Avatar

Erkenne mich nicht wieder

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

24.10.2022 | 12:52 Uhr

Als wäre ich nicht ich

Hallo,

ich bin neu hier im Forum, auf was ich (zum Glück) zufällig bei Google gestoßen bin.

Nach einigen stöbern nach Antworten bin ich schnell zum Ergebnis gekommen, dass ich hier goldrichtig bin.

Kurz zu mir: Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und Mama von zwei wundervollen Kindern, die noch im Nestchen wohnen.

Ich habe immer einen sehr verlässlichen Zyklus gehabt, auch ohne die Pille.

Seit ca. 1 Jahr immer mal 3-5 Tage kürzer oder länger, was mich nicht beunruhigt hat da ich nie nennenswerte Beschwerden hatte.

Seit dem 19.10. ist bei mir so gut wie alles außer Kontrolle. Warum weiß ich das noch so genau? Da müsste mein Mann den Kassenärztlichen Notdienst rufen, weil ich dachte ich sterbe.

Der hat zum Glück Entwarnung gegeben und mir was gegen Schmerzen und zur Beruhigung da gelassen.

Es ging mir dann auch schnell besser.

Jetzt hinterher weiß ich, dass das eine filmreife Panikattacke hatte.

Eigentlich mir nicht ganz unbekannt, da ich vor ca. 20 Jahren schon damit Bekanntschaft machen durfte und auch in Therapie war.

Aber nach soviele Jahren angstfrei vergisst man das Gefühl. Es fühlte sich trotzdem auch anders an als damals.

Ich habe vorher ca. vor 2-3 Wochen schon eine gewisse Schwäche in den Oberarmen verspürt und dachte es kommt von einem Infekt.

Auch heute habe ich noch Nacken-/Rücken-/Ischiasschmerzen und dann diese Kraftlosigkeit in Arm- und Beinmuskeln nach kleinen Bewegungen.

Ein Zittern/vibrieren spüre ich auch im ganzen Körper kann aber nicht lokalisieren ob das in den Muskeln ist oder in den Nerven oder im Blut.

Ich hatte/habe mein lebenlang schon niedrigen Blutdruck (115/76). Und jetzt schnellt er zwischendurch immermal auf 135/82 oder einmal auf 156/93 (Panik pur!).

Von Panikattacken ganz zu schweigen, die sich wie eine aufkochende Welle durch meinen Körper ziehen und mich nachts nicht schlafen lassen. Ich habe dadurch auch irgendwie mein Zeitgefühl verloren. Manchmal sind mehrere Stunden weg oder ich weiß nicht welcher Tag ist.

Auch habe ich kein wirkliches Hungergefühl und Appetit mehr.

Ach und hätte ich schon Ohrensausen/Ohrenrauschen und Benommenheit erwähnt?

Ein ganz schönes Paket, was?

Bevor ich auf dieses Forum gestoßen bin dachte ich nicht wirklich daran, dass es was mit den Wechseljahren zutun haben könnte.

Ich habe hier im Forum schon viele gelesen, dass sie ähnliche Beschwerden haben. Beim FA war ich nicht, weil ich nach meinen letzten (der sich aus seinem Dienst verabschiedet hat) keine/n gefunden bei dem/der ich mich wohlfühle.

Ich habe hier auch gelesen, dass man in ein Labor direkt gehen kann und das Testen lassen kann mit den Hormonen?

Könnte ich mit 40 Jahren schon in den Wechseljahren sein?

Ich würde mich so über eure Meinung und Erfahrung freuen.

VG 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

2
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
24.10.2022, 13:24 Uhr
Antwort

Hallo. Ich bin 41 und mittlerweiler seit 3Jahren offiziell in den wechseljahren...eher 4, weil meine FÄ sich weigerte meine Hormone zu kontrollieren... es könne nicht sein ich wäre zu jung. Ein Jahr voller Beschwerden...tgl. Kopfschmerzen, Schwitzen einfach beim Atmen, Nachts und ganz schlimme Schlagstörungen, Aggressivität. Mittlerweiler sind mir auch Panik, Angstzustände und dieses Gefühl gleich umzukippen sehr bekannt, trotz dass ich Hormonersatztherapie mache. Viele Beschwerden haben sich gemildert, nur halt nicht alles weg. Habe zuletzt vor 2 Wochen vom Hausarzt Hormone bestimmen lassen...auf eigene Kosten!!! Weil meine FÄ es nicht für nötig hält...es würde nichts an Therapie ändern...aber für mich selbst wollte ich nur wissen wo ich mittlerweiler bin.

