Liebe Wechseljahresmädels,
ich lese schon einige Jahre still mit. Bin glücklich verheiratet und hab eine 10-jährige Tochter. Nun bin ich mit meinem Latein aber am Ende. Ich brauche einfach mal Zuspruch und Ratschläge. Vor 3,5 Jahren fing es bei mir nach einer Grippeschutzimpfung und osteopathischer Behandlung an. Ich war auf einmal mit Schilddrüsenhormonen überdosiert, hatte einen Vit d Mangel und einen Ferritin von 19.
Die körperlichen Symptome waren Durchschlafstörungen bzw. ich konnte teilweise die Nächte gar nicht mehr schlafen. Zittern in den Beinen (restless Legs), vibrieren im Oberkörper (vor allem nach schlaflosen Nächten), Übelkeit, Appetitlosigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Nachtschweiß und besonders Probleme bei Hormonumschwüngen (Menstruation, ES, PMS).
Nach 6 monatiger-Odyssee, sagte mir mein Endokrinologe, dass meine Blutwerte alle toll und in der Norm sind. Daran könnte es nicht liegen. Allerdings fand er den FT4 (Schilddrüse) über der Norm nicht behandlungswürdig. Auch der niedrige Ferritin von ca.18 war ja noch in der Norm aber ich sollte mal Vit d nehmen und hochdosiert Magnesium (600 mg am Tag). War nicht der Burner. Das Magnesium hat das vibrieren noch mehr verstärkt. Ich schlief dann 3-4 Nächte gar nicht mehr. Antwort des Endos "alles psychisch"...
Wir haben eine Internistin in der Familie (lebt allerdings im Ausland, da dort die Bezahlung für Ärzte besser ist) und mit ihr hab ich dannn erstmal mein Schilddrüsenhormon reduziert, nebenbei Ferro Sanol und Vit d eingenommen und konnte nach einigen Wochen wieder existieren.
Mit der reduzierten Schilddrüseneinstellung ging es mir dann insgesamt 3,5 Jahre gut. Mein Eisenwert (Ferritin) kriecht immer an der unteren Grenze rum aber so niedrig, wie jetzt, war er noch nie. Er liegt derzeit bei 16 (Norm ab 13), was ich denn will, ist doch alles in der Norm. Wollte nun wieder mit Ferro Sanol beginnen aber bekomme eklige Symptome (Zittern in den Beinen und vibrieren im Körper, Appetitlosigkeit, Frieren, Schlaflosigkeit). Wollte den Weg des geringsten Widerstandes gehen und ein AD nehmen. Gleiches Spiel mit den Symptomen. Hab ein anderes AD ausprobiert, wieder die Symptome.
Ich werd noch irre. Ich möchte mich um meine Familie kümmern, gehe sehr gerne Teilzeit arbeiten auch wenn es stressig ist aber es macht mir Spass. Es kommt mir so vor als würde mein autonomes Nervensystem (nicht steuerbar) machen was es will.
Diese Symptome bekomme ich auch bei einigen Antibiotike, nicht bei allen. Ich weiß nun nicht, was ich machen kann. Ich muss auch irgendwie den Eisenverlust aufhalten denn in den Vorwechseljahren bin ich auch mit starken Blutungen "gesegnet" und das seit 3 Jahren. Mein Zyklus ist ca. 23 Tage lang. Letztens gab es auch mal einen Ausrutscher von 40 Tagen oder auch, dass der Eisprung schon am 5. Zyklustag einsetzte und dementsprechend nur 20 Tage Zyklus waren.
Was kann ich machen um die Blutungen zu verringern bzw. ganz loszuwerden? Eine Schleimhautverödung mittels Goldnetz hat nicht funktioniert, da ich auch mit einem großen Myom "gesegtnet" bin. Progesteron hab ich hier zu Hause aber mir noch nicht getraut zu nehmen wegen des Eisenmangels. Ich wollte nicht an mehreren Schrauben drehen, dann wüsste ich ja nicht was wovon kommt. Nun hab ich einen Termin im Eisenzentrum und würde Venofer/Fermed bekommen. Allerdings hab ich Bammel, ob die Symptome dann auch wieder kommen oder ist das Zittern/vibrieren, restless Legs, Haarausfall, Gedächnisstörungen, Druck im Kopf/Kopdschmerzen etc. alles Eisenmangel und ich hab eine sog. Erstverschlimmerung, weil der Körper kein Eisen mehr gewohnt ist.
Hat jemand von euch solche Symptome schon erlebt? ich hoffe ihr habt ein paar Ratschläge für mich.
Traurige Grüße von Sansri