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Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

22.08.2018 | 11:31 Uhr

Hallo ihr lieben!  Einige von euch kennen mich ja noch. Schreibe seit 3 Jahren hier im Forum. Am Anfang ständig,  in der letzten Zeit eher wenig. Ich lese aber großteils mit. Ich bin nach wie vor im Auf und Ab der WJ. Zwar haben sich die höchsten psychischen Wogen derzeit geglättet aber trotzdem ist es oft anstrengend. Ängste, ungute Gedanken schwindeln sich immer wieder dazwischen aber zwischendurch doch auch Momente der inneren Ruhe. Gereiztheit und Heuleritis sind nach wie vor ein Bestandteil. Derzeit bin ich wieder in einem Hoch die Schweißausbrüche betreffend. Immer einhergehend mit Herzrasen und Schwindel. Die Hände schmerzen nach wie vor - einmal mehr und einmal weniger. Wehwehchen einmal dort und einmal da. In den frühen Morgenstunden nach einer durchschwitzten Nacht dann häufig extremes Frieren. Tagsüber bin ich dann oft erschöpft.  Trotzallem schaffe ich alles immer irgendwie. Derzeit bin ich wieder auf Wandertour. Ich und Hündchen.   Versuche mir während meiner Ängste immer zu sagen, dass ich es nicht im hohen Alter bereuen möchte etwas wegen meiner Ängste nicht getan zu haben. Habe mich entschlossen heuer wieder einmal gemeinsam mit meinem Mann im Herbst eine größere Reise zu machen. Mir geht der Hintern jetzt schon auf Grundeis, das kann ich euch sagen. Aber ich werde es durchziehen. Mehr als durchdrehen kann ich ja nicht - haha! Na ja ich werde mich halt mit sämtlichen Mittelchen die mir irgendwie helfen könnten wappnen. Wenn ich gewusst hätte was da in den WJ auf mich zukommt, hätte ich alles tausendmal mehr genossen. Rückblickend erscheint mir die Zeit cer Jugend wie ein Fingerschnipper und vorbei ist sie. Jetzt gehen meine Gedanken oft in Richtung Alter. In 20 Jahren bin ich 70 - und wie schnell sind die doch vorbei. Mein Mann ist um 10 Jahre älter. Wieviele gemeinsame Jahre bleiben uns noch? Kennt ihr diese ganzen Gedanken? Alles fühlt sich teilweise so endlich an. Dieses Bewusstsein der Endlichkeit ist einem in der Jugend vollkommen fern. Plötzlich gehört man zu den Älteren und dann zu den Alten. Leben im hier und jetzt mit Schweißattacken, Herzflattern und und und. Und trotzdem muss  man dankbar sein, dass es eigentlich "nur" die WJ sind und man nicht ernsthaft krank ist obwohl man sich immer wieder hundeelend und fix und fertig fühlt. Allen die  ich kennen ganz liebe Grüße und an alle die hier neu sind ein herzliches willkommen von meiner Seite und natürlich auch ganz liebe Grüße von Sonnenblume

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23.08.2018, 08:00 Uhr
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Liebe Sonnenblume ,

ich gehöre ja nicht zu den fleißigsten Schreibern, da mir oft die richtigen Worte fehlen, oder ich mich nicht so schön und wohltuend ausdrücken kann .

Du hast wieder sehr treffend und wunderbar geschrieben.

Mir ist dein Fehlen auch aufgefallen und vermisse deine Beiträge. 

Mich hat die Angst und depressiven Phasen oft gelähmt und sehe es noch heute als verschenkte Zeit an. 

Ich hätte auch gerne vorher gewusst was alles in den Wechseljahren auf einen zukommen kann, aber hätten wir auch daran geglaubt und uns vorstellen können (?) 

Deine Einstellung ist klasse und du bist eine einfühlsame, mutige Frau.

Ich wünsche dir weiterhin gutes Gelingen für alle deine Vorhaben und alles Gute.

Liebe Grüße, Emma 

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23.08.2018, 09:38 Uhr
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Emma, du sprichst mir aus dem Herzen - verschenkte Zeit...

Aber was nimmst du jetzt gegen die Ängste, bzw. hast du unternommen?