Wie man sieht...es kann auch eine junge Frau treffen..und das sehr plötzlich...also versuche es über den Hausarzt. Und ist ja die Frage welche "typischen" Beschwerden du noch hast...schwitzen, Koofschmerzen...etc...

Aber oft hilft es ja wenn man weiss was mit einem ist

Avatar
Beitrag melden
24.10.2022, 14:18 Uhr
Antwort

Hallo. Du hast Recht das es die Wechseljahre sein können. Ab 40 können schon mal Hormonschwankungen vorkommen. Die Prämenopause. Tritt Jahre vor der eigentlichen Menopause auf.

Und dieses auf und ab der Schwankungen können einen völlig aus der Bahn werfen. Bin 45, seit 42 plagen mich die gleichen Symptome wie bei dir. Und noch viel mehr. Herzrasen, teilweise Benommenheit, Erschöpfung, Antriebslos, Magen darm usw.

Ich immer wieder Tage da fühle ich super. Dann kommen wieder Tage da hab ich das volle Programm. Meistens ist es schlimm wenn ich viel stress hab und denke ich schaff alles nicht . Ist mir schon aufgefallen. 

Erst mein Hausarzt machte mich auf die Wechseljahre aufmerksam. An die ich nie dachte. Ich hab auch sehr viel nachgelesen. Auch hier im forum. Und weiß nun das Wechseljahre nicht nur schwitzen und ausbleiben der Periode ist. 

Grüße Dini

Avatar
Beitrag melden
24.10.2022, 14:35 Uhr
Antwort

Ja...das Schwitzen ist LEIDER das allerkleinste Übel!! Ich habe in meinen Post davor nur die wenigsten und fast die harmlosesten Sachen aufgeführt. Wie du sagst...Magen darm, Kopf wie Watte, Konzentrationsstchwierigkeiten, Schmindel, manchmal tagelange penitrante Übelkeit, furchtbare Nächte und Zweifel dass es je besser wird. Man denkt man ist verrückt...aber es ist nicht so...es sind Hormone bzw das Ungleicjgewichg, die das auslösen...das muss man sich IMMER vor augem halten. Und es gibt ja auch gute Tage...darum versuche ich den Kopf nicht hängen zu lassen...

Ich hatte nie gedacht dass ich mich in meinen "schönen" Jahren mit solchen Problemen rumschlagen muss...kann man sich leider nicht aussuchen. 

Und das mit Stress..hast vollkommen recht..ist mir auch aufgefallen..er zieht einen noch mehr runter.

Aber Kopf hoch, Mädels...wir müssen durch!! Und niemals an sich selbst zweifeln!

 

Beitrag melden
24.10.2022, 14:52 Uhr
Kommentar

Hallo,

ihr seit ja lieb, mit so schnellen Antworten habe ich gar nicht gerechnet. 

Es tut mir echt leid, dass es soviele Frauen gibt die sich da so schrecklich mit ihren ganzen Körper und Sein fühlen. Andererseits beruhigt es mich, dass ich es nicht allein so geht. Im Moment wo es einen so schlecht geht denkt man wirklich man ist allein und bildet es sich ein und wird verrückt.

TessaF: Naja Kopfschmerzen hab ich auch, denke durch die Rücken- und Nackenschmerzen. Und Schwitzen kommt während der Panikattacken, aber nicht so das ich triefe. Vor ca. 3 Wochen 1-2 Mal  Nachtschweiß 

Was habt ihr gemacht (Behandlung bzw. Mittelchen), dass es für euch einigermaßen ertragbar wurde und man wieder aktiver am Leben teilnehmen kann mit wenigsten ein bisschen mehr Zuversicht auf die Dinge?

VG 

Beitrag melden
24.10.2022, 15:06 Uhr
Kommentar

Also Hormone nehme ich keine. Trau mich noch nicht so ran.

Ich nehme seit einem halben Jahr vitamin b komplex. Und Magnesium. Täglich. Das allgemeine Wohlbefinden ist besser und die Müdigkeit

Vitamin B ist für die Hormontätigkeit, pendelt bisschen ein. Und einfach für das ganze Nervensystem. Magnesium, klar für Muskeln und gelenkschmerzen.  Und natürlich versuch ich so oft es geht zu entspannen. Weil Stress gift für die Hormone sind.

Nicht immer einfach das ganze. Es muss glaub jeder selbst rausfinden was einem gut tut.

Lies dich mal in den naturmittelchen durch.

