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Existenzängste oder Lebensangst in den Vierzigern

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

05.10.2011 | 06:34 Uhr

Hallo,
mal ein anderes Thema!
Immer mehr Bekannte und Freunde berichten mir im engeren Gespräch über bestehende Existenzängste. Männer halten sich eher zurück (geben das selbst vor ihren Frauen nicht zu!),doch die Frauen leiden sehr darunter. In meinem Bekanntenkreis sind ja dann doch noch einige, die die Kinder noch klein haben, alleinerziehend sind oder wieder alleinerziehend sind nach Trennung usw. Aber auch die die gemeinsam für den Lebensunterhalt sorgen, haben diese Ängste.
Viele merken, daß es trotz vielerlei Bemühungen nicht klappt, noch so finanziell zurechtzukommen wie zu Beginn der Ehe, obwohl sie sich immer mehr einschränken oder Nebenjobs haben.
Gerade den Frauen wird so Mitte 40 bewußt, daß sie auf dem Arbeitsmarkt als Mutter nichts wert sind, aussortiert sind oder gemobbt werden.
Wie meistert ihr das, habt ihr solche Ängste auch? Sind die typisch für die Mittvierziger? Hinzu kommen noch die Sorgen um die eigenen Kinder, wovon und wie werden die mal leben usw.
Interessant finde ich, daß die Bekannten, die in recht guten Verhältnissen leben (vom Geld her) das noch viel eher thematieren, als die die immer so knapp dabei sind.
Hier unter uns sind doch auch (ehemalige) Alleinerziehende, verwitwete oder verlassene Frauen usw. Hattet ihr auch solche Phasen? Oder ist das ein Problem von heute?
Wie seid ihr damit umgegangen?
Ist das normal so in der Mitte des Lebens oder in der WJ-Zeit, daß man sich mit diesen Dingen gerade dann auch noch so runterzieht?
Wie gesagt, es geht nicht partizipiell um mich, wir haben das im Bekanntenkreis bei einem Treffen stundenlang diskutiert und später gab jede zu: Ja, ich habe diese existenziellen Ängste seit einiger Zeit!
Und ich muß auch zugeben, ich habe mit Ende 30 an sowas noch nicht gedacht.....

Ich freue mich auf Eure Antworten zu diesem, mal einem anderen Thema! (Auch wenn jetzt einige meckern, es würde nicht hierhin gehören! Doch tut es, sonst hätten manche nicht diese Angstzustände u.ä.!)

LG Tessa

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05.10.2011, 07:25 Uhr
Antwort

Hallo Tessa,
für mich ist da ein thema, dass mich sehr stark beschäftigt. Ich bin nicht alleine, aber mein Mann ist selbstständig und ich auch. Somit haben
wir gar keine Sicherheit. Wenn man immer selbstständig war und dabei zwei Kinder groß gezogen hat bleibt nicht soviel übrig um was zurückzulegen. Früher dachte ich immer ich habe ja noch so viel Zeit. Aber mit 52 sieht das jetzt ganz anders aus.
Um ehrlich zu sein ich habe eine Scheißangst. Wir arbeiten beide sehr viel und ich muß immer daran denken was passiert wenn einer von uns ausfällt. Einer alleine würde es nie schaffen. Dann geht es mir auch oft so schlecht, dass ich nicht weiss wie ich den tag durchstehen soll, aber genau weiss das ich das muß. Dazu kommen Verlustängste. Was ist wenn meinem Mann etwas passiert???
Da hab ich sowieso schon einen Schlag weg, weil mein Mutter starb als ich noch klein war. Seitdem begleiten mich diese Verlustängste.
ich denke wenn man jung ist, ist einfach mehr power da und eben auch Zeit. Das bleibt jetzt immer mehr auf der Strecke.
Uns ist doch allen klar, dass wir unsere Hochphase überschritten haben, auch wenn ich diesen gedanken entsetzlich finde und versuche zu verdrängen. Krankheit, bei uns die WJ Probleme, Angst vor dem Alleinsein, die allgemeine schlechte Wirtschaftssituation, Angst vor der Rentenfrage (betrifft mich nicht, ich kriege keine) und überhaupt die Angst vor der Endlichkeit. Ich finde das sind schon ein paar echt heftige Brocken. Und all das betrifft uns doch deutlich mehr als noch vor einigen Jahren. Und sie gehören ganz sicher hier in dieses Forum.
Aber ich gebe Dir recht, ich kenne einige gutsituierte und abgesicherte Leute die auf echt hohem Niveau jammern. Vielleicht ist es einfach so, dass die die immer weniger hatten und auch immer mehr dafür tun mußten, einfach besser damit umgehen können.
Wer viel hat kann auch viel verlieren.