 

LG Libelle

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24.08.2018, 07:26 Uhr
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Liebe Libelle,

in den ersten 2 bis 3 Jahren habe ich ein Antidepressiva mit Unterbrechungen genommen und hatte immer ein Notfallmedi in der Tasche. 

Ich war zur Akupunktur, beim Heilpraktiker, verschiedene Tees und andere pflanzliche Mittel ausprobiert, habe mir viele Bücher gekauft und sehr, sehr viel gelesen. 

Das Leid in dieser Zeit, daß man wieder wie vorher funktioniert ,dass hat nichts von allem ergeben, aber alles zusammen + einer intakten Familie, Freunde und vorallem mit dem Forum hier, hat immer irgendwie aufgefangen und abgedämpft. 

Diese Zeit war auch für mich die schlimmste Zeit in meinem Leben ,eine ständige Berg und Talfahrt ,nun haben sich die Wogen ,wie schon erwähnt, wieder geglättet. 

Sage dir immer wieder, nichts bleibt für ewig ,nach einer schlechten Phase folgt auch wieder eine Gute. Mit der Zeit werden die guten Phasen auch immer länger, verwende positive Affirmationen, schmücke deine Wände oder deine Kühlschranktür mit Sätzen, Sprüchen, welche dir besonders gut gefallen. 

An schlechten Tagen habe ich "in Stunden gedacht" ,ungefähr so; mir ging es jetzt echt nicht gut, aber ich bin nicht gestorben, nicht verrückt geworden , die nächste Stunde schaffe ich auch ,so schlecht ging es mir jetzt gar nicht ,dass war jetzt sehr mutig von mir  usw. usw.

Schlechte Gedanken setzen sich viel leichter und schneller im Gehirn fest ,wahrscheinlich weil wir eher dahin dentieren und nicht gewohnt sind uns selbst zu loben und liebevoll mit uns selbst umzugehen .

Wie mein Arzt damals meinte ,es reicht nicht aus Lehrling zu sein, streben sie den Meister an ;-)

Das war so ein wenig kurz zusammen gefasst von mir .

Immer dran denken, es geht vorbei!!!

Mein Zahnarzt Angst ,die habe ich aber noch und es ist die einzige Angst von Kindheit an ,dass ist mein nächstes Ziel .

Ich wünsche dir alles, alles Gute.

LG 

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24.08.2018, 08:03 Uhr
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Liebe Emma,

auch ich bin seit Jahren von Ängsten geplagt- alles begann mit einer einzigen Panikattacke, dem Gefühl sterben zu müssen. Diese Angst so zu erleben hat mich erschaudern lassen, nahm wie ein dunkler Nebel viel von meiner Unbeschwertheit und die Furcht vor dieser gruseligen Angst saß mir im Nacken. Wäre ich zu diesem Zeitpunkt aufgefangen worden, hätte mir mein FA damals gesagt, dass es die Hormone sind, die mich da quälen, hätte es vllt nicht so einen Rattenschwanz nachgezogen.

Jahrelange Arbeit an diesem Thema, Therapie, Erfahrungswerte, dass mich diese Angst nicht umbringt, hilft, aber hat mich dennoch nicht komplett von der Furcht befreien können.

Ungern fahre ich alleine weit weg, fühle mich Zuhause am sichersten. Ich merke wie ich mich vor Unternehmungen drücke und mich letztlich von so viel Leben abschotte- ich war früher soooo furchtlos und heute wie ein Mäuschen, dass weiss, dass die böse Katze lauert. Dieses Synonym "Katze" setze ich mit möglichen Krankheiten und der Endlichkeit meines Lebens gleich, denn ich fürchte mich na klar vor dem Ungewissen und kann es nicht komplett wegdrängen. Auf die Frage wie man in höheren Alter mit diesem Gedanken umgeht, haben mir die alten Leute geantwortet, dass man sich überraschen lassen muss, man soll nicht dran denken, denn das würde einen verrückt machen und das Leben rauben. Ich hingegen wollte irgendwie drauf vorbereitet sein, mit einem Lächeln und zufrieden dem Ende entgegensehen...  es ist wie ein Tanz auf Messersschneide und wichtig sind meines Erachtens das Wissen, die Hoffnung aber auch der Wille zum Leben - das Leben in vollen Zügen geniessen!  Daran versuche ich mich grad! Es muss einfach besser werden. :-) Der Text heute Morgen ist leicht morbide geworden..  plätscherte aus mir heraus...  