 

 

Beitrag melden
25.10.2022, 22:02 Uhr
Kommentar

Hallo Tessa, was machst du so gegen diese penetrante Übelkeit. Sie ist durchaus ein paar Stunden oder auch Tage  nicht mein Begleiter aber sie kommt immer wieder. Sie nimmt mir so sehr viel Kraft und Lebensqualität, das schaffe ich nicht noch ein paar Jahre. Ich habe in diesem Jahr schon so oft Blut abnehmen lassen, so dass ich sogar in einer Klinik, für Psychosomatik gelandet bin. Wenn ich dieses Forum nicht hätte, wo man sich so sehr gut austauschen kann, würde ich total verzweifeln. Ich fühle mich einfach garnicht ernst genommen. Nehme nun mittlerweile ein Bih Präparat aber so wirklich ändern tut sich nix. Ich möchte nur, dass diese Übelkeit bitte verschwindet. Du machst mir ein wenig Mut wenn du sagst, dass sie bei dir weg ist. Was kann ich denn nur noch machen?! Lg Finchen 

Beitrag melden
26.10.2022, 05:39 Uhr
Kommentar

Guten Morgen! Diese Übelkeit habe ich leider nicht weg und auch kein richtiges Mittel dagegen gefunden. Hier mal im Forum erzählte jemand von Gastrovegetalin...habe mir besorgt und manchmal meine ich dass es damit besser wird. Ich habe immer so Menthol Lutschbonbons in der Tasche, lenke mich dann damit ab....aber so richtigen Ratschlag habe ich keider nicht.

VG

Avatar
Beitrag melden
24.10.2022, 15:24 Uhr
Antwort

Am besten lass bei eine Gyn deinen Hormonstatus überprüfen,damit du weisst woran du bist! Die Hormonersatztherapie macht meiner Meinung nach Sinn...es erleichtert vieles, aber nicht alles. Aber viele entscheiden sich gegen Hormontherapie. 

Vermeide Stress, bzw.kontrolliere bewusst den Stressabbau, gönne dir  Ruhe und Zeit wenn du merkst es wird langsam zuviel..ob Haushalt, Arbeit oder einfach einen Tag auf der Couch...

Ich gehe viel mit meiner Tochter und mein Mann raus..einfach spazieren..auch wenn es eine halbe stunde ist, aber es hilft in diesen besonderen Situationen, auch wenn ich total müde bin. Es gibt wohl so Mundspray..innere Ruhe..im dm( glaube ich) einigen hilft es...

Zur nacht..kopf entspannungstee..habe auch nie gedacht dass es iwie helfen würde, aber meine zumindest es bringt mich etwas runter. 

Vitamin d3...nicht zu vergessen...

Und das wichtigste...wenn es auch gerade ganz schlimm ist...denk daran, dass du nicht die einzige bist und dir nichts einbildest! Mir hilft daieser Forum, war wirklich froh es gefunden zu haben...wenn es mir nicchg gut geht..lese ich hier einfach und iwie wird es etwas leichter! 

Avatar
Beitrag melden
24.10.2022, 15:44 Uhr
Antwort

Du brauchst dir eigentlich nicht so viele Gedanken machen so hat es bei mir damals auch angefangen...genau so ...nur am heulen weil ich dachte ich sterbe...habe sämtliche Familienalben angeschaut weil ich echt dachte es geht zu ende bis ich auf die wechseljahre gekommen bin...mein Hausarzt meinte mal zu mir das man auch mit 30 schon in den wechsel kommen kann...und als ich mich damit nach 3 Jahren ungefähr abgefunden hatte das es nix schlimmes ist ging es mir immer ein wenig besser...hab mir immer eingeredet wenn was neues dazu kam es sind nur die wechseljahre...vielleicht hilft es dir ja auch...viel glück und baldige Besserung...:-):-)

Avatar
Beitrag melden
24.10.2022, 16:19 Uhr
Antwort

Ich bin euch wirklich so dankbar. Ich werde mich mal bei den Vitaminen die ihr mir empfohlen habt umschauen.

Ich werde auch meine Hormone testen lassen. Das ist ja super, wenn das auch der Hausarzt macht. 

Eine Frage hätte ich bis hierher noch: Sind die Beschwerden jetzt dauerhaft oder nur zu bestimmten Tagen im Zyklus. 

Wenn ich lese dasihr das schon einige Jahre durchmacht wird mir Angst und Bange.

VG 

Avatar
Beitrag melden
24.10.2022, 17:12 Uhr
Antwort

Nee..es ist nicht durchgehend so..man hat auch gute Tage. Und bei mir ust es leider nicht am Zyklus fest zu legen, sonst wäre ich darauf vorbereitet. Aber nun...man muss sich nur iwie damit abfinden und nicht aufgeben..und die guten Tage geniessen! Du kannst es ja nicht ändern und versuchen das beste daraus zu machen! Und du kannst hier im Forum immer alles fragen und bekommst auch Zuspruch, es beruhigt sehr.

Mit besten Wünschen!!

Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat