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Geht dies nie vorbei?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

17.02.2020 | 18:07 Uhr

Hallo zusammen

Ich frage mich immer wieder, gehen diese Wechseljahrnebengeräusche nie vorbei? Ich werde im nächsten Monat 62 und leide schon mehr als 10 Jahren an abwechselnden Symptomen, wie Stimmungsschwankungen, Angstgefühlen, Traurigkeit, Nervosität, Gelenk-  und Muskelschmerzen, Durchschlafstörungen um nur einige Unannehmlichkeiten zu erwähnen. Nun frage ich mich einfach, geht das lebenslänglich so weiter? Ich lebe gesund, rauche nicht und bin nicht übergewichtig. Ich mache regelmässig Sport etc. Ich wäre sehr froh um einige Ratschläge. Ganz herzlichen Dank. LG

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17.02.2020, 19:02 Uhr
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Hallo Digna,

Oh jeee... ehrlich gesagt, macht deine Beschreibung jetzt alles andere als Mut :SORRY:

Ich bin ja selber nun noch 53, und erlebe die Wechseljahre erst seit 1 Jahr so richtig bewusst ,seit dem ich weiss, dass ich in der Postmenophase seit letztem Jahr bin. Mir wurde erst im letzten Jahr klar, dass ich wohl schon ca. 5, 6 Jahre in den WJ war, aber habe das garnicht damit in Verbindung gebracht.  Heute denke ich, ein Glück.

Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich das ganze Gedöns, mit dem ich in den letzten Monaten zu kämpfen hatte, nochmal ganze 10 Jahre aushalten muss...Prost Mahlzeit :GIRL 155:

Also, wie du siehst, kann ich Dir diesbezüglich keine Ratschläge geben, weil dann hätte ich ja noch alles vor mir....keine Ahnung.

Ich wünsche Dir , dass du diesen Mist nicht mehr lange durchleben musst, sondern bald wieder die Sonne dauerhaft für dich scheint.

LG Westy 

 

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17.02.2020, 20:38 Uhr
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Hallo digna!

Die aufgelisteten Beschwerden sind fast alle psychischer Natur, also nehme ich an, dass dich diese am meisten belasten. Wäre es eventuell eine Option für dich ein AD zu nehmen? Ich bin Angstpatientin und nehme schon sehr lange eines und sowohl damals als auch in den WJ (durch eine Dosiserhöhung) hat es mir gerade bei den psychischen Problemen sehr geholfen, denn bei mir sind sehr starke psychische Beschwerden aufgetreten. Ich litt unter extremer innerer Unruhe, ständigem Grübeln, starken Stimmungsschwankungen, depressiver Verstimmung, Schlafstörungen und noch einigem anderen. Wenn du besonders psychische Beschwerden hast wäre das eine Möglichkeit um Erleichterung zu finden.

LG

Toffifee

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17.02.2020, 22:05 Uhr
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Liebe Toffifee

Besten Dank für Deine Antwort. Ja, ich denke schon, dass es unter anderem auch psychische Beschwerden sind, welche ich auch versuche mit Johanneskraut, Lasea, Baldrian, Neurexan und mit Sport versuche zu lindern. Ich arbeite in der Psychiatrie und kenne mich aus mit der Medikation mit einem AD. Ich habe Respekt davor, da ich unsere Patienten beobachten kann, wie ein AD auf sie wirken kann, muss nicht sein, aber trifft oft zu. Darum frage ich mich, was es noch für Möglichketen gibt. LG 

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18.02.2020, 08:32 Uhr
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Hallo digna,

ich bin seit einem Monat 60 J., und seit 9 Jahren in der

Menopause, leider auch noch kein wirkliches Ende in Sicht ...

Die WJ sollen ja angeblich auch irgendwie das Tor zum Alter

sein, daher gesellen sich im Laufe der Jahre auch noch andere

Zipper dazu und man kann das Eine gar nicht recht vom Anderen

unterscheiden denke ich.