Die Parole heisst "Leben leben"  ..   mal sehen ob ich mich traue!:GIRL 252:

LG

Honigbienchen

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24.08.2018, 11:04 Uhr
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Liebes Honigbienchen, 

alles was du schreibst unterschreibe ich dir. Es war auch nur ein kleiner Auszug von mir ,wenn ich nur immer die richtigen Worte finden würde ...

Mein Beginn waren auch Panikattacken, das Gefühl zu sterben, einen Herzinfarkt zu erleiden ,ich bin zum Arzt EKG ,untersucht etc alles ohne Befund ,das waren 2 Panikattacken in 2 Jahren, sicherlich waren auch andere Befindlichkeitsstörungen vorhanden, aber daran kann ich mich nicht mehr erinnern und die hat man halt so abgetan. 

Dann kam aber ein Tag, ich habe morgens die Füße aus dem Bett gestellt und ich fing fürchterlich zu heulen an, einfach so und plötzlich war diese unbestimmte Angst da. 

Ich war nur noch ein Häufchen Elend, konnte es nicht erklären und nichts . Ich bin wieder zum Arzt und er tippte dann auf eine Angsterkrankung , Überweisung zum Psychologen. 

Dort war ich auch, aber gar nicht wirklich aufnahmefähig, ich war so verängstigt, schockiert, dass Wochenende stand an und ich glaubte zu sterben. 

Ich bin dann zur Notaufnahme in die Psychiatrie und das war der Beginn von allem .

Ich war zu dieser Zeit 47 Jahre alt und wie du und viele andere hier, vorher niemals ängstlich und depressiv. 

Mein altes Leben war von dieser Zeit an komplett vorbei. 

Ich war auch nicht mehr fähig zu arbeiten.

Den Ausdruck mit den geglätteten Wogen finde ich sehr passend ,die schlimmsten Phasen sind vorbei, seit ca. 2 Jahren geht es mir sehr viel besser im Vergleich .

Ich bin nicht mehr wie früher ,bin ich krank ,stellen sich schon noch Ängste ein, aber nicht mehr ganz so dramatisch wie früher, auch ich mag nicht mehr weiter verreisen ,das Alter macht sich hier und da bemerkbar etc.

Ich denke viel über das Altern nach ,die Endlichkeit usw. 

Ich glaube das liegt vielleicht daran, dass der Wechsel noch nicht vollständig vollzogen ist. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, ist einfach so ein Gefühl. 

Ich bin jetzt in einer Phase .... als würde ich mich für das Alter, einen neuen Abschnitt einrichten und gleichzeitig auch irgendwie nochmals neu durchstarten, ist wirklich schlecht zu beschreiben. 

Ich miste meine Wohnung aus ,nicht ganz so wie die liebe Wuppertalerin, sortiere meine alte Bekleidung aus, lach zum Beispiel Hackenschuhe bis auf nur noch 2 Paar für Eventuallitäten,  bin auch an einer Ernährungsumstellung , habe einen Ergometer gekauft, also mache etwas für mich und lauter solche Dinge.

Ich war nie ein ständiger und regelmäßiger Arztbesucher, jetzt bin ich vernünftiger und lasse einen großen Checkup machen, dass reicht dann aber :-P , nächste Woche Optiker und im Dezember noch die Zähne .

Wir sparen auf einen Wohnwagen und wollen dann gerne so kleine Wochenend Ausflüge unternehmen. 

Es ist wirklich wie ein neues einrichten, ganz anders als früher, auch viel entschleunigter ,ich gehe mein Tempo in allen Bereichen. 

Dieses Gefühl der Veränderungen kommt von ganz alleine liebes Honigbienchen , so lange ich krampfhaft über den Sinn des Lebens, was ich mal noch machen möchte usw gegrübelt habe, hat sich in meinem Gehirn gar nichts ergeben. 

Übrigens hast du vollkommen Recht, hätte ich von Anfang an Bescheid gewusst, wäre es bei mir (wie bei vielen anderen) mit Sicherheit nicht soooo dramatisch gewesen .

Auch bei dir wird es ruhiger werden ,du brauchst halt noch ein wenig, aber es geht vorbei!!

