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Eisprungschmerzen/Mittelschmerzen in den WJ

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

03.12.2020 | 21:21 Uhr

Ich stell mal wieder mal so eine Frage in die Runde:

Hat jemand seit Beginn der WJ auch plötzlich so einen massiven Mittelschmerz, der über Tage dauert? Ich kenne das von früher nicht, die Blutung ist noch regelmäßig, aber total heftig und lange und seit ein paar Monaten hab ich um den Eisprung rum echt heftige Schmerzen. Anfangs waren es so zwei, drei Tage, jetzt zieht sich das über eine Woche locker. Ich versuche mal meine Beschwerden aufzulisten, vielleicht findet sich ja jemand darin wieder:

-Brennen im gesamten Bauchbereich, kein Sodbrennen

- heftiger Schmerz im rechten Bauch, abwechselnd im Unterleib und Oberbauch

-das Gefühl, der Bauch zerplatzt

- heftigste Blähungen mit Krämpfen

- kaum Stuhlgang, wenn dann sehr dünn (sogenannter Bleistiftstuhl)

-Ziehen im LWS Bereich und in den Po

- Ziehen beide Oberschenkel

Das war jetzt so das Wichtigste, ich nehme bereits Magnesium, B 12, MSM, hab sicherheitshalber das Blut noch mal checken lassen, alles super, die Werte sind so gut wie schon lange nicht mehr. Der HA sagt, es kann daran liegen, dass ich so verspannt bin, weil es komischerweise nachts im Liegen immer schlimmer wird. Zudem meint er, dass ich von meiner Blinddarmnarbe sicher auch Verwachsungen im Bauchraum habe, die mir zu schaffen machen könnte. Er sagt, ich soll es noch eine Weile beobachten und dann ggf. sicherheitshalber eine Darmspiegelung machen lassen. Aufgrund des ganzen Corona-Zeugs habe ich darauf jetzt echt keine Lust :,(

Hab zwar beschlossen, die WJ anzunehmen, aber diese wahnsinnigen Schmerzen machen mich fast wahnsinnig. Ich tu mir schwer damit jetzt mit Hormonen anzufangen, hab ja nicht einmal die Pille genommen die letzten 30 Jahre.

Eine schönen Abend und schon mal DANKE

Alles Liebe now

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04.12.2020, 04:13 Uhr
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Hallo now,

ich kann für mich bestätigen, dass in den WJ alles "mehr" wurde. Daran kann man sich gewöhnen und es annehmen zu wollen ist das das Beste, was man machen kann.

 

Aber: wahnsinnige Schmerzen sollte niemand hinnehmen müssen. Wenn der Arzt Narbenbildung vermutet, warum geht er nicht weiter und klärt das ab? Soviel ich weiß, kann man da auch was machen.
Wenn die Lösung Hormone sind, dann würde ich das probieren. Wir sind zwar keine jungen Hüpfer mehr, aber doch nicht so alt, dass wir uns jetzt in unser Schicksal fügen müssen. Wir haben noch viel Leben vor uns!

Corona macht alles schwerer. Ich verstehe das ausserordentlich gut! Trotzdem rate ich dir, die Schmerzen untersuchen zu lassen. Wenn dann nichts dabei heraus käme, dann weißt du immerhin, dass du grundsätzlich gesund bist. Verspannungen können auch gelöst werden. Du musst das nicht kampflos ertragen!

Alles Gute!

Vila (die weiß, was Schmerzen sind)

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04.12.2020, 15:32 Uhr
Antwort

Hallo now,

ich kann dich gut verstehen!

Vor den WJ hatte ich beim Eisprung erträgliches "Zwicken" oder ein Stechen, dann wusste ich auch, was los ist.

Jetzt ist alles anders und einfach auch mehr geworden. Ich hatte z. B. von Mai bis Oktober keine Blutung. Dann plötzlich Stechen rechts im Unterbauch, das sich bis zum Rücken (Nierengegen) zog. Ziehen im Unterbauch bis in den Oberschenkel, leichte Übelkeit, ab und zu Bluthochdruck usw.

Man kann sich daran gewöhnen, aber im ersten Moment dachte ich schon: Blinddarm? Darmgrippe?

Ich denke, du solltest trotzdem eine Darmspiegelung machen lassen, einfach zur Beruhigung. Der Kopf spielt bei solchen Dingen meist eine große Rolle. Wir steigern uns dann in etwas hinein, und das ganze wird dann evtl. noch schlimmer.

Ich kann dir nur sagen: Du bist nicht allein, ich kann dich so gut verstehen!

LG

Claudia

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04.12.2020, 16:12 Uhr
Antwort

Hallo Now,

witzig das wollte ich auch Schreiben mir geht es genauso wie Dir. In der Eisprungwoche gehe ich die Wände hoch. Hab so Beinschmerzen Unterleib und totale Rückenverspannung. Mein Physio heute hat sich erschrocken. Ich habe keine Blutung mehr nehme aber auch Progesteron zu mir.

 

LG Melanie

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04.12.2020, 16:58 Uhr
Antwort

Vielen lieben Dank für die tollen und so einfühlsamen Antworten.

Es stimmt, man steigert sich da manchmal so rein, das macht mir echt zu schaffen, kannte das früher gar nicht. Da hat mal was einen Tag gezwickt und gut war es wieder. Und jetzt spielt dann gleich der Kopf dazu verrückt. Es ist schon sehr beruhigend für mich zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin.

Hatte heute noch mal ein super Gespräch mit meinem Hausarzt, der hat mich auch nochmals beruhigt. Hab mir dann Spritzen gegen die Verspannungen geben lassen. Denn er meinte auch, ich solle es mir nicht unnötig schwer machen und darf daher getrost auf die Schulmedizin zurückgreifen. Bin halt sonst so eine Kräutertante. Aber manchmal muss es eben Chemie sein.

Nochmals vielen lieben Dank.

LG now

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04.12.2020, 23:37 Uhr
Antwort

Hallo now, 

Die Verwachsungen im Bauchraum können heftige Beschwerden verursachen. Ich habe seit dem Kaiserschnitt doll damit zu tun. Macht fiese Beschwerden. Man könnte die bei einer Bauch Laparaskopie etwas lösen, aber jeder Eingriff kann neue und heftigere Verwachsungen machen. Bei mir würde bei einer Blinddarm OP versucht die Verwachsungen zu lösen, seit dem habe ich gefühlt noch mehr Probleme. Ich achte daher bei der Ernährung darauf, wenig faserige Lebensmittel zu essen. Besonders schlimm ist es bei Apfelsinen, Grapefruit und ähnliches. 

Allerdings sind die Bauchbeschwerden in den Wechseljahren schlimmer geworden. Ich dachte, das hört irgendwann auf... Und die Beschwerden im Unterleib dauern länger. Früher ein bis zwei Tagen jetzt eine Woche und länger... 

 Alles Gute. Suza 

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