormone auf dem tiefpunkt waren und ich nichts ( ausser an und an 100 mg Progesteron vaginal) genommen habe, das es mir irgendwie besser ging. Gefühlsmäßig war ich total ruhig und ausgeglichen, schon fast zu entspannt, dementsprechend auch null Libido aber auch keinerlei Magen darm Beschwerden mehr. Nun nehme ich gynokadin und ich hab den Eindruck ich hab wieder Stimmungsschwankungen und ich empfinde einfach mehr, in jeder Hinsicht. Also positiv wie negativ, auch "da unten" fühlte ich mich wie "tot". Und durch gynokadin empfinde ich einfach wieder mehr auch was due libido und überhaupt die Gefühle angeht. Aber wie gesagt, das ist positiv aber auch negativ, weil mich bestimmte Sachen eben auch wieder mehr belasten. Und die bauchbeschwerden hatte ich gar nicht mehr, erst jetzt wieder. Ausserdem bin ich ja noch recht am Anfang der Wechselhahre und weiss nicht, ob und was mein körper selber noch produziert und ggfs wann. Ich vermute das man dann schnell in eine Östrogendominanz kommt. Und ich weiss halt nicht ob das so toll ist, einerseits immer Östrogen zuzufügen aber dann mit Progesteron gegenzusteuern?