Ich wollte es auch nicht glauben, aber es ist so und unsere Einstellung zum Alter wird sich sicherlich auch noch ändern, wir haben eine besch.....ene Zeit hinter uns, viele Jahre und dann steht "plötzlich" das Alter vor der Tür.

Das muss ja erstmal verarbeitet werden. 

Andere, ohne diese leidvolle Zeit, gleiten sanft über die Jahre.

Ich wünsche dir alles Gute und das du den Rest jetzt auch noch zügig hinter dich bringst und in stillere Gewässer gleitest.

GlG Emma

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24.08.2018, 13:10 Uhr
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Danke für deine offenen Worte! Auch mir helfen sie sehr ...

LG

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24.08.2018, 16:31 Uhr
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Liebe Sushi, herzlich gerne und vielen Dank für dein Feedback. 

:-*

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24.08.2018, 14:22 Uhr
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Liebe Emma, ja, eine schlimme Zeit war das und das Alter steht vor der Tür- doch ich möchte versuchen weiterhin Ich zu bleiben, glücklich, witzig und frech, unternehmungsfreudig und ruhiger zugleich...

denn uns können noch mind 20 gute Jahre bevorstehen..  wenn nicht sogar noch mehr! Bin ja schon fast 59, meine Güte, grad war ich noch 30! :GIRL 012:

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24.08.2018, 16:50 Uhr
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Na klar liebes Honigbienchen, dass schaffen wir auch und alle anderen ebenfalls! 

Es muss ja nicht ganz wie früher sein und nochmals von vorn wollte ich auch nicht anfangen, höchstens den einen oder anderen Moment, Begebenheit vielleicht. 

Mein ruhigeres Ich gefällt mir besser, ich bin auch nicht mehr so "oberflächlich" ,ich genieße viel mehr, bin achtsamer geworden .

Meine Mom wird 91Jahre, ist halbseitig gelähmt und auch sie erfreut sich noch an vielen Dingen, nimmt aktiv teil und hat keine Angst vor dem Lebensende. Ich bin unendlich dankbar dafür ,dass ich sie noch haben darf.

Genießen wir einfach Tag für Tag und alles was da an schönen Dingen noch kommen mag.

GlG

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26.08.2018, 08:09 Uhr
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Danke liebe Emma,

wie es scheint, ist es ein Kampf zurück ins Leben, weg von der Angst und hin zur Gelassenheit. Es ist keineswegs einfach, wieso machen wir uns soviele Sorgen, es gibt doch auf Frauen, die ihren Wechsel locker durchleben ohne sich in diese Steigerungen zu verlieren.

LG

Honigbienchen

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25.08.2018, 08:21 Uhr
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Sonnenblume, Wandern mit Hund als Begleiter....das stelle ich mir richtig schön vor. Ist es nicht auch die Langsamkeit, die gut tut? Ich glaube, die Entschleunigung ist etwas, was nach den WJ ganz wichtig wird. Für mich habe ich festgestellt: Ich bin ein langsamer Mensch. Vielleicht war ich das schon immer, aber früher musste ich alles schnell machen, musste stets funktionieren, weil es nicht anders ging und auch von mir verlangt wurde. Kinder, Haushalt, Beruf....hetzen bis zur tiefsten Erschöpfung. Ich erinnere mich genau an den Moment....ich hatte einen Stapel Teller in den Händen, weil ich den Tisch für die Behindertengruppe, in der ich arbeitete, decken sollte. Es ging mir schon Monate lang schlecht und mir wuchs das alles über den Kopf. Plötzlich dachte ich: Ich schmeiss das jetzt auf die Erde und gehe....habe ich natürlich nicht. Ich habe den Tellerstapel auf den Tisch gestellt und gesagt: ich gehe jetzt, denn ich kann nicht mehr!! Und das habe ich gemacht. Ich bin nach Hause gegangen. Mir war das alles plötzlich so völlig egal.....und das war auch "the point of no return." Danach folgte die bisher schlimmste Zeit meines Lebens. 

Was für wunderschöne Texte von euch, die ich mir gerade noch mal durchlese!!! :ROSE:

Ich freue mich sehr, dass andere es auch geschafft haben, diese Zeit hinter sich zu lassen und ihr Leben anders zu gestalten, angepasst an die Veränderungen, die im Körper und der Seele statt gefunden haben und ich fühle mich sehr verbunden mit euch.

