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Ferritinspiegel und Vitamin D -

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

07.11.2011 | 07:39 Uhr

Hallo ,

da ich schon länger über die Bedeutung des Eisens recherchiere möchte ich dies hier im WJ-Forum weiter geben.

Viele Frauen haben aufgrund starker Blutungen einen Eisenmangel. Der Arzt misst allerdings nur den Hämoglobinwert (Hb) und der ist meistens noch in Ordnung (12-16)
Aber der aussagekräftigere Wert ist der Eisenspeicher- sprich Ferritin.
Es gibt Hinweise darauf dass niedrige Ferritinspiegel zu extremen Nackenbeschwerden, Schlaflosigkeit, Depressionen, Haarausfall, Muskelbeschwerden, Müdigkeit, Schwindel............führen können.
Nur : das weiss leider (kommt mir bekannt vor) so gut wie kein Arzt.
Wenn der HB in der Norm ist- dann besteht kein Handlungsbedarf.

Ein optimaler Ferritinspiegel liegt bei 100 oder sogar 200.
Meiner war im Juli gemessen bei 7- das muss man sich mal vorstellen . Aber Handlungsbedarf besteht nicht.

Ich werde mich nun auf die Hinterbeine stellen und Infusionen einfordern. Denn nur damit kann man den Wert auch ausreichend erhöhen- die Tabletten haben oft solche Nebenwirkungen und es duert einfach ewig. Nur: die wenigsten Ärzte haben eine Ahnung wie man Eiseninfusionen gibt. Also muss man einen fähigen Arzt suchen- aber das muss man sowieso schon bald bei allen Arztbesuchen.

Wenn euch dies interessiert dann schaut euch mal folgende Seiten an: ich stelle sie ohne das www ein- sonst gehts nicht.

eisenplattform.org- auf dieser Seite ist ein Link zum Eisen-Tv - sehr interessant kann ich nur sagen . Vor allem der Bericht vom Secret TV-

Es werden lieber Psychopharmaka verschrieben anstatt nachzuschaun ob vielleicht ein Eisenmangel besteht.
Auch interessant: eisen-netzwerk.de

Und auch der Vitamin D wert wird völlig unterschätzt.

Anbei eine Kopie:

Untersuchung belegt: 90 Prozent der Bevölkerung leiden unter Vitamin-D-Mangel
An dieser speziellen Untersuchung hatten mehr als 3.000 Freiwillige teilgenommen, die Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel einnahmen. Die Wissenschaftler entnahmen ihnen Blutproben, um ihren jeweiligen Anteil von 25-Vitamin-D (die normalerweise im Blut vorkommende Form des Vitamins) zu dokumentieren. Die Ergebnisse verblüfften selbst die Autoren der Untersuchung. Es zeigte sich: 90 Prozent der Untersuchten wiesen einen Vitamin-D-Mangel auf, das heißt ihr Wert lag unterhalb des als gesund angesehenen Wertes zwischen 40 bis 60 ng pro ml Blut. (Die meisten Ernährungsexperten in der Naturheilkunde empfehlen tatsächlich einen höheren Wert, der zwischen 60 und 70 ng/ml liegt.)
Das Medizinische Institut der Regierung hat die Bedeutung der Empfehlungen zu Vitamin D absichtlich heruntergespielt und den Nutzen des Vitamins bestritten, möglicherweise um so die Gewinne der Krebsindustrie zu erhalten. Die jüngsten Empfehlungen des Instituts scheinen sogar darauf abzuzielen, Vitamin-D-Mangel in der amerikanischen Bevölkerung hervorzurufen.

Wir haben herausgefunden, dass bei Erwachsenen die Einnahme von 4.000 bis 8.000 IE (das sind 100 bis 200 ?g) erforderlich ist, um den Blutspiegel von Vitamin-D-Stoffwechselprodukten auf dem Niveau zu halten, das notwendig ist, um das Risiko für verschiedene Erkrankungen – Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Multiple Sklerose und Diabetes Typ-1 – um die Hälfte zu verringern«, erklärte Dr. Cedric Garland.
Dr. Garland ist Professor für Familien- und Präventivmedizin am Moores-Krebs-Zentrum der Universität von Kalifornien in San Diego. Weiter sagte er: »Es hat mich überrascht, dass die erforderliche Menge an Vitamin D, die man einnehmen muss, um den Zustand zu erhalten, in dem Vitamin D Erkrankungen verhindern kann, so hoch ist – viel höher als die Minimaldosis von Vitamin D in Höhe von 400 IE täglich, die beim Sieg über die Rachitis im 20. Jahrhundert erforderlich war.«

Entschuldigt den langen Text- aber es erscheint mir sehr wichtig .

LG
Lilli

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07.11.2011, 08:18 Uhr
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Lilli, danke für soviel Info, das muß man erst mal alles verarbeiten.
Da stehen ja wirkliche Hämmer drin!
Du machst dir immer sehr viel Mühe uns Doofis am Wissen teilhaben zu lassen!
Danke dafür!!

LG Tessa

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07.11.2011, 09:38 Uhr
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Hallo Lilli

Mein HA und auch die meisten anderen HA in der CH machen den Ferritinwert bei jeder Blutuntersuchung. Bei einem tiefen Ferritinwert ohne Beschwerden wird meistens nichts gemacht aber sobald Beschwerden da sind wird mit Infusionen behandelt. Es gibt Eisenzentrums die das durchführen, aber auch die meisten Ärzte machen es in ihrer Praxis.
Wenn die Beschwerden wirklich durch den Mangel herrühren, hilft die Infusion schnell und wirkungsvoll. Würde es jedenfalls jederzeit wieder machen lassen.