LG
sasa

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05.10.2011, 07:51 Uhr
Antwort

Hallo sasa,
danke für deine sehr ehrlichen Worte!
Die Kurzarbeit in unserer Familie hat sicher auch dazu geführt, zu merken, daß -obwohl wir alle sehr bescheiden sind-die Grenzen ganz schnell erreicht sind. Der allgemeine Lebensstandard bei den meisten wird immer höher und ich frage mich immer, wie das geht. Die müssen doch auch essen, oder? Man hört nur Autos, Haus bauen, Handy uvm.
Wenn du dich dem widersetzt, schlägt dir ein eisiger Wind entgegen.
Naja, ich bin eh ein kleiner Rebell schon immer gewesen, das prallt meist an mir ab.
Durch die sehr lange Pflege meiner Eltern und das lange Mitansehenmüssen des ganzen Leids habe ich sowieso zu Materiellem eine andere Einstellung. Meine Eltern erkrankten beide früh und ich lernte daher auch früh viele Dinge zu schätzen, die für viele selbstverständlich sind.
Trotz dieses ganzen Theaters in meiner Ehe, tut mir mein Mann jedoch auch leid, zu sehen wie es immer schwerer wird, den gestiegenden Ansprüchen und der Hetze am Arbeitplatz gerecht zu werden und mittlerweile noch Nebenjob, weil er seit zwanzig Jahren keine nennenswerte Lohnerhöhung mehr hatte. Ich arbeite auch soviel es geht dazu, was mit der Pflege und den Kindern nicht so einfach ist. Aber es sind doch einige Tage im Monat und Stunden die so zusammen kommen.
Ähnlich geht es ja den betroffenen Frauen, die sich bekannt haben zu dieser Lebensangst/Existenzangst.
Einer mißt sich an dem anderen, anstatt nach den Bedürfnissen der eigenen Familie mal zu fragen. Urlaub usw.ist alles viel zu selbstverständlich für einige. Die, die dafür richtig arbeiten müssen, wissen den viel eher zu schätzen. Manche Frauen allerdings hinterfragen gar nicht, was der Mann verdient, führen ein tolles Leben, ohne den Finger auch nur zu krümmen,ja, die kenne ich auch zahlreich!Die haben null Überblick über Schulden, Einkommen usw. Solange die ihr Leben weiterführen können ist alles ok.! Die haben aber auch keine Angst und manche davon haben bisher erst 5 Jahre (Lehre eingerechnet) gearbeitet. Unglaublich! Andere sind nur amkämpfen und haben ständig Angst vor der neuen Heizkostenabrechnung. So ist das!
Du hast schon recht, wir merken körperliche Grenzen, werden vom Alter her noch eher ausgegrenzt bei der Arbeit,alles ist ungewiß, auch die Zukunft für die Kinder. Eigentlich müßte man
sich auf jeden einzelnen Euro draufsetzen, oder? Bleibt bloß bei den meisten mit Kindern nichts übrig zum Draufsetzen!
Deine Verlustängste sind absolut nachzuvollziehen, wenn du so früh die Mutter verloren hast. Meine erkrankte als ich fünf war, das hängt mir auch nach! Sie ist heute 75 und erkrankte mit 35/36 Jahren.
Da bleiben Narben über auf der Kinderseele, das stimmt wohl!
Die Angst, daß der Partner erkranken könnte, ist dann viel eher da, als normal! Und das man alleine da steht und nichts mehr geht.
Lange wurde über Aussteiger gelacht, ich kann sie heute wieder verstehen. Dieses schnelllebige heute macht viele ganz kirre. Da muß man sich auch mal ausklinken und manche tun das eben ganz.
Kannst du gut mit deinem Mann darüber reden? Hat er auch so Ängste wegen der Existenz?

LG Tessa

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05.10.2011, 08:27 Uhr
Antwort

Hallo Tessa,

das ist ein interessantes Thema. Ich habe meinen Sohn auch allein erzogen, voll gearbeitet und damals, in den 80igern sehr gut verdient. So hatte ich immer Rücklagen, aber viel gesundheitlich investiert und nun stottert mein Motor. Rückblickend finde ich die vielen Wechsel, und das Wahrnehmen jeder neuen Chance gar nicht mehr so gut und wünschte, ich wäre beständiger gewesen. Aber das war mir ja damals zu langweilig.