Ja, ich glaube, solche Berichte können anderen, die noch mitten drin stecken, wirklich Mut machen, dass da noch etwas ganz schönes auf sie wartet bzw. Möglichkeiten, es sich schön zu gestalten. Definitiv ist das Leben nicht zu Ende mit den WJ O:-)

Für mich gilt: Ich habe aus der Vergangenheit gelernt, aber sie belastet mich nicht mehr. Die Zukunft kenne ich nicht (zum Glück!!!) aber ich gestalte sie mir so schön es geht. Und GANZ wichtig: Den Moment achtsam wahrnehmen und möglichst geniessen.

Mein Mann und ich fahren heute Richtung Schweiz, unseren Sohn, seine Frau und die beiden Enkelchen besuchen. Die erste grössere Tour für 9 Tage mit unseren neuen bikes, die wesentlich weniger PS haben, als die vorher....nur auf Landstrassen, mit Zelt (ich habe meine Wärmflasche eingepackt :-[) ....ich freue mich wie Bolle :GIRL 012:

Passt gut auf euch auf!!!!

LG Wuppertalerin

 

 

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27.08.2018, 07:20 Uhr
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Liebe Wuppertalerin, 

Ich wünsche dir eine wunderschöne Zeit mit deinen Liebsten und vorallem den beiden Enkelchen .

Kommt gesund und munter wieder, 

liebe Grüße, Emma

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27.08.2018, 08:37 Uhr
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Danke, Emma. :ROSE:

Ich geniesse jede Sekunde.

LG Wuppertalerin

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25.08.2018, 15:33 Uhr
Antwort

Hallo Mädels!Sonnenblumedoch schon fast beeindruckend wie viele Frauen in den WJ meinen schwer psychisch krank zu sein. Ich kann das alles so nachvollziehen weil ich es ja selbst so erlebt habe und noch immer nicht ganz über dem Berg bin obwohl ja schon in etwas ruhigeren Gewässern. Honigbienchen, Emma und alle anderen die es betrifft - wir hattten und haben doch Glück dass wir hier im Forum gelandet sind. So haben wir erfahren können dass es vielen Frauen so geht und wir nicht verrückt sind. Bei mir war es ja auch so, dass es sozusagen über Nacht losging. Wir waren im Urlaub und ich bin mit einer derartigen, nie gekannten Angst wach geworden, dass ich dachte durchzudrehen. Am Anfang waren diese Zustände phasenweise aber vor drei Jahren ging es mir ungefähr so wie Wuppertalerin.  Nichts ging mehr - also wirklich absolut nichts. Es war mehr als nur schlimm und ein langer Weg begann........auf dem ich mich noch immer befinde. 

Liebe Wuppertalerin,  ich wünsche dir eine ganz tolle Zeit. Genieß deine Reise. Klingt cool und regt mich gleich zum Überlegen an ob das nicht für mich auch geeignet wäre. Habe mir ehrlich gesagt schon Räder angesehen wo Hündchen auch bequem mitreisen kann und ich Touren über mehrere Tage machen könnte. Meine Pläne diesbezüglich stecken allerdings noch ein wenig in den "Kinderschuhen". Aber ich arbeite daran. Die Wärmeflasche wird dir in Notfällen sicher gut anstehen;-). So wie mir meine kuscheligen Decken:-). LG an alle Sonnenblume

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25.08.2018, 19:24 Uhr
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Oh liebe Wuppertalerin, ich wünsche Euch eine wunderbare Reise!! Fahrt ihr wirklich nur Landstrasse? Klingt sagenhaft gemütlich!

Auch ich habe mich heute überwunden 500km zu fahren und beim Umzug meines Sohnes zu helfen, klar wurde ich panisch als ich 4 Stockwerke rauf und runter steigen musste, und ja, es kribbelte meine rechte Wange vor Stress, mein Gesicht glühte im Auto sitzend wie ne Tomate und ich war unentwegt dabei mir zu sagen, dass es besser wäre wenn ich mich nicht so reinsteigern würde!

Als wir bei der Mentorin meines Sohnes anhielten, war ich nahezu in Versuchung sie nach einem Blutdruckgerät zu fragen!!!  ( auch sie sah nach Wechseljahren aus)  :GIRL 101:

Oh Leute..  aaaaber, ich habs auch geschafft während der Fahrt stundenweise entspannt zu sein und zu lachen und Freude zu haben!