LG Susa

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07.11.2011, 09:50 Uhr
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Hallo Susa, da hast du aber einen tollen Arzt. Leider fuehrt ein niedriger Ferritinspiegel irgendwann zur Anaemie. Morgen lasse ich noch mal kontrollieren und es wird sicherlich nicht besser geworden sein .Und dann bestehe ich auf Infusionen. Unser Gesundheitssystem ist leider nicht gerade auf dem neuesten Stand . LG Lilli

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08.11.2011, 07:20 Uhr
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Hallo ich bin neu hier,
lese aber immer mal in diesem Forum.
Es beruhigt mich in gewisser Weise, dass ich doch nicht alleine bin mit meinen Problemen.In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden mit solchen Problemen.
Bei mir fing alles vor einem Jahr nach einer Stunde Walking an.Plötzlich drehte es sich im Kopf,Schwindel, Herzrasen, Schwäche, Zittern am ganzen Körper und Angst.Das war mein erster Panikanfall (wußte ich aber damals noch nicht).Von da an hatte ich diese Panikanfälle regelmäsig.War zwei mal in der Notaufname.
Ich hatte mit 44 eine Unterleib OP(Krebs).Ich habe dann bis voriges Jahr Hormone nehmen müssen, wie ich große Blasenbeschwerden bekam. Letztes Jahr versuchte ich dann langsam die Hormone abzusetzen.Und da fing alles an.Bis dahin ging es mir gut.
Mittlerweile nehme ich wieder ein Hormongel.Besserung ein wenig, habe die Panikanfälle nicht mehr so oft und stark.
Die Angst ist aber geblieben, habe auch am meisten vormittag damit zu tun.
Ich stehe früh auf und der Körper ist sehr unruhig und am zittern.Gibt sich im Laufe des Tages.
Ich mache eine Therapie bei einem Psychologen mit Autogenem Trainig.Der Psychologe sagt, dass die vielen Panikattacken noch in meinem vegetativen Nervensystem fest sitzen.Bei geringsten Veränderungen in meinem Körper reagiere ich mit Angst.
Ich bin 59 und habe mir eine ehrenamtliche Tätigkeit im Kiga gesucht.War früher Erzieherin.Diese Tätigkeit tut mir sehr gut, weil ich doch für ein paar Stunden abgelenkt bin und ich mal auf andere Gedanken kommen kann.

LB GR. an alle

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08.11.2011, 13:03 Uhr
Antwort

Hallo barb2003,
erstmal herzlich willkommen hier bei uns.
Die meisten Frauen schreiben, daß es Ihnen mit der Angst morgens schlechter geht. Wenn ich das habe (an manchen einzelnen Tagen) dann auch immer morgens verstärkt.

Ich finde gut, daß der Therapeut dir so gut erklärt hat, warum die Ängste immer mal wieder ausbrechen (vegetatives Nervensystem).
Heißt das, bei Veränderungen jeder Art (was es auch sei) reagiert der Körper über?
Das würde mich näher interessieren.
Bei mir fing es auch nach dem Hormone absetzen so richtig an.
Bin erst 44. Hatte zwei Pillen ausprobiert wegen ständiger Zysten, die dadurch weggbleiben bzw. zurückgehen sollten. Da ich erhebliche wochenlange Blutungen hatte, mußte man da was unternehmen.
Jetzt habe ich alles andere, aber keine Zysten mehr :-) ...

Ablenkung tut dir sicher gut. Wenn dir das viel Spaß macht im Kiga dann ist es sicher der richtige Weg.
Ich hab die Kinder (eines noch klein-5J.) und ein Pubertierendes und hier ist eher viel Streß. Zuviel.
Seit ich mittendrin bin steht mein Leben kopf. Mir ist das alles viel zu früh, kann mir ja Ruhephasen kaum gönnen bzw. nicht oft nach meinen Bedürfnissen leben. Aber da werden wir nicht nach gefragt. Wenn die WJ da sind, sind sie da!

Wir freuen uns, mehr von Dir zu hören!

LG Tessa

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08.11.2011, 17:17 Uhr
Antwort

Hallo Tessa,
danke dass du so schnell geantwortet hast.
Ja jede kleine Veränderung im Körper beunruhigt mich.Die Angst es könnte wieder ein Panikanfall kommen (und die waren wirklich vom Feinsten mit Todesängsten)ist noch groß.Aber dfür mache ich ja eine Therapie.Ich hatte ja wirklich gedacht mit 59 ist man aus den WJ raus.Aber bei mir lag das wirklich an dem Absetzender Hormone. Das war wie ein Entzug und der ganze Körper ist durcheinander geraten.Ich hatte die letzten 10 Jahre immer Bluthochdruck und musste Tabletten nehmen,innerhalb von ein paar Wochen hatte ich zu niedrigen bis heute.Ja die Ablenkung tut mir gut,habe seit ein paar jahren keine Arbeit mehr und diese hat mir immer viel Spaß gemacht.Selber habe ich 3 erwachsene Kinder.Mit deinen Kindern weist du abens was du gemacht hast.
Aber wenn man keine Aufgabe mehr hat, ist auch nicht schön.

Ich freue mich auch mehr von euch zu hören

LB GR barb

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08.11.2011, 20:01 Uhr
Antwort

Hallo Lillo

Dann drücke ich dir die Daumen dass es klappt und du eine Infusion bekommst.
Denke auf dem neuesten Stand wären sie schon, aber es geht wahrscheinlich vor allem ums Geld....entweder weil es für den Arzt finanziell zuwenig lukrativ ist und die KK will so wenig wie möglich ausgeben. Die zahlen lieber für die Folgekosten bei niedrigen Ferritinwerten (z.B. für AD, für Kopfschmerzenmedikamente, dauernde Arztbesuche weil man sich generell nicht gut fühlt, usw. ) :-(
Alles Gute
LG Susa

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