Ich habe einen guten Job als Vorstandsassistentin hingeworfen und verdiene nun 1/3 weniger netto. Das ist natürlich relativ. Ich kann mir weder Auto noch Auslandsreisen leisten (gute Ausrede, bekomme im Flugzeug eh Panikattacken, haha).
Ich war aber auch schon immer ein Konsum-Rebell und mir war Materielles relativ egal. Deshalb kam ich in der Vorstands-Etage so schlecht zurecht, da geht es ausschließlich darum. Ich komme mit 2-3 Paar Schuhen aus und empfinde es als kreative Herausforderung, mit wenig Geld trotzdem ein gutes Leben zu haben. Ich lebe in einer großen Stadt in Süddeutschland :-) mit den teuersten Lebenshaltungskosten.
Da mein Sohn auszog und finanziell auf eigenen Füßen steht, muss ich nur noch für mich selber sorgen. Mein Polster ist gering, meine Eigentumswohnung werde ich nie ganz abbezahlen können.

Trotzdem habe ich keine Ängste, solange ich genug Zeit für mich habe. Am schlimmsten ist für mich die stringente Berufstätigkeit mit festen Arbeitszeiten. Ich wäre oft gerne Hippie, barfuß im Sand. Ich bin Idealist und leider verträumt, was mich aber auch oft rettet. Viele können nicht verstehen, dass ich mich in einer Krisensituation ausklinken kann um den Himmel anzuschauen. Als einzigen Luxus möchte ich genug Geld haben um in einer Italo-Bar einen guten Cappuccino trinken zu können. Ich bin sehr erfinderisch um z.B. am kulturellen Leben teilzunehmen (Oper für 10,-), Happy-Hours, kann ein bisschen nähen, und kaufe grundsätzlich nur dort ein, wo die Schilder mit den großen roten Buchstaben hängen :-) oder kombiniere eine Flohmarktbluse mit einem schönen Tuch.

Eine Wanderung mit einem lieben Menschen, dazu Butterbrot, Apfel, Käse, Karotten, die Sonne spüren und einer Kuh beim Wiederkäuen zuschauen ist mir 100mal mehr wert als ein neues Automodell.

Ich gebe Dir recht, ich empfinde auch alles als noch schneller, atemloser, Mitmachen und möchte ein kleineres, überschaubareres Leben haben. Dass ich dabei von manchen Bekannten/Kollegen ausgegrenzt werde, ist mir inzwischen egal, da auch an der Schule, wo ich jetzt arbeite ein ganz anderer Typus Mensch ist. Die fahren alle Rad, mit den Öffentlichen und zahlen maximal 3,60 für ein Bier.

Noch nie konnten mich Titel, Boni groß beeindrucken, auch wenn ich nochmal gerne wechseln wollte, damit ich von einem etwas größeren Gehalt ein bisschen was zurücklegen kann. Trotzdem bin ich ganz zufrieden.

Aus Ermangelung an Geld und Büchern in meinem Elternhaus las ich mit 11 die Griechischen Sagen. Die Geschichte von Diogenes in der Tonne hat mich total beeindruckt. Alle Gaben des Kaisers interessierten ihn nicht, er wollte nur dass er aus der Sonne geht.
Das war seither irgendwie meine Lebens-Maxime, wobei ich gebe zu, meine Verhältnisse geordnet sind. Also ein kleines Plus auf dem Konto und ausser der Hypothek, die erträglich ist, keine Schulden.

Denkt nicht zu negativ wegen Mobbing, keine Chancen haben, es geht immer eine Tür auf. Wegen Kinder wird viel zu viel Druck gemacht - ich erlebe es täglich an der Schule. Lasst die Dinge auch mal laufen und genießt die Zeit mit Euren Kindern, statt nur Leistung zu verlangen. Alle finden ihren Weg. Und vor allem, von den Institutionen und Wirtschaftsunternehmen und deren selbsternannten Führern ist eh nicht mehr viel zu erwarten.

So, und wie ich jetzt den Bogen wieder zu den WJ bekomme ... keine Ahnung. Ausser vielleicht, dass man seine Sachen, mental, emotional, materiell in Ordnung bringen soll, das hat was sehr beruhigendes - denn das Leben schert sich nicht, was unsere Bedürfnisse sind.

Kennt Ihr den Jobber-Atlas? Vielleicht gibt es den noch. 1000 Ideen für (Neben-)Jobs. Wenn ich den zur Hand nehme, bekomme ich gleich neuen Schwung.

Jetzt hör ich aber auf, aber in dieser Talkrunde gäbe es noch einiges zu sagen.