Nun wieder daheim bin ich glücklich und zufrieden dass ich es gewagt habe und fühle mich ein wenig wie eine Heldin!

Alles Liebe

Honigbienchen

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26.08.2018, 00:11 Uhr
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:THUMBS UP:Super Honigbienchen, da warst du auch eine kleine Heldin! Toll hast du das gemeistert und jetzt hast du ein positives Erlebnis und schöne Erinnerungen daran. Dein Sohn hat sich sicher auch über Mamas Hilfe gefreut. Oft ist es ja so, dass man sich Dinge viel schwerer vorstellt, als sie dann wirklich sind. Da spielt leider unsere Psyche eine ganz große Rolle. Ich kenne das sehr gut. 

LG

Toffifee

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26.08.2018, 07:57 Uhr
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Danke liebe Toffifee,

ja, es ist irre, wenn wir uns in unserem Angstkarusell verstricken. Bei mir reicht dann manchmal nur der erhöhte Pulsschlag nach dem Treppensteigen, dass ich mir Sorgen mache, Gedanken mein Herz wäre überfordert, dass ich womöglich in einem Krankenhaus weit weg von Zuhause liegen müsse... das treibt die Angstspirale höher und ich stehe als Opfer meiner eigenen Ängste da. Am Schlimmsten ist das "Nicht-Durchatmen-Können", da muss ich noch üben, dass dieses Symptom mich nicht dirigiert.

Durch meine Psychotherapie lerne ich solche Momente zu überstehen, was immer noch nicht einfach ist, aber es klappt von Mal zu Mal besser. Auch habe ich an euch alle hier im Forum gedacht, es hat mich gestützt und sogar getragen wenn es ganz  dicke kam...  :IN LOVE:

LG

Honigbienchen

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27.08.2018, 08:35 Uhr
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Liebes Honigbienchen, jede Schwierigkeit, die du meisterst, macht dich sicherer und mutiger. Klopf dir mal selber auf die Schulter für deinen Mut. :-*

Ich habe mich einfach an manche Symptome gewöhnt und weiss, dass sie nicht gefährlich sind.

Mit meinem Motorrad und 25 PS ist Autobahn anstrengend, aber Landstrassen sind ein Genuss. Mehr als 200 km pro Tag sitzen nicht drin, aber wir haben ja Zeit. :-) Ich fühle eine tiefe Zufriedenheit dabei.

LG

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27.08.2018, 09:14 Uhr
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Danke für deinen Zuspruch und ich wünsche dir weiterhin eine wunderbare Reise! Wieviele Tage fahrt ihr hin und wielange wirst du bei deiner Familie bleiben können?

Autobahn fahren ist auch völlig nervig, Landstrasse hingegen toll!

Auf bald! Und schön, dass du schreibst, wir vermissen dich sonst!:GIRL 061:

LG

Honigbienchen

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28.08.2018, 06:53 Uhr
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Honigbienchen, so liebe Worte. Auch wenn wir alle uns hier nicht "in Echt" kennen, vermissen wir uns....geht mir auch so. So ein Forum und die Menschen die da schreiben, können einem sehr wichtig werden :ROSE:

Wir sind jetzt bei Sohn und Familie und geniessen das alles. Sooooo süss unsere Enkelchen. :GIRL 176:Wahrscheinlich fahren wir morgen oder Donnerstag weiter und zurück über Österreich und dann durch Bayern zurück in den Norden.

LG Wuppertalerin

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28.08.2018, 12:32 Uhr
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Liebe Wuppertalerin,

ich habe meinem Mann von Eurer entschleunigten Reise auf Motorrädern erzählt, auch er ist ein Fan der Ruhe und Gemütlichkeit und als Franzose liebt er das Geniessen. Er lässt fragen, wieviel Hubraum eure Motorräder haben, wieviel Zylinder..hihi   .. witzigerweise hat er mir erst kürzlich selbst erzählt, dass man auch reisen könnte ohne dem Schnelligkeitswahn zu unterliegen...  :-)

Ich glaube, so nach und nach entdecken wir Menschen wieder die Werte und versuchen dem Stress zu entfliehen.

Euch weiterhin eine kuschelige Fahrt, bleibt gesund und munter!:IN LOVE:

P.S.:  Maacht dir dein Rücki keine Probleme nach 200 km auf der Strasse?