HW, Gelenk- und Muskelschmerzen, Brustspannen gehören jedoch

wohl noch eindeutig dazu, darunter hab ich grad wieder vermehrt

zu leiden. Aber was ich positiv feststelle ist eine grössere Gelassen-heit trotz allem ... und ein viel grösseres Geniessen jeder schönen

Stunde, irgendwo muss es ja einen Ausgleich geben ... :THUMBS UP:

Andererseits gibt es natürlich auch eine Menge Frauen, die nach

einiger Zeit damit durch sind ... wir können es kaum ändern, wir

müssen es so nehmen wie es ist und das geht, wenn man seine

Einstellung verändert und allem Schönen das Beste abgewinnt.

Liebe Grüsse

Svipa

 

 

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18.02.2020, 09:04 Uhr
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Hallo Digna!

Ich bin gerade 63 geworden und frage mich das auch. Bei all deinen Sympthomen kann ich mich anschließen. 

Eigentlich dachte ich, mit dem älter werden verschwinden die Beschwerden. Aber nein. Zur Zeit und das schon lange, habe ich eine enorme Antriebsschwäche und innerliche Unzufriedenheit, die ich einfach nicht bekämpfen kann. Ich denke, es liegt auch viel an der Psyche. Es passiert nicht mehr viel im Leben. Oder dieser Schritt hinüber ins Alter.

Leider habe ich keinen Tip für dich. Aber vielleicht kommen noch gute Ratschläge, die auch mir helfen.

LG ...Sale

 

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18.02.2020, 10:07 Uhr
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Liebe Digna, 

Mir geht es wie Westy, ich mach das Hin und Her schon eine Weile mit, habe die Hoffnung, dass es mit der Postmenopause dann irgendwie besser wird. Wenn ich dann lese, dass es bei vielen bleibt, dann ist das desillusionierend. Allerdings sagt das diese amerikanische Ärztin für die Menopause ja ganz klar. 8n der Menopause bleiben wir den Rest des Lebens. Ratschläge kann ich dir deshalb nich geben, zumal ich ja noch nicht mal mit der Perimenopause durch bin. Ich durchleben Zyklus für Zyklus Höhen und Tiefen. Wenn ich dauerhaft in dem PMS bliebe, wie ich es gerade wieder habe, dann fände ich das schon echt schlimm.

Realistisch gesehen sind es ja ein paar Schrauben, an denen zu drehen man versuchen kann :

 

Hormone (würde man dir mit 63 j. nicht mehr empfehlen

Ernährung (viel Phytoöstrogene, vor kurzem habe ich in der Bibliothek ein Buch ausgeliehen. Das hieß wirklich Essen für die Hormon Balance. Falls es dich interessiert, kann ich versuchen, die Autorinnen noch einmal herauszufinden,)

 

Antidepressiva... Das hilft hier einigen, manchen Kombi iert mit HT, manchen half es gar nicht. Andere haben so wie du auch Bedenken. Mir fällt da immer Honigbienchen ein, die sehr lange damit rang, und wegen ihrer Ängste so geplagt war, dass sie doch ein AD nahm. Es hat ihr mit der Angst geholfen, aber die meinte für die Stimmung muss sie viel selbst tun. Es scheint ihr aber viel besser zu gehen, da sie sich nur ab und an meldet.)

 

Therapie... Kennst du dich ja bestimmt aus. Ist schwierig jemanden zu finden, der die Verbindung mit den Wechseljahren versteht und ernst nimmt. Ausserdem ist bei der Psychotherapie oft der Körper außen vor. Ich überlege in letzter Zeit mal auszuprobieren, ein paar Stunden bei jmd. Zu nehmen, der den Körper mehr einbezieht. Durch das Yoga habe ich gemerkt, dass man über den Körper auch die Seele erreicht. 

Sport... Tut uns allen gut, man muss nur das richtige finden, was am besten Spaß macht.. Aber da bist du dran... Ich merke, wenn es mir nicht gut geht, zieh ich mich gerne zurück, umso wichtiger ist es, auch was in Dr Gruppe zu machen. 