Liebe Grüße,
von Schwafel-Hermana

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05.10.2011, 08:36 Uhr
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Hallo, ich gehöre auch zum Club mit Lebens- resp Existenzangst. Ich hab meine 2 Kinder allein grossgezogen ( wegen ihnen und Schulaufgaben) nur phasenweise halbtags gearbeitet, da ich unter knen Umständen riskieren wollte dass meine Kinder in der Pubertät auf die schiefe Bahn geraten und später ohne Schulabschluss sind. Beide haben Abitur und die Tochter hat nen Job. Eigentlich sollte jetzt alles ruhiger sein aber komischerweise beginnt jetzt seit ungefähr einem halben Jahr Existenzangst usw.... Ich denke dass das schon mit den Hormonschwankungen zusammenhängt. Bis jetzt war ich ein positiver Mensch aber komischerweise grübele ich jetzt öfter über das Leben usw...vielleicht weil eienm bewusst wird dass das Leben ein Ende hat ( bin 53) und man nicht ewig Zeit hat um alles zu machen was man möchte und dass auch die Gesundheit nicht immer mitspielt. Wenn man jung ist ist alles normal und man lebt einfach ohne grosse Gedanken. Ich hab seit 10 jahren einen Lebenspartner und ich stelle fest dass Männer global das Leben leben und selten tiefere Gedanken und Überlegungen anstellen und dadurch bedingt einfacher und positiver leben. Mir hilft dann schon einen verständnisvollen lustigen Partner zu haben der mich an schlechten Tagen aufbaut und mich nicht noch tiefer runterzieht.
Frauen die aber nur in den Tag hineinleben und nicht mal wissen was der Mann verdient wie Tessa schreibt finde ich in der heutigen Zeit einfach schier dumm und dann haben die Männer auch nichts besseres verdient als solch ein Dummchen. Kinder mit solchen Müttern sind sehr zu bedauern.... Auch wenns oft bei mir sehr stressig war hab ich aber durch meine Arbeit eine Genugtuung und vielleicht WEIL ich weiss wie hart es ist in der Berufswelt kommt mit zunehmendem ALter Existenzangst hinzu und in diesen Krisenzeiten ist das ja auch vollverständlich....
In welcher Welt leben wir heute wo Anstand und Moral fast Fremdwörter geworden sind....schade
LG
Genie

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05.10.2011, 08:46 Uhr
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Will noch was hinzufügen, denn ich bin nur auf das Materielle eingegangen.
Die Endlichkeit unseres Lebens ist mir seit einigen Jahren sehr bewusst und manchmal wache ich auf und der Gedanke DU BIST 53 versetzt mich in helle Panik. Hab ich mein Leben richtig gelebt, was kann noch kommen, wie will ich gestalten? Musste einige Menschen verabschieden für immer. Seither bin ich nicht mehr so unbeschwert und will deshalb mehr Tiefe als Vielfalt. Mein Sohn macht nun den Motorrad Führerschein - die Gefahren verdränge ich.

Wusstet Ihr jedoch, dass es Untersuchungen gibt, dass sich so 98,8% aller Befürchtungen nie bewahrheiten?
Das sag ich mir oft.

Liebe Grüße,
hermana

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05.10.2011, 08:49 Uhr
Antwort

Hallo sassa ,ich kann das alles nach vollziehen was du schreibst ,meine schwester48 hat eine schneiderei seit 18j.mit vier angestellten eine davon bin ich :)sie kämpft jeden tag viel ,viel arbeit um geld zu verdienen .vor acht j.hatte sie brustkrebs ,ihr mann ist schon vielej.krank ,ihre zwei jungs hat sie studieren lassen ,und sie steht zwar mit ängsten im rücken wirklich wort wörtlich ihren mann .durch die viele cemo u.operationen hat sie offt heftige rückenschmerzen ,aber ich hör sie selten jammern ,ich weiß nicht wie ich das geschafft hätte ?ich bin so stolz auf sie ,aber sie auch angst das sie vieleicht noch mal ausfallen kann was wird dann aus ihrem mann u.ihrem geschäft?Die kleinen unternehmer kämpfen heut zu tage wirklich hart.
hilfe ist vom Gesetzgeber nicht in sicht, und wenn sie nicht mehr können werden sie platt gemacht .ich bin jetzt 53 ich kenne auch solche ängste als mein mann vor zehn j.starb hab ich auch noch mal ganz neu umdenken müssen und mein sohn war noch in der ausbidung ich habe viel nebenjobs zum job gemacht das ich alles bewältigen konnte. ich wollte es einfach schaffen das war ich meinem kind schuldig .halt durch irgend wannn hört die irre Wj zeit auf u.dann wollen wir noch mal leben mit allen sinnen ,dazu brauchen wir keinen reichtum .laß es dir gut gehen .übrigens das thema was bendschi hier los getreten hat ,wird für einige nicht medizinisch intressant sein ,aber das gehört auch zu den sorgen mit denen frauen in den wj.konfrontiert werden .ich wünsch dir eine gute zeit Heidi2