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29.08.2018, 07:21 Uhr
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Liebes Honigbienchen Danke :ROSE:

Habe gerade die Themen hier überflogen und könnte ne Menge dzu schreiben....wenn ich dann wieder zuhause bin ....

Meine Royal Enfield Himalayan hat 411 ccm und 25 PS. Die Tenere meines Mannes 610 ccm und 48 PS. Beides sind Einzylinder. Ganz schlicht, ohne viel Elektronik. Gestern sind wir durch das schöne Appenzellerland gefahren....und 25 PS reichen absolut!! Vor allem liegt der Verbrauch bei 3 Litern, auch mit Gepäck. Und jeder, der sich auf die Himalayan setzt, bekommt ein eigentümliches glückliches Grinsen ins Gesicht.

Wenn ihr (oder dein Mann) auch Motorradfahrer seid....einfach mal Probefahren  und gucken was passiert ;-)

Auf langen geraden Strecken (vor allem Autobahn)  bekomme ich Rücken- und Gesässschmerz. Dann fahre ich ein bisschen im Stehen. Das hilft. Wir machen auch viele Pausen....da wo es schön ist.

Was ich auch feststelle....lange Motorrad fahren mindert die schlabberige Haut am Oberarm :-[ musste doch jetzt noch eine kleine Querverbindung zu WJ und Alter finden ;-)

Hohnigbienchen, dir und allen anderen wünsche ich einen wunderbaren Tag ohne viel Beschwerden :-*

LG Wuppertalerin

 

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29.08.2018, 14:04 Uhr
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Liebe Wuppertalerin, dein Motorrad ist wirklich toll! Was für ein Name! Himalayan!!   :IN LOVE:

Weiterhin gute Reise!

Honigbienchen

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26.08.2018, 10:23 Uhr
Antwort

Gratuliere Honigbienchen! Super gemacht 

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26.08.2018, 10:51 Uhr
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:IN LOVE:Danke...hatte trotzdem viel Angst..das ärgert mich...

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26.08.2018, 10:57 Uhr
Antwort

Liebes Honigbienchen, Sonnenblume,Wuppertalerin,Toffifee und alle die ich vergessen habe, 

Es ist schon Wahnsin das wir irgendwie alle das selbe durchmachen inkl.der psychischen Probleme und das auch einfach viele Ärzte einen so schnell in die Ecke stellen. Bei mir hat erst der 3 !!!! Arzt festgestellt das ich Hashimoto habe und somit auch ganz schnell in die WJ katapultiert wurde. Ich hatte schon nun mittlerweile 4 Jahre die Vermutung,  zum Glück hatte ich dann mit den WJ gleich meine FÄ auf meiner Seite....naja nun versuche ich wieder den Berg der Leichtigkeit zu erklimmen, manchmal denkt man, man sieht den Gipfel, doch dann kommt doch wieder ne Kurve....und dann schaut man sich so um und irgendwie scheint keiner Probleme mit WJ zu haben und selber fühlt man sich sch.....

Aber ich will jetzt nach vorne schauen,  in 45 Tagen machen wir eine Kreuzfahrt ( im Januar schon gebucht) und ich freue mich schon drauf, obwohl ich natürlich auch Angst habe.....aber ich sehe ja auch bei euch, das ihr viele Unternehmungen macht etc....

Euch allen einen schönen Sonntag 

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27.08.2018, 09:38 Uhr
Antwort

Vielen Dank Emma und alle anderen, wie kann erst der 3. Arzt ein Schilddrüsenproblem feststellen??? Ist das nicht arg, ich war in letzter Zeit bei so vielen Ärzten...körperlich ist bisher alles in Ordnung aber ich hab schon oft komische Beschwerden...ein Finger zittert, fast immer...linkes Bein hat derzeit auch so eigenartige Beschwerden, dann wieder zittrige Hände, Bluthochdruck, Übelkeit, viele Krämpfe usw. aber laut Neurologen (4) ist das nur psychosmatisch.

Es tut mir immer gut zu wissen, ich bin hier nicht alleine und vielen geht es so - trotzdem denke ich oft, warum gibt es da nicht mehr Hilfe...

Mein Mann sagt immer, sei selbst dein bester Arzt...

 

LG LIbelle

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