 

Achtsamkeitsansätze... Wenn du in der Psychiatrie arbeitest, kennst du bestimmt Mbsr nach Jon Kabat - Zinn und all diese Ansätze, die über Achtsamkeitstechniken Depressionen behandeln. Da ist der Weg das Ziel, mich hat das schon oft aus Tiefs geholt.

So. Nun ist das doch sehr lang geworden. Vielleicht ist ja was dabei, was du noch nicht probiert hast... Ich grüße dich herzlich, Jorinde 

 

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18.02.2020, 11:04 Uhr
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Liebe Alle

Ihr seid ja so toll, ganz herzlichen Dank für Euer Mitdenken und Mitfühlen. Mir sind viele Sachen sehr bewusst und diese psychischen Stolpersteine kenne ich auch, bringe sie jedoch schon auch mit dem Hormondefizit in Zusammenhang. Ich habe Phasen, in denen ich alles ziemlich gut einfach akzeptieren kann und dann bin ich wieder sehr am verzweifeln, wenn ich z. B. diese Nervosität, Unruhe, Panikgefühl, Gelenkschmerzen habe. Es ist ein Auf und Ab und ich habe mir vorgestellt, dass es mit der Zeit alles ein bisschen flacher verläuft. Dem ist eben nicht so. LG

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18.02.2020, 11:17 Uhr
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Hallo Digna,

du sprichst mir aus der Seele. Ich bin 62 und mit Anfang 50 in die WJ gekommen, eigentlich alles relativ zügig durchgestanden, aber die Sympthome, die du beschreibst, habe ich auch. AD will ich nicht nehmen, denn es sind immer wieder diese Tiefpunkte, die dann so schnell gehen, wie sie gekommen sind. Trotzdem ist es für mich sehr nervenaufreibend. 

Ich hatte gehofft, dass all das mal ein Ende hat, aber wenn so der Rest meines Lebens sein soll, lande ich wohl noch irgendwann in der Klappse.

lg Petra

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18.02.2020, 15:48 Uhr
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Ich frage mich auch jeweils bei jedem neuen Symptom, ob dies einevKrankheit ist oder ob es die Wechseljahre sind. Ich kann auch nicht immer zum Arzt rennen, das würde dann fast täglich passieren, da ichbtäglich immer wieder etwas anderes habe. Einfach nur mühsam und unberechenbar. LG Digna

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19.02.2020, 09:27 Uhr
Antwort

Hallo Digna,

Ich bin 58 und seid 7 Jahren in der Postmenopause und stelle mir die Frage auch immer wieder (vor allem abends beim Einschlafen dieser komische Körperzustand usw.)

Ich vermute aber,dass deine Beschwerden kein Hinweis auf eine Depression sind,sonst könntest du mit 62 nicht noch in der Psychiatrie arbeiten.

Was kannst du bei deinen Patienten bezüglich ADs manchmal beobachten?

LG Biobiene

 

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19.02.2020, 17:47 Uhr
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Liebe Biobiene

Du fragst mich, was ich bei Patienten beobachte, die AD einnehmen. Es gibt sicher solche, für die es eine momentane Linderung ist, ich möchte es such nicht verteufeln, aber viele haben am Anfang Nebenwirkungen und fühlen sich abgestumpft, Gefühl der Gefühllosigkeit, keine Tiefs und keine Hochs. Aber sie haben sicher auch bei gewissen Situationen ihre Berechtigung. LG Digna

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23.02.2020, 12:09 Uhr
Antwort

Ihr Lieben,

das sind ja schöne Aussichten. Ich bin jetzt 55 und seit drei Jahren in der Postmenopause. Wenn das eine Problem weg ist, kommt direkt die nächste Baustelle. Habe im Moment Probleme mit Sodbrennen udn Magendruck und Übelkeit. War früher nie ein Problem.

Kennt das jemand?

LG Andrea

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