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05.10.2011, 08:50 Uhr
Antwort

Liebe Genie,
ich glaube, Du hast es, wie viele hier, ganz richtig gemacht und z.B. in die gute Erziehung Deiner Kinder investiert statt in Aktien! Das wird aber leider nicht honoriert ist aber unendlich viel wert.
Und es gibt halt viele unterschiedliche Menschen, kenne auch einige Managers wives, die ausser French Maniküre, den neuen Haarschnitt und einen neuen Kashmir-Pulli tragen nicht viel machen. Ok, sie fahren ihre Kinder zwischen ihren Privatschulen hin und her. Wer weiß, wie es in denen aussieht, ich fürchte jedoch, die finden das alles in Ordnung.
Jeder ist seines Glückes Schmied.

Schön, dass Du so einen kameradschaftlichen Partner hast.

lg, hermana

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05.10.2011, 09:16 Uhr
Antwort

Hallo hermana ,was du hier schreibst ,muß ich noch einmal lesen der beitrag bedarf keinen komentar er ist einfach nur wirklich gut ,man kann verstehen was du meinst !!! Heidi2

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05.10.2011, 09:31 Uhr
Antwort

Na das ist doch mal was was aufbaut. Wenn sich 98,8% aller befürchtungen nicht bewahrheiten..... Warum machen wir uns dann überhaupt noch einen Kopp? Wenn es denn mal so einfach wäre...
Aber ich möchte Dir sagen, dass ich Dir in Vielem beipflichte. Ich habe mich immer als reich betrachtet auch wnn der Kontostand eher bedrohlich war. Mein Reichtum ist meine familie, meine Töchter denen ich immer versucht habe zu vermitteln, das materielle Dinge wirklich nicht der lebensinhalt sind. ich habe Ihnen auch nie Druck gemacht, lediglich geraten den bestmöglichen Schulabschluss zu machen um ein Optimum an Auswahl. zuhaben. Das haben beide alleine super hingekriegt, studieren das was sie wollen , in der Staddt in die sie wollten. ich habe ihnen aber auch immer gesagt sie können genausogut etwas anderes machen. Wichtig ist das sie glücklich dabei sind. Beide haben eher unkonventionelle Pläne für die Zukunft, weit weg von dem Ansatz möglichst schnell viele Kohle zu machen, egal wie. Das macht mich stolz. Auch das sie nie Wert auf Markenklamotten gelegt haben, ich finde diesen Uniform- und Markenzwang der schon an der Schule brutal ist einfach zum kotzen. Sie haben aber dafür auch öfter was einstecken müssen, aber im Nachhinein hat sie das auch fürs leben gestärkt. Die sind beide kreativ und können aus wenig viel machen.
Mich schockt wenn ich 20igjährige sehe, und die sind nicht selten, die bereits in eine komplett eingerichtete Wohnung ziehen. Wie grauenvoll. Was soll denn da noch kommen.
Wir haben uns alles selber hart erarbeiten müssen und ich kann mich auch noch mit 52 über kleine Neuanschaffungen freuen wie ein Kind.
Wir haben auch gute Jobs abglehnt, eigentlich der blanke Wahnsinn als Selbstständige, aber mein Mann und ich waren uns immer einig darin was für uns wesentlich ist. Nämlich auf keinen Fall unsere Seele zu verkaufen.
Bei un s wurde immer viel Wert darauf gelegt über alles zu reden und füreinander da zu sein. Das ist auch noch heute so wo die Mädels weg sind. Und das ist mein Reichtum.
Das bezieht sich übrigend auch auf Dritte, denn das finde ich ebenso wichtig. Zuzuhören, zu helfen. Wir haben auch inzwischen einige liebe Menschen um uns herum verloren. Das macht sehr nachdenklich und bringt mich persönlich immer mehr dahin sich auf das wirklich Wichtige zu konzentrieren.
Leider ist dieser allgemeine Werteverfall da draussen nicht mehr zu stoppen, aber wenn wir uns darüber klar sind und es auch noch schaffen es dem einen oder anderen zu vermitteln, z.B. unseren Kindern, dann ist das auch schon viel.

Alles wird gut
LG
sasa

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